Röhrensound auf'm Bass

  • Ersteller J AC-DC
  • Erstellt am
Der Bad Monkey ist schon cool, wenn man ihn mit einem cleanen Bass mischt. Ist halt ein klassicher Tubescreamersound. Für die Aufnahmen von meiner Indiekapelle hab ich einen alten TS9 (mit TS808 Mod) + cleanes Signal für leicht angezerrte Passagen benutzt. Wenn man den Sound mag, ist der schwer mit einem anderen Effekt zu toppen. Der SansAmp zb hat mich total enttäuscht und klang total langweilig gegen die Kombi aus TS+Clean.
 
der Bad Monkey hat eben die separate Klangregelung von Tiefen und Höhen, da kann man wieder Bässe zugeben, wenn das Ding schon an sich die unteren Frequenzen kappt (ist natürlich kein Ersatz - Optimal wäre eben die Frequenzweiche und danach wieder Zusammenmischen des Signals)

hab aber überraschenderweise wirklich aus dem Bad Monkey den für mich zufriedenstellendsten Bass-Sound bekommen - der Sansamp-Sound konnte mich nie zufriedenstellen, auch andere Bass-Zerrer (Zoom-Multi, Boss ODB-3, Ibanez PD-7) klingen kein bisschen röhrig oder für mich brauchbar und die Sounds, die ich vom Alfred gehört hab, konnten mich auch nicht überzeugen... klingen schon toll und so, aber dennoch nicht das, was ich immer gesucht hab

dann hatte ich irgendwann mal für Gitarre den Bad Monkey als Lead-Boost zum ausprobieren bestellt.. und als ich das Ding dann am Bass gehört hab, wusste ich, dass das Ding fest in mein Bass-Setup integriert werden muss.
 
Hey, hört sich cool an, kannst du verraten mit welchem Bass und was für nem EQ-setting du das Sample aufgenommen hast? Falls du es schon gesagt hast, hab ich es wohl überlesen...
Danke für die Samples
 
hm... Ibanez BTB400 mit schon etwas älteren Warwick Black Label Saiten
beide Pickups gleichmäßig an, die Höhen ein klein wenig geboostet

Im Bad Monkey Treble und Bass jeweils auf ca. 2 Uhr

im Anschluss noch per Rack EQ bei ~100Hz und ~350Hz ein paar dB geboostet und um die 2kHz glaube ich etwas abgesenkt
ein Preamp hängt aber auch noch dazwischen, der zerrt aber nicht - und danach ist dann noch ein TC Electronics Triple C (Dreibandkompressor) geschaltet
 
.....hab aber überraschenderweise wirklich aus dem Bad Monkey den für mich zufriedenstellendsten Bass-Sound bekommen - der Sansamp-Sound konnte mich nie zufriedenstellen, auch andere Bass-Zerrer (Zoom-Multi, Boss ODB-3, Ibanez PD-7) klingen kein bisschen röhrig oder für mich brauchbar und die Sounds, die ich vom Alfred gehört hab, konnten mich auch nicht überzeugen... klingen schon toll und so, aber dennoch nicht das, was ich immer gesucht hab....

Ich muss schon sagen, dass ich das, was ich hier von dir höre definitiv besser finde, als alle sonstigen Zerren/Overdriver, die ich mir so im Laufe der Jahre angehört habe.
Netter Zusatz-"Knurr" ohne gleich die Kreissäge rauszuholen. :great:
Da komme selbst ich Basszerren-Hasser ans Überlegen.
Hast du das Teil eingeschliffen?
Wie stark "dünnt" er unten herum aus?
 
er dünnt definitiv unten rum aus
der Tiefenschub unter schätzungsweise 100Hz geht schon verloren
ist für mich jetzt nicht so furchtbar, in meinen Mixen dominiert der Bass eh um 125Hz und darunter push ich lieber die Bassdrum.. also man kann das je nach Mix wieder ausgleichen
im Bandkontext störts mich, wie gesagt, dank 15"er auch nicht, der wummst trotzdem noch genug
aber im Direktvergleich ist es doch merklich

ich hab ihn aber dennoch ganz simpel im Signalweg und nehm das in Kauf - das, was ich dafür an Soundgewinn hab, isses mir wert - und eine Frequenztrennung ist mir im Moment zu teuer und aufwendig
 
Hi!

Ich will meine Transe Ampeg B5R auch "röhriger" klingen lassen. Hat jemand Erfahrungen mit dem EBS Valve Drive gemacht?

https://www.thomann.de/de/ebs_valve_drive.htm

Auf JustChords wird der gerade für Transen empfohlen. Kann das einer bestätigen?
 
Der ValveDrive macht den Sound schon etwas "röhriger", es klingt halt wärmer. Mir fehlte jedoch die typische leichte "Röhren-Zerre", wenn man etwas mehr Gain reindreht.
 
