[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

@SicherBaldRockstar und was ist der Unterschied?
Früher gab es Lieschen Müller, die ihrer Nachbarin I erzählt hat, die Nachbarin hat ihrer Schwägerin daraus Y gemacht und erzählt, und die erzählt es ihrer Schwester als X.
So waren dann nach etwas Zeit und Mundpropaganda Geschichten gewachsen, die nicht unbedingt korrekt waren, und vor Allem aber Stimmungsbildungen erzeugten.

Und heute? Hannelore erzählt ihrer Arbeitskollegin I, die schreibt in ihrer Whatsappgruppe Y draus, und Lieschen Müller macht einen VLOG X draus, mit Stimmungsbildungspotential.
Die Begriffe auf dem Weg haben sich geändert, aber der Weg bleibt in weiten Etappen gleich :)
 
@crazy-iwan Ja ok, da magst du Recht haben. :)
 
und was ist der Unterschied?

Das blieb in der Regel im Dorf, heute erreicht man ohne Aufwand die ganze Welt.

Zu Gibson und Qualität:
Ich habe nur zwei Gibson, eine P90 Special von 1995 und eine R0 von 1990. Bei beiden ist die Verarbeitung nicht perfekt, das war bei meiner Cort M600 auf jeden Fall (zumindest optisch) besser.
Aber der Ton und die Bespielbarkeit, da liegen Welten dazwischen. Betreffend die neuen Gibsons: Ich habe neulich eine dieser Faded Worn Brown Paulas von 2017 gespielt, die war der Hammer, eine richtige Rockschlampe. Die Verarbeitung war auch tadellos. Und die kriegt man unter 600.-.
 
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Sowas kommt natürlich auch daher, dass eventuelle Mängel stärker diskutiert werden als einwandfreie Instrumente.
Gern auch mal von Leuten die eigentlich keine Gibson besitzen, gar nie eine in der Hand hatten, es aber gehört haben und demzufolge Kompetenz besitzen um die vermeintlichen Mängel kolportierend zu bewerten...;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
eine richtige Rockschlampe
So 'ne Schlampe treibt sich in meinem Arbeitszimmer rum...:D
 
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2014 kauft der weltbekannte Gitarrenbauer Gibson die Unterhaltungssparte des niederländischen Philips-Konzerns.

Da hab ih dann aufgehört zu lesen ...ALLES Klar ...mein Mitleid für Gibson hält sich in Grenzen :igitt:
 
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Mich persönlich würde es gar nicht stören, wenn eine Gibson z.B. Lackspuren am Halsbinding oder die eine oder andere Lacknase aufweist. Realistisch betrachtet werde ich der Gitarre mit der Zeit ohnehin den einen oder anderen Kratzer verpassen, der dann wesentlich mehr auffällt als ein Fleck am Binding. Ich betreibe zu Hause ja kein Gitarrenmuseum. Für mich wäre sowas jedenfalls kein Grund, eine Gitarre zurück zu schicken oder der Marke den Untergang zu prognostizieren.
 
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Gern auch mal von Leuten die eigentlich keine Gibson besitzen, gar nie eine in der Hand hatten, es aber gehört haben und demzufolge Kompetenz besitzen um die vermeintlichen Mängel kolportierend zu bewerten...;)
Mich persönlich würde es gar nicht stören, wenn eine Gibson z.B. Lackspuren am Halsbinding oder die eine oder andere Lacknase aufweist.
Ich würd ne Gitarre, die mir sonst gefällt, nicht allein deswegen nicht kaufen.
Aber wenn ich sehe, was die Koreaner für eine Qualität bei gleichen oder niedrigeren Preisen an den Tag legen, ist das was Gibson im niedrigeren Bereich abliefert, schlichtweg scheiße.

Rein auf die Fertigungsqualität bezogen jetzt.
 
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Jetzt fängt die Diskussion über die Fertigungsqualität der Gitarren schon wieder an. Die hat doch nichts mit den wirtschaftlichen Problemen von Gibson zu tun. Solche Diskussionen verstärken allerdings den Abwärtstrend, weil potentielle Kunden von der Marke abgeschreckt werden.
 
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Aber wenn ich sehe, was die Koreaner für eine Qualität bei gleichen oder niedrigeren Preisen an den Tag legen, ist das was Gibson im niedrigeren Bereich abliefert, schlichtweg scheiße.
Das stimmt, oft sind Koreaner und Chinesen besser verarbeitet. Was mich dann immer nur wundert, warum die einfach nicht diesen geilen Ton hinbekommen. Ich habe eine elektrische und zwei akustische Gibsons und hab leider bis jetzt bei keinem anderen Hersteller diesen Ton gefunden.
Zu der Situation bei Gibson:
In meinen Augen klares Missmanagement. Viel zu oft am Markt vorbei entwickelt (G-Force). Sich viel zu wenig mit Trends beschäftigt usw.
Wenn ich sehen was zB. Taylor und Ibanez alles tuen um vernünftiges Marketing zu machen, auch hier in Europa. Die bereisen Europa regelmäßig und setzten sich mit Händlern zusammen um Marttrends abzufragen. Da gehen dann oft die Entwicklungen in die richitge Richtung.
Auch wenn man einer der ältesten und bekanntesten Herrsteller ist darf man sich nicht auf das hohe Ross setzten.
 
