Schon gesehen? Gibson ES339 Studio

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Moin,
interessantes Minimalistisches Konzept, obwohl mir die Tortoise Abdeckungen optisch nicht so gefallen. Auf dem Foro ist leider nicht wirklich zu erkennen, ob die Gitarre wirklich ein Binding hat, wie in der Artikelbeschreibung steht. Sieht für mich eher nicht so aus. Es wird wohl auch noch die größere 335 Variante mit Trapez Tailpiece geben.




Viele Grüße
Matze
 
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Spricht mich ehrlich gesagt null an. Und auch für dieses Konzept mit diesen Specs. finde ich die Gitarre zu teuer. Nur ein PU, Lackierung einfach, Korpus mindestens 3-teilig aus Ahorn (ideal für Resteverwertung), kein Binding. Für das gleiche Geld bekommt man eine Midtown Custom, eine Studio oder sogar eine Gibson SG Standard.

Und ich glaube auch nicht, dass sie aufwändiger gebaut wird als eine Melody Maker.
 
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Da muss ich Azriel zustimmen. Außerdem finde ich nicht, dass der Dirty Fingers PU, der verbaut ist, wirklich passt, da er der PU von Gibson ist, der am meisten Output hat. Ein 57 Classic hätte da glaube ich besser gepasst. Ich denke aber ansich, dass Gibson irgendwie im Moment keine wirklich guten Ideen hat. Als beispiel nehme ich mal diese eine neue Les Paul, die die Wirbel der Mechaniken hinter dem Headstock hat. Damit kann ich überhaupt nichts anfangen.
 

Das hätte man auch ein wenig zurückhaltender formulieren können. Und bei einem Preis von über 1000 Euro kann man wohl wirklich nicht mehr von "für Arme" reden.
 
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Das hätte man auch ein wenig zurückhaltender formulieren können. Und bei einem Preis von über 1000 Euro kann man wohl wirklich nicht mehr von "für Arme" reden.

Im Vergleich zu den üblichen Gibson ES Preisen schon....
mir wäre sie es trotzdem nicht wert

OK,
dann ist es eben die "bessere Headstock" Variante für dieses Modell.....:D

 
Also ich finde das Konzept eigentlich ganz cool :D
Nur eins würde mich noch interessieren: Ist die 339 Studio ne CS (aus Memphis)???
Weil eigentlich sind ja alle ES CS-Gitarren.
Dann wäre der Preis ja wiederum mehr als okay :D
 
Für eine semiakustische Gitarre finde ich den Preis gar nicht so schlimm, muss ich sagen. Zumindest wenn man vergleicht, was eine Gibson ES-33x sonst kostet.
Das Konzept scheint mir klar auf rockigere Sounds zugeschnitten zu sein (Centerblock, relativ kleiner Korpus, keine F-Holes), daher könnte ich mir schon vorstellen, dass der Dirty Fingers ganz gut reinpasst.

Auf jeden Fall eine interessante Gitarre, die ich sicherlich ausprobieren werde, wenn sie mir irgendwo über den Weg läuft.
Auch, wenn mich das Midnight Blue nicht so sehr anspricht.

@Azriel: Die Gitarre hat laut Thomann-Specs durchaus ein Binding. Und eine Melody Maker dürfte vom Fertigungsaufwand her wesentlich simpler sein, denn die sind keine Semihollows, sondern bessere Bretter.
Wo hast du das gelesen mit "mindestens drei Teile Ahorn"?
 
Spricht mich ehrlich gesagt null an. Und auch für dieses Konzept mit diesen Specs. finde ich die Gitarre zu teuer. Nur ein PU, Lackierung einfach, Korpus mindestens 3-teilig aus Ahorn (ideal für Resteverwertung), kein Binding. Für das gleiche Geld bekommt man eine Midtown Custom, eine Studio oder sogar eine Gibson SG Standard.

Und ich glaube auch nicht, dass sie aufwändiger gebaut wird als eine Melody Maker.