Hi,

vielleicht einfach mal bei Ebay nachschauen.Dort wird öfter noch der TUBEMAN I von Hughes & Kettner angeboten.
Das Teil soll absolut kult sein.
Der sollte auf JEDEN Fall Euren Sound röhriger machen.
Und so,wie ich gerade gesehen habe,wird sogar gerade einer bei Ebay angeboten.


Gruß Micha
 
... vielleicht einfach mal bei Ebay nachschauen.Dort wird öfter noch der TUBEMAN I von Hughes & Kettner angeboten....
ich weiss nicht, ob der tubeman ein guter rat ist. selbst setze ich den tube factor ein - und der hat m.e. eine reine röhrenschaltung. nicht davon kirre machen lassen, dass der eigentlich unter gitarrenzerre steht. in "idioten-11.00-stellung" liefert der z.b. einen deutlich, leicht angezerrten, wärmeren sound vor meinem tecamp (reine transe - bevor der selbst leicht zerrend am gain eingepegelt ist). selbst vor meinem h&k bringt er mehr druck i.s. von röhrenkompression. das lässt sich dort allerdings auch durchs equing am amp erzeugen. bleibt dort der einsatz als röhrenzere, weshalb ich mir das ding ursprünglich gekauft habe. und diesebzgl. klaut er wenig tiefenbereiche und agiert eher "altmodisch-sahnig-harmonisch" (soweit man das im distortionbereich sagen kann - kein universalteil wie ein odb). die zerre wird in meinem beispiel übrigens durch einen zweiten taster als "nachbrenner" aktiviert. je mehr drive (verzerrung) desto geringer fällt die lautstärkedifferenz zwischen den beiden stufen aus. ich kann mir durchaus vorstellen, dass man unbedarft eine schwache box killen kann .... :(
 
....aber die mMn nach beste LowCost-Lösung ist ganz simpel: Ein Digitech BadMonkey. Kostet 40€ und simuliert einen Tubescreamer. Wie sehr der jetzt "nach Röhre" klingt sei mal dahingestellt, aber wenn man das, was der Sansamp macht als Röhrensound bezeichnen darf, dann ganz bestimmt auch den Sound vom Bad Monkey.

Hehe...Ich habe den mal ausprobiert und bin sehr positiv überrascht.
Damit bekommt man wirklich einen sehr netten warmen Wintätsch-Röhrensound hin
Die "geklauten" Bassfrequenzen lassen sich zwar nicht so ganz mit dem Bassregler an der Tretmine wieder reindrehen, aber ein wenig am Amp drehen und alles ist gut.
Ein Problem habe ich (nach dem 1. Praxistest) noch damit, den Bypass- mit dem Effektsound anzugleichen. Lautstärke ist kein Problem. Aber da ich ja den Bassregler am EQ geboostet habe, ist das im Bypassmode natürlich zu viel.
Da aber auch meine Bandkollegen sehr angetan sind, werde ich den bösen Affen wohl ganz einfach als festen Bestandteil ins Setup einbauen. :D

Vielen Dank für den Tipp!

LG Peter
 
haha freut mich :) war auch echt heftig überrascht, als ich das Ding angetestet hab, so direkt vom Fleck weg beim ersten Anspielen

hatte mir den eigentlich aus irgendner Laune heraus mal testweise für Gitarre bestellt und mir schon vorgenommen gehabt, ihn zurückzuschicken, da der ja so toll garnicht sein kann
dann Gitarre angeschlossen, alle Regler auf 12 und ich dachte "wat? das is ja geil, da muss mein Bass davor!!" .... wie begeistert ich war, als ich das dann gehört hab... :eek: :)
... jetzt is der auch fest in meinem Bass-Setup.. Pech für meinen Gitarristen, der den auch gern mal hätte :) (aber irgendwie zu faul ist, ihn sich zu kaufen..)
und unser Drummer meinte auch schon geiler Sound...

kenn aber das Problem mit dem Bypass/BadMonkey-Sound Unterschied.. ich habs im Moment grade andersrum.. mit BadMonkey eher zu wenig Bass, aber im Prinzip passts für den Proberaum und mit einer Gitarre

so ein separater FX-Weg mit entweder nem zusätzlichen EQ direkt in der Signalkette oder ne Frequenzweiche wären schon ziemlich super
hatte auch schon versucht, Schaltpläne für den BM zu finden, um da ne Modifikation vorzunehmen, aber das Ding is leider auf so ner ultra kleinen Platine, dass man da nur mit spezieller Feinmotorik-Hardware dran rumbasteln kann

edit: sorry für eventuelle Zusammenhanglosigkeit, nich ganz nüchtern :redface:
 
Der Bad Monkey basiert auf dem Tubescreamer, modifiziert mit einer aktiven Bass-Treble-Klangregelung.
 
