Sattelkerbe zu tief - wie ausbessern?

  • Ersteller tranquillo
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Es geht ja nicht nur um "hart", sondern auch darum, dass die Saite möglichst noch etwa so flutscht, wie in einem Knochensattel. Daher ist Knochenstaub (irgendeinen Sattelrohling aus Knochen oder Stegrohling einer Akustischen befeilen) sicher eine gute Wahl. Habe ich dutzende Male gemacht, man kann den Brei mit einer entsprechend dicken Saite (keine umwickelte) oder einem Metallstift/Nagel in die Kerbe drücken.
 
Vll. könnte man damit auch Löcher im Dentalbereich füllen.... aber OK, man soll ja sowas nicht sagen, nicht, dass es noch jemand nachmacht und dabei ums Leben kommt, oder sich die Gosche verpeppt und dann nicht mal mehr um
Hilf rufen kann


mmmmhmmhhhmhhhh mhmhmhm









Ne Kinder... nur Spaß!!

...aber ohne Spass... Superkleber ist super und klebt! (aber nicht alles)
 
Also wenn ich mir überlege, wie viel Energie hier jetzt schon aufgewendet wurde, um dieses Bastelproblem zu lösen, und wie einfach eigentlich die optimale Lösung aussieht
(um es nochmal zu sagen: einen neuen kaufen!!!), bin ich ganz bei Austin.Powers!

Leute, Ihr kauft Euch Gitarren für ein paar hundert Euro oder noch mehr, sucht nach dem optimalen Verstärker, rüstet sündhaft teure Pus nach, experimentiert mit diversen Kabeln, Steckern, Tretminen, um d e n Top - Sound hinzukriegen.

Und dann manscht Ihr mit Backpulver und Sekundenkleber an einer Gitarre 'rum, um Euch 10 € für einen Ersatzsattel zu sparen?

Mal ehrlich, das kann doch nicht Euer Ernst sein!
 
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Austauschen kann ja jeder :D

...ich will rummantschen lol

Und zwar so wie es der liebe R. getan hat... Leute, das is hier nur ne Alternative, oder sei es auch nur ne Notlösung.... keine Aufregung also
http://fingerpicker.de/index.html?ceorepger.htm

...und wenn man das richtig macht und auch noch etwas nachträufelt, dann hebt das sogar bis zum St. Nimmerleinstag

Trotzdem darf sich jeder 10 neue Sättel kaufen ;)
 
Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier von dem einen oder anderen, der scheinbar noch nie eine zu tiefe Sattelkerbe ausgebessert hat, unheimlich viel Energie verwandt wird, um gegen diese Methode zu wettern.
Wenn die Herren wüßten, wie viele Gitarrenbauer diese Methode anwenden, wenn es darum geht, schnell und effektiv einen solchen Schaden zu beheben. Wer handwerklich nicht vollkommen ungeschickt ist, hat dafür diverses Kleinwerkzeug und Kleber eh im Haus, und nach kurzer Zeit - das Warten auf das Aushärten ist der größte Aufwand - ist die Sache behoben. Gerade wer häufig mal die Saitenstärken tauscht, ist froh, wenn er nicht für jede Kleinigkeit den Satttel herausklopfen und einen neuen feilen muss.
Zugegeben, ich nehme dafür immer Knochenstaub und bin daher beim Gedanken an Backpulver auch hellhörig geworden, aber hier hat ja jemand um Tipps gebeten, weil er probieren wollte, ob es nicht auch anders geht.
Es geht und hält sogar auch bei Gitarren, die mehrmals täglich umgestimmt werden, nicht weniger lang als eine normale Sattelkerbe - auch die hält nicht "ewig"...
Und in dem Fall, dass die Verbindung mal nicht gelungen ist, zieht die Saite beim Hochstimmen eigentlich schon so kräftig, dass man es dann merkt, weil die Füllung herausgedrückt wird.
 
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Ich kann die Entrüstung auch nicht ganz nachvollziehen, selbst wenn jemand diese Methode nicht anwenden will, oder den Sinn anzweifelt.... das mag ja sein,
aber ich bin mir sicher, dass es sehr viele gibt, die für solcherlei Tips dankbar sind, selbst wenn man diesen Hinweis nur als Möglichkeit im Hinterkopf abspeichert
und für sich selbst eine andere Lösung, aus welch Gründen auch immer, geeigneter erscheint.

Foren bringen es halt mit sich, dass nicht um nur um die Sache geredet wird, sondern eben oft persönliche Sichtweisen mit einfliessen und dann Manche dann auch
empört über die Meinung der Anderen sind. Es ist halt wie im richtigen Leben und auch eine Frage der Toleranz, welche Dinge man für sich mitnimmt und welche eben nicht....

