Sitar Userthread

bizhoo
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Einen hübschen Sari hat deine Frau/Freundin/Wasauchimmer - geht mich ja nichts an. Spielt ihr beide Sitar oder mißbraucht sie ihre nur als Tanpura?

Ich spiele noch nicht lange. Das Hauptthema ist erstmal Anschlag, dann Laufen lernen, Anschlag, Rag Yaman, Anschlag und ab und zu auch laufen lernen. Glücklicherweise habe ich keine Probleme mehr mit dem Stimmen der Sitar, seitdem ich ein Stück Kreide besitze. Bünde und Saiten tauschen kann ich auch schon, nur bis zur Musik dauert es wohl noch ein bischen. Zuhause improvisiere ich manchmal ein bischen, ist sicherlich nicht schulmäßig aber die grundlegenden Regeln von Rag Yaman halte ich glaube ich ein.

Daß Sitar ein ganz anderes Instrument als Gitarre ist, war mir von vorne herein klar (Gitarre spiele ich seit über 30 Jahren). Aber daß die Unterschiede so groß sind, hätte ich doch nicht gedacht. Aber ein Problem ist natürlich, daß ich erst besser in die Musik reinkommen muß. Das war Anfangs auf der Gitarre auch nicht anders, als ich von Otto Waalkes und Reinhard Mey zu Rockmusik gewechselt bin, sogar schwerer, da hatte ich keinen Lehrer.

da ra da ra diri diri da ra dha ni re ga ma dha ni sa etc.
 
Hey Guendola,

Naja Raga Yaman da muss jeder durch, das ist Annamierl mein Schülerin seit ca 3 Jahren, die mich beim Konzert begleitet und sie spielt eine Kindersitar, die ich mal für n paar Euros gekauft habe und zur 5 Saiten Tanpura mit Resonzsaiten umgebaut habe( siehe jetzt ohne Bünde) https://www.musiker-board.de/album.php?albumid=3138&attachmentid=163545 . Improvisieren auf der Sitar ist nix verkehrtes das empfehle ich meinen Schülern, das einzige was muss ist den richtigen Thaat einhalten ansonsten ist es nur förderlich für die Spielpraxis. Wenn man mal gernervt sein sollte vom S R G M´P D N S kann man sich ja ne schöne Improvisation ausdenken für 16 Beats und die üben inklusive aller bösen Sitaristentricks wie Meend Gamaka Krintan. Sitarstimmen ist eines der größten Probleme für Anfänger auf dem Instrument Annamierl hat trotz gutem Gehör fast ein Jahr gebraucht bis sie richtig Stimmen konnte, ich propagiere ja die Stimmung vom Sa her aufzubauen erst das mittlere Sa 2. Saite dann die Oktaven drüber dann das Bass Sa danach die tiefe Pa und hohe Pa dann die Melodiesaite M danach die Scale in die Resonanzsaiten. Als Grundton benutze ich den komischen Erdton der richtigerweise ein etwas niedrigeres Cis ist siehe: http://www.planetware.de/tune_in/Erdjahr.html
und erfahrungsgemäß mag meine Sitar den Ton und entwickelt dabei die größte Lautstärke und Brillianz.
Das Umsteigen von Gitarre auf Sitar ist recht schwierig weil man natürlich versucht Gitarrentechniken zu adaptieren habe ich selbst auch gemerkt, hatte etwa 9 Jahre Gitarre gespielt als ich mit Sitar anfing mit 22 Jahren, inzwischen ist es umgekehrt ich spiele eher Gitarre wie ein Sitarist wenn ich Solo spiele.
Zum Reinkommen in die Musik gibts ja heutzutage YOUTUBE und da kann man sich das Hirn vollballern mit guten Sachen ich empfehle Nikhil Banerjee den Lehrer meines Lehrers Narayan Govande, für mich der Sitargott des Jahrhunderts sein Stil ist nicht so auf Show und Lautstärke und Technikpräsentation wie bei Ravi Shankar ( beide haben bei Allaudin Khan studiert) sondern subtil und tief und genau so schnell wie Shankar nur eben leiser was eher schwieriger ist schnell und leise zu spielen als Beispiel ein sehr schöner Alaap von Ihm.http://www.youtube.com/watch?v=9mZX8zXZzCs Als ich 1978 anfing mit indischer Musik hatte man Glück wenn man mal eine LP irgendwo Auftrieb in Deutschland, was mich dazu brachte 2 Jahre nach Indien zu gehen und dort zu lernen in Bombay bei meinem Lehrer Narayan Govande der damals in der University of Bombay klassische Musik lehrte. Hier ein Bild aus der Zeit.
Anhang anzeigen 163700 nach der Zeit in Indien hatte ich weiter viel Kontakt zu meinem Lehrer da ich seine 3 Monats Konzerttourneen durch Deutschland managte, ihn oft begleitete auf der Tanpura bei den Konzerten und zwischendrin wohnte er bei mir so haben wir 8 Jahre miteinander verbracht bis er 1986 leider starb. Wir haben damals 1983 Sitarworkshops veranstaltet und ein Unterrichtsbuch " Sitarplaying" zusammen herausgebracht das ich gerade in einer deutschen Version bearbeite und demnächst wieder herausbringe nachdem die 500 englischen vergriffen sind. Und prompt als ich 51 war steht eine 21 jährige vor meiner Tür und will Sitar lernen also mein Turn wieder weiter und zurückzugeben.
Ich hoffe du hast ein guten Lehrer ohne den geht es kaum und zum verinnerlichen viel singen und das sage ich trozdem ich ne grauenhafte Singstimme hab aber es ist nach wievor einer der besten Wege indische Musik zu lernen.

