Signalfluß bei der 4 Kabel Methode

ergo the rapie
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Guten Abend allesamt,
hätte mal eine Frage zu der 4K Methode, die mich schon lange nervt und mir auch nach Durchsicht verschiedenster YT Videos sowie Bilddiagramme einfach nicht klar wird (vll weil´s auch nirgendwo explizit erwähnt wird). Das Bild einmal vorab zur Verdeutlichung.



4K.jpg


Wenn ich das richtig sehe geht das Git-Signal in das Multi-FX, von dort in via FXsend in den Amp-Input (Vorstufe), dann via FX-Loop Send in den FX-Return des Multi-FX und von dort wieder über den Multi FX out in den FXreturn des Amp in die Endstufe. So weit so gut.
ABER: wenn ich jetzt diverse Effekte vor den Preamp legen will und andere dahinter, woher weiß denn das MultiFX welche es wohin die routen soll. Da müsste man doch für jeden benutzen Effekt festlegen, dass dieser an den FXsend des Multi-FX gerouted wird oder auch eben nicht. Ansonsten würden doch alle den oben beschriebenen Signalfluß nehmen und die Methode hätte keinen Sinn. Oder übersehe ich was?
Und das würde dann in der Konsequenz auch bedeuten, daß ich das nicht mit jedem Effektgerät (z.b. mein G-Major) realisieren kann.
 
Eigenschaft
 
Das ist je nach Multieffektgetät unterschiedlich. Manche, meist die günstigeren, haben festgelegte Effekte als Vorschalteffekte ( Zerrer, Wah, Compressor etc.) , da diese vor dem Preamp mehr Sinn machen und Effekte wie Hall, Delay, Chorus etc. kommen hinter den Preamp. Das liegt daran, dass diese Effekte hinter einer verzerrten Vorstufe besser klingen als vor einer verzerrten Vorstufe. Bei teureren Multis kann man das Routing der Effekte selbst festlegen. Das G- Major hat meines Wissens nach keine Möglichkeit der 4- Kabel Methode, da dafür der zusätzliche Anschluss eines Effektlooops bei dem Teil fehlt.
 
Der eigentliche Sinn der 4 KM ist, die Vorstufe des Amps als Effekt in die Effektkette des Multis einzuschleifen. Im Multi, ich kann da nur vom GT 10 reden, stellt man dann im Menüpunkt Effektkette, die Reihenfolge der Effekte ein. Also z.B. Comp, OD, Wah, S/R ( Vorstufe des Amp ), EQ, Chor, Trem, Delay, Reverb und dann eben in die Endstufe des Amps.
Das ganze funktioniert aber nur mit einem Amp, der einen seriellen Effektloop hat und das Multi sollte auch einen FX Loop haben.
Wie das beim G Major aussieht, weis ich leider nicht, aber ich denke in der Preisklasse sollte das schon möglich sein.
 
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Dein beschriebener Signalverlauf ist korrekt.

Stimmt, beim G-Major geht die 4KM nicht. Beim Boss GT schiebt man einfach den Block “FX-Loop“ hinter den Effekt, wo man ihn bzw. den Preamp des Amps gerne hätte.

Wenn du ein Ampmodell des Multieffektgerätes benutzen möchtest, kann dessen Einschleifweg aus bleiben. Dann geht alles direkt in den FX-Return des Amp.
 
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Dein beschriebener Signalverlauf ist korrekt.
Beim Boss GT schiebt man einfach den Block “FX-Loop“ hinter den Effekt, wo man ihn bzw. den Preamp des Amps gerne hätte.
Wenn du ein Ampmodell des Multieffektgerätes benutzen möchtest, kann dessen Einschleifweg aus bleiben. Dann geht alles direkt in den FX-Return des Amp.


Der eigentliche Sinn der 4 KM ist, die Vorstufe des Amps als Effekt in die Effektkette des Multis einzuschleifen. Im Multi, ich kann da nur vom GT 10 reden, stellt man dann im Menüpunkt Effektkette, die Reihenfolge der Effekte ein. Also z.B. Comp, OD, Wah, S/R ( Vorstufe des Amp ), EQ, Chor, Trem, Delay, Reverb und dann eben in die Endstufe des Amps.