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Solche Diskussionen verstärken allerdings den Abwärtstrend, weil potentielle Kunden von der Marke abgeschreckt werden.
Jo. Vielleicht sollten die solventen MB-User Solidaritätskäufe tätigen. Man könnte sich quer durchs Sortiment kaufen um jedes Modell angemessen zu würdigen.
Das sollte uns die Traditionsmarke wert sein!
 
In meinen Augen klares Missmanagement. Viel zu oft am Markt vorbei entwickelt (G-Force). Sich viel zu wenig mit Trends beschäftigt usw.
Wenn ich sehen was zB. Taylor und Ibanez alles tuen um vernünftiges Marketing zu machen, auch hier in Europa. Die bereisen Europa regelmäßig und setzten sich mit Händlern zusammen um Marttrends abzufragen. Da gehen dann oft die Entwicklungen in die richitge Richtung.
Dass die beiden großen US Marken hier etwas überheblich agieren, was den europäischen Markt betrifft, ist wohl unbestritten. Die Händlerstrategie von Gibson ist ja auch schon lang und breit diskutiert worden und Fender ist da noch etwas besser, aber auch bei denen hab ich das Gefühl, dass sie den europäischen Markt nicht so 100% ernst nehmen. Die sind beide in ihrer Weltsicht sehr US-zentriert.
 
Dass die beiden großen US Marken hier etwas überheblich agieren, was den europäischen Markt betrifft, ist wohl unbestritten.

Erinnert ein wenig an Adidas vs. Puma früher ... und dann kam Nike.....
 
Zu der Situation bei Gibson:
In meinen Augen klares Missmanagement. Viel zu oft am Markt vorbei entwickelt (G-Force). Sich viel zu wenig mit Trends beschäftigt usw.

Ich hab ja echt wenig Ahnung und so...

Aber mich beschleicht auch eine andere Vermutung. Gibson und Fender sind die einzigen Gitarrenmarken, die ich bereits gekannt habe, bevor ich zum ersten mal irgendeine Gitarre in der Hand hielt. Das sind Marken, die eng mit der Musik und den Künstlern verknüpft sind, die viele Menschen schon ihr ganzes Leben lang hören. Es ist naheliegend, dass einige dieser Leute schon allein für das Look&Feel zu eben diesen Gitarren greifen, wenn sie selbst musizieren wollen. Man verbindet damit halt viel.

Problem: ihr sterbt aus. Ich mit meinen Anfang 30 gehöre wahrscheinlich zur letzten Generation, in der sich wenigstens ein paar Leute noch die alten, mit Gibson/Fender assoziierten Kamellen anhören. Ich habe Arbeitskollegen, die Anfang 20 sind und keine Ahnung hatten wovon ich sprach, als ich letztes Jahr vom Iron Maiden Konzert erzählte, das ich am Wochenende besucht hatte. Ob man sich für die Musikrichtung nun interessiert oder nicht, wie kann man Iron Maiden nicht kennen? Das muss man doch wenigstens vom Namen her schonmal gehört haben?! Ne, hatten sie nicht. Ich war einigermaßen schockiert.

Wenn heute ein 16-jähriger auf die Idee kommt, Gitarre zu lernen, wird er vielleicht nicht als aller erstes an Gibson denken.

Aber wie gesagt, ich kann mich auch täuschen...
 
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Wenn heute ein 16-jähriger auf die Idee kommt, Gitarre zu lernen, wird er vielleicht nicht als aller erstes an Gibson denken.
ja genau das ist das Problem. Man hat versäumt die nächste Generation mit ins Boot zu holen, sich wirklich mit denen zu beschäftigen, nicht nur in Europa auch in Amerika.
 
Ich habe Arbeitskollegen, die Anfang 20 sind und keine Ahnung hatten wovon ich sprach, als ich letztes Jahr vom Iron Maiden Konzert erzählte, das ich am Wochenende besucht hatte.
Du bist halt n alter Sack, Maiden sind heute nicht mehr im Volksmunde sondern Opamusik ;)
Wenn heute ein 16-jähriger auf die Idee kommt, Gitarre zu lernen, wird er vielleicht nicht als aller erstes an Gibson denken.
Das hat Gibson ja gut geschafft, bis heute sind die eine der primären Marken.
Vielleicht nicht so vordergründig, dass jeder die kennt bevor er spielt (ich kannte sie damals nicht), aber die Formen sind wiedererkennbar und werden nach wie vor gewünscht, und nicht umsonst kopiert.

Man hat zwar paar von denen die in extremere Metal-Ecken wollen, die suchen dann klar keine Paula, aber genügend sehen diese Instrumente zu regelmäßig.
 
Vielleicht umgibst du dich mit den falschen jungen Leuten? Meine Tochter, 18, kennt Iron Maiden. Und es gibt sehr viele verschiedene Strömungen, es hören auch genug junge Leute die Musik von uns Alten.
 

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