
Slaughthammer
Registrierter Benutzer
so, ich schreibe jetzt mal mein erstes review hier im board:
ENGL E504 Straigh Top (100W, spezialausführung mit fußschaltbarem hall und lead-gainboost)
und Framus Dragon Box 4x12 (in kombination)
technische daten:
ENGL Straight:
100W vollröhre, 4xEL34, 5xECC83 (4 in der vorstufe+eine im phasentreiber) mit federhall (fußschaltbar), 2 kanäle+gainboost im lead-kanal (fußschaltbar), pro kanal ein 3-band equalizer, master volume und -presence regler, im clean kanal folgende schalter: gainboost, fequenzy shift, bright und treble shift, im leadkanal: gain boost (fußschaltbar), mid-shift, bright und bypass.
Framus Dragon Box:
4x Celestion V30 speaker, 8 ohm eingang oder 2x16 ohm stereobetrieb schaltbar, gehäuse komplett aus sperrholz (aka multiplex)
verarbeitung und haltbarkeit:
bei deiden geräten vorbildlich. der engl ist mir lezterns im bahnhof auf ner treppe aud der had gerutscht. 4 potis i.A. mehr nicht, und das sah richtig böse aus. 4 potis bei reichelt bestellt, kosten stück 53 cent, selber eingelötet, alles wieder wunderbar, sonst keine äussren oder inneren schäden feststellbar. die framus box habe ich heut erst gekauft, da kann ich zu der haltbarkeit nicht viel sagen, aber die kommt mir auch sehr robust vor. ih frage mich nur, wo die schraube her kam, die im inneren der box lag... abersonst alles top, wollte man gucken, ob ich irgendwelche schrauben nachziehen muss, aber alles schön fest, und keine schraube überdreht. und angenehm leicht ist die box auch noch (ca 32 kg) wogegen das top mit ca 19 kg zu buche (oder ins kreuz) schlägt.
kommen wir zum SOUND:
als ich das top gekauft habe, hatte ich noch keine geeignete box, daher hab ich den speaker aus meinem combo hierfür zweckentfremdet.... und war erstmal enttäuscht. er ist kein gain-monster. der bassdruck fehlt ein bisschen. ich dachte, ich kann ohne gain-boost alle rhytmussachen machen und den boost für soli verwenden. ist aber nicht. also kein typischer moderner high-gain amp. dann habe ich ihn heute bei musik produktiv an verschieden 4x12er angeschlossen, und siehe da, er kann es doch. auf einmal klingt er saugut, und das an fast allen boxen (ausser der behringer). da ist der kaum wählerisch. an der engl vintage klang er hervorragend, an der mesa hats etwas im bass gematscht, aber dafür kam da am meisten bass raus (mehr als sinnvoll). an den framusboxen (dragon und viper) klang er auch sehr gut, da er über die dragonbox aber etwas transparenter rüberkam, habe ich mich für die entschieden. aber auf jeden fall ist mein erster eindruck jetzt weggeblasen, da kommt ein ordentliches brett raus. ok, der amp hat nicht so viel gain wie die modernen engls, aber alle mal mehr, als andere amps aus der zeit (ende 80er). und das mit dem bassdruck hat sich auch erledigt, das drückt jetzt wie sau. und durchsetzungsstark klingt der auch noch.
und jetzt mal eine geordnete beschreibung der amp/box-kombination:
clean:
gefällt mir persönlich sehr gut. duch die schalter und den 3-band eq sehr vielseitig. gainboost bewirkt in erste lini eine bass-anhebung. fequenzy shift wirklt sich schwer beschreibbar auf das mittenbild aus. bright und treble shift wirken recht ähnlich, bei hunbuckergitarren empfielt es sich, einen der beiden zu nutzen, da kan man viel experimentieren (ich ahbe meine cleansound noch nicht gefunden....). aber der amp klingt dabei immer irgendwie gut, solange man einigermaßen sinnvolle einstellungen wählt. der cleankanal ist sehr clean ausgelegt und hat reichlich headroom, er fängt mit einem SH-6 in der stegposition erst bei ca 7 an leicht zu zerren. bei entsprechnden master-stellungen sind hier höhere lautstärken drin, als für die meisten fälle sinnvoll ist. wenn man den cleankanal englisch einstellt (alles auf 10) und die mastersektion ebenfalls (was keinswegs gut für ohren und nachbarn ist) kommt da ein sehr marshall-ähnlicher overdrive sound raus.
