Rückrufaktion von Yamaha

  • Ersteller Bassmann2610
  • Erstellt am
Ich finde es auch schwachsinnig das man deswgen wieder seine ganzen Artikel zurückrufen muss. Muss Yamaha das eigentlich tun oder machen die das nur um einen besseren Ruf zu bekommen???
 
Interessant den Kram zurückzugeben ist es schon, wenn das Zeug in einem kleinen schlechtbelüfteten Proberaum oder imSchlafzimmer steht. Lässt sich der Übungsraum gut lüften: ein Stündchen vor der Probe Fenster auf und VIEL SPASS AM AMP.
Und Yamaha muss das tun, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden... (hab aber vergessen wo das steht)

@raumklang - mit Bleiloten wäre ich aber deutlich vorsichtig! Wenn ich den Artikel wiederfinde, in dem das Problem ausfühlich, chemisch korrekt und fundiert dargelegt und diskutiert wird, schick ich ihn dir - einer der auch mal Chemie studieren wollte (und nach dem 1. Semster doch auf Musik ungeschwenkt ist)
 
Die Boxen wegen Formaldehyd zurückgeben hätte ich vielleicht auch gemacht, aber den Verstärker wegen dem Lötzinn?
Einen derartig kompakten, leichten und leistungsfähigen Amp findet man nicht so leicht.
Vor ner Woche hab ich erst einen Basser gesehen mit dem Amp und 2 von den 10" Boxen.
Sehr niedlich anzusehen und superleicht abzubauen :)
(Es meinte der würde ihm locker reichen)
 
@raumklang - mit Bleiloten wäre ich aber deutlich vorsichtig! Wenn ich den Artikel wiederfinde, in dem das Problem ausfühlich, chemisch korrekt und fundiert dargelegt und diskutiert wird, schick ich ihn dir

Du sollst Dir das Zeug auch nicht täglich in die Haut massieren :)
Selbst die Amis lachen sich BTW über unsere RoHS-Richtlinen kaputt...
 
Du sollst Dir das Zeug auch nicht täglich in die Haut massieren :)
Selbst die Amis lachen sich BTW über unsere RoHS-Richtlinen kaputt...
Naja, "die (durchschnittlichen) Amis" würde ich nicht als Maßstab in Fragen des Umweltschutzes heranziehen ...:eek:
 
Also diese "nix Blei im Lot" Richlinie dient nicht dazu die Verbraucher zu schützen, sondern die Hersteller und uns alle.
Zwar verdampft das Blei nicht wirklich bei Löttemperaturen, aber es löst sich und das in dem Dampf der beim Löten entsteht. Wenn man Proben von Arbeitsplätzen nimmt an denen gelötet wird ist dort die Bleikonzentration eher hoch.
Ein weiteres Problem beim Bleilot ist die Entsorgung. In der Regel geht das ganze einfach schnurstracks in die Müllverbrennung. Von dort wird es über den Kamin fein säuberlich über die ganze Welt verteilt.
Blei ist einfach giftig.
Formaldehyd auch (wenn auch ein wenig weniger), aber in einem gelüfteten Proberaum (existiert so was?) ist das recht problemlos. Also wegen dem Bleilot zurückgeben ist recht unnötig, wegen Formaldehyd, das muss jeder selber wissen.
Die Amies lachen immer über jeden "scheiss" aus Europa und machen es zum schluss selber. Wer im Umweltschutz vorprescht macht das Geschäft von morgen.
ein ehemaliger chemiestudent.... ;-)
 
elkulk schrieb:
Naja, "die (durchschnittlichen) Amis" würde ich nicht als Maßstab in Fragen des Umweltschutzes heranziehen ...:eek:
Es ging um amerikanische Elektroniker...
Na, die lachen sich doch nur ins Fäustchen, weil RoHS vieles teurer macht. Klar wenn es nur ums Geld geht ... Dann muß ich meine Aussage eben auf die Ami-Elektroniker an sich und überhaupt (Achtung: Ironie) einschränken und präzisieren, dass die vor lauter Geld und Blei im Hirn vllt gar nichts mehr raffen (in Sachen Gesundheit und Umweltschutz).
 
Zwar verdampft das Blei nicht wirklich bei Löttemperaturen, aber es löst sich und das in dem Dampf der beim Löten entsteht. Wenn man Proben von Arbeitsplätzen nimmt an denen gelötet wird ist dort die Bleikonzentration eher hoch.

Och, nu tu aber bitte nicht so, als würde noch irgendwo in der Industrie von Hand gelötet.
Alles, was sich irgendwie auf Platinen packen lässt, wird maschinell bestückt und im Bad oder eben maschinell verlötet.
An den wenigen Ecken, wo man noch nicht auf die Idee gekommen ist, Steckverbinder zu crimpen, oder wo bestimmte Teile von hand gelötet werden müssen, gibt es entsprechende Absauganlagen.
Wie wärs denn damit, gleich noch sämtliche von Hand zu spritzenden Lacke zu verbieten?
Oder Schreinereien?

Mann kan auch übertreiben.


Ein weiteres Problem beim Bleilot ist die Entsorgung. In der Regel geht das ganze einfach schnurstracks in die Müllverbrennung. Von dort wird es über den Kamin fein säuberlich über die ganze Welt verteilt.

Du müsstest wissen, wo "Bleiersatz" wie z.B. Silber herkommt, und wie man es gewinnt.
Cyanid ist besser?
Tonnenweise Blei, das als "Abfall" bei der Silbergewinnung anfällt ist besser?

Ein sinnvoller Ansatz wäre es, den ganzen nicht reparierbaren Chinamüll zu verbieten.
Was ich reparieren kann, muß ich nicht in die Tonne kloppen.
Abgesehen davon ist es Dir, dank neuer Verordnungen, inzwischen verboten, elektrische und elektronische Geräte in den Hausmüll zu schmeißen.
Das Zeug muß zum Sammelhof und wird dann relativ aufwändig recycled.
Die Umsetzung dieser EU-Vorgabe ist in DE allerdings so schwachsinnig gelöst, dass damit mal wieder die Großkonzerne gewinnen und die kleinen Betriebe schnurstracks in die Pleite wandern...

Aber das versteht in diesem Land niemand.
 
Oh, das mit der Cyanidsache und der Gewinnung aus Blei hatte ich verdrängt. In dieser Hinsicht scheint mir die RoHS dann nicht mehr ganz so logisch... Sorry.
Allerdings wird bei uns im Betrieb noch von Hand gelötet in Produktion und gerade auch in der Reparatur.
In China soll laut Wicki auch eine art "RoHS" in Umlauf gegeben werde. Wage allerdings zu bezweifeln, das das irgendwie schnell funzt. Aber hier sieht man zumindest das eine Vorreiterrolle der EU in Sachen Umweltschutz schon was bringen kann.
Muss nun ersteinmal ein wenig darüber grübeln... ;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben