Bei meiner Evil Twin musste ich einen Reiter am Steg erhöhen, weil die Saite von dort aus schnarrte. Das gleiche werde ich jetzt analog auf der SLS Elite machen, aber für die G-Saite, nicht den Hals als ganzes, denn den habe ich gestern schon so eingestellt, dass es für die anderen Saiten passt.
EDIT: Habe am Steg die Saitenlage minimal erhöht (bei der Gelegenheit auch bei den anderen Saiten, die etwas schepperten vorher). Es gab vielleicht eine minimale Verbesserung - der Anteil, der durch das Bundstäbchen verursacht wurde - aber der Deadspot an sich ist noch da.
Für einen Deadspot spricht auch, dass
a) der gleiche Ton auch auf anderen Saiten gegriffen kürzer ausfällt (wenn auch nicht so kurz wie auf der G-Saite), es also etwas mit der konkreten Frequenz zu tun haben könnte
b) auch ein Bend vom 9. auf den besagten 11. Bund der G-Saite schnell abklingt, während der 9. Bund selbst normal gegriffen länger ausklingt
c) wenn ich den 11. Bund (den Deadspot) bende (auf den 13. Bund), hält dieser Ton länger. Das kann also nicht am Bundstäbchen liegen, den gegen dieses sollte die Saite ja beim Bend genauso schlagen, wenn ich im 11. Bund greife und hoch bende.
Lösungen wie der Fender Fat Finger lohnen sich dann hier aber auch nicht, da dieser Deadspot (wie so viele) mitten auf dem Griffbrett ist, und der Fat Finger ihn oft nur nach oben oder unten verschiebt, richtig?
Diese SLS Elite habe ich aus dem UK importieren lassen, weil es nur da das von mir gesuchte Finish noch gab. Deswegen würde ich sie nicht zurückschicken, vor allem weil sie ansonsten tadellos ist (sie war werkseitig bzw. vom Händler sogar sehr gut mit extrem flacher Saitenlage auf H-Standard eingestellt worden). Wenn das Problem mich weiter stört, bringe ich sie vielleicht mal zum Shop in die Stadt, oder zum lokalen Gitarrenbauer in der Nähe (wobei ich noch nicht weiß, ob der mehr auf Akustikgitarren fokussiert ist).
EDIT 2: Meine zweite SLS Elite (ja, ich habe mittlerweile mehrere davon ^^) in Standard-Tuning zeigt ein ähnliches Phänomen, allerdings ist da der Ton Eb derjenige, der schneller abklingt. Er hält etwas länger an als das F auf der Halbton-Runter-SLS, aber dieses Wegkippen ins Feedback macht er genauso. Bei der zweiten SLS Elite (chronologisch gesehen meine erste) halten die identischen Eb-Töne auf den anderen Saiten auch etwas länger an, es ist konkret die G-Saite, auf der das Sustain am Kürzesten ist. Das soll aber ja mWn für Deadspots gar nicht so untypisch sein?
Deswegen hatte ich ursprünglich in den "Sind Deadspots normal?"-Thread gepostet, nicht in den Schecter Thread.

Ich würde nämlich vermuten, dass das kein spezifisches Schecter-Problem ist, sondern meine anderen Schecters wahrscheinlich auch irgendwo ihre Deadspots haben und mir das jetzt erstmals so aufgefallen ist. Auf meinem Schecter 8-String gibt es auch manche Töne, die schneller ins Feedback kippen (wobei es da auch am Bundstäbchen liegen könnte, habe das noch nicht überprüft, der 8-String ist aber auf jeden Fall im Laden vom Händler meines Vertrauens eingestellt worden). Und auf der standard-gestimmten Hellraiser gibt es Töne, die zwar nicht weniger Sustain haben, aber leiser sind als andere. Bei meiner SLS Elite trifft letzteres auf die Töne auf der hohen E-Saite ab ca. dem 17. Bund zu.