Grüße Martin
 
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Nichts gegen Rag Yaman, zumal ich meistens nur abends zum Üben komme (oder es liegt daran, daß ich immer Yaman übe :D ). Es ist ein sehr schöner Rag, den man auch technisch recht einfach umsetzen kann. Ich vermute ja, daß es mit Ragas ist, wie mit Sprachen: Man sollte erstmal einen gut kennen, und hat dann das richtige Fundament, um weitere zu lernen. Den ersten "Unterrichtsschub" habe ich hinter mir, jetzt muß ich erstmal aufarbeiten, was sich in meinem Kopf alles angesammelt hat. Leider wurde noch nicht besprochen, wie man einen Rag improvisatorisch erschließt aber es sind einfach noch zu viele grundlegende Dinge zu festigen. Vielleicht wäre es trotzdem sinnvoll gewesen. Wenn ich die nächsten Stunden nehme, werde ich danach fragen. Allerdings haben wir die "Lehrer spielt, Schüler folgt" Übung diverse Male gemacht und das geht ja auch in diese Richtung (irgendwann muß ich mich mal um die Terminologie kümmern, ich hoffe, es ist trotzdem verständlich, was ich meine).

Naja, Hauptgrund für mein Sitarspielen ist das Kennenlernen der klassischen indischem Musik sozusagen von innen, also learning-by-doing. Und das schlägt sich dann per Sitar und Flöte, vielleicht auch mal auf der Gitarre, nieder. Das ist jedenfalls die Idee, viel wichtiger ist aber das Spielen selber...
 
Ja das mit der Improvisation verhält sich folgendermaßen, das Teile einer Komposition innerhalb des 16 Beat Teental Rhythmus durch ornamentale Figuren aus Tönen der jeweiligen Scala ersetzt werden.
Siehe erste Zeile oben fängt an bei 12 Beat GG R .....

