Silvester-Auftritt abgebrochen

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jerosguitar
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Gerhard Eichberger


Das klingt für mich so, als hätte jerosguitar diesen Auftritt unter falschen Annahmen angenommen - sein Repertoire entsprach ja offenbar nicht dem, was der Hotelchef wollte.

Stellt sich jetzt die Frage, wo der Fehler liegt.

Entweder hat jerosguitar der Agentur falsche oder unzureichende Angaben über sein Repertoire geschickt (meiner Ansicht nach wäre es gut, wenn man einer Agentur eine Liste der Lieder, die man drauf hat, schickt) - dann liegt der Fehler bei jerosguitar. Oder die Agentur hat nicht berücksichtigt, welche Musik jerosguitar spielt und einen unpassenden Auftrag vermittelt - dann hat den Schwarzen Peter die Agentur. Oder der Hotelchef hat der Agentur nicht genau gesagt, welche Art von Musik er sich wünscht - in diesem Fall hat das Hotel einen Fehler gemacht.

Das Abbrechen des Auftrittes war ungeschickt. Ich hätte dem Hotelchef gesagt, daß dies mein Repertoire ist und ihm eine Liste der Lieder gezeigt, die ich drauf habe und ihn gefragt, welche dieser Lieder ich spielen soll. Wenn der Hotelchef daraufhin gesagt hätte, daß er etwas ganz anderes erwartet hat, dann würde ich bedauern und sagen, daß ich keine anderen Lieder als jene auf der Liste spielen kann und ihn fragen, ob ihm nicht bekannt war, welcher Art mein Repertoire ist.

Zur hier geäußerten Ansicht, jerosguitar hätte die Agentur anrufen sollen:
Ich glaube kaum, daß die Agentur in der Silvesternacht erreichbar ist. Wenn man nicht den Geschäftspartner (in diesem Falle die Agentur) erreicht und eine sofortige Entscheidung notwendig ist, dann muß man eben ohne die Agentur entscheiden.

Jerosguitar, ich empfehle Dir, Kontakt mit der Agentur aufzunehmen. Teile ihr mit, daß der Hotelchef ein ganz anderes Programm haben wollte, das Du nicht abdecken konntest und frage die Agentur, was sie genau mit dem Hotel ausgemacht hat.

Zum Thema mit der Prämie, die an die Agentur zu zahlen ist:
Bei Managern ist deren Prämie ein Prozentsatz von der Gage - ich nehme an, daß es bei Agenturen auch so ist. Falls jerosguitar nun aufgrund des Abbruches keine Gage bekommt, dann fällt natürlich auch die Agentur um, da Prozente von null null sind. (Allerdings gehe ich davon aus, daß jerosguitar ein Teil der ausgemachten Gage zusteht - immerhin hat er ja einen Teil des Auftrittes absolviert ---> Minderleistung.)

Mir sind bisher zwei Konzertabbrüche durch den Auftretenden untergekommen:

Beim ersten Fall (der eine gewisse Ähnlichkeit zum beschriebenen Fall hat) war es so, daß Anfang der 80er der Erwin Bros (ein wohl wenig bekannter Wiener Liedermacher) in der Video-Inside-Disco in Langenrohr aufgetreten ist - in einer Zeit, als bei uns am Land Rock- und Popkonzerte eine Seltenheit waren. Da hat sich ein Gast darüber mokiert, daß der Erwin Bos das Lied "Allan wia a Stan (Like A Rolling Stone)" vom Wolfgang Ambros gesungen hat; dieser Gast war der Ansicht, daß nur der Wolfgang Ambros dieses Lied singen darf und zeterte lauthals. Worauf der Erwin Bros wütend das Konzert abbrach (und das beim dritten Lied) und die Gäste mit dem Götzzitat belegte. (Diese Haltung habe ich nicht sehr fein empfunden - immerhin hat der Auftritt Eintritt gekostet, den man nicht zurückbekam, worauf es an der Kasse zu Handgreiflichkeiten seitens erboster Gäste gekommen ist.)

