Rockwood LX250G (by Hohner)

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Hallo liebe E-Gitarren-Spezis,
ich bin auf der Suche nach einer billigen, gebrauchten Les Paul "Kopie" und bin in den Kleinanzeigen auf o.g. Gitarre gestoßen. Die Gitarre hat gut paar Tage auf dem Buckel - das weiß ist - und es ist für mich auch kein Problem evtl. kratzende Potis und den PU-Schalter zu tauschen, falls da was ist.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Der Verkäufer möchte 90€ für die Gitarre. Optisch soll sie zwar nicht mehr ganz neuwertig aber dennoch noch sehr gut aussehen. Wäre das für diese (alte) Gitarre zu viel? Oder anders gefragt wäre diese Gitarre für 90€ besser, als eine billige neue für 130€ (von denen man eigentlich nur schlechtes liest)? Im Internet findet man leider nicht all zu viel über dieses Modell.

Es sei noch erwähnt, dass ich bei weiten kein Profispieler bin und es auch nicht werden will. Ich habe schon eine Ibanez GRG270B (mit der ich sehr zufrieden bin) und brauche für ein kleines "Experiment" eine billige E-Gitarre (in Les Paul-Form, gefällt mir irgendwie ;) ).

Also - kann mir jemand etwas über diese Gitarre sagen?

Grüße
Andi
 
Eigenschaft
 
Hi Andi,

wenn ich richtig recherchiert habe, handelt es sich bei der LX250G um eine ca. 20 jahre alte Gitarre, die aber auch nicht gerade hochwertig
zu sein scheint. Laut meiner Informationsquelle besteht der Body aus laminiertem Holz, was meiner Meinung nach direkt nach billig Gitarre klingt.
Der Hals besteht aus Ahorn Holz und ist verschraubt, also bei einer Les Paul eigentlich auch nicht unbedingt ein Merkmal für hohe Qualität. Die Gitarre hat
wohl zu entstehungszeiten (1992-1995) ca. 500 DM gekostet.
Was die Elektronik angeht hab ich nichts heraus gefunden, wird aber wahrscheinlich auch nichts atemberaubendes sein.

Also meiner Meinung nach würde sich der Kauf evtl. lohnen, wenn man etwas zum basteln sucht oder auf ältere Gitarren steht...
Wenn du was ernsthaftes zum spielen suchst, wird diese Gitarre wohl nicht deine Wünsche erfüllen.
Also ich persönlich habe selbst auch zwei-drei billig Gitarren, die auch nicht unbedingt schlecht sind.
Wenn es dir darauf ankommt möglichst viel aus wenig Geld raus zu holen, würde ich dir empfehlen ein paar billig Gitarren
durch zu probieren (meistens ist irgendwann eine dazwischen, die ganz gut zu gebrauchen ist).
Da hast du wenigstens mindestens das selbe Material wie bei der Hohner aber nicht so alt.

Grüße
 
Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen ...wenn du wirklich eine ernsthafte Gitarre zum spielen suchst, auch wenn es nur für ein "experiment" sein soll ...dann würde ich nicht für 90 € so ein "Brennholz" kaufen ....

Spar dir lieber auf eine günstige gute LP-Kopie hin. Gerne empfehle ich dir da die Cort CR250 ...tolle Verarbeitung, super Sound, tolle BEspielbarkeit


Und wenn es etwas günstiger sein soll, dann würde auch die CR200 gehen:

Oder evtl auch eine gebrauchte Epiphone LesPaul ...da bekommst du definitiv wesentlich mehr für deine Euros ...
 
Danke für eure Antworten. Ich habe mittlerweile auch dem Verkäufer abgesagt. Hat für mich dann doch keinen Sinn gemacht eine 15-20 Jahre alle "Billig-Gitarre" für 90€ zu kaufen. Dafür bekommt man auch neue Billig-Gitarren ;).

