Semiakustik mit gutem P/L-Verhältnis

  • Ersteller HeavyDuty
  • Erstellt am
H
HeavyDuty
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.08.14
Registriert
28.02.11
Beiträge
19
Kekse
0
Hallo Freunde der Gitarre,

gerne möchte ich euch um eure Empfehlung bezüglich einer Semiakustik-Gitarre mit gutem P/L-Verhältnis bitten, da ich in den hiesigen Musikgeschäften bloß auf eine eingeschränkte Auswahl treffe. Derzeit spiele ich auf einer Ibanez ART-120 mit VOX Lil Night Train Verstärker, doch möchte ich für den Blues-/Jazz-/Rock-Bereich gerne ein halbakustisches Modell zulegen.

Mein Budget ist maximal 500€, gerne würde ich aber bis 350€ gehen. Vorneweg: Ist ein halbakustisches Modell ohne Verstärker sehr viel lauter als eine normale E-Gitarre (konnte es im Laden aufgrund der hohen Gesamtlautstärke nicht wirklich erfassen)?

Folgende Modelle fand ich ganz interessant und würde mich über Erfahrungsberichte hierzu freuen:

- Baton Rouge Fast Mat (favorisiert)
- Hagstrom Viking Deluxe
- Ibanez AS73 (eher weniger, wollte von Ibanez weg)
- Vintage AV3
- Cort Jazz Box Source

Natürlich bin ich auch offen für weitere Vorschläge. Vielen Dank schon einmal.

Gruß
Marius
 
Eigenschaft
 
zur ersten frage. Ne Semi-Hollow ist trocken angepsielt schon einiges lauter als eine solidbody. Jedoch noch lange nicht so laut wie ne Vollakkustische.
Ich spiele mit meiner Semi auch gerne noch Abends ohni Amp, ohne die Nachbarn zu stören.

vll.t noch noch ein paar ES-Modelle, zum Beispiel die Epiphone the Dot. Konnte ich mal anspielen und hat mir sehr gut gefallen, solide Verarbeitung, schöner Klang
Ansonsten kenne ich die von dir aufgelisteten Modelle auch nur vom Hörensagenlesen, was also nicht relevant ist.
 
Besitze ich selbst und kann ich nur wärmstens empfehlen :great: Sogar inklusive Koffer und sieht in real viel hübscher aus als auf dem Foto.
Für das Geld :great::great::great:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Jack-Danny-SH40-Transparent-Amber-incl.-Case/art-GIT0016579-000

Toll bespielbar, die Humbucker, Tuner und Hardware sind ebenfalls gut.

Die Lackierung ist ein Sunburst mit Flamed Maserung und nicht so einfarbig gelb wie auf dem Foto
Sie sieht aus wie hier (die Korpusform ist natürlich anders) beim Schwestermodell SA 20 (nochmal auf das Foto klicken zum vergrössern)

http://fr.audiofanzine.com/guitare-electrique-hollow-body/jack-danny/YC-SA-20-HB-Honey-Sunburst/
 
Grundsätzlich ist die Ibanez AS73 nicht schlecht. Alles sauber verarbeitet und klingt auch. Hat jedoch einen "eigenen" Sound und ist verstärkt etwas aggressiver als man es von einer Semi-Hollow erwartet.

Die Hagstrom Viking ist ein sehr geniales Stück eigentlich. Hagstrom produziert für einen Bruchteil vom Preis größerer Hersteller absolute TOP Gitarren. Ich hatte bis vor kurzem eine Hagstrom Select Super Swede mit Bareknuckles - das Ding hat jede Gibson bis zum Preisbereich von ca. 1500 getoppt. Die Viking habe ich angespielt - sehr, sehr schön muss man sagen.