Mir ist gerade klar geworden, daß man quasi umdenken muß und den Preamp (in meinem Fall Powerball) des Amp als Bestandteil des Effektloop des Multis sehen muß und wenn man kein Ampmodell des Multis benutzen will dieses einfach abgeschaltet läßt und dann trotzdem noch Effekte vor und nach den Preamp schieben kann. Wozu ein Forum doch eben gut ist.
Vielen Dank.

Und nein, mit dem G-Major kann man die 4K-Methode nicht realisieren. Es hat keinen Effektloop und man kann die Reihenfolge der Effekte auch nur bedingt anordnen.
 
Genau, man entscheidet sich eigentlich immer entweder für den Preamp des Verstärkers (den hat man ja hoffentlich gekauft, weil einem der Klang gefällt), oder halt für eine Ampsimulation, wenn man mal einen Sound braucht den der Verstärker nicht drauf hat.
 
Nur mal als spaßige Idee, die mir da gerade kommt.
Wenn ich als Multi FX den Kemper-Amp nehme, in dessen Effektweg den Powerball einschleife, vom Kemper dann zurück auf die Endstufe des Powerball route (Boxensim natürlich aus) hätte ich quasi den absoluten Overkill an Möglichkeiten. Müsste doch prinzipiell eigentlich gehen. Hat das schon mal einer probiert?
 
Theoretisch ist das so, praktisch ist der Kemper aber vor allem dann ultimativ flexibel, wenn man sein ganzes Potential nutzt - sprich Profiles vom Gitarreninput bis zum Mikrofon nutzt und das über Breitbandlautsprecher wiedergibt. Wenn man schon authentische Profiles von Amps hat, warum soll man dann nicht auch die passenden Boxenprofiles benutzen? Viele User nutzen deshalb live Aktivmonitore oder Boxen von Blueamps etc., die die Profiles recht linear wiedergeben.

Ich glaube, es fällt Traditionalisten erstmal schwer, von der guten alten 4x12er loszulassen - konsequent wäre jedenfalls ein Powerball-Profile statt eines Originals. Es sei denn, man möchte wirklich alle Profiles über nur eine Box wiedergeben. Zum Abschalten der Boxen-Profiles braucht man wohl spezielle Profiles, dazu gibt es im Userthread mehr.
 
Die 4 Kabelmethode hat, unabhängig vom 'Preamp als FX-Block', den Vorteil das man bspw. Filter-Effekte wie das Wah, so im Multieffekt vorhanden, vor den Preamp des Verstärkers legen kann.
Nach dem Preamp klingt es auch interessant, kann aber je nach Einsatzart zu harsch sein.
 
Ich nutze mal diesen Thread für meine Frage.
Ich bin hier sonst eher stiller Mitleser, aber vielleicht kann mir das ja dennoch jemand beantworten.
Wäre es nicht theoretisch möglich über die 4Kabel Methode zwei amps parallel zu betreiben?
Verkabelung siehe Grafik:
6-Kabel-Methode GT10.jpg
 
Klingt vermutlich nicht gut, da du von der Vorstufe Amp 1 über den Send in Vorstufe Amp 2 gehst... Du hättest dann nicht entweder oder, sondern immer zwei Vorstufen hintereinander, ich glaube, das klingt nicht gut :)
 
Ok, das hab ich nicht bedacht, wenn ich jetzt zum beispiel als zweiten amp nen JVM410 habe könnte ich dann nicht in den Power Amp (return) in statt in den input vorne, da wird dann nur die endstufe, die pre-amp sektion soll dabei umgangen werden?

