[Sammelthread] Saiten für Akustikbass - aber welche?

Hallo Leute,

nächste woche bin ich der ehrenwerte und stolze Besitzer eines Stoll Akustikbasses. Ich bin nicht reich.. ich habe gespart ;) nicht dass ihr denkt ich sei ein Bonze oder so :D
Der Händler hat mir angeboten 2 verschiedene Saiten draufzugeben, entweder normale Bronze Saiten oder Tapewound Nylon Saiten. Die Frage is nun welche ich nehmen soll, er hat gesagt die nylon saiten klingen mehr nach kontrabass. Vom gefühl her bin ich eher für die, aber ich kenn mich leider nicht so gut aus, vielleicht könnt ihr mir helfen. Bzw weis wer welche saiten die bekannten bassisten spielen die einen stoll besitzen? Ich habe in Musikläden schon Bronze Saiten angespielt und i find sie klingen mir bissl zu dumpf, kommt natürlich auch drauf an welche Bronze saiten das sind, weis leider nicht welche auf dem Stoll drauf sein würden..
danke für jede antwort

mfg, groooooooveMan
 
Ich kenne zwei Bassisten die einen Stoll spielen. Der eine hat diese Nylonsayten, der andere Thomastik Jazz Flats 344.

Nylonsaiten habe ich noch nie getestet.
Die Thomastiks spiele ich auch auf meinem Akustikbass, einem Tacoma Bass. Sie klingen knarziger als andere Flats und haben einen holzigen Unterton. Nach einer gewissen Einspielzeit verstärkt sich das noch. Sie haben den Vorteil, dass sie praktisch unbegrenzt halten. Die Bespielbarkeit ist sehr gut.

Bronzesaiten mag ich z. B. wegen der metallischen Komponente im Ton gar nicht.
 
Glückwunsch zum Stoll! Bronzesaiten wären das letzte, was ich auf so einem guten Stück raufziehen würde. Nylonsaiten habe ich noch nicht ausprobiert, von denen habe ich bisher gutes gelesen, aber ich bin mit den Thomastik Jazz Flats auf meinem Tacoma Thunderchief so zufrieden, dass ich die Nylonsaiten so schnell nicht testen werden.
 
Eins vorwerg: Ich bin absoluter Bassanfänger.

Ich möchte mir einen Akustikbass anschaffen, weil ich es einfach irgendwie besser finde als Akustikgitarre.Außerdem passt es als Rhythmusinstrumment ja eher zu meinem Primärinstrumment dem Schlagzeug. Jetzt die Frage. Lohnen sich die Thomastik Jazz Flats 344. auch für einen günstigen Bass (ich versuche einen Tacoma Olympia zu bekommen) geeignet, oder lohnen sie das nicht? (Perlen vor die Säue?)

"Sie haben den Vorteil, dass sie praktisch unbegrenzt halten. "Ich als Laie frage mich: Wie kommt das? :gruebel:

Wie gesagt...bin Anfänger und habe wenig bis keine Ahnung von der Materie...verzeiht mir. ;)
 
Selbst ein guter Bass hat mit schlechten Saiten verloren. Insofern auf jeden fall gute Saiten kaufen.

Roundwoundsaiten haben mehr Höhen, Brillianzen, klingen metallischer. Der Effekt geht zunehmend weg, wenn sich die Rillen mit Schmutz zusetzen. Das ist bei häufigem Spielen schon nach zwei drei Monaten. Ein teurer Spaß wenn man dann jedesmal wechselt.

Flatwoundsaiten sind glatt, da setzt nur wenig Dreck an, klingen aber von Anfang an weniger metallisch und weniger brilliant.
Für mich daher erste wahl. ist aber geschmackssache denn es gibt ja viele Bassisten, die wollen, dass ihr Bass nach Gitarre klingt.


.
 
Hab nen A-Bass mit 86cm Mensur und möchte auch mal die Daddario Chromes Flatwound probieren. Kann ich da eurer Meinung nach Bedenkenlos zu den ECB 82 greifen? Mache mir nur Gedanken wegen der Saitenzugkräfte, die ja, wie ich weiter oben im Thread gelesen habe, bei Flatwounds eh schon stärker sind. Mit welcher Mensur spielen denn die ECB 81 Benutzer hier?
 
Mir wäre das zu heikel. Thomastik Infield gibt für "normale" Bronze-A-Bass-Saiten Zugkräfte von 12-13kg an, die TI Flats sind mit 14-17kg angegeben und die ECB 82 Chromes haben Zugkräfte von 19-27kg, also in etwa doppelt so viel wie "normale" A-Bass Saiten. Auf meinem Jazzbass habe ich (noch) Chromes drauf und ich glaube nicht, dass mir der Sound von den Dingern auf einem A-Bass gefallen würde.
 