Epiphone The Dot: Die alten Modelle können im Preisbereich von 500-600 locker mithalten. Von einem neueren Modell würde ich abraten, da die Verarbeitung ziemlich bescheiden ist (was ich bisher gesehen habe). Ich habe selbst ein älteres The Dot Modell daheim und man kann wirklich gut Spaß haben damit. Die Dot mit einem schönen PU aufgewertet ist auch wirklich nett und auch Bühnentauglich.

Wie einer meiner Vorredner schon gesagt hat: Semi-Hollows sind etwas lauter als normale E-Gitarren. Jedoch auch keine Brüller unverstärkt. Es ist gerade richtig um Abends noch zu spielen (unverstärkt) und die Kinder des Vermieters nicht aufzuwecken. Die Semi-Hollows benutze ich persönlich gern für wirre Musik a la The Cure ... aber auch Bandtechnisch setze ich Sie mal für härtere Bassbetonte Sounds ein.

EDIT: Die Vintage AV3 habe ich vor kurzem auch in der Hand gehabt. Diese hat den typischen Semi-Hollow Klang - allerdings wollte ich eine etwas aggressivere Semi, daher nicht für die Vintage entschieden. Von der Verarbeitung her und vom SOund (klassisch) ist sie auch empfehlenswert. Gerade bei den Semi's habe ich große Unterschiede bei der Dicke des Haleses feststellen können, also falls du nirgends antesten kannst würde ich evtl. kurz vorher beim Shop anrufen um nach der Dicke zu fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Habe die günstigere Version der Viking nämlich die Hastrom Viking II.
Statt wie auf dem Bild bei Thomann, hat sie ein schwarzes Schlagbrett und schwarze/weiße Potiknöpfe.
https://www.thomann.de/de/hagstrom_viking_ii_cb.htm.
Ein Arbeitskollege hat die Viking Deluxe und trotz anderer Pickups klingen sie schon ziemlich ähnlich (Fand ich zumindest beim ersten Antesten).
Was ich vermisse ist das Tail Piece wie bei der normalen Viking.
Auf dem läßt sich superkomfortabel der Arm bei Spielen ablegen.
Ansonsten Bespielbarkeit ist klasse und klingt auch wirklich lecker.
Wie immer gilt, selber anspielen am besten mit den Verstärker den
man auch zu Hause hat.

So'ne Semi ist halt trocken (ohne Verstärker) gespielt lauter als eine normale Solidbody E-Gitarre.
Klingt aber halt ein wenig dünn, das sie numal nicht soviel Volumen wie z.B. eine
Westerngitarre hat.

Diese Semiakkustik hätte ich ja mal gerne angetestet:
EPIPHONE NICK VALENSI RIVIERA
https://www.thomann.de/de/epiphone_nick_valensi_riviera_an.htm
Sollte ein Review hier irgendwo im Forum rumfliegen.
 
Mein Tipp:
In der Bucht wird gerade eine Sebring angeboten, für 349,- €. Ist allerdings eine 330er, also ohne Sustain - Block.
Ich habe seit einiger Zeit selbst eine und kann sie ohne jede - doch eine kleine - Einschränkung empfehlen. Die Einschränkung ist folgende: der Hals ist geschraubt und ziemlich kurz angesetzt, so dass man schlecht über über den 17. Bund hinauskommt. Soundmässig hat der Schraubhals fast keine bis keine Einflüsse.
Im Vergleich zur Epiphone Dot mindestens ein Klasse besser, in Korea gefertigt in den 80er Jahren.
Schau sie Dir 'mal an.
 
Danke für eure zahlreichen Antworten. Habe wieder ein paar Gitarren kennen gelernt, die ich vorher gar nicht auf der Liste hatte (was die Sache nicht gerade vereinfacht).

@musikuss
Muss gestehen, dass mir die Marke (und der Preis) eher supsekt stimmen. Wie sieht es mit der Verarbeitung aus? Gibt es irgendwo Beanstandungen?

@emptypockets
Danke für den Tipp. Möchte aber eher eine neue Gitarre kaufen.