Jedenfalls war ich zwischenzeitlich auf dem Standpunkt mir so eine 111€-Harley Benton (HBL-450) zu kaufen - ich weiß auch was von der Marke zu halten ist, habe hier im Forum schon fast alle Meinungen dazu gelesen ;). Für meine Zwecke würde es die bestimmt auch tun und ich könnte die Pickups irgendwann ja mal tauschen (oder erstmal die alten von meiner Ibanez einsetzen). Dann soll ja eine für das Geld doch ganz brauchbare Gitarre raus zu kommen. Allerdings bin ich gestern auf die Gitarren der Marke Spear gestoßen und ich muss sagen, das Design der RD-Relic find ich schon geil! http://www.spearguitar.de/products/...ie/Spear-E-Gitarre-LP-RD-250-Relic-Black.html

Ist zwar irgendwo auch "nur" eine Korea-Les Paul aber die Specs lesen sich schonmal gut und wie gesagt gefällt mir das Design sehr.

Die beiden genannten Corts liegen preislich schon sehr über dem was ich ausgeben wollte (eigentlich tut das auch schon die Spear).
 
Die Spear wird aber sehr anders klingen, weil die (so wie ich das sehe) keine Humbucker, sondern P90 verbaut hat .... das in deine Überlegung unbedingt mit einbeziehen ;)
 
Also ich habe mir vor ca. 2 Jahren eine Les Paul Kopie der Marke Jack & Danny gekauft.
Ich musste zwar im Shop selbst die Gitarre auf kleinere Mängel bezüglich der Verarbeitung untersuchen, aber wenn man sich eine raus sucht die keine Mängel hat, sind das eigentlich ziemlich gut Gitarren. Ich habe mir mittlerweile auch schon eine zweite LP der Marke gekauft und bin mit beiden Modellen sehr zu frieden.
Im Vergleich zu meiner Epiphone Plus Top Pro FX (ca.600€ NP gewesen) gibts da im Bezug auf Verarbeitung und Sound keine riesigen einschränkungen bei der Jack & Danny Gitarre. Das einzige ist halt dass man in dieser Preisklasse (meine Beiden haben 159€ und 129€ gekostet) keine Marken teile erwarten kann, aber wenn du einen guten LP Sound für wenig Geld suchst, kann ich dir sowas eher empfehlen als etwas von Harley Benton.

Hier die beiden Gitarren die ich mir gekauft habe:

einmal die Gitarre die mir soundmäßig am besten gefällt (allerdings hat sie P90 Pickups) :
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-and-Danny-LSC-GT-Gold-Top/art-GIT0004279-001

und für mehr LP Sound :
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...k-and-Danny-LS100-BK-Black/art-GIT0015695-000

Ich habe also wie gesagt beide getestet und ich muss wirklich sagen, dass beide Gitarren nicht so schlecht sind wie ihr Ruf.
Kann ich nur empfehlen.
 
Die Billigmarke vom Musicstore hab ich auch schon gefunden - glaube aber ehrlich gesagt das es da zu den Harley Bentons keinen großen Unterschied gibt. Bei den letzteren könnte man sogar noch positiv erwähnen, dass sie teilweise schon einen geleimten Hals haben.

Für mich ist aber auch die Optik eines Instruments sehr entscheidend - deswegen bin ich auch auf die Spears gekommen....klar sind die etwas teurer aber das ganze Design (besonders auch der fließende Übergang von Korpus zum Hals) spricht mich halt sehr an.

Was die P90 angeht kann ich ehrlich nicht genau was dazu sagen. Bis vor paar Tagen wusste ich nichtmal was P90 sind ;). Gelesen habe ich das der Sound etwas mittiger und wärmer sein soll....wenn das so wäre würde es mich nicht stören. Soundmäßig soll es so in die Ecke Steven Wilson gehen.
 
Muss es ganz sicher eine Paula sein? Hast du dir andere Gitarren auch schon mal angesehen? Hattest du ne Paula + andere Modelle schon mal auf dem Schoß?
Generell gilt: Rocktile hatte ich noch nie in der Hand, aber ich kenne das eine oder andere Harley Benton Instrument. Der Ruf ist deutlich schlechter als die Instrumente.

Hab dir vorsichtshalber mal ne PN geschickt.
 