Ich finde auch das ein zweiter PU für den Preis schon drin sein sollte. Mit den genannten Gitarren kannst du sie aber nicht vergleichen. Auch die Midtown Custom ist von der Produktionsweise ja keine Semi, auch wenn sie oft so genannt wird. Die Midtown hat ja einen ausgefrästen Body. Also eigentlich eine Solidbody mit chambering auf die Spitze getrieben.
Und auch die Bodys der € 3000,-- + Gibson Semi sind aus laminiertem Ahorn.
Als Semi ist sie vom Bau sicher um einiges aufwändiger als eine Solidbody Melody Maker.
Und wenn sie das Teil zu billig anbieten machen sie ja Epiphone Konkurrenz. Das wollen sie sicher auch nicht. ;)
 
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Spricht mich ehrlich gesagt null an. Und auch für dieses Konzept mit diesen Specs. finde ich die Gitarre zu teuer. Nur ein PU, Lackierung einfach, Korpus mindestens 3-teilig aus Ahorn (ideal für Resteverwertung), kein Binding. Für das gleiche Geld bekommt man eine Midtown Custom, eine Studio oder sogar eine Gibson SG Standard.

Und ich glaube auch nicht, dass sie aufwändiger gebaut wird als eine Melody Maker.

Bitte bedenken, dass es sich hier um eine Gitarre aus dem Gibson Custom Shop handelt. Daher ist der Vergleich zur Melody Maker nicht unbedingt gut...
 
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Ach, die ist aus dem Custom Shop!?! Ja, dann ist der Preis ja mal richtig gut.
 
Bitte bedenken, dass es sich hier um eine Gitarre aus dem Gibson Custom Shop handelt. Daher ist der Vergleich zur Melody Maker nicht unbedingt gut...

Gut, die Information darf man auch gerne in die Specs. schreiben. Dafür ist der Preis dann schon wieder fast günstig. Aber nur fast ;)

@Azriel: Die Gitarre hat laut Thomann-Specs durchaus ein Binding. Und eine Melody Maker dürfte vom Fertigungsaufwand her wesentlich simpler sein, denn die sind keine Semihollows, sondern bessere Bretter.
Wo hast du das gelesen mit "mindestens drei Teile Ahorn"?

Am Hals sehe ich kein Binding auf den Bildern. Du?

Bei diesen Bodys mit Centerblock bzw. generell mit massivem Block in der Mitte werden in der Regel gern die "Flügel" nur drangeklebt. Das war meine erste Interpretation. Kann auch falsch sein.
Aber auch die Midtowns wurden teilweise mit dreiteiliger Decke ausgeliefert. So unwahrscheinlich wird das auch gerade bei deckender Lackierung nicht sein ;)
 
Ich bezog mich auf das Binding am Korpus, welches ich (mit viel Phantasie) auf dem Foto erkennen kann.

Ah, ja, da hast du wahrscheinlich Recht!
Aber dass an Gitarren Flügel angeklebt werden, ist aber doch nicht neu und schon gar kein Manko.
Bei Strats wird das seit Anno Dazumal so gemacht und selbst feinste Botiquegitarrenbauer tun das (und nutzen das Prinzip noch, um mit unterschiedlichem Holz zu experimentieren).

Das Thema einteiliger vs. mehrteiliger Korpus kommt ja immer wieder mal auf, auch hier im Forum, und der Tenor ist immer, dass die Anzahl der verleimten Holzteile alleine noch keine Aussage zur Qualität der Fertigung und des Tons zulässt.
 
Grundsätzlich hast du da natürlich recht, wobei klassische Fertigungsmethode eines Bodys eher das Aufschneiden, Aufklappen und zusammenleimen ist. Also zweiteilig.
Auch bei ES. Da hat man dann halt den Mittelblock und leimt Decke und Boden drauf und baut die Saiten dazu.
Bei der Midtown war das anders. Da hat man erstmal einen Solidbody komplett ausgefräst und dann die Decke draufgeleimt.