overdrive:
sagen wir mal so: er ist kein spezialist, aber hardrock bis metal liegen ihm da am meisten. meine einstellung: bass voll rein, mitten auf 1 oder 2 (fängt bei 0 an) und höhen nach bedarf, meist um 3-4. midshift und bright aktiviert. der midshift boostet die tiefmitten um 300 Hz. ach ja, ich fahre presence falt voll auf (8-9) dazu muss man sagen, dass der verstärker sehr mittig ausgelegt ist, und es so kaum nach badewanne klingt. aber es ist ein ordentliches metalbrett, mit dem man eigentlich alles ausser brutalem death spielen kann (mit leichten variationen). und dann ist da noch der bypass-schalter. mit dem kann man einiges an spass haben, da er den rock'n'roll-modus des verstärkers aktiviert. der legt die klangreglung lahm und aktiviert ein von den engl-ingenieuren eintwofenes voicing, das noch mit den schaltern feingestimmt werden kann. presence gut halb auf und bright und midshift aktiviert, gain bei ca 3/4 und man kann damit ohne gainboost locker-flockig rock'n'rollen und mit gainboost seine soli zocken.
ansonsten ist auch der overdrive sehr vielseitig. der kann von clean bis volles brett eigentlich alles gut bis sehr gut. cruncht ganz nett, lässt sich dabei vorbildlich mit dem volumepoti der gitarre bw mit der anschlagsstärke kontrollieren. satter overdrive ist auch drin, alles immer sehr dynamisch und durchsetzungsfähig, da es nie an mitten mangelt. und eben volles brett kann er auch, dabei klingt er wie schon beschrieben, kann aber auch anders. in de gainspektrum, das er abdeckt kann ich mir kaum einen sound vorstellen, den dieser amp nicht hervorbringen könnte. und nun das was mir an diesem amp besonders gefällt: er ist selbst mit vollem gain von grund auf ehrlich. man hört einfach alles, kleine unterschiede zwischen 2 gitarren deckt er sofort auf, und auch jeder spielfehler wird ziemlich gnadenlos bestraft. und dabei ist er in den bässen immer sehr transparen und trotzdem fett. man muss nur ordentlich spielen...
so, danke nun mal an alle, die bis hierhin durchgehalten haben!
ENGL E504 Straigh Top (100W, spezialausführung mit fußschaltbarem hall und lead-gainboost)
und Framus Dragon Box 4x12 (in kombination)
technische daten:
ENGL Straight:
100W vollröhre, 4xEL34, 5xECC83 (4 in der vorstufe+eine im phasentreiber) mit federhall (fußschaltbar), 2 kanäle+gainboost im lead-kanal (fußschaltbar), pro kanal ein 3-band equalizer, master volume und -presence regler, im clean kanal folgende schalter: gainboost, fequenzy shift, bright und treble shift, im leadkanal: gain boost (fußschaltbar), mid-shift, bright und bypass.
Framus Dragon Box:
4x Celestion V30 speaker, 8 ohm eingang oder 2x16 ohm stereobetrieb schaltbar, gehäuse komplett aus sperrholz (aka multiplex)
verarbeitung und haltbarkeit:
bei deiden geräten vorbildlich. der engl ist mir lezterns im bahnhof auf ner treppe aud der had gerutscht. 4 potis i.A. mehr nicht, und das sah richtig böse aus. 4 potis bei reichelt bestellt, kosten stück 53 cent, selber eingelötet, alles wieder wunderbar, sonst keine äussren oder inneren schäden feststellbar. die framus box habe ich heut erst gekauft, da kann ich zu der haltbarkeit nicht viel sagen, aber die kommt mir auch sehr robust vor. ih frage mich nur, wo die schraube her kam, die im inneren der box lag... abersonst alles top, wollte man gucken, ob ich irgendwelche schrauben nachziehen muss, aber alles schön fest, und keine schraube überdreht. und angenehm leicht ist die box auch noch (ca 32 kg) wogegen das top mit ca 19 kg zu buche (oder ins kreuz) schlägt.