Ich hab momentan Elixir 45-100 drauf und geh mal davon aus, dass ich die von den Saitenzugkräften mit den 45-100er Phosphor Bronze von Daddario vergleichen kann. Deren Zugkräfte wiederum sind höher als die der 45-100er Chromes. Ein kompletter Satz der 50-105er Chromes wär mir dann doch etwas zuviel, am liebsten würde ich kombinieren. Kennt jemand eine Möglichkeit wo ich die Saiten einzeln kaufen kann? Beim Saitenkatalog sind die Chromes leider nicht im Angebot...
 
Hi,

ich hab seit kurzem einen Akustischen Bass mit Gräten von Harley Benton.
Vom Klang her sind die Saiten die drauf sind eig. schon schön, doch sie schnarren bei der E Saite stark...
Jetzt hab ich mich gefragt ob man das Schnarren mit neuen Saiten weg bekommt?

Die Daddario Chromes wurden hier ja öffters erwähnt.
Kann ich die auf meinen Bass mit Gräten auch drauf ziehen?
Welche würdet ihr empfehlen um das schnarren weg zu bekommen? Die ECB 80 oder die ECB 81?
Kann ich die ohne Bedenken drauf ziehen? Also wegen der Zugkraft?

Vielen Dank für eure Antworten schon einmal.
 
... Welche würdet ihr empfehlen um das schnarren weg zu bekommen? Die ECB 80 oder die ECB 81?
Kann ich die ohne Bedenken drauf ziehen? Also wegen der Zugkraft? ...
schnarren bekommt man mit dem halseinstellstab in den griff. ggf. durch modifikationen an steg oder sattel. dass es u.u. verschwindet wäre ein nebeneffekt der umbesaitung ;).
ich würde den .40 auf .95 satz nehmen. der zugunterschied ist m.e.n. zwar nicht so viel weniger, das ist jedoch kein anhaltspunkt, ob dein hb wasweissichwannoderobüberhaupt den blähbauch macht. mein johnson hat´s damals ausgehalten. es sei denn der käufer meldet sich hier und berichtet negatives.
 
Der Hals ist eig. schon gut eingestellt.
Da ich neu im Bass bereich bin, hatte ich erst am Sontag einen befreundeten Bassisten drüber schauen lassen.
Der war von dem Instrument sichtlich begeistert ^^

Das mit dem Blähbauch klingt natürlich nicht so toll... Bisher hat es aber bei den meisten doch geklappt, oder?
Wie hoch ist denn die Gefahr das sowas passiert?
Was für Saiten würden denn als Alternative in Frage kommen? Also Saiten die nicht so viel Zugkraft haben...
 
Der Hals ist eig. schon gut eingestellt.
Da ich neu im Bass bereich bin, hatte ich erst am Sontag einen befreundeten Bassisten drüber schauen lassen.
Der war von dem Instrument sichtlich begeistert ^^

Es ist falsch zu denken, dass man einen Hals einstellt und das schon für immer so bleibt!!!

Der Hals wird immer entsprechend der neu gewählten Saiten eingestellt. Die meisten Saiten haben sehr unterschiedliche Zugspannung, auch die, die gleich dick sind. Deshalb gibt es ja die Halsschraube um die Unterschiede bei den Saiten auszugleichen.

Das bedeutet in Deinem Fall, dass die Saitenlage bei neuen Saiten, je nach Zugspannung der neuen Saiten höher oder niedriger sein wird, und der Bass dann entweder mehr oder weniger schnarrt als vorher. Da Du nicht weißt, welche Saiten gerade auf dem Bass sind kann Dir also auch keiner sagen, welche Du nehmen sollst um die Zugspannung zu erhöhen.

Also egal welche Saiten Du jetzt kaufst: Halsstab muß nach dem aufziehen vermutlich eingestellt werden.

Das ist aber auch kein Problem. Schraube links rum lockerer, Schraube rechtrum fester. Beim Halsstab schraubt man immer nur eine viertel Umdrehung und stimmt die vorher gelockerten Saiten dann wieder und testet ob der Bass so ohne Schnarren leicht bespielbar ist. Also, wenn die Saiten schnerren, den Halsstab etwas lockern. Ist die Saitenlage zu höch, den halsstab etwas fester anziehen.


Jetzt zur Saitenempfehlung:

Leichteste Bespielbarkeit fast ohne Griffgeräusche: Thomastik JF 344.

Sollte Dir der Preis hoch erscheinen, denke daran, dass Du diese Saiten in den nächsten zehn Jahren (wenn sie nicht reißen) sicher nicht mehr wechseln musst. Somit sind Flats auch noch die billigsten Saiten, die man auf dem Markt findet, und sie haben zudem noch einen mehr hölzernen Klang, was gerade einem Akustikbass aus dem Niedrigpreis - Segment sehr entgegen kommt.

