Soundcraft LX-7 II 16 für Recording geeignet?

M
midipi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.11.20
Registriert
19.02.13
Beiträge
65
Kekse
0
Hallo zusammen!

Das Soundcraft LX7 16 II erscheint mir als ein interessantes Mischpult, nachdem ich nun schon längere Zeit diesbezüglich recherchiere und Folgendes realisieren möchte:

  1. Anschluss eines Synthesizers (PERfourMER MKII); d.h.: vier Einzelstimmen mit entsprechendem Klinkenausgang.
  2. Anschluss über Aux-Send von FX-Hardware (Strymon Timeline Delay, Strymon BigSky Reverb; eventuell ein Chorus).
Meine Frage hierzu: kann ich drei Stereo-Effektgeräte gleichzeitig(!) via Aux-Sends post Fader(!) am Soundcraft LX-7 II 16 betreiben? Rückführung des Signals gern auf Kosten von Kanalzügen, um zum Regeln des Signalverhältnisses die 100mm Fader zur Verfügung zu haben.

Fürs Recording über die Direct-Outs ist das Pult ja sogar mit Pre-Fader-Schaltern ausgerüstet. Fein!

Spricht alles in allem mehr für das Soundcraft Pult oder sollte ich 400 Euro mehr anfassen und auf das Allen&Heath MixWizard 14:4:2 setzen?

Danke für Eure Hilfe.

P.S.: es hat ja auch ein FX 16 II von Soundcraft mit nicht gerade den schlechtesten Onboard-Effekten (Lexicon). Kann ich da eigentlich Hall und Reverb gleichzeitig fahren oder ist immer nur ein einzelner Effekt nutzbar? Habe versucht, das zu recherchieren; bislang ohne Erfolg. Bin was das angeht völlig unbeschlagen. Im Übrigen wäre es mein erstes Mischpult überhaupt. Bislang arbeite ich in der DAW (Studio One Pro v2).
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!

Stellt sich mir als aller erstes die Frage warum ein Mixer überhaupt? Nur um dort externe Hardwareplugins zu betreiben und den Synthie? Warum nicht über ein Mehrkanalinterface? Wenn du mit Studio One Pro arbeitest, hast du schon sehr gute FX on Board, wozu dann noch die Hardware? Wenn du jetzt ein Lexicon Studio Hall da hättest, würde ich sagen, bringt Sinn.

Sei es drum. Beim LX 7 II 16er, hast du soweit ich weiß nur bei den ersten 8 Kanälen Direct Outs. Ja du könntest deine Stereo FX über die AUXe fahren, du solltest dir aber bewußt sein, das jeder AUX separat regelbar ist und man die nicht zu einem Stereopaar koppeln kann, was heißt, das du keine 100%ige Synchronität hast.

Fürs Recording über die Direct-Outs ist das Pult ja sogar mit Pre-Fader-Schaltern ausgerüstet. Fein!

Was hat der Prefader Taster mit den Direct Outs zu tun? Bei einem Direct Out, wird das ankommende Signal ohne Umwege sofort über diese Buchse wieder aus dem Pult herausgeschleust.

Weiteres Wissenswertes erfährst du in diesem Workshop für Mischpulte

Ob du nun dieses oder ein anderes Analogpult nimmst bleibt sich in der Preisklasse fast gleich. Ich würde da eher überlegen, ob man nicht auf digital geht, da noch ein paar Taler mehr hinlegt und dann darauf achtet, das man mit dem Digipult auch noch DAW - Steuerung hat, das würde meiner Meinung nach dann wieder Sinn bringen.

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hm, also es ist einfach so und nachdem ich nun wirklich einiges an Controllern im Zusammenhang mit DAW(s) bereits ausprobiert habe ... dass ich haptisches Erleben benötige und für mich all die Controller-Lösungen definitiv wohl nicht mehr in Frage kommen.

Eine Anbindung an die DAW muss aber in jedem Fall erfolgen, sodass ich derzeit darüber nachdenke, zum bereits vorhandenen Audiointerface (Focusrite Saffire 24 PRO DSP) noch das aktuell zum Schleuderpreis erhältliche 24 PRO ohne DSP zuzukaufen. Die Geräte sind kaskadierbar und somit würde ich über acht Line-Eingänge verfügen, was für meine Zwecke erst einmal völlig ausreicht ...