kommen wir zum SOUND:
als ich das top gekauft habe, hatte ich noch keine geeignete box, daher hab ich den speaker aus meinem combo hierfür zweckentfremdet.... und war erstmal enttäuscht. er ist kein gain-monster. der bassdruck fehlt ein bisschen. ich dachte, ich kann ohne gain-boost alle rhytmussachen machen und den boost für soli verwenden. ist aber nicht. also kein typischer moderner high-gain amp. dann habe ich ihn heute bei musik produktiv an verschieden 4x12er angeschlossen, und siehe da, er kann es doch. auf einmal klingt er saugut, und das an fast allen boxen (ausser der behringer). da ist der kaum wählerisch. an der engl vintage klang er hervorragend, an der mesa hats etwas im bass gematscht, aber dafür kam da am meisten bass raus (mehr als sinnvoll). an den framusboxen (dragon und viper) klang er auch sehr gut, da er über die dragonbox aber etwas transparenter rüberkam, habe ich mich für die entschieden. aber auf jeden fall ist mein erster eindruck jetzt weggeblasen, da kommt ein ordentliches brett raus. ok, der amp hat nicht so viel gain wie die modernen engls, aber alle mal mehr, als andere amps aus der zeit (ende 80er). und das mit dem bassdruck hat sich auch erledigt, das drückt jetzt wie sau. und durchsetzungsstark klingt der auch noch.
und jetzt mal eine geordnete beschreibung der amp/box-kombination:
clean:
gefällt mir persönlich sehr gut. duch die schalter und den 3-band eq sehr vielseitig. gainboost bewirkt in erste lini eine bass-anhebung. fequenzy shift wirklt sich schwer beschreibbar auf das mittenbild aus. bright und treble shift wirken recht ähnlich, bei hunbuckergitarren empfielt es sich, einen der beiden zu nutzen, da kan man viel experimentieren (ich ahbe meine cleansound noch nicht gefunden....). aber der amp klingt dabei immer irgendwie gut, solange man einigermaßen sinnvolle einstellungen wählt. der cleankanal ist sehr clean ausgelegt und hat reichlich headroom, er fängt mit einem SH-6 in der stegposition erst bei ca 7 an leicht zu zerren. bei entsprechnden master-stellungen sind hier höhere lautstärken drin, als für die meisten fälle sinnvoll ist. wenn man den cleankanal englisch einstellt (alles auf 10) und die mastersektion ebenfalls (was keinswegs gut für ohren und nachbarn ist) kommt da ein sehr marshall-ähnlicher overdrive sound raus.
overdrive:
sagen wir mal so: er ist kein spezialist, aber hardrock bis metal liegen ihm da am meisten. meine einstellung: bass voll rein, mitten auf 1 oder 2 (fängt bei 0 an) und höhen nach bedarf, meist um 3-4. midshift und bright aktiviert. der midshift boostet die tiefmitten um 300 Hz. ach ja, ich fahre presence falt voll auf (8-9) dazu muss man sagen, dass der verstärker sehr mittig ausgelegt ist, und es so kaum nach badewanne klingt. aber es ist ein ordentliches metalbrett, mit dem man eigentlich alles ausser brutalem death spielen kann (mit leichten variationen). und dann ist da noch der bypass-schalter. mit dem kann man einiges an spass haben, da er den rock'n'roll-modus des verstärkers aktiviert. der legt die klangreglung lahm und aktiviert ein von den engl-ingenieuren eintwofenes voicing, das noch mit den schaltern feingestimmt werden kann. presence gut halb auf und bright und midshift aktiviert, gain bei ca 3/4 und man kann damit ohne gainboost locker-flockig rock'n'rollen und mit gainboost seine soli zocken.
ansonsten ist auch der overdrive sehr vielseitig. der kann von clean bis volles brett eigentlich alles gut bis sehr gut. cruncht ganz nett, lässt sich dabei vorbildlich mit dem volumepoti der gitarre bw mit der anschlagsstärke kontrollieren. satter overdrive ist auch drin, alles immer sehr dynamisch und durchsetzungsfähig, da es nie an mitten mangelt. und eben volles brett kann er auch, dabei klingt er wie schon beschrieben, kann aber auch anders. in de gainspektrum, das er abdeckt kann ich mir kaum einen sound vorstellen, den dieser amp nicht hervorbringen könnte. und nun das was mir an diesem amp besonders gefällt: er ist selbst mit vollem gain von grund auf ehrlich. man hört einfach alles, kleine unterschiede zwischen 2 gitarren deckt er sofort auf, und auch jeder spielfehler wird ziemlich gnadenlos bestraft. und dabei ist er in den bässen immer sehr transparen und trotzdem fett. man muss nur ordentlich spielen...
so, danke nun mal an alle, die bis hierhin durchgehalten haben!
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