@jeri
Die Epihpone Valensi sieht in der Tat sehr interessant aus, würde ich ebenfalls gerne anspielen.

@zartbitter
Die Viking ist auch einer meiner Favoriten, jedoch stört mich, dass auch diese Gitarre in China hergestellt wird. Aber welche wird das heutzutage nicht.. Die Baton Rouge soll von den günstigen Chinagitarren mit am besten sein. Die R11 Vollakustik wird ja sehr positiv aufgenommen. Deswegen kam ich auch auf die Marke.

Muss sagen, derzeit bin ich schwer angetan von der Höfner Verythin. Liegt mit 450€ zwar im oberen Bereich meines Budgets, aber was solls. Das Geld muss noch raus bevor es nichts mehr wert ist. :)
 
Ja ich weiß, aber die Gitarre ist toll, Plug n Play.
Höchstens nochmal neue Saiten drauf aber wo sollte man die nicht wechseln.

Spielt sich gut und klingt prima. Ich war vorher auch skeptisch aber nachdem ein Bekannter von mir sich das Gegenstück in Natural gekauft hat, welches ich testen konnte war ich sehr davon angetan und hab sie mir auch bestellt.
Für den Preis macht man nix verkehrt.
Als Bonus dann auch noch ein schöner stabiler Koffer.

Hier mal ein Realbild der Natural Variante
https://www.musiker-board.de/attach...ustik-fuer-max-500-euro-gesucht-j-dhalba2.jpg
https://www.musiker-board.de/attach...ustik-fuer-max-500-euro-gesucht-j-dhalba1.jpg

Werde mir vll. noch das Schwestermodell, diese dicke Jazzmama von J&D kaufen

Also die Schwester hiervon ;)
http://www.youtube.com/watch?v=wnYRdrB6ASg&feature=related


Gruß
 
Muss sagen, derzeit bin ich schwer angetan von der Höfner Verythin.
Da kann ich Dir beipflichten! Die ist ihr Geld wert. Sie wird zwar auch in China gebaut, wie die meisten in der Preisklasse, aber Du solltest sie auf jeden Fall mal ausprobieren. Wie der Name sagt, ist sie noch etwas dünner, was vielleicht etwas ungewohnt ist, aber die Verarbeitung stimmt. Für unverstärktes Spielen will ich Dir keine grossen Hoffnungen machen. Es funktioniert zur Not, zur Übung halt, ist aber kein Hörgenuss! Höfner hat jetzt übrigens etwas verbessert, was noch zu verbessern war: seine Webseite!;)
 
Nur noch 'mal kurz.
Es wurde ja auch in anderen Threads schon häufiger darauf verwiesen, dass gerade in der Preisklasse bis 500 € eine gebrauchte Gitarre immer eine Option sein sollte! Für 500 € gebraucht kriegst Du in jedem Fall eine Gitarre, die um einiges (!) besser sein sollte als eine neue! (Muss ja nicht die Sebring sein, obwohl - schau 'mal im Netz 'rum: die sind geradezu legendär gut! Aber auch eine ältere Ibanez, Epiphone oder Hagström sind da erste Wahl)
Denk' nochmal darüber nach!
 
Die epi Nick valensi wollte ich zuerst euach noch empfehlen, leiss es dann aber sein, da vom TE nur HumbuckerGitarren aufgelistet wurden.

Durfte mal kurz eine nick valensi über nen vox ac30 anspielen. Hat danach ziemlich lange gedauert bi sich mein GAS auf die Valensi verlor.
Aber wenn du auch für P90 (oder94 oder wie die den auch immer sagen) offen bist, solltest du die unbedingt anspielen.
 
Da die Höfner Verythin einen zu breiten Hals hat (und meine Finger nicht gerade lang), wird es wohl die Epiphone Valensi sein.

Ich schätze das https://www.thomann.de/de/epiphone_nick_valensi_riviera_an.htm ist das Chinamodell.
Wie ist hierbei die Qualität einzustufen? Merklich schlechter als die koreanische Produktion? Gibt es eigentlich noch die Koreaklampfe?
 