Zu den Direct-Outs. Diese können pre oder post Fader geschaltet werden. Hierzu hat es einen dedizierten Schalter in jedem der in Frage kommenden 8 Kanalzüge. Auf der anderen Seite des Pultes fehlen eben diese Schalter ...

Was (Du) WolleBolle zum Thema Auxe schreibst, ist sehr interessant für mich. Vor allem der Punkt mit der Synchronität. Aber jetzt mal im Ernst und von einem motivierten Einsteiger gefragt, der kurz vor seinem ersten Mischpultkauf steht: was wäre denn hier an Problem(en) zu erwarten bei einem ja analogen und somit quasi latzenfreien Pult/Signalweg?

Anders herum gefragt (da ich diesbezüglich auch noch nicht ganz schlau bin): wie binde ich denn - sagen wir ein Strymon Timeline Delay - am besten per Aux-Send ein? Es wäre ja möglich einen Y-Adapter zu stecken, um über lediglich einen Returnweg wieder ins Pult zu gelangen.

Aber was passiert in dem Moment, wo ich per Y-Adapter aus dem Strymon Delay oder dem Reverb (BigSky) ausleite mit dem Signal? Da greift doch vorher der Effektprozessor ein in der Tretmine und irgendeine Form von Fake-Stereo mittels Phasendrehung oder ähnlich wird kreiert; richtig? Korrigiert mich bitte, wenn ich hier verquastes Halbwissen ablasse ...

Sind die Signale, die danach an den Ausgängen z.B. der beiden Strymons anliegen L/R von unterschiedlicher Art? Würde man sich somit schlimmstenfalls einen Monohall zuziehen, wenn man per Y-Adapter in lediglich einen Aux-Weg rückspielt? Mir fällt gerade ein, dass man dann den Effekt wohl auch nur auf einer Seite hören würde, oder? Weil Auxe=Mono?

Und gibt es ein Pult im bezahlbaren Segment, dass für Stereo-Tretminen im Hinblick auf die Aux-Wege-Verdippelung besser geeignet scheint?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ja stimmt, das Teil hat eine Umschaltung der Direct Outs, die in meinen Augen irgendwie Quark ist, denn für eine Mehrkanal (8 Kanal) Aufnahme musst du eh auf Pre Fader umschalten, damit du einen einheitlichen Pegel hast der nicht noch vom Fader beeinflusst wird. Einzigste Verwendung ist, das du dort FXe reinhängen kannst und damit AUXe sparst. Die Wege sind natürlich Mono. Selbiges natürlich bei der "richtigen" FX Verkabelung, dort gehst du ja mit Insertkabel raus und wieder rein. Meistens ist Tip der Send und Ring der Return. Lies dir mal meinen Workshop durch, dann verstehst du schon besser.

Ich verstehe immer noch nicht wozu du, wenn du nicht Livebands abnimmst, eine Konsole brauchst? Wie sieht denn dein genauer Signalweg bis in die DAW aus?

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wozu ich eine Konsole benötige? Nun, wie gesagt: weil ich auf gute Haptik einfach nicht verzichten möchte. Die Mausschubserei geht mir sowas von auf die Nerven; ich kann es Dir gar nicht sagen. Mit bald 52 Jahren und Gleitsichtgläsern ist das Gekrose am Monitor auch nicht mehr so das Gelbe vom Ei. Wobei ich wie gesagt in jedem Fall für die ein oder andere Geschichte in der DAW landen werde. Auf die Möglichkeit, dann und wann ITB zu arbeiten, möchte ich gar nicht verzichten. Habe das gestern erst wieder im Rahmen meiner Pult-Recherche irgendwo gelesen, dass jemand - ganz in meinem Sinne - feststellt, dass er den Rechner eigentlich nur zum Recorden nutzen möchte, da ihm - so, wie mir - die Mausschubserei einfach nicht (mehr) zusagt ...

Signalweg
- Von Hardware-Stepsequencer oder DAW-Midi-Editor angetriebener Synthesizer (PERfourMER MKII) =4 Stimmen/4 Mono-Outs
- 1x Mikrofon
- 2x, besser 3x Stereo FX über Aux-Send eingebunden
- über Stereo-Summe bzw. Direct-Outs zum Audio-Interface (Focusrite Saffire 24/24 Pro) > DAW Studio One Pro ...