Siehe :Anhang anzeigen Maseetkhani Gat Improvisation.pdf

Grüße Martin
 
Was ich eigentlich meinte, ist die Vorstellung des Rags im Alaap. Jetzt habe ich was gefunden, muß mal sehen, ob das hilft. Die wollen natürlich eigentlich ihre CDs verkaufen: http://www.ragatracks.com/alaap.htm
 
Also beim Alaap geht es eigentlich darum die Töne langsam anzuspielen und durch Meend und andere Techniken möglichst zu verbinden und zu ornamentieren. Die rot gekennzeichneten Töne werden eigentlich nicht gespielt sondern nur als Startpunkt des Meend angesehen, die roten Linien darüber zeigen an welche Töne miteinander gebunden über Meend gespielt werden. Vieleicht hilft Dir das weiter, im Normalfall hast du nur die normalen Töne notiert, wie du dahin kommst und sie über Ornamentationen und Meends erreichst ist eigentlich immer Deine eigene Entscheidung insofern auch Deine Improvisationmöglichkeit.

Siehe PDF:Anhang anzeigen alaap.pdf
 
Mir steht eine etwas fiese Aufgabe bevor, Jawari. Ich habe zwar eine gute Anleitung (http://www.buckinghammusic.com/sitar/sittut/jaw.html ) aber null Erfahrung, eine relativ vage Klangvorstellung und keine Ersatzbrücke, auf der ich hemmungslos herumfeilen könnte. Falls irgendjemand jemanden kennt, der in Hamburg jemanden kennt..., wäre sehr hilfreich. Andere Tips sind natürlich auch willkommen.
 
Hallo Guendola

Tja Djowari früher oder später muss Mann / Frau das lernen als Sitarspieler. [WERBUNG] Ich würde dir voschlagen du besorgst dir eine schöne Nagelfeile du weisst schon die Dinger aus Kunststoff mit vier verschiedenen Schleifpapieren und versuchst erstmal die Rille falls eine da ist vorsicht weg zu schleifen. wenn die glatt ist dann Saite aufspannen hochstimmen und hochen wenn der Klang zu wenig sirrt zur Vorderkante der Brücke eine sanfte Kurve reinschleifen wenn er zu sehr sirrt etwas mehr nach hinten in die Horizontale schleifen. Immer vorsichtig man muss nicht viel wegschleifen meist, etwa drei vier Striche mit der Feile mit mittlerer Körnung und dann mit nem Pinsel abstauben Saite drauf stimmen horchen wenn der Sound schon ganz gut ist evtl mit der feinen bis feinsten Körnung schön popoglatt schleifen. Das meiste was man braucht ist Geduld sowas kann schonmal n paar Stunden dauern aber es lohnt sich weil die Sitar dann leuchtet im Klang.

[Bitte keine Mails von anderen Personen hier öffentlich posten, Du weißt nicht, ob er das will, außerdem bekommt er dann Spam in sein Postfach]
 
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Hallo Sitarspieler! Meldet euch einfach mal und helft, diesem Thema mehr Sinn zu geben(1). Ich bin sicher, daß es viel mehr Leute gibt, die heimlich ihre elektronischen oder digitalen Tanpuras sirren lassen und dazu üben, improvisieren oder einfach nur Frust schieben. Groß musizieren kann man hier natürlich nicht gemeinsam, aber man findet wenigstens mal Ansprechpartner, mit denen man sich austauschen kann, und zwar anders als mit seinem Lehrer. Also einfach mal hallo sagen und ein oder zwei Zeilen über sich selbst schreiben, wäre ein guter Anfang.

(1) es gibt natürlich schon den Sinn, daß ich jetzt jemanden weiß, der mir mit Jawari hilft
 
Hallo ich war am Wochende in Freiburg und habe Gerard Langenhuizen besucht der Sitars baut, ich muss sagen wunderbare Instrumente, sehr schön und sorgfältig gebaut in seinem eigenen Stil aus Fichtenholz und die Rückseite nicht aus einem Kürbis sondern aus Spänen ähnlich wie bei der Laute. Die Bespielbarkeit und der Klang hervorragend das Djowari vom Feinsten. Zusätzlich ein sehr netter Mensch wir hatten viel Spaß miteinander.

