SH-4 ohne Eier

  • Ersteller Bierschinken
  • Erstellt am
Hi,
genau das hab ich gestern getan.
Der Output-unterschied ist nur marginal, ich hatte das heftiger gedacht, aber das lag wohl an der Entfernung des PU zu den Saiten.
Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, dass besagter PU einfach schlanker ist und weniger Bass bringt.
Ich bin echt ratlos ob ich mir das Einbilde oder ob das am PU liegt. :redface:
Grüße,
Schinkn

Nun, wenn SickSoul das Problem bestätigt, dann würde ich vielleicht nicht von Einbildung ausgehen. Ich setze jetzt mal voraus, er hat auch einen Klangtest und nicht nur den elektrischen gemacht. ;)
Mehr als Nachmessen kannst du ja nicht machen. Das hängt allerdings sicher etwas von den Messmöglichkeiten ab. Und dann natürlich mindestens auf eine Kommastelle genau, wobei die Messgerätetoleranz zu berücksichtigen ist. Widerstand ist ja klar, Induktivität wäre sicher interessant, Resonanzfrequenz wäre schon schwierig, und entsprechenden Frequenzverlauf, wie immer so schön in Onkels Grafiken zu sehen, geht tendenziell wohl nur mit Lemmes Pickup-Analyzer. Steht natürlich kein Preis da.

Ich muss zugeben, das ist kein alltägliches Problem, und mittlerweile bin ich auf die Lösung auch recht neugierig. Wenn du den Pickup bei Seymour Duncan einschickst, wirst du vermutlich keine Erklärung bekommen, wo das Problem lag.
Vorschlag wäre, einfach mal bei Lemme anrufen / mailen und ausführlich das Problem erläutern (und ihn damit neugierig machen;)) und fragen, ob er halt eine Vergleichsmessung mit entsprechendem Vergleichspickup durchführen könnte. Wenn du den Pickup dann mit Messprotokoll bei Seymour Duncan einschickst, hast du schon ganz andere Karten. :great:
Wäre bloß die Frage, ob sich dieser ganze Aufwand lohnt.

Wir lassen uns mal überraschen.

Sollten die auch nicht weiter wissen, bleibt nur noch der Onkel hier im Board :D
Na ja, das Problem ist ja, dass Fernanalysen eher auf Spekulationen beruhen, wie ja auch alle Posts hier in diesem Thread. Bei konkreten Meßwerten könnte der Onkel natürlich sicher sagen, wie diese zustande kommen.
 
Hast du ein Oszilloskop zur Verfügung? (sollte auch so eine Software-Lösung über die Soundkarte gehen) Dann könntest du mal die Resonanzfrequenz und die Induktivität bestimmen, was weitere Schlüsse zulassen würde.
Auf das Phänomen kann ich mir keinen Reim machen, weil einfach zu viele Daten korrekt zu sein scheinen, aber trotzdem irgendetwas nicht stimmt.
Der Thread wird abboniert, ich will wissen was da rauskommt :D
Gruß
ET
 
Ich bin echt ratlos ob ich mir das Einbilde oder ob das am PU liegt. :redface:

Löt halt noch nen Kondensator rein und drück damit die Resonanzfrequenz runter bis es passt. Wenn's dich dann trotzdem interessiert, nimmst halt'n Frequenzgenerator und misst betreffenden Pickup bzw. die spulen auf f0 durch und vergleichst ihn mit dem anderen. Zudem spielt das gehör einem häufig mal einen Streich, insofern solltest du jetzt daraus einfach das beste machen. Also aufhören rumzugrübeln und spielen :p.
 
Hey, ich hatte ein ähnliches Porblem mit meinem SH-6 und meinem SH-2... mein Fehler lag darin, dass ich das rote und das weiße Kabel nicht miteinander verlötet hatte. Könnte das auch bei dir der Fehler sein?
Gruß, Malte.
 
Vielleicht liegst auch am Schalter, ist zwar nicht sonderlich warscheinlich aber...
Hier im Board hatte einer das selbe Problem, ich meine es wär Züborch gewesen, sein PU ist immer mal schwächer geworden und war schließlich ganz "weg", bei ihm stimmten die Werte auch.

Flo
 
miteinander verlötet hatte. Könnte das auch bei dir der Fehler sein?

Nee nee. Wie gesagt, wir haben uns beide die Schaltung angesehen und da stimmt definitiv alles und die Lötstellen sehen alle Top aus!