Wenn die Gitarre aus vielen Teilen besteht, dann sagt das natürlich nichts über den Ton aus, aber es müffelt halt ein wenig nach Resteverwertung und es gibt sehr wohl von vielen Kunden die Anforderung "wenig Teile = besser" bzw. es ist von vielen einfach gewünscht.
Wenn es nicht decken lackiert ist, dann sieht es auch noch unschön aus (siehe Diskussion im Midtown-Thread).
Aber letztendlich ist das meiner Meinung nach eine günstig produzierte Gitarre, deren Preis eben dadurch zustande kommt, dass sie direkt im Custom-Shop produziert wurde. Kleine Stückzahlen, hochqualifizierte Mitarbeiter und evtl. dann auch ausgesuchte Hölzer. Somit ist das grundsätzlich schon ok.
Meins wärs nicht :)
 
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Hier könnt ihr euch die Produktion der Gibson ES Gitarren anschauen.
Man sieht auch das Holzlager. Die ES Bodies werden aus 3 Laminatschichten zusammengeleimt. Ich glaub nicht das es bei der Studio ES mehr Schichten sind. Dann müssten sie dafür ja extra dünneres Lamitat anschaffen und mehr Schichten verleimen was die Produktionskosten eher erhöht als verringert.
Die mehrteiligen Solidbodys sind eine andere Baustelle.

 
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also ich find die Gitarre gerade wegen dem Aspekt der "billig Delonge" ziemlich interessant. Ich finde es sowieso schade, dass die gibson version seiner es-333 so überteuert ist - für eine Gitarre deren Zielgruppe wohl eher jüngere Leute sind. Von daher find ich es ne gute Idee ne Gitarre mit dem Konzept für weniger Geld auf den Markt zu bringen. Wennauch 1000 euro immernoch kein schnäppchen sind.
 
Ich finde es sowieso schade, dass die gibson version seiner es-333 so überteuert ist - für eine Gitarre deren Zielgruppe wohl eher jüngere Leute sind. Von daher find ich es ne gute Idee ne Gitarre mit dem Konzept für weniger Geld auf den Markt zu bringen. Wennauch 1000 euro immernoch kein schnäppchen sind.

Sehe ich vom Prinzip ebenso. Allerdings ohne F-Löcher mit nur einem PU? NÖ, nicht für mich. Was die sich mit den ES-Modellen so anstellen verstehe ich aber auch nicht. Eine US-Les Paul gibt es für 600€, mit zwei PU´s... .

P.S.: Das mit der ES-333 war aber wieder einmal so ein deutsches Ding. In den USA waren die merklich billiger als eine 335, bei uns wollten die Händler da einmal mehr etwas sehr viel rausholen... .
 
Der Preis kommt ja nicht in erster Linie durch die PUs zustande. Der zweite PU wird nicht (natürlich auch, aber nicht in erster Linie) weggelassen, um Kosten zu sparen, sondern weil das Konzept nunmal eine simple Gitarre ohne Schnörkel vorsieht.
Auf den Herstellungsaufwand kommt es an und eine LP Studio ist wesentlich einfacher herzustellen als eine Semi-Hollow. Die LP Studio ist letztlich nur ein Brett. Was sie nicht schlechter macht. Nur einfacher zu bearbeiten.

Was mich an der neuen ES339 wirklich interessieren würde ist, inwieweit man die Konstruktion ohne F-Löcher überhaupt noch hört.
Bei einer Thinline-Tele (die ja ursprünglich hauptsächlich aus Gründen der Gewichtsreduzierung teils hohl gefertigt wurde) fällt es mir persönlich auf Aufnahmen sehr schwer, sie von einer normalen Tele zu unterscheiden. Ob das bei der 339 wohl auch so ist? Dann bliebe wahrscheinlich ein etwas knalligerer LP-Sound übrig.

Jetzt übrigens auch in schwarz gelistet: https://www.thomann.de/de/gibson_es339_eb_2.htm
 
Nun Gibson hat es irgendwie immer schwer, wenn aus der typischen Produktlinie ausgebrochen wird, den für diese typischen Produkte wird die Marke von vielen so geliebt.

Wenn man das aber mal etwas "open minded" betrachtet, dann ist das IMO schon eine attraktive Gitarre. Bei Indi-Bands sind Semi-Hollow Gitarren schon ziemlich hip und da wird dann über den Steg PU geschrammelt, was das Zeug hält.. Dann ein Instrument für knapp 1000€, das CS Aura mit bringt. (warum das in den Specs nicht erwähnt wird, ist schwer nach zu vollziehen...) Sicherlich ein Nischen Instrument, aber dennoch spannend.
 
Ich bezog mich auf das Binding am Korpus, welches ich (mit viel Phantasie) auf dem Foto erkennen kann.
das verlinkte foto ist nicht optimal.
auf anderen fotos kann man das binding am korpus deutlich erkennen.
 

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