seine Site mit ein paar Bildern seiner Sitars:

http://www.sitar-reparatur.de/index.htm
 
Hallo,

Ich bin nun schon langjähriger Fan von klassischer Indischer Musik(aber bloß keine Bollywood-Musik, uff), speziell gefällt mir das Sitar begleitet mit einem Tabla wie es in hinduistischer Musik gespielt wird, obwohl natürlich karnatische Musik auch ihre Reize hat. Habe auch im lauf der Jahre einige CDs von vielen Sitarspielern angesammelt, neben dem obligatorischen Ravi Shankar zb. Vilayat Khan, Nikhil Banerjee, Imrat Khan, etc.

Nun möchte ich auch die Sitar spielen lernen, gerade da ein Bekannter Percussionist das Tabla für sich entdeckt hat. Leider finde ich hier in Karlsruhe keinen Lehrer, leider is der nächste in Stuttgart, bzw Frankfurt. Da ich aber kein Auto habe, und mein Zeitbudget es nicht zulässt jede Woche 120km mim Zug zufahren, hoffe ich das ihr mir hier etwas helfen könnt. Würde zb. auch monatlicher Unterricht Sinn machen? Ich habe schon einiges an Erfahrung was Autodidaktisches Lernen angeht, bin auch recht selbstbeherrscht nicht gleich bei jedem Fehlerchen aufzuhören. Gibt es denn brauchbare Literatur? Das begleitender Instrumental-Unterricht sehr hilfreich ist kann ich mir ja denken. Mein Ziel ist es mit anderen Musikern zusammenspielen zu können, da ich das mit Gitarre und Klavier recht gerne tue, stelle mir das mit einer Sitar spannend vor. Natürlich alles zu seiner Zeit, stört mich nicht wenn das 1 oder 2 Jahre dauern würde.

Was das Instrument betrifft, ich werde mir eins in Indien kaufen, dort kosten auch sehr gute Instrumente ja nur einen Bruchteil vom Preis hier. Die paar Euro shipping sind da nichts. Was sagt da eigentlich der Zoll dazu? Geplant ist es per Post her zuschicken (privat), habe gute Kontakte nach Indien.

Hoffe auf ein paar Tipps von euch :).

Apropos Zusammen musizieren: Ich finde Sitar lässt sich doch auch sehr gut in die Jazzszene integrieren ( siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Sitar_in_jazz ). Und wenn es da geht geht es prinzipiell auch in Rock;). Einfach etwas experimentierfreudiger sein :), also deine SItar zur nächsten Jamsession mitbringen und loslegen. Und überzeug deinen Drummer das er sich mal ein Tabla anschaut, die sind nicht so teuer und die meisten Drummer werden es lieben, also hast schon einen auf deiner Seite *g*

P.S.: Ich habe auch deinen sehr interessanten Blog auf clavio gefunden, sehr gut geschrieben, mach ruhig damit weiter ;). Danke für die vielen Anregungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Lehrer kann ich dir leider nicht helfen. Was den Transport von Indien nach Deutschland betrifft, das kann man zwar günstig bewerkstelligen, aber dazu kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit noch Reparaturkosten in Deutschland, Kürbisse sind leider empfindlich gegen Temperaturschwankungen und rüde Verladeprozeduren. Selbst perfekte Formkoffer sind keine Garantie, und die bekommst du in Indien sowieso nur mit sehr viel Glück, die Regel sind eher schlecht schließende Pappkoffer, die nach 60er-Jahre-Design aussehen.

Preislich mußt du dich auf rund 800 Euro einlassen, dafür bekommst du in Indien eine erstklassige Sitar. Lieferzeiten sind allerdings lang, da es nur wenig verläßliche Sitarbauer gibt. Im Prinzip fällt bei diesem Preis (plus Versand) Zoll an, es hängt auch damit zusammen, welche Dokumente der Versender mitschickt. Auf die 800 Euro kannst du also nochmal 19% MwSt. rechnen (das ist keine korrekte Rechnung, aber die Dimension stimmt in etwa), dazu vielleicht 200 Euro Versand und Versicherung, 100 Euro für einen Koffer und Verpackung. Insgesamt macht das nicht ganz 1.300 Euro. Es lohnt sich also durchaus, in Deutschland nach einer gebrauchten Sitar zu suchen, Sitars haben eine ziemlich hohe Lebenserwartung, wenn man sie gut behandelt.

