Sind Solo spielende Gitarristen in der Minderheit...?

  • Ersteller CaptainKarracho
  • Erstellt am

Spielst du E-Gitarren Solos...?

  • Ja ich spiele Solos und baue auch Solos in meinen Songs ein!

    Stimmen: 135 88,2%
  • Ich beschäftige mich nicht mit Solospielen und baue auch keine in Songs ein

    Stimmen: 18 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    153
Mein Eindruck in meiner Umgebung und bei Gigs in meiner Umgebung in ein paar kurzen Worten:

Solierende Gitarristen sind keinesfalls in der Minderheit. Solieren beherrschende Gitarristen dagegen jedoch schon. :(
 
Ich spiele in keiner Band und wenn ich mal was Aufnehmen möchte, spiele ich alle Gitarrenparts von dem Song und mir machen Rythmus wie auch Solo Spaß.
Wobei ich sagen muss, dass ich bei den Solos doch mehr mitgehe. Allerdings stehe ich nicht auf so brutal schnelle Solos (kann ich auch garnicht :p).
So eher in Richtung David Gilmour als Jimmy Page ^^
 
Ich bin immer noch der komischen Meinung daß es ums Musikmachen geht.:gruebel: Soli waren schon immer eines von vielen Gestaltungsmitteln, auch in der Klassik, denkt man nur an Paganini, Sophie Mutter, David Garrett.................. . Die Frage nach dem Solo heißt: Welches Instrument soll solieren (es gibt ja auch Klasse Orgel, Piano, Saxophonsoli...). Bringt das Solo das Stück nach vorne (emotinal?):confused:. Interessant finde ich auch Soli die erst einmal ein Thema des Stückes aufgreifen, wie z.B. die Gesangslinie und variiert. Es muss und darf auch nicht immer das 10 Minütige obergeile "Ich hab' 'ne tolle Spieltchnik" Solo-Feuerwerk sein. Geschmack muß man halt auch ersteinmal lernen und entwickeln.;)
 
Ich denke, dass die heutige Zeit da irgendwie ein Faktor ist...

In den 80ern gab es reihenweise Gitarren-Helden, aber was ist denn heute? Gut, die Musik ist nicht mehr so rockig, bzw. gitarrenlastig, aber heutzutage gibt es verdammt wenig Gitarristen, von denen man behaupten kann, dass sie was drauf haben. Gibt es einen neuen Slash (also nicht vom Stil her, sondern vom Können...)?

Die Kids heutzutage spielen auch oft nur Songs nach ohne zu wissen, was sie da genau spielen. Zudem sind anscheinend auch die Solopassagen in Songs nicht mehr "in". Von daher beschäftigen die Kids sich nicht mehr damit und gucken wie ein Auto, wenn man von Tonleitern redet...! Nicht nur das..., das meiste von der Theorie wird nicht gewusst (mal ganz vom Solieren abgesehen). Und fängt man dann mal vom Solo spielen an wird es als Angeberei abgetan... :rolleyes::D
 
Es gibt schon richtig gute Gitarristen - und so in ca. 20 Jahren sind die dann auch bekannt und dann fragen sich die, ob es dann noch richtig gute Gitarristen gibt, wie die aus den 2000ern :D
 
heutzutage gibt es verdammt wenig Gitarristen, von denen man behaupten kann, dass sie was drauf haben. Gibt es einen neuen Slash (also nicht vom Stil her, sondern vom Können...)?
Vom Können her gibt's viele, die Slash ganz locker eintüten. Es sind sein Stil und sein unverwechselbares Outfit, die ihn an seine Position gebracht haben, nicht seine Virtuosität - und natürlich die Tatsache, dass AFS und UYI sich zigmillionenmal verkauft haben. Damit im Rücken kann man sich ganz gut endorsen und vermarkten lassen. :gruebel:

Alex
 
klar gibt es verdammt viele gute Gitarristen, nur sind sie eben kaum bekannt oder bekommen eben kaum mehr die Chance, im breiten öffentlichen Raum so zu spielen wie frühere bekannte Gitarristen wie Satriani oder von mir aus Slash. Der letzte bekannte Gitarrist dürfte Lenny Kravitz oder Jack White gewesen sein......
Wenn man sich so die heutigen Musikproduktionen zu Gemüte führt, gibt es eben kaum Gitarrensoli mehr. Die Gitarre wird in vielen Produktionen nurmehr als Hinterground-Powerchord-Riff- Soundbrei missbraucht. Im Vordergrund stehen Synthiemelodien und die Gesangsstimmen sowie noch Drum-Machines und Bass-Sounds.
Da dies schon seit Jahren in den gängigen populären Musikproduktionen der Fall ist, lernen natürlich viele Nachwuchsgitarristen (die nicht vom Musikgeschmack ihrer Eltern geprägt sind) auch nur noch Powerchords , Drop C-Tunings und verwenden extreme Verzerrungen , überlassen Melodien den Keyboardern und Sequenzern ......weil sie das auch nur so aus Radios etc kennengelernt haben.....
 
Vom Können her gibt's viele, die Slash ganz locker eintüten. Es sind sein Stil und sein unverwechselbares Outfit, die ihn an seine Position gebracht haben, nicht seine Virtuosität - und natürlich die Tatsache, dass AFS und UYI sich zigmillionenmal verkauft haben. Damit im Rücken kann man sich ganz gut endorsen und vermarkten lassen. :gruebel:

Alex

Da muss ich Jf.Alex aber wirklich so was von recht geben! Ich will mich ja nicht an irgendwelchen Diskussion "Wer ist der beste Gitarrist?" beteiligen, aber nun ausgerechnet Slash (wie würde Marcel Reich-Ranicki sagen? "Ein wackerer Musiker, fürwahr.") zum Maß aller Dinge zu erklären, geht nun wirklich zu weit! Ich bin zum Beispiel beinharter Tom Waits Fan, aber ich würde doch nicht auf die Idee kommen, an ihm alle "neuen" Sänger und Klavierspieler zu messen!
Dazu kommt noch: Slash gehört nun nicht gerade zur "alten Garde"! Das sind nun wirklich andere Leute (ohne Wertung):Jimmy Page, Jeff Beck, Jimi Hendrix,Ritchie Blackmore,Tony Iommy, David Gilmore,Johnny Winter,Eric Clapton) usw.usw. oder gar noch älter, von Blind Blake oder Big Bill Broonzy gar nicht zu reden. Also, bitte lasst die Maßstäbe wie sie nun 'mal sind. Und da ist Slash, so gut er auch sein mag, eben auch nur Epigone!!!
Aber: bitte, steinigt mich nicht, ich bin mir berwusst, dass Slash großes Ansehen geniesst! (Vielleicht ja sogar, eben weil er technisch und musikalisch nicht gerade Bäume ausreißt?)
Duck' und weg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Eindruck in meiner Umgebung und bei Gigs in meiner Umgebung in ein paar kurzen Worten:

Solierende Gitarristen sind keinesfalls in der Minderheit. Solieren beherrschende Gitarristen dagegen jedoch schon. :(

Word...
 
Ich soliere nach wie voroder versuche es zumindest ...;)

Naja nicht jeder Song braucht ein Gitarrensolo und nicht jedes Solo muss kompliziert sein. Meine Meinung.

Gruss Mark
 
klar gibt es verdammt viele gute Gitarristen, nur sind sie eben kaum bekannt oder bekommen eben kaum mehr die Chance, im breiten öffentlichen Raum so zu spielen wie frühere bekannte Gitarristen wie Satriani oder von mir aus Slash. Der letzte bekannte Gitarrist dürfte Lenny Kravitz oder Jack White gewesen sein......
Wenn man sich so die heutigen Musikproduktionen zu Gemüte führt, gibt es eben kaum Gitarrensoli mehr. Die Gitarre wird in vielen Produktionen nurmehr als Hinterground-Powerchord-Riff- Soundbrei missbraucht. Im Vordergrund stehen Synthiemelodien und die Gesangsstimmen sowie noch Drum-Machines und Bass-Sounds.
Da dies schon seit Jahren in den gängigen populären Musikproduktionen der Fall ist, lernen natürlich viele Nachwuchsgitarristen (die nicht vom Musikgeschmack ihrer Eltern geprägt sind) auch nur noch Powerchords , Drop C-Tunings und verwenden extreme Verzerrungen , überlassen Melodien den Keyboardern und Sequenzern ......weil sie das auch nur so aus Radios etc kennengelernt haben.....

Oh wie bedauerlich, aber du scheinst leider Recht zu haben. Ich hab auch erst vor ca. 2 Jahren zum Rock n' Roll/ Hardrock/ Sleazerock gefunden. Davor war ich eher Freund von gutem melodischem Streetpunk und dementsprechend waren mir Solis auch nich so wichtig. Aber heute würde ich wie der gute alte Robert Johnson meine Seele dafür verkaufen um gut improvisieren zu können:rolleyes:. Ich pauke schon die ganze Zeit Pentatonik. Hoffentlich wird's irgendwann;)
 
@Jackson: Mhh irgendwo muss ich dir revcht geben, aber gottsei dank höre ich nicht diese Musik, bei 90% meiner Musik gibt es SOli und zwar richtig tolle, und ganz ehrlich ich habe noch nie verstanden (auch wenn ich die beiden prinzipiel cool finde und gut finde was sie tun) Warum Lenny C. Und Jack W. da so oft (auch in nem Fernsehbericht letztens) erwähnt werden, sorry das sind für mich keine besonderen Gitarristen, nur für die, die sich im totalen Mainstream bewegen vll., aber wer Blues, Jazz, Metal (ja verdammt Metal ist nicht nur das von vielen beschimpfte Dropped C gekloppe :p hier findet man viele sehr gute Gitarristen!) etc. denke ich, weiß was ich meine :) Wie gesgat ich schätze die Leute, aber diese Aussagen sind sowas von überbewertet und ich finde man darf auf keinen Fall diese beiden mit Satriani oder so vergleichen, da er mmn Feeling UND Technik vereint, die andren beiden nur Feeling und DAS ist dann noch Geschmackssache :)

Michael
 
@Tenos: ich wollte mich da auch nicht so sehr an bestimmten Namen festklammern, das warn nur Beispiele. Es gibt auch andere Beispiele, schon klar. Und wer Blues Jazz, Classic Rock und bestimmte Metalstile hört, in denen Soli gespielt werden, der braucht sich mit dem Thread Thema auch nicht weiter beschäftigen . Ich selber spiele und höre auch fast nur Gitarrenmusik in denen auch mal n Solo verkommt ;)
Aber in vielen heutigen Musikproduktionen ist es halt der Fall, dass Gitarrensoli garnicht mehr vorkommen. In nem andern Forum (Rolling Stone), wo jetzt weniger Musiker schreiben, aber viel mehr Musikhörer, wird über Gitarrensoli in Songs oft abfällig geredet und es wird als "Gegniedel" bezeichnet, das diese Musikliebhaber anscheinend nervt. Wir hier in nem Musikerforum und als Gitarristen denken da natürlich zumeist noch anders drüber. Aber ich find es schon ne bedenkliche Entwicklung, wenn viele Musikhörer die Tatsache eines Gitarrensolos in einem Song fast grundsätzlich eher nervt, denn als wertvoll empfindet. In besagtem Forum fristet bspw. ein Jimi Hendrix oder ein Satriani z.B. ein Schattendasein. Die werden kaum erwähnt bzw. es wird abfällig über sie geschrieben.
 
@jackson: Das finde ich ja mal echt stramm, also ich find auch dass man nid immer n solo brauch aber n gutes Solo IST einfach eine Bereicherung für ein gutes Lied :)
 
Ich habe auch den Eindruck, dass das Gitarrensolo zumindest im Mainstreambereich leider langsam am Aussterben ist. Wirklich wahnsinnig schade, ist es doch eigentlich das ausdruckstärkste Mittel auf der E-Gitarre und die meisten Gitarristen mit eigenem Stil erkennt man an deren Solotechnik (und das bei den meisten direkt nach 3 Tönen...).

Ich glaube diese Entwicklung spiegelt einfach irgendwo die heutige Zeit wieder. Alles muss nur noch unkompliziert und schnell gehen - Fertiggerichte, Wettervorhersage im Handy, Klamottenkauf im Internet mit 24 Stunden Lieferservice usw... Auch darf ein radiotauglicher Song heutzutage höchstens 3 Minuten dauern (und der gebchte Gitarrist darf im Studio nur noch ne halbe Stunde brauchen um mit dem POD schnell die Gitarrenspur reinzuhämmern) und wenn möglich keine lauten, herausstechenden Töne beinhalten, die die Sekretärin am Arbeitsplatz stören könnten;).
Alles denkbar schlechte Vorraussetzungen für das Gitarrensolo.
Weiterhin müssen sich die Kids heutzutage sich nicht mehr wirklich eingängig mit der Gitarre beschäftigen um ein angesagter Gitarrist zu werden. Bei vielen Bands reicht es heutzutage doch einfach ein paar Powerchords mit möglichst viel Verzerrung durch den Rectifier zu jagen oder einfach ein paar Schrammelchords über die Tele zu jagen (und schon bist Du die neue Indiehoffnung der Insel im Westen Europas...). Den rest erledigt das Image und der Manager... Also warum sollte man dann viel Zeit mit Üben verschwenden wenn man auch so direkt bei den Mädels ankommt:D.

Nee, aber im Ernst - qualitativ hochwertige Musik spielt sich heutzutage ja eh fast nur noch im Underground ab und dort findet man auch noch nach wie vor Gitarristen mit einem singenden und ausdrucksstarkem Soloton. Man kriegt die Musik halt nicht einfach vorgesetzt sondern muss danach suchen...
 
weisst , in den 60s dauerte ein Beat Song im Radio auch 2,5 bis 3 Minuten aber diese Beat songs hatten gitarrentechnisch schon einiges zu bieten, v.a. auch Ohrwurmsoli ....
das mit den Kids und der Schrammelspielweise triffts leider . Alle diese Britpop und Alternative-Indie weiss der Geier Bands haben gitarrenmässig nix mehr zu bieten . Da warn deren Vorbilder richtige kreative Virtuosen dagegen.....
die einzige heutige Band , die Stil hat und die ich mir in dem erweiterten Genre gerne anhöre sind The Raveonettes
 
weisst , in den 60s dauerte ein Beat Song im Radio auch 2,5 bis 3 Minuten aber diese Beat songs hatten gitarrentechnisch schon einiges zu bieten, v.a. auch Ohrwurmsoli ....
das mit den Kids und der Schrammelspielweise triffts leider . Alle diese Britpop und Alternative-Indie weiss der Geier Bands haben gitarrenmässig nix mehr zu bieten . Da warn deren Vorbilder richtige kreative Virtuosen dagegen.....
die einzige heutige Band , die Stil hat und die ich mir in dem erweiterten Genre gerne anhöre sind The Raveonettes

Ja stimmt, aber nach 1-2 Beat Songs kam dann auch mal ein 8 Minütiges Psychodelic Stück:D.
Mit den Britpop und Schrammelindiebands ist es manchmal schon wirklich komisch - da sind the Who, the Kinks und die Stones die Vorbilder und kaum eine dieser Bands kriegt ein brauchbares Solo zustande...
 
Also bei uns gibt's in jedem Song nen Solo. Oder zwei :D
Einige spiele ich, die anderen unser anderer Gitarrist.

MfG
 
das mit den Kids und der Schrammelspielweise triffts leider . Alle diese Britpop und Alternative-Indie weiss der Geier Bands haben gitarrenmässig nix mehr zu bieten . Da warn deren Vorbilder richtige kreative Virtuosen dagegen.....
Wenn ich sowas schon wieder hör.. Da gibt's 'ne ganze Menge Gitarristen, die gelernt haben endlich mal songdienlich zu spielen und sich nicht ständig einen auf ihre 6 Saiten zu keulen (nichts gegen gute Soli - bin da großer Fan), aber neee: ist dann auch wieder falsch.
Ganz ehrlich: Lieber ein The Strokes-Album reinschieben und sich über gute (auch: zeitgemäße) Songs freuen, als mir 'ne 15-Minuten-Version von irgendeinem Hendrix-Song anhören und mich zwischendrin zu langweilen, weil der konzeptuelle Rahmen völlig verloren geht.

Ein gutes Solo am richtigen Ort (!!) ist durch wenig zu ersetzen.. ein Solo (ob nun gut oder schlecht) bei dem der Musiker weit mehr Spaß hat als das Publikum hingegen schon. Am Beispiel von meinem Liebling John Mayer würde das heißen: Das ewige Gravity-Solo auf der Where the light is-DVD ist für mich ein absoluter Traum. Ebenso das lange Outro von Vultures. Out of my mind hingegen langweilt mich (und das schon als Gitarristen) zu Tode.
 
The Strokes, Oasis .....? :D ohje. Wenn die sich mal n bisschen mehr ihre Ikonen angeschaut hätten, dann würden die nicht so langweiliges Zeugs auf ihren Gitarren spielen, aber ok, genug davon.
Wer braucht die schon, wenns viel bessere Originale gibt ;)
Songdienliche Leadgitarren gabs bspw. bei The Beatles, The Hollies, The Searchers, Gerry &The Pacemakers, Rolling Stones , The Kinks, The Spencer Davis Group, The Animals, The Yardbirds, The Buffalo Springfield, The Byrds , The Seeds, The Sonics, Barry & The Remains, Velvet Underground , 13th Floor Elevators, ....und noch einige hunderte mehr......Wenn man dagegen dann solche Bands wie Franz Ferdinand oder die Strokes gegenüber stellt, dann fällts noch mehr auf wie genial die Bands in den 60s waren.
 

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