Am Schalter wird's denke ich auch nicht denken. Warum sollte der nur bestimmte Frequenzen schlucken? ;)

MfG
 
Der PU ist im Vergleich zu einem anderen SH-4 deutlich Output-schwächer. Zudem ist er sehr Höhenreich und lässt kräftigen Bass vermissen.

Ein ähnliches Phänomen mit einem SH-4, nur nicht ganz so krass wie du es beschrieben hast. Er klingt "leicht dünner" wie andere SH-4. Bei dem Pickup sind die Polepieces richtig verostet und schon einiges an Metall wegen Rost flöten gegangen. Der Pickup ist über 20 Jahre alt. Der hat nur 14,5 kOhm

In der gleichen Gitarre hab ich einen weiteren SH-4 der klingt "normal" und kräftig. Der ist aber auch knapp 20 Jahre alt, nur nicht verrostet. Dieser hat aber 17,8 kOhm. Und ist ein Trembucker

Warum klingen der Ältere anders? Keine Ahnung ich denk mal Rost und dadurch ein Verschleiss. Ich hatte schon etliche verschiedene Schaltungen auch mit anderen Schaltern und Potis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe so was ähnliches auch schonmal gehabt. Ich hab dann einen 47nF eingelötet und dann hatt ich den Sound den ich haben wollte. 47nF hatte ein Kumpel von mir in seiner Dean und ich muss sagen klingt echt sehr geil. War schon nen krasser Unterschied.
 
Hallo,

wo den 47n eigelötet?

Hailcrusher, die SH-4 sind beide neueren Jahrgangs. Nix verrostet oder so.
Am Schalter und Schaltung ist auch alles tip top.

Mittlerweile hat sich die Lautstärkesache auch relativiert, ich empfinde den SH-4 in der SZ nur als Bass-schwächer...bin mir aber so unsicher, ob das nicht vll. Einbildung ist, oder einfach an der Gitarre liegt.

Grüße,
Schinkn
 
...Bass-schwächer...bin mir aber so unsicher, ob das nicht vll. Einbildung ist, oder einfach an der Gitarre liegt.
Vielleicht ein wenig von beidem ;):D :gruebel: Vielleicht kommt noch hinzu, dass der PU am dünnen Ende der Toleranz ist :nix:
 
Ein Kondensator am Tonregler hat da mit ganz sicher nichts zu tun. Das entbehrt jeder Logik. Der ist nur relevant, wenn das Tone-Poti zugedreht wird bzw. wie sich der Ton dabei ändert. Wo kein ohmscher Widerstand ist fliessen auch keine Höhen über den parallelen Kondensator ab.
 
Wenn der C vergrößert wird, dann sinkt die untere Grenzfrequenz, ergo werden tiefere Frequenzen mitgefressen, nicht nur die ultra Höhen in Null-Stellung.

Das hilft aber bezogen auf mein "Problem" nicht.

Grüße,
Schinkn
 
Könnte es vllt. unterschiede beim Korpusholz geben, Mahagonie ist ja nicht gleich Mahagonie. Deine andere Gitarre vllt. ne bessere Qualität an Holz? Ist die andere auch aus Mahagonie?
 
Mittlerweile hat sich die Lautstärkesache auch relativiert, ich empfinde den SH-4 in der SZ nur als Bass-schwächer...bin mir aber so unsicher, ob das nicht vll. Einbildung ist, oder einfach an der Gitarre liegt.

Grüße,
Schinkn

Mit der Einbildung kann durchaus sein, son Pickup verält sich ja in jeder Gitarre etwas anders. Oder ein Effekt der den SH-4 halt so macht wie er ist.
So wie ich den SH-4 kenne ist er keineswegs ein Bassbooster sondern bewirkt bei meinen Gitarren genau das Gegenteil. So wollte ich es aber auch haben.
In einer Epi LesPaul hab ich ein einen SH-4 und das Jazz Model, glaub SH-2. 2 Pickups und 2 totale Gegensätze. In der LesPaul hat der SH-4 nicht mehr so stark diesen bassigen bauchigen Ton wie man es von LesPauls mit den Hohlräumen im Body kennt. Der SH-4 nimmt bei mir schön den Mummelbass raus. Dafür bringt er mehr tiefere Mitten ein, so kann man die tiefen Saiten bzw. tief gespieltes glas klar hören. Das war bei mir beabsichtigt, da mir der "normale" bauchige Sound der LesPaul zu stark war. Wahrscheinlich weil ich mich an die dünnen farblosen Ibanez RG Modelle vom Sound her gewöhnt hab.
 

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