Einen Lehrer in Karlsruhe findest du z.b. auf dieser Liste: http://www.tarang-klassische-indische-musik.de/indische_lehrer_deutschland.htm
Hier gibt es auch nocht Lehrer, im Moment aber nicht in Karlsruhe: http://www.india-instruments.de/HTML-seite/musik.html

Ein Lehrer kennt möglicherweise auch Leute, die brauchbare Sitars zu verkaufen haben. Deswegen solltest du mit der Lehrersuche nicht warten, bis du eine Sitar hast. Außerdem hast du dann jemanden, der dir bei der Auswahl und Beurteilung helfen kann.

PS: Denke daran, daß Sitars nicht zu den lautesten Instrumenten zählen, ohne Verstärkung wirst du in einer normalen Jazzband kläglich untergehen.
 
Danke für den Rat :). Was die Verstärkung angeht, ich glaube ein Verstärker für ne A-Gitarre sollte reichen(habe ich eh einen), dazu noch ein passables micro(denke da an ein Rode M3), reicht zum jammen.

Das mit den Lehrern ist bisschen blöd, habe mir die Listen angeschaut, die auf deutschen Seiten u. internationalen, aber Karlsruhe ist echt nix, nur ein Lehrer für Thavil. Ich probiere es mal an der Hochschule für Musik, da weiss man sowas vielleicht.

Was für Ragas kannst du schon spielen, wie klappt das improvisieren? Spielst du schon mit anderen leuten zusammen? Tust dich argh schwer mit dem Mizrab?
 
Huijuijui, der ist ja schon etwas älter der Thread, aber mal sehen, ob noch was kommt.
Also, ich bin eigentlich auch Gitarrist, aber ich mag den Klang der sirrenden, scheppernden Obertöne der Sitar. Die Indische Musik interessiert mich eigentlich nur wenig. Ich möchte die Sitar für Rock und Blues einsetzen wie z.B. Rolling Stones , Beatles, Led Zeppelin etc. Im Moment warte ich noch, das mein Instrument ankommt und ich endlich loslegen kann. Für die ersten Schritte habe ich einen Sitar Lehrer, der mir ein bischen Theorie und das stimmen beibringen soll und dann wirds schon klappen, oder eher sirren und schwirren. Habe mir eine Monoj Kumar Sardar Deluxe Sitar bestellt, die Profi und damit Konzerttauglich ist. Super Holz, Super Verarbeitung. Einer der besten Sitar Bauer Indiens. Für das Geld bekommt man auch eine gute, bis sehr gute Gitarre ( Gibson, Fender). Ich hoffe aber auch, das so ein Instrument unter gewissen Voraussetzungen ( guter Umgang, sichere Lagerung und Transport etc.) seinen Wert behält und man dann bei Wiederverkauf nicht so einen hohen, bis gar keinen Verlust hat.
Na ja, das wars erstmal........ Grüsse Tom

P.S. Hat jemand eine Thomann Sitar ( Nataraj, oder so) und kann was darüber berichten..... ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe aber auch, das so ein Instrument unter gewissen Voraussetzungen ( guter Umgang, sichere Lagerung und Transport etc.) seinen Wert behält und man dann bei Wiederverkauf nicht so einen hohen, bis gar keinen Verlust hat.

Davon würde ich nicht ausgehen, weil die Nachfrage nach Sitars gen Null tendiert. Zu Beatles-Zeiten gab es im Westen zwar mal einen kurzen Boom (ich habe selber noch eine Sitar Baujahr 1967), aber außerhalb der relativ kleinen Eso- und Weltmusik-Szene dürfte kaum Bedarf vorhanden sein.