Beim zweiten Fall war es so, daß es Anfang der 90er im damaligen Rockhaus in Wien einen Auftritt von MOTÖRHEAD gegeben hat. Der Saal war grauenhaft überfüllt. Dies dürfte zusammen mit der schlechten PA meiner Ansicht nach der Grund dafür gewesen sein, daß die Band nach zwei Liedern das Konzert abgebrochen hat. Die Eintrittskarten galten dann für ein beliebiges anderes Konzert binnen einem Monat. (Diese Regelung habe ich als ungünstig empfunden, weil hier kein Konzert dabei war, das mich interessiert hätte, also ging ich halt auf irgendein Konzert, da es keine Möglichkeit gab, die Karte zurückzugeben und den Eintritt zurückzubekommen. Außerdem war der Eintritt zu diesen Konzerten viel billiger als der fürs Konzert von MOTÖRHEAD.)


Gerhard
 
Unangenehme Geschichte!
Manchmal sitzt auch der Spezl vom Hotelier (welcher von Musik eher nichts versteht) im Publikum, selber Gitarrist in einer Metalband oder Beatbastler am PC, und verklickert dem Hotelier, daß der Typ an dem Keyboard da einen Sch... zusammenspielt. Der Hotelier glaubts dann. :rolleyes:

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hy!

Meine Repertoirliste kann man auf der HP abrufen...ich denke, dass die Agentur sich keine großen Gedanken darüber gemacht hat, was genau verlangt wird. (z.B. Schwerpunkt Disco Fox/Oldies - wie es der Hotelier eigentlich wollte und mir nach 4 Stunden mitgeteilt hatte.)

Ich habe damals den Hotelier angerufen um über die Gäste zu reden (Alter, welche Art...) doch konnte ich ihn aufgrund seines starken vorarlbergerischen Dialektes überhaupt nicht verstehen und konnte mehr oder weniger nach höflichem Nachfragen erfahren, dass die Gäste zwischen 40 und 60 sind.

An und für sich habe ich - außer Volksmusik - alles Mögliche im Programm und natürlich auch Tanzmusik aber offensichtlich wollte der Hotelbesitzer einschlägige Musik, wie Fox und Oldies.

Aber ich möchte jetzt nicht an diesem Thema herumreiten, weil ich es jetzt nicht mehr ändern kann. Ich war am Freitag bei einem Anwalt um auszuloten, welche rechtlichen Möglichkeiten ich überhaupt habe. Auch er ist der Meinung, dass die Agentur ihr Geld erhalten soll und ich werde das auch akzeptieren und auch bezahlen.

Natürlich ist auch der Anwalt der Meinung, (wie auch die Rechtsberatung der Arbeiterkammer) dass mir für die 4 Stunden Aufwand eine Gage zusteht. Er probiert vorerst einmal auf diplomatische Art, ihn über ein persönliches Gespräch per Anruf, zu einem Kompromiss zu bewegen.

Im Prinzip versuche ich meine Möglichkeiten auszuloten und werde mich mit dem zufrieden geben, was auch immer dabei heraus kommt.

Ich habe für mich schon meine Lehre daraus gezogen und werde zukünftig nicht mehr in Hotels spielen und mich eher auf Privat-Veranstaltungen konzentrieren, da ich da immer die besten Erfahrungen als Musiker sammeln durfte.

LG Manuel
 
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Wie sieht es eigentlich mit einer Konventionalstrafe aus?
Immerhin hast du den Vertrag gebrochen.
Wäre auch sehr blöd, wenn du zwar für die 4h eine Teil-Gage kriegst, aber die Konventionalstrafe höher ist...

Ich bin nun kein Alleinunterhalter, aber ich kann mir denken, dass die Folgen einer Rufschädigung deinerseits schwerer wiegen als die entgangene Gage.
Immerhin musst du damit rechnen, dass jeder im Publikum ein potentieller Kunde ist.

Dem Publikum ist es doch an Silvester eindeutig aufgefallen, dass du den Auftritt vorzeitig beendet hast.
Haben die auch mitbekommen warum dies so was?
Ich glaube nicht. In der Erinnerung wird wohl nur sowas wie: "Jeroguitar ist einfach gegangen weil er keinen Bock mehr hatte".

Würdest du jemanden für deine Hochzeit angagieren, der Auftritte "einfach so" abbricht?
Ganz zu schweigen davon, was der Hotelier unter seinen Kollegen weiter erzählt.

Ich will damit nicht sagen, dass du so unzuverlässig bist. Sondern nur mal Aufzeigen was ein Außenstehender denken kann.
Gerade Zuverlässigkeit ist für einen Alleinunterhalter doch ein wichtiger Punkt.
 
Ist natürlich auch Möglich, nur bezweifelt das mein Anwalt, da das Gericht (laut Vertrag) , bei mir in OÖ ist und der Hotelier extra von Vorarlberg herfahren müsste.

Aber um das zu verhindern, suchen wir erst einmal ein diplomatisches Gespräch, also keine bösen Briefe oder Klagen.

Bezüglich Rufschädigung:

Vielleicht in Montafon (in Vorarlberg und Umgebung), aber ich habe sowieso nicht vor solche Auftritte in Zukunft zu absolvieren.

Da gibt es noch einige andere, die in meiner Umgebung sind, die mit dem nicht in Berührung kommen und wo mein musikalisches Angebot besser passt.

Die Jahresbilanz von der Agentur her war auch nicht so rosig...im Endeffekt waren es Strecken zwischen 2 und 4 Stunden (eine Richtung) und abzüglich

Provision, Aufteilen der Gage am Duo-Partner, Steuer (Finanzamt) und Benzin, bleiben mir so um die 100 € übrig.

Bei den anderen Auftritten, die ich so gespielt hatte, verdiente ich ich mindestens das Doppelte und hatte immer ein positives Feedback und manchmal bekam ich sogar noch etwas Geld dazu, weil es denen so gefallen hat.

Wie gesagt, ich hatte ein falsches Zielpublikum und ich kann es nicht mehr ändern.

Ich suche die Diplomatie und keinen Streit.

Nächste Woche werde ich näheres Erfahren und werde euch mitteilen, was dabei heraus gekommen ist.

LG Manuel
 
Hy!

Also...mein Anwalt hat mich soeben angerufen und wir haben uns auf die Hälfte der Gage geeinigt.

Ich bin froh, dass ich diesen Schritt getan habe und nicht ängstlich im Eck zitternd auf die möglichen Konsequenzen gewartet habe...manchmal ist

Angriff die beste Verteidigung.

Wobei das persönliche Gespräch sicher eine gute Wahl war, da irgendwelche bösen Briefe die Sache wahrscheinlich schlimmer gemacht hätten.

Als nächstes steht die Frage, ob die Agentur die Provision jetzt dementsprechend anpasst oder nicht.

(Im Vertrag steht die Provision ....€ inkl. 20%MWSt. (Bemessungsgrundlage ist die Nettogage)

Ich habe denen eine Kopie der Honorarnote (PDF) geschickt und mal höflich nachgefragt...natürlich habe ich es schon vorher telefonisch probiert,

aber der Agentur-Chef ist im Moment nicht erreichbar.


LG Manuel
 
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Klare Sache: Abbrechen geht gar nicht!
Ebenfalls klare Sache: man kann es nicht jedem Recht machen. Wenn man auf alle Wünsche aller Gäste eingehen wollte, hätte man die Quadratur des Kreises.

Wir hatten in solchen Fällen eine glasklare Regelung: der Veranstalter ist der Chef.
Er bestimmt die Art der Musik, die Lautstärke, die Länge der Sets, die Länge der Pausen usw.usw.usw.
Falls Gäste Wünsche äussern, so sollte versucht werden, diese zu erfüllen. Es sei denn es geht halt aus diversen Gründen gar nicht.
Wir haben die Gäste grundsätzlich gebeten sich mit dem Veranstalter auseinanderzusetzen und dieser leitet dann je nachdem an uns weiter oder auch nicht.
Ansonsten kriegst du als Musiker die Krise.
 
Gerhard Eichberger


Also...mein Anwalt hat mich soeben angerufen und wir haben uns auf die Hälfte der Gage geeinigt.
Es war ja auch so, daß Du um 1,5 Stunden früher anfangen mußtest. Wenn das verlangt wird und eine bestimmte Länge ausgemacht war, dann ist man natürlich früher fertig. Also war Deine Minderleistung eigentlich nur geringfügig. Da wäre Dir ja der Großteil der vereinbarten Gage zugestanden und nicht nur die Hälfte.

