Rode NT2 leises Signal

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Mein Rode NT2, das alte Model, gibt nur noch ein sehr leises Signal raus. Kennt sich jemand mit dem Mikrofon aus und weiß vielleicht an was das liegen könnte?
Kann es an der Kapsel liegen? Möchte Sie die Tage mal gegen eine andere Austauschen und hören ob es besser ist.
 
Eigenschaft
 
Phantomspeisung OK?
Kabel OK?
 
Phantomspeisung und Kabel sind okay. Habe schon andere Mikrofone mit dem selben Setup betrieben und da funktioniert alles einwandfrei.
 
Ist nur ne Vermutung,aber vor ca. 6 Jahren hatte ein MXL990 von mir die selben Probleme.
Damals habe ich nicht lange gezögert und es gegen ein Rode K2 ausgetauscht.

Letztens hat mich aber mal wieder die Neugier gepackt und ich habe auf Verdacht hin die Kondensatoren gewechselt.

Danach hat es wieder tadellos funktioniert.

Muss aber nicht zwingend der Fehler bei deinem sein.


Ich habe übrigens direkt gleich alle Elkos getauscht und gegen baugleiche ersetzt um ganz sicher zu sein ;)
 
...
und ich habe auf Verdacht hin die Kondensatoren gewechselt.
Danach hat es wieder tadellos funktioniert.

...

Das war reiner Zufall!

Die Kapsel ist es wahrscheinlich nicht (es sei denn daß die Membran eingerissen oder faltig ist - was man deutlich sieht) Die Kapsel ist ein rein mechanisches Bauteil, wo eigentlich nichts einfach so kaputt gehen kann.
Der FET dahinter könnte es sein, ist aber kaum zu messen
Es kann die Polaristationsspannung sein, die ist aber so hochohmig daß man mit Hausmitteln dort kaum etwas messen kann.

Funktioniert denn die Umschaltung der Richtcharakteristik?
Ist die Pegelabsenkung eingeschaltet?
Ist die Stromaufnahme auf beiden Adern gleich? Also die Spannung an Pin 2 und 3 gegen Pin1
Gibt es klangliche Auffälligkeiten, wie "dünner" Klang?
 
Die Umschaltung der Richtcharakteristik funktioniert nachdem ich die Kapsel neu verlötet habe. Am Anfang hatte nur die Niere funktioniert und war zudem noch falsch herum.
Die Pegelabsenkung ist draußen.
Dünner Klang trifft zu.
Außerdem bricht nach lauten ansprechen das Signal weg.

Die Spannung an Pin2 und 3 ist gleich.
Dann werde ich versuchen den FET aufzutreiben und ihn mal auszutauschen.
 
Wenn am Anfang nur die Niere funktioniert hat und das andersrum so liegt der Fehler in der vorderen Kapselhälfte oder der Elektronik dazu.

Ein umschaltbares Mikrofon besteht aus 2 Nierenmikrofonen, die zusammengeschaltet werden. Die eine Niere zeigt nach vorne, die andere nach hinten. Wenn die Niere also nur andersherum funktionierte so ist die vordere Niere ausgefallen, die hintere funktioniert noch.
Deine Antwort ist trotzdem nicht ganz nachzuvollziehen, in Stellung Niere ist die hintere Niere nämlich abgeschaltet, kann also nicht funktionieren. Kann es sein daß die hintere (andersherum) Niere in Stellung Kugel oder Acht funktionierte?
 
Ich glaube der Vorbesitzer des Mikros hatte auch versucht es zu reparieren und dabei die Kapsel falsch herum eingelötet und dabei nur eine Niere richtig angelötet. Neu neugelötet funktionieren beide Kapseln, Niere und Kugel lässt sich schalten.
 
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Ja, dann ist ja alles in Ordnung. :great:
 
Jedoch das Problem mit dem rauschen und dem leisen Signal ist weiterhin.
Werde den Eingangs FET austauschen.
 
Du hast zwei identische Kapselhälften und zwei dazu gehörige FETs.
Wenn das Mikrofon von beiden Seiten identisch funktioniert liegt es wahrscheinlich nicht im Bereich Kapsel/Fet. Daß beide Hälften gleich ihren Geist aufgeben ist wohl unwahrscheinlich.