Aber man muss nicht permanent Andere darauf hinweisen, wie man es selbst nicht machen würde - ich glaube, dass jeder Mensch nach Abwägen selbst in der Lage ist eine Entscheidung zu treffen, auch
wenn sie sich als falsch herausstellt :D

OK... ich bin raus und sry for ot
 
@bluesballads
so sehe ich es auch ;)

Habe bei einer Paula sogar mal etwas mehr als nur die Kerbe der E-Saite aufgefüllt, es war ein Stück des Sattels zum Griffbrett hin abgesprungen, was für die Intonation suboptimal war. Nach dem Aushärten der Mischung [ich nehme dafür Stewmacs super glue] etwas in Form gefeilt, die Kerbe gefeilt und gut. Hat auch nichts von Notlösung, sondern funktioniert einwandfrei. Der Satteltausch wäre mühevoller geworden, zumal geaged und zum Teil an den Seiten überlackiert.

Gruß,
Dietmar
 
Macht doch.
Habe ich kein Problem mit. Ich selbst, muss ich ja zugeben, schraube, schleife, klebe und mansche eben nicht an meinen Gitarren 'rum. Und habe auch noch die Notwendigkeit dazu verspürt. Allerdings habe ich auch nie an einem Sattel 'rumfeilen müssen. Warum auch? Wahrscheinlich sind meine Ansprüche an eine Gitarre einfach nicht hoch genug.

Aber natürlich darf das jeder halten wie er möchte. Aber auch Mindermeinungen dürfen hier doch geäußert wereden, oder?
 
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ob stilvoll oder nicht, es steht sogar in Lehrliteratur für Gitarrenbau, dass man die Kerben mit dem Feilstaub eines anderen Sattels und Sekundenkleber auffüllen kann.

Schön ist das nicht, aber geht...

Vielleicht hat ja mal einer Langzeiterfahrungen gemacht - würde mich auch interessieren.
 
Wenns mal schnell gehen soll dann kann man auch ein 5mm kurzes Stück der Saite unter legen. Hab ich bei meinem ersten nachbearbeiteten Sattel gemacht. Die e-Kerbe hatte ich etwas zu tief gefeilt. War eine Notlösung bis der neue Sattel kam. Ich habs dann so mehrere Monate gespielt. :D
 
Nach dem Lesen dieses Threads frage ich mich, wie so über so ein Thema kontrovers "gestritten" wird. Wieviele hundert Gitarren ich bearbeitet habe in mehr als 17 Jahren - keine Ahnung mehr. Aber bisher noch nie die Methode mit dem Auffüllen verwendet. Außer bei dem "Vintage" Sattel sehe ich auch keinen Grund dafür. Es ist (fast) immer genügend Platz unter dem vergurkten Sattel, um zu unterlegen und die anderen 5 ein wenig nach zu bearbeiten. Satteltausch kann nur dann zu "Problemen" führen, wenn die Halsbreite mit dem neuen nicht identisch ist... Aber sonst...
 
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Jupp kann auch nicht nachvollziehen wie man auf die Idee kommt eine Sattelkerbe zu Kitten und vermutlich haben die Jungs zu viel Schiss den Sattel zu tauschen (was sie natürlich nie zugeben würden) :D aber ich hör besser mal auf bevor ich mich hier noch unbeliebt mache.

Peace :)
 
Einen Blick auf den Threadtitel sollte doch genügen, oder ;)

Da wird nicht gefragt, wie man einen Sattel austauscht, sondern wie man eine zu tiefe Sattelkerbe ausbessern kann! Diese hier geposteten Tipps könnten dann sehr hilfreich sein :) Z.B. wenn man vor´m Gig dieses Problem feststellt und zufällig keine Sattelrohlinge in der Tasche dabei hat. Oder man ist im Urlaub und für den Gitarrenbauer, den man sonst immer dabei hat, war kein Zimmer mehr frei. Oder - man mag es nicht für möglich halten - man hat einfach Bock das mal auszuprobieren, bevor man sich dann vielleicht doch einen Sattel zurechtschnitzt.

Ich bin auf jeden Fall allen dankbar, die sich hier die Mühe gemnacht haben gute Tipps zu geben. Es sind leider nicht viele :rolleyes:
 
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Diese hier geposteten Tipps könnten dann sehr hilfreich sein :) Z.B. wenn man vor´m Gig dieses Problem feststellt und zufällig keine Sattelrohlinge in der Tasche dabei hat. Oder man ist im Urlaub und für den Gitarrenbauer, den man sonst immer dabei hat, war kein Zimmer mehr frei.
Ah mein Fehler, Backpulver und Sekundenkleber hat man ja immer in der Tasche und ich vergaß das es sich nicht jeder leisten kann einen Gitarrenbauer einzufliegen ...