Ich bin froh, dass ich diesen Schritt getan habe und nicht ängstlich im Eck zitternd auf die möglichen Konsequenzen gewartet habe...manchmal ist
Angriff die beste Verteidigung.
Das war ja im Grunde kein Angriff.

Es kann schon gut sein, wenn man zeigt, daß man sich nicht alles gefallen läßt. Ein Freund von mir hat auch schon Veranstaltern das Götz-Zitat genannt, weil der Bedingungen gestellt hat, die mein Freund nicht akzeptiert hat; allerdings war das schon im Vorfeld, und mein Freund sagte mir dazu, daß er garantiert nie wieder in Erwägung ziehen würde, für diesen Veranstalter zu spielen, also kann ihn der mal...

Wobei das persönliche Gespräch sicher eine gute Wahl war, da irgendwelche bösen Briefe die Sache wahrscheinlich schlimmer gemacht hätten.
Das dürfte schon so sein. Die Agentur hat da offenbar quasi als Mediator gewirkt.

Als nächstes steht die Frage, ob die Agentur die Provision jetzt dementsprechend anpasst oder nicht.

(Im Vertrag steht die Provision ....€ inkl. 20%MWSt. (Bemessungsgrundlage ist die Nettogage)
Dann ist die Sache klar: Wenn die Provision von der Nettogage abhängig ist (sehr wahrscheinlich ein Prozentsatz), dann bekommt die Agentur auch weniger Provision.


Gerhard
 
jerosguitar, wir wollen natürlich keine Namen mehr nennen, aber ich las ihn, bevor er gelöscht wurde, daher ein Tipp von mir: pass auf mit dieser Agentur. An deiner Stelle würde ich für die überhaupt nicht mehr spielen. Gibt meistens Ärger, und wenig Gage obendrein. Die wollen die eierlegende Wollmilchsau für lau. Außerdem finde ich den Inhaber unfreundlich, fast schon rüpelhaft. Ich bat ihn schon vor einiger Zeit, mir keine Gigangebote mehr zu schicken, und dabei wird es auch bleiben.
Trotzdem hast du ganz objektiv gesehen den Vertrag nicht erfüllt und dem Ruf der Agentur geschadet. Und eben das würde ich als Erfahrung aus dem Schlamassel mitnehmen: nie mehr einen gig abbrechen, sondern konsequent zu Ende spielen!
 
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Hallo!

Ich werde sowieso für diese Agentur (Realname von der Moderation entfernt) nicht mehr spielen...zudem hatte er meine Bitte, die Provision anzupassen abgelehnt...ok, kann es nicht ändern, werd es bezahlen und damit hat es sich.

Ich durfte "die andere Seite" kennen lernen, bin um diese Erfahrung reicher und werde zukünftig bei Privatveranstaltungen spielen, bzw. mit den Veranstaltern lange, aufklärende Gespräche über Ablauf und Art der Musik halten.

Man lernt nie aus....oder: man lernt nie! aus.

Im diesen Sinne: Um einige Erfahrungen reicher, blicke ich positiv ins Jahr 2014!


LG Manuel
 
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Es war ja auch so, daß Du um 1,5 Stunden früher anfangen mußtest. Wenn das verlangt wird und eine bestimmte Länge ausgemacht war, dann ist man natürlich früher fertig. Also war Deine Minderleistung eigentlich nur geringfügig. Da wäre Dir ja der Großteil der vereinbarten Gage zugestanden und nicht nur die Hälfte.
Bist du jetzt sein Anwalt oder gar jerosguitar selbst? Er hat eine Einigung mit dem Veranstalter getroffen und gut ist. Oder was hätte Fredl von DRAHDIWABERL jetzt wieder anders gemacht, als er 1992 mit nacktem Oberkörper vor der Tullner Seelöwenrettungsvereinigung seinen Gassenhauer "Tötet die Seelöwen" nicht zu Ende spielte?

*grummel grummel*


Dann ist die Sache klar: Wenn die Provision von der Nettogage abhängig ist (sehr wahrscheinlich ein Prozentsatz), dann bekommt die Agentur auch weniger Provision.


