Hi,
Welchen "Qualitätsstandard" möchtest du dabei haben? Skizzen&Proberaummitschnitte, erste Demo CD, selbstproduziertes Album, HighEnd Produktion?
und vor allem...welches Budget steht dir zur Verfügung...
Schlagzeug:
- Für Skizzen reichen 2 nette Overheads
- Für ein Demo sollten es schon min Overheads + Bassdrum + Snare sein
- Für eine "durchdachte" Aufnahme Overheads + Bassdrum + Snare + Toms
- Für was "Gutes": Bassdrum innen/außen, Snare oben/unten, 2 Overheads, Toms, HiHat + optional Ride
Danach richtet sich auch das Interface was du brauchst. Für ein großes Drumset mit bis zu 4 Toms kann man schon mal gerne 12-16 Kanäle verbraten. Kommst du mit den 8 Preamps vom Alesis aus kannst du zum Beispiel:
1. Bassdrum (z.B. AKG D112, Shure Beta 25)
2. Snare (z.B. Shure SM57 Top - Sennheiser e609 Bottom)
3. HiHat (Kleinmembran Kondensator)
4. OH l (Kleinmembraner z.B. Rode NT-5)
5. OH r
6. Tom (z.B. Beyerdynamics Opus Serie, MD421, Sennheiser e604, und, und und)
7. Tom
8. Tom
aufnehmen... Und wie gesagt. Die Auswahl der Mikrofone richtet sich ganz nach deinem Budget. Es gibt billige Sets für 150 - 300€, mit denen ist es schon durchaus möglich einigermaßen hörbare Aufnahmen zu produzieren, wenn man weiß was man tut und ein wenig experimentiert. Man kann sich auch die Mikrofone einzeln passend zusammenstellen, landet dann aber sehr schnell bei 4stelligen Summen.
Gitarre:
Was für einen Amp+Box hast du denn? Es gibt unterschiedliche Techniken zur Gitarrenaufnahme.
- Mikrofon vor Box und so lange hin und her schieben, bis der Sound passt, evtl. mit mehreren Mikrofonen den passenden Sound zusammenstellen.
- Reamping, heißt direktes einspielen ins Interface und anschließend das Signal entweder wieder raus an einen Amp oder digital über Ampmodelling schicken.
- Preamp Out am Amp und anschließend ne Boxensimulation. Mag ich nicht, soll aber Leute geben, die damit was Gutes hin bekommen.
Grundsätzlich meine Meinung: Besser gut simuliert als schlecht mikrofoniert... soll heißen, wenn du nen guten Amp + Box + passable Mikrofone und Ahnung hast, dann nimm den Amp "echt" auf. Wenn nicht, dann spar dir den Ärger und arbeite erstmal mit POD, Tonelab, etc. oder kauf dir Guitar Rig... Das Ergbnis ist dann wenigstens sauber.
Klassische Gitarrenmikrofone: Shure SM57, Sennheiser MD421, Sennheiser e609, diverse Großmembraner, diverse Kleinmembraner... Grundsätzlich kann man fast jedes Mikrofon, was auch am Schlagzeug hängt auch mal vor eine Gitarrenbox halten... ein Overhead Mikrofon kann manchmal sehr schön sein und ein Sennheiser e604 Tom - Mikrofon ist auch schon mal ein Ohr wert.
Überlichweise kombiniert man auch unterschiedliche Mikrofone miteinander um den gewünschten Sound zu erhalten und ein generelles Rezept für Rocksounds gibt es dabei nicht, vor dem Mikrofon steht ja auch noch Amp und Gitarre. Aus dem AC30 macht man auch mit dem besten Mikrofon keinen Rectifier... das SM 57 gilt zwar als Klassiker, für Abnahme mit nur einem Mikrofon würde ich aber aus persönlicher Vorliebe immer eher zum Sennheiser e609 greifen.
Bass: einfachste Methode ist direkt ins Interface, anschließend "Nachhübschen" mit diversen Verstärker - Simulationen. Hat der Bass - Verstärker nen DI - Out, diesen auch gerne mal testen. Klingt das Holz gut kann man den Sound auch manchmal schon so nehmen. Hab neulich erst nen alten Fender Bass aufgenommen, der klang einfach von "Natur" aus schon total klasse.
Vielleicht hat davon ja was geholfen... mehr als generell drumherum reden kann man leider nicht, dazu müsstest du noch ein paar mehr Infos geben.
[Edit: So viel dazu, dass ich mich mal kurz fassen wollte
]