Edit: sprich ich hätte den Sound aus amp1 auch genauso in amp2 ?
 
ich gehe jetzt davon aus, dass du beide Amps Parallel betreiben willst und die dann immer gleichzeitig aktiv Sound ausgeben, richtig?

wenn dem so ist bräuchtest du ein FX gerät mit Stereo Loop, spontan fallen mir da ein
- Quad Cortex
- HX Stomp
- HX Effects

wenn du die beiden Amps dann auch via MIDI schalten willst wäre dann ein MIDI board mit Schaltkontakt, z.B. FCB1010 sinnvoll, das HX Effects kann wohl auch schalten, da weiß ich es aber nciht sicher, müsstest du anschauen.
das FCB hat 2 Schaltkontakte wenn ich das richtig in erinnerung habe, d.H. du könntest zwei Amps unabhängig voneinander von Clean auf Lead schalten.


wenn du zufällig ein altes G-Major hast, das kann auch umschalten, ist aber auch gefühlt 1000 Jahre her als ich das hatte, da bin ich nicht mehr ganz in der Bedienung drin, das G-Major hat aber nicht die Möglichkeit gleichzeitig Pre und Post zu laufen, sondern ist für den reinen Betrieb im Loop konzipiert (der Gitarrenpegel ist fürs G-Major echt etwas zuschwach, das braucht das Linesignal vom Preamp)

allerdings würde ich da dann eher überlegen, ob du ggf. einfach ne Stereoendstufe nutzt und davor dann einen Modeller ballerst, das Quad Cortex kann z.B. beide Preamps deiner Amps profilen und du hättest somit nur 3 Kabel zu ziehen, Gitarre aufs Cortex und stereo Out auf deine Endstufe. rest kannst du dann intern routen.

hätte weiterhin den vorteil, dass du nicht den halben Bandbus für die Gitarre alleine brauchst ;)
 
also das GT10 hat nur einen Mono FX Loop.

d.H. mit 2 Amps wirds dann schwierigi, da müsstest du vom Send auf einen Splitter, dann vor dem Return ein kleinmischpult um alles einzupegeln, dann läufst du natürlich auch mit jedem zusätzlichen Gerät auch gefahr ne Brummschleife einzufangen.

ich würde mich da tatsächlich eher nach einen neuen FX Board umsehen, wobei ich halt persönlich kleine Setups anstrebe, meine Komplette Band spielt z.B. über ein 14HE Rack, das ist in etwa so groß wie deine beiden Amps und das GT10, kann aber um längen mehr (FX für beide Gitarren+Gesang, IEM Monitoring Komplett, Livesampler, Signalsplitter als Direct outs aufs FOH)
 
also das GT10 hat nur einen Mono FX Loop.
Das ist mir bewusst, deshalb ja mein Gedanke (siehe Zeichnung) nur eben ohne zweiten pre Amp… scheint so ja nicht realisierbar zu sein.

Danke für die anderen Vorschläge, bin aber nicht an nem Systemwechsel interessiert, hätte gern nen zweiten Amp mitgespielt, das ist es mir aber nicht wert von meinem vorhandenem set auf ein anders umzusteigen. Ich bin mit meinem Sound zufrieden und sogar immernoch mit dem GT10
 
Ok, das hab ich nicht bedacht, wenn ich jetzt zum beispiel als zweiten amp nen JVM410 habe könnte ich dann nicht in den Power Amp (return) in statt in den input vorne, da wird dann nur die endstufe, die pre-amp sektion soll dabei umgangen werden?

Edit: sprich ich hätte den Sound aus amp1 auch genauso in amp2 ?
Das geht.
 
Ich bin mit meinem Sound zufrieden und sogar immernoch mit dem GT10
klar, wenn der Sound passt braucht man auch nciht wechseln, ich hab nur die Geräte und möglichkeiten beigesteuert die mir ad hoc eingefallen sind genannt.

was mir noch kommt:
aktuell hast du das GT10 vermutlich eh vor dem Amp hängen, d.H. da kannst du mit Stereo-Out auf beide Amps und falls du dann in den Loop nochmal was einschleifen willst kannst du ja nochmal ein Stereoeffekt in beide Loops hängen.
wie man das aber kombiniert angesteuert bekommt könnte dann aber auch wieder schwierig werden.
 
Aktuell habe ich das GT10 per 4Kabel Methode verkabelt, also nicht einfach vor dem Amp

Edit: siehe Grafik des TE
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Also vom effect send amp1 in den Power Amp in des Amp 2 und dann vom effect send amp 2 zurück ins gt10 Loop Return ?
 

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