Damit ist gar nichts klar. Vereinbart war ja zunächst eine andere Nettogage als jetzt letztendlich ausbezahlt wurde. Wie so gut wie jedes Vertragswerk ist der Passus in alle möglichen Richtungen auslegungsfähig. Da wird jerosguitar aber eine für ihn zufriedenstellende Lösung kriegen (zumal er anwaltlich beraten ist und sich daher nicht maßlos über den Tisch ziehen lassen wird).



Ist halt Lehrgeld, das muss halt jeder mal zahlen (auch der Fredl von DRAHDIWABERL) ;)
 
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Hallo, erstmal scheiße, wies gelaufen ist, ich kann dich aber sehr gut verstehen ! Wie die meisten schon schrieben, abbrechen ist die schlechteste Lösung.
Wenn ich den Abend verfolge, dürfte ich bestimmte Titel überhaupt nicht mehr spielen, weil sie irgendwem nicht gefallen. Wie jemand schrieb, Augen zu und durch, oder wie Udo Lindenberg treffend singt : Du machst dein Ding. Das mach ich seit 10 Jahren, und ich hatte auch schon grenzwertige Situationen, aber ich seh immer die LEUTE, die Gäste, dabei. Sicher, der Veranstalter hat das Sagen, aber hat er auch immer die Übersicht, was in DIESER Situation für die Leute geeignet ist ? Ich behaupte aus Erfahrung, er hat sie oft nicht ! Ich mache Livemusik (Git. mit Playback oder unplugged) in Verbindung mit Konserve. Wenn ich merke, die Stimmung steigt, das merke ICH, oft nicht der Veranstalter !, dann schiebe ich nach, clevererweise schnall ich mir DANN die Git.um. Den Leuten muss das gefallen ! Wenn der Veranstalter mir sagt, ich solle sehr seichte Musik spielen, und nach ner halben Stunde kommen die ersten, die sagen, sie wollen tanzen und rocken, wäre ich schlecht beraten, dies nicht umzusetzen. Oft hat sich der Veranstalter danach dafür bedankt !! Warum? Weil er auf EINE Person gehört hat, die ihm einreden wollte, dass ICH schlecht sei und die Musik nicht angemessen. Da kann ich nur noch drüber lachen, es gibt nichts, was mehr subjektiv empfunden wird, als Musik !! Also, Schwamm drüber, MACH DEIN DING ! lg
 
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Danke, das werde ich! :great:
 
Ich durfte schon auf der "anderen Seite" stehen und mitbekommen wie Künstler gebucht werden. Es ist den meisten Leuten scheißegal was sie da buchen, solange sie nen Künstler haben. Habe selbst mal wo ausgeholfen wo es 200€ auf die Hand gab für 3 Coversongs bei ner Schulabschlussfeier. Trotz Musik Ag und Co. wurde ne Band gebucht. Weiß bis heute nicht was den Veranstalter da geritten hat, es war nichtmal ne gute Band bzw, die hatten gar keine Referenzen.
Von daher nicht sauer sein auf Veranstalter oder Besitzer oder was auch immer. Die wollen Musik. Was es für Musik ist, ist egal. Solange es läuft.
 
Von daher nicht sauer sein auf Veranstalter oder Besitzer oder was auch immer. Die wollen Musik. Was es für Musik ist, ist egal. Solange es läuft.

Jaja, das ist ja bei jerosguitar der springende Punkt, es lief ja angeblich von seiten des VA nicht, aber ich meinte, dass dies nicht automatisch IMMER dem Kollegen angelastet werden kann. Wenn ich n Kneiper habe, der ne halbe Stunde im Lager war, wiederkommt, und ein Gast sagt ihm, ich hätte überhaupt noch kein Discofox gespielt, was ich DEFINITIV die letzte halbe Stunde getan habe, und der Kneiper dann kommt und dies kommentarlos weitergibt, dann kriege ich die Krise...

@Jerosguitar : Spielst du denn mit Keyb und Git anderes Repertoire, dh hast du ne Dynamik drin ? Manchmal gibt sowas den Ausschlag, wenns um Stimmungsänderungen geht.

lg
 
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Hallo, liebe Leute!

Ich habe ursprünglich wieder versucht zu antworten, die Situation nachzustellen, mich rechtfertigen...aber lassen wirs gut sein.