Auch ganz o.K. sind die D Addario Chromes und die billigen Fender Flats.


.
 
Hey,

ich habe einen Akustikbasss gekauft von der Customfirma Alliance (vermutlich long scale).
Als Soundvergleich zu den üblichen Ibanezarten (200-500€) bassiger und runder.

Nun brauch ich neue Saiten, aber muss beachten, dass ich ein Halbton tiefer spiele, daher weiß ich nicht, ob die emfohlenen Thomastik Jf-SAiten nicht zu sehr schlabbern,
da ich einen ziemlich harten Anschlag hab (mit Plektrum). Habe auf meinen E-bass 105-Saiten.

Von der Art her suche ich Saiten, die laut genug sind, aber keine Quäng-Dängel Saiten (sorry, hoffe, jeder weiß, was ich meine).

Hätte auch noch Daddario-Saiten da.

Kann mir jemand helfen?

Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt zur Saitenempfehlung:
Leichteste Bespielbarkeit fast ohne Griffgeräusche: Thomastik JF 344.

Sollte Dir der Preis hoch erscheinen, denke daran, dass Du diese Saiten in den nächsten zehn Jahren (wenn sie nicht reißen) sicher nicht mehr wechseln musst. Somit sind Flats auch noch die billigsten Saiten, die man auf dem Markt findet, und sie haben zudem noch einen mehr hölzernen Klang, was gerade einem Akustikbass aus dem Niedrigpreis - Segment sehr entgegen kommt.

Auch ganz o.K. sind die D Addario Chromes und die billigen Fender Flats.
.
Die Tips von Moulin sind immer gut! :great:

Welche Saiten man nun nimmt, ist eine Geschmacksfrage. Sehr viel hängt der Klang natürlich auch vom Instrument selbst ab. Man sollte es tatsächlich ausprobieren, um die "richtigen" zu finden. Die Thomastik finde ich klanglich fein und holzig, aber auch etwas wabbelig.

Meine Favoriten sind D'Addario, die klingen etwas "metallischer" also brillanter, aber immer noch rund und bassig. Und sie halten fast unbegrenzt.
Allerdings empfehle ich für einen Akustik-Bass nicht die ECB 81 sondern lieber die ECB 80 (Super Light).
https://www.thomann.de/de/daddario_ecb80_chromes.htm
Vom Zug und von der Stärke her sind sie sehr ähnlich wie Thomastik.

Einverstanden, Moulin? ;)
 
danke! aber leider etwas zu spät..
hab mir nun von der Firma Martin poshphor bronze saiten geholt, mal sehen wie die so sind.
Daddario wäre aber meine zweite wahl gewesen ^^

Thomastik nicht, da ich da nur 100er gefunden hab und ich spiele mit 1.2-2mm Pleks,
da kann es schon zum scharren und scheppern kommen.

Ich werd dann nochmal schreiben, falls Besonderheiten bei den Saiten auftreten. ;)
 
Also die blauen Martin Phosphor 105er Saiten sind gnz gut. Gute Bespielbarkeit und kein Scheppern.
Der Bass kommt bei den Saiten auch nicht zu kurz.
 
Jetzt zur Saitenempfehlung:

Leichteste Bespielbarkeit fast ohne Griffgeräusche: Thomastik JF 344.


Ich möchte nur einmal unterstreichen, wie geil diese Saiten sind, für EBass die wie ich finde angenehmsten Flats, aber eben auch für den Akustikbass bombig. Mir gefällt der Klang viel besser als mit den Chromes, und einen großen Lautstärkeunterschied höre ich auch nicht raus. Durch den geringeren Saitenzug spielen die TIs sich aber viel besser und klingen einfach mehr nach Bass. Die Saiten haben meinen Billigstbass von Thomann so sehr aufgewertet. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jetzt bin ich diesen Thread mal durchgegangen. Es geht um einen kleinen SX - shortscale, sehr schlanker Korpus, keine Pins zum Halten der Saiten. Zusätzlich zur Komplikation Short-Scale.
Letzters ist wohl eine eher unglückliche Randbedingung, weil die dickeren E-Saiten im Bereich der Anspinnung zu dicck für den Steg sein könnten. Die würden zwar im Saitenhalter festklemmen, ich habe jedoch Sorge, dass sie das Holz sprengen könnten.


Jetzt die Frage - die JF324 von TI sind ja dicker als ihre längeren Pendants. Weiss jemand, wie sich diese Saiten verhalten? Hat schon mal jemand JF 344 auf einem Shortscale-Instrument getestet? Ich habe noch einen ungespielten Satz übrig - für Experimente, die ihn für weitere Verwenung unbrauchbar machen, ist er allerdings viel zu schade.

Hat schon mal jemand andere Saiten getestet, z.B. Halfrounds?

Danke

Beate
 
Schade, dass sich niemand beteiligt.

Beate
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben