Raggea Bass - Welcher und welche Eigenschaften?

  • Ersteller Wonderbird m.e
  • Erstellt am
"Typische Bässe sind :
Fender Preci ( kein Jazz )(...)"

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Robbie Shakespeare

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Aston "Family Man" Barrett - The Wailers
Wanee 2006

Also ich würde auch zustimmen, dass es eher auf die Spieltechnik, die Saiten und die EQ's ankommt; aber würde viel eher einen Jazz als einen Precision nehmen. Der Precision hat zwar tolle tiefe Mitten; aber die genau will man beim Reggae gar nicht haben. Andrerseits sind viele frühe Reggae-Klassiker mit dem Hohner Beatles-Bass aufgenommen worden (Jamaikaner haben selten viel Geld und Fender etwa sind für die meisten dort unerschwinglich)...

Zumindest die 2 vielleicht bedeutendsten Reggae-Bassisten haben während ihrer Hochzeit mit Black Uhuru u. Bob Marley Jazz-Bässe gespielt. Robbie Shakespeare hat mal gesagt, er hätte keine Ahnung von Verstärkern und die interessieren ihn auch nicht und er hätte immer direkt ins Bord aufgenommen.
Ich finde, dass die Steinberber-Paddles schon einen sehr eigenen Sound haben. Die Sachen, die Robbie Shakespeare mit einem Paddle aufgenommen hat, klingen fast schon aseptisch super-clean science-fiction mässig. Mag ich zwar, ist aber sehr eigen. Zumindest optisch sah das Paddle bei Shakespeare im Ggs. zu vielen seiner Zeitgenossen geil aus. Wie eine MG.

Dirk
 
Das Klangendscheidenste am Basssound sind deine Finger !
Daher versuch erstmal was du aus Deinem Bass rausholen kannst
( z.B. wie schon erwähnt weit vorne anschlagen. Bei manchen Songs schlage ich die Saiten sogar auf dem Griffbrett an. Verhindern von Fingernagel"klöngs" weich oder hart anschlagen.... da kann man schon mal ne weile mit rumexperimentieren.)
Stimmt! IMHO wichtigster Satz zum Thema. Sound kommt aus den Fingern.

Dazu angemerkt: Schon in den 60ern zupften Motown-Bassisten mit dem Daumen, Robbie Shakespeare oder natürlich auch Aston Family Man Barrett verwendeten unter anderem auch dies Technik. Den bauchigsten Sound kriegst du, wie du schon geschrieben hast, wenn du zwischen Neck-PU und Griffbrett in die Saiten greifst.

Auf 99% aller Reggae Bühnen steht Ampeg SVT + 8*10
Und womit? Mit Recht! ;) Ohne Schbass, damit wird Luft bewegt!


edit: lesenswerter Artikel dazu: hier

edit2: und was hat Dub-Hexer Bill Laswell gespielt? Fretless Precision, Stingray und - tatahhh - Steinberger! :)
 
@DWP O.K das mit dem nicht Jazz nehme ich vollständig zurück. Komisch war immer der Meinung ........

@szem Danke für den Artikel !

@palman Hast du irgendwelche Erfahrungen mit Kohlefaserbässen ?
 
@palman Hast du irgendwelche Erfahrungen mit Kohlefaserbässen ?

Ich hab halt 'nen Steinberger XM2A, der produziert einen Tiefbass ohne gleichen. Vor allem immer noch sehr definiert auch bei kräftigen Boost. Ich spiel leider kein Reggae, von daher kann ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass der Sound 100% funktioniert, aber antestenswert sind Steinberger für diesen Zweck auf jeden Fall.

Wenn du in der Nähe von mir wohnen würdest, hättest du ihn mal testen können.

Ausserdem hatte ich mal einen Status, der war im Bassbereich von der Abstimmung her aber um einiges schlanker, allerdings hab ich die Bässe auch nie voll geboostet.

Gruesse, Pablo
 
Den Coolsten Reggae Bass Sound habe ich bei einem Auftritt von Sly und Robbie gehört.

Es war ein Paul Reed Smith Bass mit drei Pickups.

Es standen DREI Ampeg Boxen auf der Bühne......lol....verrückt.

Ich denke ein Single Coil ( J Bass Tonabnehmer Bauart ) so dicht wie möglich am Griffbrettende ist gut. Das Holz macht den rest ....es muss zu deinem "Fingersound" passen....wenn Du verstehst was ich meine.
 
@ szem:

vielen Dank für den Artikel:great:



Da fällt mir etwas ein, was ich vllt schon vorher hätte sagen sollen:

Ich bin Linkshänder(wissen hier ja vllt schon ein paar;)).

Und falls ich mir da einen neuen Bass zulege, als Beispiel so einen
Steinberg muss der ja auch für Linkshänder erhältlich sein,
gibts da einen sehr guten?
 
@ szem:

vielen Dank für den Artikel:great:



Da fällt mir etwas ein, was ich vllt schon vorher hätte sagen sollen:

Ich bin Linkshänder(wissen hier ja vllt schon ein paar;)).

Und falls ich mir da einen neuen Bass zulege, als Beispiel so einen
Steinberg muss der ja auch für Linkshänder erhältlich sein,
gibts da einen sehr guten?

An einen Linkshänder Steinberger zu kommen kannst du quasi vergessen. Die Rechtshändermodelle sind schon nicht ganz einfach zu bekommen.

Ein XM2 kriegst du für um die 600,- EUR, für das Paddel kannst du inzwischen 1500,- EUR und mehr rechnen.

Gruesse, Pablo
 
Hmm ok das ja ein ganz schön großer Haufen Geld.

Gut aber Qualität kostet ja auch:rolleyes:
 
Das einzige was ich zu diesem Thema sagen kann, ist, das der Bassist von Bob Marley (Aston "Family Man" Barrett), der ja schließlich der Begründer des Reggaesounds war,
immer auf einem Fender Jazzbass spielte.
Die Identifikation und Treue mit/zu dieser Marke war sogar so groß das auf den LP Hüllen von Bob Marley and the Wailers nicht "E-Bass" vor seinem Namen sondern "Fender-Bass" steht.

Desweiteren gehe ich stark davon aus, dass Aston Flatwounds verwendet hat, denn die waren zu dieser Zeit einfach viel üblicher...
mit Fakten kann ich das nicht bestätigen aber mit dem genialen Sound!!!
 
,,Fender Bass'' war quasi lange Zeit ein Synonym für E-Bass, bis ein paar Leute auf den Trichter kamen, dass es auch noch andere Firmen gibt, die E-Bässe bauen.

Ist natürlich richtig, der Steinberger wurde halt in den 80ern gerne genommen, weil er in dem extremen Klima da unten sehr stressfrei betrieben werden kann. :)

Gruesse, Pablo
 

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