Es hat nicht gepasst und ich kann die Vergangenheit nicht ändern (Bin genau so Opfer, wie auch Täter)

Aber ich konnte einen diplomatischen Kompromiss finden und das war mir wichtig...noch wichtiger war mir, dass ich heraus gefunden habe,

dass ich bei der reinen Tanzmusik nicht wirklich zu Hause bin.

Ich möchte Musik machen, weil es mir Spaß macht und vor allem für jene Menschen, die in einer entspannteren Umgebung (Hochzeit, Geburtstage,..)

es mehr schätzen, was ich spiele. (Was auch immer der Fall war)

Ich habe für mich auch rausgefunden, dass es vielleicht auch besser ist, ein oder zwei Gänge zurückzuschalten und nicht zu hohe Erwartungen in eine Sache zu stecken.

Ich bin Gitarre-Lehrer und hatte die halben Ferien viel Zeit für die Vorbereitungen investiert und vielleicht ist das ein Zeichen, dass es andere Dinge im Leben auch gibt, die Spaß machen können und auch erfüllend sind.

Ich bin schon ein paar mal auf die Nase gefallen. egal ob es im Studium, oder im Beruf war...ich hatte mich total verausgabt und als Antwort kam ein "Es ist nicht genug!"

...na dann...etwas leichtfüßiger halt....die Welt dreht sich nicht schneller und ich bin mir sicher, dass ich irgendwo bald wieder spielen werde, wo es passt.


Danke, dass ihr euch die zeit genommen habt und mir eure ehrlichen Meinungen mitgeteilt habt!


LG Manuel
 
dass ich bei der reinen Tanzmusik nicht wirklich zu Hause bin.

Ich möchte Musik machen, weil es mir Spaß macht und vor allem für jene Menschen, die in einer entspannteren Umgebung (Hochzeit, Geburtstage,..)

es mehr schätzen, was ich spiele. (Was auch immer der Fall war)


Hallo, Manuel, ich versteh nicht ganz deinen Satz oben. Wird denn aus deiner Sicht bei Geburtstagen und Hochzeiten keine Tanzmusik gespielt ? Oder anders gefragt, welche Art von Musik spielst du bei diesen Gelegenheiten, wenn nicht Tanzmusik ? Ist mir nicht ganz klar, lg
 
Ich habe mir die gleiche Frage gestellt!
Insbesondere Hochzeiten sind Dienstleistungsauftritte, bei denen man ein oft heterogenes Publikum optimal bespaßen muss.

Das von Dir beschriebene Problem kann bei einer Hochzeit genau so wie im Hotel auftreten.

Dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deinen Auftritten.
 
Manuel, ich hab mir mal deine HP angeschaut. Bei manchen Titeln wäre ich vorsichtig, diese ALLEIN interpretieren zu wollen. Bsp. Kiss von Prince spiele ich NUR von Konserve. Bei manchen Interpretationen stößt man eher auf Ablehnung ! Selbst bei einer Tanzveranstaltung, wie Geb. oder Hochzeit überlege ich genau, was ich selber live mache. Ich mach zB viel Deutschsprachiges, ja, ok, auch Kommerzielles, Achim Reichel, Westernhagen, Lindenberg und Co. Aber vor allem deshalb, weil die Titel IMMER gehen, rhythmisch sind und weil ich die Stimmlage habe.
Natürlich bei 80. Geb auch die Stimmungsmedleys, wichtig möglichst viel zum Mitsingen ! Ich hab anfangs fast nur live Runden mit richtigen Pausen gemacht. Das ging gar nicht gut. Vielleicht ist dein Konzept (oder/und Anspruch) zu speziell für solche VA. Gruß Peter
 
Hallo Manuel,
lass sich das mal setzen.

Bei dir war das jetzt das erste Silvester (= sicher anders als die x-te Hochzeit). Vielleicht hast du später wieder Lust auf Musik im Hotel. Kann alles noch kommen. Tipp: Dann nimm beim "nächsten ersten Mal" einen Freund mit. Schmuggle ihn zur Not ins Publikum. Und wenn er sich bei einem Streit wie diesem nur kurz dazwischenstellt und sagt: Mach langsam. Überleg nochmal.

Keep on rocking!
Taj
 
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