Die Indische Musik interessiert mich eigentlich nur wenig.

Das kann sicherlich dahingehend zum Problem werden, dass der anfängliche Reiz des "Sirren und Schwirren" ziemlich schnell verfliegt, zumal der spieltechnische Aufwand selbst für nur gelegentliche Klangeffekte nicht zu unterschätzen ist, und sich dann auch die Frage stellt, ob Übungsaufwand und Ergebnis noch in einem vernünftigen Verhältnis stehen.

Da ich eher zur Sorte "Entweder-richtig-oder-gar-nicht" gehöre, fristet meine Sitar seit Ewigkeiten ein beschauliches Dasein als exotisches Deko-Teil, was mich natürlich ärgert. Aber um jetzt nochmal mindestens 10 Jahre in ein Grundlagenstudium indischer Musik zu investieren, fehlen mir die Zeit und das innere Bedürfnis. Verkaufen fällt auch flach, da ich das Instrument angesichts der schlechten Marktlage für gebrauchte Sitars aber auch nicht verramschen möchte.

PS: So richtig "lieb haben" wirst du dein Instrument, wenn du es erstmalig komplett neu besaiten musst - da wirst du dir wünschen, im nächsten Leben als Regenwurm oder Butterblume wiedergeboren zu werden. Lass dir das unbedingt von deinem Lehrer zeigen, sonst wirst du wahnsinnig!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es nur um die Klangfarbe ginge, dann wäre man vielleicht mit einem Coral oder Danelectro Sitar besser bedient. Das sind E-Gitarren mit Resonanzsaiten und einem gewölbten Steg. Es gibt auch Austauschbrücken bzw. -stege für gewöhnliche Gitarren.

Hindustani (und auch karnatische) Musiksysteme sollte man als etwas eigenständiges begreifen, das mit europäischen Musiken nur eingeschränkt kompatibel ist. Und eigentlich ist das auch interessanter ☺️

Man kann aber schon was machen, wenn man sich entweder im Überschneidungsbreich musikalischer Konzepte aufhält oder modifizierte Instrumente verwendet. Ein Beispiel für Rock wäre Sitar Metal (der Name ist Programm...).




PS: Wenn man sich mal die vergrößerten Bilder des Nataraj Sitar ansieht, dann sieht man da ein Logo von G. Rosul. Früher hatte Thomann auch mal M.K. Sardar im Programm. Schade.

Es gibt einschlägige auf indische Musik spezialisierte Läden. Manchmal handeln die auch mit gebrauchten Instrumenten.
 
also ich würde beim Sita kauf https://www.india-instruments.de/ empfehlen die wissen womit sie handeln und ob es was taugt, das würde ich bei Thomann in bezug auf Sitars nicht vorraussetzen, zumal eine Sitar ganz schnell wie eine kaputte Westerngitarre klingen kann wenn sie nicht korrekt eingerichtet ist ( Stellung und Schliff der Brücke!) wer davon keine Ahnung hat Djovari (Leben einhauchen) zu machen wird sie auch nicht zum schön klingen bringen.
 
zumal eine Sitar ganz schnell wie eine kaputte Westerngitarre klingen kann wenn sie nicht korrekt eingerichtet ist

Ha ha, schön gesagt :biggrinB:

Was man so über Rosul liest, stören sich zum einen viele Leute daran, daß die nicht den traditionellen Schellack verwenden.

(Wobei ich nicht sagen kann, ob man "im Prinzip" nicht auch mit anderen Finishes gute Ergebnisse erzielen könnte.)

Zu anderen wurde mal ein etwas abschreckender Fall berichtet, in dem nicht nur die Wandstärke, sondern auch die Trocknung des Kürbis misraten war. Das zu reparieren muß nicht schön gewesen sein. In D würde man in einem solchen Falle wohl eher eine Mängelrüge anraten.
 

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