ist korrekt. Aber er ist günstig, flexibel und klingt gut.. der typische Tubescreamer mit nur einem Tone-Poti zu höherem Preis ist mMn da eher hinten anzustellen

edit: ach so, meintest du zwecks Modifizieren? na das wär natürlich n neuer Ansatz.. wofür man aber erst mal einen TS bräuchte ;)
 
ist korrekt. Aber er ist günstig, flexibel und klingt gut.. der typische Tubescreamer mit nur einem Tone-Poti zu höherem Preis ist mMn da eher hinten anzustellen

edit: ach so, meintest du zwecks Modifizieren? na das wär natürlich n neuer Ansatz.. wofür man aber erst mal einen TS bräuchte ;)
Modifizieren lohnt sich da mMn nicht. Immerhin müssten für den aktiven EQ einige Bauteile zusätzlich rein. - Wenn schon dann komplett selbst bauen. Am besten mit regelbarem Effekt/Clean-Anteil.
Hardware-Bypass wäre dabei sowieso "Standard".
 
Der Affe klingt gut. Ich würde meinerseits noch einen weiteren recht günstigen und unerwarteten Exoten ins Rennen werfen, den Ashdown Lomenzo Hyperdrive. Hier kann man eine frequenzselektive Verzerrung genaustens dosieren und dem Originalsound beimischen. Auch hier gilt, den Mix Regler vorsichtig dosieren, damit der Druck im Tiefbass bleibt. Aber für mich bislang der schönste "Röhren"sound, bei dem der Basscharakter sowie Transparenz erhalten bleiben, habe bisher 12 verschiedene Pedale getestet, alles was Rang und Namen hat. M. E. definitiv besser als der Alfred oder der DIY Flipster, die allerdings im Tiefbassbereich null Problem haben. Sansamp ist mir aufgrund der Verfälschungen und der Harschheit negativ aufgefallen.
Ich werde mir jetzt mal einen Monkey zum Vergleich besorgen. Was den Tiefbass angeht: wenn man den Overdrive nur für Soli oder bestimmte Passagen einsetzt, wo der Bass in den Vordergrund soll, ist der Tiefbassverlust nicht das große Drama. Ich drehe dabei die GesamtLautstärke am Effekt etwas höher, so dass der Tiefbass etwa gleich laut ist, die Mitten und Höhen dann entsprechend etwas dominanter kommen, was beim Solo eigentlich ganz gut paßt und etwas prägnanter hervorhebt.
Wenn man das ganze Stück mit Zerre spielt, ist das natürlich was anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann SIPURI nur recht geben: Das Ashdown-Teil ist wirklich eine Empfehlung wert. Man sollte es mal antesten und wird überrascht sein. Zumindest war ich es, als ich auf der Suche nach einem leicht angezerrten "Röhren"-Sound war. Habe bis dato auch schon etliche verschiedene Treter ausprobiert, manche sofort wieder zurück geschickt, einige noch etwas länger behalten, ein paar sogar ganz behalten. Und dazu zählt dieses Ashdown-Teil.
 
Nicht ganz billig, aber dafür echt lecker im Ton: GP Lightstone Tube Bass, kann ich wärmstens empfehlen, weil damit von weich angehaucht bis mittelschwer angezerrt stufenlos fast alles möglich ist und das bei einer granitartigen Verarbeitungsqualität. Und mit 2 Kanälen sehr flexibel auf der Bühne einzusetzen. Ist allerdings kein Distortion-Pedal, dafür aber sehr angenehm zu dosieren.
 
Soundsamples wären schön zu euren Empfehlungen
 
Also ich will, dass meinem Bass bei Transistor Verstärkern und PA-Anlagen nach Röhre klingt und eine leichte optionale Röhren-Verzerrung wäre auch gut, ich dachte an:
-Electro Harmonix Tube Pedals (welches wäre am besten für mein Vorhaben?)
oder
-Hughes & Kettner Tube Factor

Was meint ihr?

Mit dem EH habe ich in diesem Zusammenhang gute Erfahrungen gemacht.

http://www.ehx.com/products/bass-blogger

Aber einen richtigen Röhrensound gibts nicht. Denn der Röhrenamp hat einfach zu viele Parameter die sich nicht simulieren lassen. Für lockere Zerre über PA geht aber der EH Blogger oder auch sowas wie den SANSAMP (Klassiker in der Beziehung) oder auch bei teureren mein Geheimtip: http://www.musik-schmidt.de/product...e/Rodenberg-GAS-808-B-LDP-Bass-Overdrive.html

Das ist sehr fein! Genauso hier der http://www.musik-schmidt.de/product...er-Distortion-Envelope-Follower-S-A-L-E-.html

Der hier könnte auch was sein http://www.musik-schmidt.de/product.../Tech-21-VT-Bass-SansAmp-Character-Pedal.html

Im einzelnen entscheidet der persönliche Geschmack.
 

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