Es soll auf jeden Fall eine Paula sein - aber vielleicht führ ich noch etwas weiter aus wieso: Ich habe ja wie oben bereits erwähnt noch eine Ibanez GRG-270 (= Heavy Form) mit der ich so auch gut zurecht komme und optisch gefällt sie mir von Form und Farbe (selbst lackiert) auch gut. Ich wollte nun noch eine zweite E-Gitarre, auf der ich die Saiten nach nem anderen System stimmen kann. Das geht zwar theoretisch mit meiner Ibanez auch, aber dort ist n Floyd-Rose-Tremolo drin - das macht das spontane umstimmen zwischen "normal" und "anders" dann etwas umständlich und ich wollte halt immer schnell zwischen zwei Stimmungen wechseln können.
Daher erstmal Feststellung 1: ne neue (zweite) Gitarre muss/soll her.
Nun bin ich eigentlich nicht der Gitarrenspezi - daher orientiert sich meine Gitarrenwahl erstmal an der Optik. Stratocaster gefällt mir überhaupt nicht und so Sachen wie "Flying V" kommt mir auch nich ins Haus ;). Die Paula-Form hingegen gefällt mir gut. Da Optik mit Klang nun oft relativ wenig zu tun hat orientiere ich mich natürlich auch an meinen musikalischen Vorbildern. Dort ist halt auch die Paula oft vertreten - daher steht meine Entscheidung! Ne Originale is zu teuer, also ne Kopie.

Ich will nicht abstreiten das ich mein klangliches Ziel mit einer anderen Gitarre ebenso erreichen kann aber 1. muss man sich ja für irgendwas entscheiden und 2. "spielt bei mir das Auge mit" - soll heissen wenn mir eine Gitarre optisch nicht gefällt spiel ich sie auch nicht bzw. hält sich die Spielfreude und damit die Kreativität in Grenzen ;)....Gitarren-Esoterik :D.
 
Wühl dich mal durch den Gebrauchtmarkt! Vielleicht hast du Glück und jemand in deiner Nähe verkauft ne Paula, dann kannst du sie auch selber vorher anspielen.
Neu wirst du für 130€ keine wirklich tolle Paula bekommen.

Nächsten Samstag ist übrigens Musikerflohmarkt bei Musik Produktiv in Ibbenbühren (bei Osnabrück) - da gibts auch den einen oder anderen Schnapper ;)
 
Also die Spear-Paulas scheinen ja keine schlechten Kritiken zu bekommen und über die 130€ liegen die ja schon ;)

Der Onkel meiner Freundin hat ne Paula und die hab ich auch schon mal in der Hand gehabt - wie gesagt, Haptik und Optik spitze.
Kann man sicher nicht mit ner Kopie vergleichen, is klar. Soundtechnisch konnte ich seine Paula nicht direkt vergleichen, da ich ein komplett anderes Setup fahre...arbeite nur virtuell (Hard- u. Software) mit sehr viel Effekten.
 
Jau, das mag wohl so sein - Spear Gitarren hatte ich noch nie in der Hand.
Ich würde dir trotzdem empfehlen mal in ein Musikgeschäft zu gehen und ein paar Bretter anzuspielen. Kannst ja auch über deinem preislichen Limit mal was testen. Vielleicht sagst du dir dann, dass du lieber doch noch ein paar Taler sparst.

Die oben genannten Corts sind auf jeden Fall ein sehr guter Tip. Cort Gitarren sind idR absolut empfehlenswerte Instrumente. Hatte noch nie ne schlechte Cort in der Hand (oder eine, wo ich gesagt hätte "geht so", die waren immer top). Wenn Spears vergleichbar gut sind, machst du damit auf keinen Fall was falsch. :great:
 
so eine rockwood bin ich gerade am zerlegen. der body ist aus einer multiplex holzplatte. damit lässt sich vermutlich was anfangen. lässt sich erst genau sagen, wenn der lack ab ist.

der hals ist geschraubt und bei meiner rockwood leicht verdreht. also weg damit. trotzdem aus neugier mal das griffbrett vom hals lösen. habe dazu ein feuchtes tuch und ein bügeleisen vewendet. ging ganz gut ab. dabei hat sich allerdings nicht nur der leim zwischen hals und griffbrett gelöst, sondern auch offenbart, dass der hals aus zwei teilen besteht und geleimt war. wie kommt man denn auf so eine idee??

image.jpeg
 
Wie meinst du das jetzt? Dass der Hals und die Kopfplatte ZWEI Teile sind? Ich glaube das ist normal bei einer Les Paul..
 
wie man auf dem bild sieht, besteht der hals aus zwei teilen. geteilt ca. am dritten bund. das soll normal sein bei einer lp?
 
Ach so nee, das natürlich nicht. Allerdings seh ICH auch nix...
 

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