Konkret: In Stellung Kugel ist die Empfindlichkeit von allen Seiten gleich groß, in Stellung Acht ist das Mikro von vorne und hinten gleich empfindlich, von der Seite unempfindlich.

Damit bleibt dann der Bereich Elektronik vom Mischpunkt der beiden Kapseln bis zum XLR als verdächtig.
Dünner Klang könnte ein Hinweis auf defekten Kondensator sein. Kommt bei Elkos kaum vor, eher bei Keramik oder (selten) bei Tantals. Ist auf der Elektronik Platine gelötet worden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher habe ich nur der Platine END CAP of MIC gelötet und C23 gelötet, da dieser vom Vorbesitzer mit dem Lötkolben an der Seite berührt worden ist.
Es ist das alte Rode NT2 ohne Acht.

RodeNT2tl.pdf
 
Habe mal die Probleme Aufgenommen:
1)
Habe das Rode NT2 und ein SE Mini ( als Vergleich) nebeneinander gelegt und der Preamp ist bei beiden gleich eingestellt.
Rode ist gute 15db leiser.
2) Jetzt habe ich das Rode mit dem Preamp ausgeglichen und bin noch näher ran.
Rode wird immer leiser.

https://www.dropbox.com/sh/zgreqvtvm5tetvi/AADDpHcT2pGyHPMTiBsD6WdWa?dl=0
 
1. naheliegende Vermutung: Kann es sein daß bei naher Besprechung die Membran an die Gegenelektrode "anklatscht"?

Das Schaltbild habe ich mir mal angeschaut :D. Jetzt verstehe ich auch die Preise für Rode Mikros. Aber was nicht drin ist kann eigentlich auch nicht kaputt gehen.

2. Fehlermöglichkeit - die Polarisationsspannung bricht aus irgendwelchen Gründen zusammen: Kannst du mal die Spannung an KAP-B im Betrieb messen und nachschauen ob diese Spannung runtergeht wenn das Mikrofon wie im Soundbeispiel leiser wird.
 
Spannung bei Kap B beträgt 4,66V und verändert sich aber nicht wenn das Signal wegbricht.
 
OK, und was ist mit der Membran? Klebt die an der Gegenelektrode? Evtl. mal gegen die Membran pusten (ohne Spucke - geht auch nichts bei kaputt). Nach deiner Beschreibung spricht einiges dafür daß die Membran anklatscht. Es ist übrigens deutlich zu erkennen wenn es auftritt. Das Mikrofon muß dafür in Betrieb sein!
 
Also die nach vorne liegende Kapsel fällt immer aus sobald man dagegen pustet. Man sieht die Löcher der Gegenelektrode und nah kurzer verschwinden diese wieder.
Auf der anderen Seite setzt das Signal nicht aus und die Löcher der Gegenelektrode sind nicht so deutlich zu erkennen.
 
Also die nach vorne liegende Kapsel fällt immer aus sobald man dagegen pustet. Man sieht die Löcher der Gegenelektrode und nah kurzer verschwinden diese wieder.
...

Das ist genau das was auftritt wenn die Kapsel "anklatscht". Die Membran kann nicht frei schwingen und wird leiser und die Tiefen werden stark bedämpft - die Höhen auch. Da es ein Fehler der Kapsel ist, kannst du da selber wenig machen.

Du schreibst daß es bei der hinteren Kapselhälfte nicht auftritt - auch in Stellung Kugel oder nur bei Niere?
Wenn es in Stellung Kugel nicht anklatscht kannst du die Kapsel umdrehen und die hintere Kapselhälfte als vordere verwenden. (Eigentlich sollten beide Kapselhälften identisch sein)

Die einzige sonstige Möglichkeit die ich im Moment sehe, wäre die Polarisationsspannung heruntersetzen. Mit einem Widerstand zwischen KAP-C und KAP-B wird die Spannung heruntergesetzt. Im Radio/Fernsehgeschäft einige Widerstände besorgen, 2.2MOhm bis 10MOhm. Mit dem größten (10M) anfangen und schauen ob es dann gut ist. Wenn nicht dann mit 8.2 6.8 5.6 Meg weitermachen. So groß wie möglich - so klein wie nötig.
.
 
Rode bietet doch lebenslange "Garantie" auf die Mikrophone. Warum also nicht einfach diese in Anspruch nehmen?
 

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