Oder - man mag es nicht für möglich halten - man hat einfach Bock das mal auszuprobieren, bevor man sich dann vielleicht doch einen Sattel zurechtschnitzt.
Schnitzen? Nee das ist kein Hexenwerk, aber lassen wir das... Genau wie du kein Bock auf Satteltausch hast haben andere User (man mag es nicht für möglich halten) keinen Bock auf Fusch mit Backpulver, Knetmasse und was weiß ich :) Jedem seine Meinung


Ich bin auf jeden Fall allen dankbar, die sich hier die Mühe gemnacht haben gute Tipps zu geben. Es sind leider nicht viele :rolleyes:

Sorry konnt ich mir nicht verkneifen ;)
 
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Einen Blick auf den Threadtitel sollte doch genügen, oder ;)

Da wird nicht gefragt, wie man einen Sattel austauscht, sondern wie man eine zu tiefe Sattelkerbe ausbessern kann! Diese hier geposteten Tipps könnten dann sehr hilfreich sein :) Z.B. wenn man vor´m Gig dieses Problem feststellt und zufällig keine Sattelrohlinge in der Tasche dabei hat. Oder man ist im Urlaub und für den Gitarrenbauer, den man sonst immer dabei hat, war kein Zimmer mehr frei. Oder - man mag es nicht für möglich halten - man hat einfach Bock das mal auszuprobieren, bevor man sich dann vielleicht doch einen Sattel zurechtschnitzt.

Ich bin auf jeden Fall allen dankbar, die sich hier die Mühe gemnacht haben gute Tipps zu geben. Es sind leider nicht viele :rolleyes:


Genau so sehe ich das auch.....einfach ne Anleitung für den Notfall, und vielleicht packt sich der eine oder andere ja mal neben bisschen Werkzeug auch mal Sek. Kleber und Gefeiltes dazu.
Wird wahrscheinlich kaum benötigt werden, aber warum so viel Ablehnung und Häme für eine schnelle Lösung vor Ort ....das kann ja auch mal jwd sein.
Bestreitet wohl niemand, dass ein neuer Sattel wohl die elegantere und bessere Variante ist, aber als Notlösung scheint das doch völlig i.O. zu sein. Billiger sowieso.
 
Bestreitet wohl niemand, dass ein neuer Sattel wohl die elegantere und bessere Variante ist, aber als Notlösung scheint das doch völlig i.O. zu sein. Billiger sowieso.
:great:

So unverständlich scheint dann mein Post doch nicht gewesen zu sein ;)
 
Bestreitet wohl niemand, dass ein neuer Sattel wohl die elegantere und bessere Variante ist, aber als Notlösung scheint das doch völlig i.O. zu sein. Billiger sowieso.

Ich will nicht nachklappen. Aber genau das wurde doch hier vehement bestritten! Es ging eben nicht um eine Notfallreparatur, die 'mal eben vor einem Gig gemacht werden kann, sondern es wurde immer wieder der Eindruck erweckt, als sei die Benutzung von Backpulver, Sattelspänen und Sekundenkleber die absolut professionellste und dauerhaftetste Lösung, die einen Sattelaustausch absolut überflüssig macht!

Und das - auch wenn man das für Häme hält - sehe ich nunmal komplett anders!
Insbesondere weil der Eindruck erweckt wird, als könne man 'mal eben ein bisschen am Sattel 'rumfeilen und wenn es schief geht? Egal, ein bisschen Backpulver und alles ist wieder paletti!

Also wirklich!
 
Mod-Paul schrieb:
...Z.B. wenn man vor´m Gig dieses Problem feststellt und zufällig keine Sattelrohlinge in der Tasche dabei hat...

...einfach ne Anleitung für den Notfall, und vielleicht packt sich der eine oder andere ja mal neben bisschen Werkzeug auch mal Sek. Kleber und Gefeiltes dazu.
Wird wahrscheinlich kaum benötigt werden, aber warum so viel Ablehnung und Häme für eine schnelle Lösung vor Ort ..

Ja, nee ... is klar ... Ich bin zwar nur Couch-Musiker, aber diese Art von "Notfällen" ??? Ich kann mir so einiges vorstellen, was vor nem Gig in die Binsen gehen könnte. Von ner gerissenen Saite bis hin zum Totalverlust des Equipments. Aber das einem "kurz" vorher einfällt, daß die Saitenlage am oberen Hals zu niedrig ist, da war man in den Wochen zuvor entweder dauerstoned, oder das Argument ist an den Haaren herbeigezogen.
Eine nicht stimmige Sattelkerbentiefe ist keine Notfallreparatur, sondern fällt imho unter Instandsetzung/Wartung. Und das macht man ned ne Std. vor nem Gig.
 

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