Also ich würde dir vom ganzen Herzen eine Epiphone Sheraton II empfehlen. Du solltest sie aber selbst testen, da es da immer wieder zu Verarbeitungsunterschieden kommt.
Die Sheraton hat einen durchschnittlichen, akustischen Sound, wenn man ohne Verstärker spielt, aber die Tonabnehmer hauen echt was raus. Ein wirklich fetter, warmer Sound, der individuell wandelbar ist, sodass man nicht nur Jazz spielen, sondern auch problemlos abrocken kann. Wirklich ein Hammer-Teil!

Mit Grüßen
The Stroiner.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen ;)
 
Da die Höfner Verythin einen zu breiten Hals hat (und meine Finger nicht gerade lang), wird es wohl die Epiphone Valensi sein.
Schade, die Höfner hätte ich auch empfohlen... aber nein, normalerweise muss man sich auch bei China-Gitarren keine Sorgen machen wegen der Qualität. Die haben das inzwischen eigentlich recht gut drauf. Ich bezweifle auch, dass man die Qualität anhand eines Landes festmachen kann.
 
Schade, die Höfner hätte ich auch empfohlen... aber nein, normalerweise muss man sich auch bei China-Gitarren keine Sorgen machen wegen der Qualität. Die haben das inzwischen eigentlich recht gut drauf. Ich bezweifle auch, dass man die Qualität anhand eines Landes festmachen kann.

Hm, mir gibt jetzt ein Review zu denken, bei dem gesagt wurde, dass der Hals gar nicht so breit ist, wie vom Hersteller angegeben:
http://www.guitarworld.de/forum/gitarre-hoefner-verythin-contemporary-t16807.html

Kann jemand einen Vergleich der Verythin mit der Valensi im Hinblick auf Halsdicke/breite, Verarbeitung und Sound anstellen?

Es ist niemals einfach.. :)
 
Nein, es ist nicht leicht.
Aber irgendwann muss man sich dann 'mal entscheiden!!!
Abgesehen davon ist es einfach unmöglich, sich hier im Board - theoretisch - die ideale Gitarre finden lassen zu wollen, die dann praktisch auch 100%ig passt!

Zum Glück habe ich meine ersten Gitarren gekauft, als man noch in den Laden ging und einfach ausprobierte! Wenn ich so angefangen hätte, würde ich wahrscheinlich heute noch suchen! Meiner Meinung nach ist das Netz nur eine wirkliche Option, wenn schon schon Unmengen von Gitarren in der Hand hatte! Dann weiss man ungefähr einzuschätzen, was man erwarten kann, wenn man eine Beschreibung liest. Und selbst dann kann man noch Überraschungen -positive und negative - erleben.

Es wird immer noch jemand kommen und noch eine andere Gitarre vorschlagen (wie ich z.B. die Sebring).

Und auf die Infos im Netz würde ich mich sowieso nicht verlassen! Da gibt es zum Teil immer wieder widersprüchliche Angaben! Und wenn Du nur lange genug suchst wirst Du jemanden finden, der schreibt, dass der Hals noch beiter ist, als von Höfner angegeben!
 
Ok, das war deutlich, aber du hast Recht. Leider ist das mit dem Ausprobieren so eine Sache. Auch, wenn ich in einer Großstadt wohne (Hamburg) so gibt es doch bloß eine Recht bescheidene Auswahl an Marken und Gitarren. Wer die Wahl hat, hat eben die Qual.
 
Schön, wenn Du das verstanden hast.
Aber 'mal ehrlich, ich wohne ja auch in der Nähe von Hamburg. Also, wenn Du da keine Auswahl hast, dann weiss ich nicht wo sonst!
 

Anhänge

  • DSC_0530.jpg
    DSC_0530.jpg
    159,1 KB · Aufrufe: 258

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben