Sinnhaftigkeit von youtube Tutorials vs. Präsenz-Unterricht

  • Ersteller fretless bassist
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o Gott, 17 min braucht er, um das Riff zu erklären...:oops: die kann man besser zum Spielen nutzen.:p

Bei vielen Songs von Rage Against The Machine, Deep Purple, Red Hot Chili Peppers usw. ändert sich die Klangfarbe, wenn man die selben Töne auf anderen Bünden spielt.
Meistens ist der originale Fingersatz einfacher als der alternative und klingt sogar besser. Bestes Beispiel ist #20.

Die meisten youtube-tutorials werden von Leuten gemacht, die gerade erst mit der Gitarre angefangen haben. :)
"5th string open" ohne zu erklären, wie die Saite heißt... :geek:
 
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Meistens ist der originale Fingersatz einfacher als der alternative und klingt sogar besser. Bestes Beispiel ist #20.
Der Fingersatz sollte so angepasst werden, wie es zum Spiel eines individuellen Gitarristen besser passt.

Wenn ich einem Gitarrenschüler einen Solopart beibringe, zeige ich ihm IMMER mindestens zwei alternative Fingersätze, damit er das was sich für ihn natürlicher anfühlt, dann benutzt.
Das Ergebnis wird deutlich besser sein.

Aktuell lerne ich das Solo von Creeping Death für unseren nächsten Gig von Metallica. Hier lege ich mir das Solo (Fingersätze, Lagen) so zurecht, wie ich es zum Schluss am besten spielen kann und ich auch LIVE sicher am besten spielen kann.

Es macht Null Sinn, einen Fingersatz zu nehmen, der einem nicht liegt.

Für einen Anfänger egal, ein weit Fortgeschrittener wird sich das so legen wie er es am besten kann.

Und was YouTube Videos angeht, naja, es gibt wie in allem, Gute und Schlechte.

Früher dachte ich, es muss alles EINS ZU EINS stimmen, heute gebe ich mich mit einem Solo bei 95% zufrieden, da die letzten 5% viel zu viel Zeit beanspruchen, die ich eher für neues nutze.

Und die paar Musikerpolizisten die das was anzumerken haben, können dann gerne auf die Bühne kommen und ein CORSSROADS DUELL mit mir machen 😂 :m_git1: 😂
 
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a) man erkennt die besseren Tutorials an dem Disclaimer - "from this live recording ... oder ... from the studio version" ...
b) im Studio gespielte Sachen entsprechen nicht immer dem Live (Fingersatz), bei dem auch der Musiker zusehen muss, wie er das "stressfrei" hinbekommt.
c) falsche Töne können sich immer nur auf eine "benannte Vorlage" beziehen, denn auch der Musiker spielt auf der nächsten Aufnahme des Stückes einige Töne anders.

Ansonsten gilt, was bereits gesagt wurde. Wenn ich es lerne, will ich das Stück spielen und "leben" können. 1 zu 1 interessiert mich da nur am Rande - da sollen sich Tribute Bands mit befassen.

Gruß
Martin
 
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Es macht Null Sinn, einen Fingersatz zu nehmen, der einem nicht liegt.
Danke endlich sagt das mal jemand !!

Ist mir auch total egal ob sich die Klangfarbe leicht ändert, wegen eines veränderten Fingersatzes.
Es muss rocken oder bluesy klingen, den Funk ausschwitzen oder was auch immer.
Hauptsache es groovt wie Sau und macht den Musikern und den Zuhörern Spaß.
Und es gibt da ziemlich brauchbare YT Videos.
 
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Das hier ist nicht mehr die Musikerpolizei, sondern das Misiker-FBI ! :rofl:

Bei vielen Songs von [...] Deep Purple [...] ändert sich die Klangfarbe, wenn man die selben Töne auf anderen Bünden spielt.
Du meinst Morse spielt denselben Fingersatz wie Blackmore? Oder klingt das bei Morse schlechter? Eins davon muss nach deiner Logik zutreffen.

auf die Bühne kommen und ein CORSSROADS DUELL mit mir machen 😂 :m_git1: 😂
:fear: Du kannst das Crossroads-Ding nachspielen?! Respekt! Ich bin dann Mal erstmal den Typen um Mitternacht suchen, um einen Deal zu machen :D
 
a) man erkennt die besseren Tutorials an dem Disclaimer - "from this live recording ... oder ... from the studio version" ...
Und selbst die sind in Songbooks manchmal falsch ;)

Danke endlich sagt das mal jemand !!
Ist mir auch total egal ob sich die Klangfarbe leicht ändert, wegen eines veränderten Fingersatzes.
Wer das mit dem Rücken zur Bühne, LIVE erkennt, in welchen Lagen er gerade das Solo durchjagt kann sich bei der nächsten Wetten dass Sendung bewerben ;)

Das hier ist nicht mehr die Musikerpolizei, sondern das Misiker-FBI ! :rofl:
😂 (y)

:fear: Du kannst das Crossroads-Ding nachspielen?! Respekt! Ich bin dann Mal erstmal den Typen um Mitternacht suchen, um einen Deal zu machen :D
Ich habe NICHT gesagt dass ich es kann 😂o_O .... übe es zu wenig um es auf 100% zu liefern. (1-2 x pro Monat) ..... bin bei ca. 80% 85% Speed. Und das ist auch schon nicht gerade easy bei dem Stück ;)
 
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Du meinst Morse spielt denselben Fingersatz wie Blackmore? Oder klingt das bei Morse schlechter? Eins davon muss nach deiner Logik zutreffen.
dazu kommt ja noch, dass auch ein morse oder ein blackmore ihren kram jedes mal leicht anders spielen.
von einem "richtigen" fingersatz kann man sowieso nicht sprechen.

und ich versteh nicht, was das mit dem "Präsenz-Unterricht" im Titel zu tun hat :nix:
 
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17 min braucht er, um das Riff zu erklären
Davon ist ja auch gefühlt die Hälfte Selbstdarstellung😁

Viel länger hat das in den 80ern mit Gitarre, LP/Kassette und zwei Ohren aber auch nicht gedauert.
Heute sind die Videos aber auch um einiges professioneller...zu großen Teilen.
Die Anfänger gibt es aber auch noch...gerade nen Online-Grundkurs absolviert und schon mit regelmäßigen Gitarrenerklärvideos am Start.
Die hatte ich dann letztens als Vorschlag auf Youtube🤷🏼‍♂️

Wenn ich einem Gitarrenschüler einen Solopart beibringe, zeige ich ihm IMMER mindestens zwei alternative Fingersätze
Bei einem Solopart ist das auch nochmal ne andere Hausnummer. Da orientieren sich die Künstler selbst oft nur grob an der Originalaufnahme.

:fear: Du kannst das Crossroads-Ding nachspielen?! Respekt! Ich bin dann Mal erstmal den Typen um Mitternacht suchen, um einen Deal zu machen :D
...oder mach es wie Ralph Macchio und beweg nur die Finger zu dem, was Vai hinterm Vorhang spielt😉
 
Wie man ein Stück am Ende spielen möchte ist die eine Sache, die andere ist, etwas auch so zu transkribieren, wie es tatsächlich gespielt wurde.

Ein Disclaimer, um welche Version es sich handelt, ist schon mal gut und vielleicht auch ein Qualitätsindiz.
Mich interessiert bei Tutorials oder Tabs aber eine "..so wie ich es live spiele-Version" allenfalls am Rande (... höchstens zusätzlich als Alternative zur originalen Version).
Ich möchte aber immer zumindest wissen, wie das "in echt" funktioniert. Ob ich das dann auch so selber umsetze, behalte ich mir vor, je nach dem was dann in meinen Ohren besser oder auch sinvoller ist. Ob mir da dann eine Mucker Polizei auf die Finger schaut, ist mir mehr als schnuppe...
 
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Der Fingersatz sollte so angepasst werden, wie es zum Spiel eines individuellen Gitarristen besser passt.
Es macht Null Sinn, einen Fingersatz zu nehmen, der einem nicht liegt.
Um das herauszufinden, müsste man alle Fingersätze probieren. Der Schüler hat zu wenig Zeit dazu. Also kommt der Lehrer und sagt ihm, welcher zu ihm passt. = Zeit gespart!
Wenn ich einem Gitarrenschüler einen Solopart beibringe, zeige ich ihm IMMER mindestens zwei alternative Fingersätze, damit er das was sich für ihn natürlicher anfühlt, dann benutzt.
Das Ergebnis wird deutlich besser sein.
So mache ich es auch. Das spricht gegen die Videos und für den Präsenz-Unterricht.

Für einen Anfänger egal, ein weit Fortgeschrittener wird sich das so legen wie er es am besten kann.
Nehmen wir mal an, du willst jemandem das Schreiben mit der Schreibmaschine beibringen. Der Anfänger würde dann das 2-Finger-System bevorzugen. Jetzt ist es deine Zeit, den Anfänger vom 10-Finger-System zu überzeugen. Wie willst du das machen, wo doch das 2 Finger System bei dem Anfänger besser funktioniert? Ich kenne das Problem, deswegen habe ich mir autodidaktisch ein 6-Finger-System (3+3) beigebracht. :biggrinB:

Früher dachte ich, es muss alles EINS ZU EINS stimmen, heute gebe ich mich mit einem Solo bei 95% zufrieden, da die letzten 5% viel zu viel Zeit beanspruchen, die ich eher für neues nutze.
Ja, genau. Entscheidend ist letztendlich die Übezeit. Wenn man viel Zeit fürs Gitarrespiel aufbringt, heißt es von allen: "Du hast zu viel Zeit!" Doch das Gegenteil ist der Fall. Je mehr man übt, desto weniger Zeit hat man. Und da muss ich dir widersprechen: Ich bin eher der Typ, der sich mit dem Fingersatz beschäftigt anstatt mit dem Üben anzufangen.


Ob der originale Fingersatz zu "Do I Wanna Know?" der beste ist oder nicht, wird man erst herausfinden, wenn man alle Fingersätze probiert hat. Das ist sehr zeitaufwendig, aber es lohnt sich. Das geht beim Lehrer natürlich schneller als beim Schüler.

Wen das interessiert, dann kann ich die TABs hochladen.


@hack_meck & @Dr Dulle schon richtig, aber OT. Wir sind hier im Einsteiger-thread...

Oder klingt das bei Morse schlechter?
ja, bei Morse klingt es schlechter.

und ich versteh nicht, was das mit dem "Präsenz-Unterricht" im Titel zu tun hat :nix:
ja, nichts.

 
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Und selbst die sind in songbooks manchmal falsch ;)
Ich hab hier das Songbuch von Megadeth. Dort steht, dass Marty Friedman einen Vibrato- (Tremolo-) Hebel benutzt hat. Die Wahrheit ist, das sind alles Pre-bendings mit den Fingern... Aber jetzt erkläre den Unterschied mal einem Anfänger.. das wird ein Problem.


Ich habe NICHT gesagt dass ich es kann 😂o_O
Wenn du dich verspielt hast, kannst du immer noch sagen, es ist deine eigene Interpretation. Alles andere ist Geschmackssache. Dieses Crossroads ding ist übrigens ein Heitor Villa-Lobos Stück.
 
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alles Laien :ROFLMAO:


 
Es geht auch hanebüchen schwer in unspektakulär (aber wunderschön):

 
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davon möchte ich gerne ein youtube tutorial haben!
 
Somit hast auch die Anwort für was Präsenz Unterricht gut ist, da bringt man dir bei wie man spielt und Noten liest. Noten gibts für beides.
Das Video dazu und und du siehst exakt wo sie spielt.
Geklärt für was beides gut ist ...
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Servus,

ich bin ein Lerntyp wie die meisten da draußen im WWW. Ich möchte anfangs nur Solo spielen. Akkorde? Auf keinen Fall, das soll doch der Rhythmus-Gitarrist machen, ich lerne, um schließlich LEAD Gitarrist zu werden!

Seitdem ich ein paar Solisten gehört habe, die die Kombination von Single Notes mit Akkorden perfekt vorgetragen haben, habe ich mir vorgenommen, auch die Akkorde irgendwann zu lernen, wie hier im Video:



Ich frage mich ständig, wie man so einen geilen, erschütternden Kriegsschrei (bei 6:17) mit einer Les Paul abfeuern kann.

Die Möglichkeit, autodidaktisch über YT zu lernen, finde total in Ordnung. Aber die Kurse sollten für mich mindestens 4 Dinge haben :

1) TABs als Integrationsbestandteil in Lernvideos mit mitlaufender Animation der aktuellen Position der gespielten Lieder.

2) Ich muss beide Hände in Nahaufnahme sehen können

3) Jam Track des Liedes mit Einbindung des TAB und mitlaufender Animation

4) Wöchentl. / monatl. Besprechungsmöglichkeit mit dem vortragenden Dozenten

Wenn dieses Mindestmaß gegeben ist, komme ich mit ca. 3-5 Stunden Training in der Woche gut zurecht.
 
Weiß nicht ob es schon genannt wurde, aber TRUE FIRE ist besser als so manche Präsentunterricht.

Das ist, und ich habe so gut wie alle relevanten Plattformen und YouTuber gecheckt, das professionellste für Beginner bis Profis.

Für alle Styles und alle Level.
 
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