Was da eventuell später noch hinzu kommt, ist derzeit nicht klar. Möchte einfach nur mit Sound(s) tüfteln und mal sehen, was sich so ergibt ...
 
Die Musik die Du erstellst besteht aus vier Stimmen die alle aus einem einzigen Gerät kommen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jau :) Zumindest was den Synthesizer angeht, handelt es sich um vier Einzelstimmen mit jeweils Pan- und Volume-Regler sowie Einzel-Out. Stereo-Ausgänge hat der PERfourMER allerdings auch.

Was allerdings später noch an Instrument(en) dazu kommen könnte, bleibt offen. In jedem Fall möchte ich händisch mischen und schrauben und fx-en können. Das kann mir keine DAW-Controller-Kombination in Reinform bieten.
 
Moin!

In jedem Fall möchte ich händisch mischen und schrauben und fx-en können. Das kann mir keine DAW-Controller-Kombination in Reinform bieten.

Okay, ich bin auch nicht mehr 25 und kann dich irgendwo verstehen. Aber du wirst um die Mausschubserei nicht herumkommen! :) Ganz einfach, denn was du aufgenommen hast musst du dann in der DAW bearbeiten, einmal arrangieren und dann noch mastern. Du willst mir jetzt nicht wirklich weiss machen wollen, das du back to the roots willst? Sprich das aufgenommene arrangieren über das Pult und das wieder aufnehmen und das zig Mal? Sorry,aber wer tut sich sowas heute noch freiwillig an, wenn man nicht gerade eine saubere Nevekonsole oder dergleichen im Studio hat?

Wenn du über einen Mixer arbeiten willst, dann schau dich wirklich nach einem Digitalmixer um, der auch deine DAW steuern kann. Dann kannst du alles über das Pult machen. Ich persönlich hege auch diese Überlegung und sage dir, das dieser Schritt nicht billig wird. Ansonsten bleibt wirklich nur der Weg über anständige Controller. Ich habe für mein Studio One den Faderport, der hat zwar nur einen Fader, aber man kann mit ihm sehr gut arbeiten, da er genau auf Studio One abgestimmt ist.
Möchtest du Mehrkanalfader haben gibt es auch Lösungen, die sind dann aber auch mehr oder weniger teuer.

Und was die Effekte da angeht, nur um die Bodentreter über das Pult in die DAW zu kriegen? Ich weiss nicht. Außerdem ist der mitgelieferte FX Content von Studio One um einiges hochwertiger als diese Hardware.

Greets Wolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aus der Bedienungsanleitung des Soundcraft LX-7 II 16:
8 - DIR. PRE
The Direct Outputs are normally set POST-FADER for use as effects sends or to provide
fader control of recording levels in a studio recording application. For live recording the
outputs can be individually changed to PRE-FADER by pressing this switch, so that the
direct output level remains unaffected by fader settings for the main PA mix.


Das ist eben der Knackpunkt: die Direct-Outs sind PRE-FADER schaltbar, damit ihr Level beim Live-Recorden unangetastet bleibt. Das FX 16 II kann das wohl auch.

Weiß einer von Euch, ob beim FX 16 II mehrere Effekte zur selben Zeit nutzbar sind?

@WolleBolle
Wie gesagt; ich möchte gar nicht gänzlich auf ein Arbeiten in der DAW verzichten. Sagen wir mal so: für den musikalischen Teil möchte ich soweit als möglich Potis und Fader auf echten Bedienoberflächen (Pult/Tretminen) in Händen halten. Keine Controlleroberfläche (mit ihrem zwingend mehr oder weniger allgemein gehaltenen Layout und somit eintretender Abstraktion hinsichtlich Funktionszuordnungen) kann mir so etwas bieten.

Ein guter "Mix" aus beiden Welten; das ist es, was mir vorschwebt.

Was die Effekte angeht, gelten gerade Strymon Timeline, BigSky als Maß der Dinge (im noch bezahlbaren Segment oberhalb z.B. der Lexicon MX-Serie). Hier kann ich mir nicht vorstellen, dass hauseigene Studio-One-PlugIns auf gleichem Level agieren ...

Die beiden Strymons hatte ich schon einmal für gut drei Wochen hier und war schwer angetan.

Gestern Nacht habe ich mir übrigens das derzeit zum Schleuderpreis von um 160 Euro erhältliche Focusrite Saffire 24 PRO bestellt. Nun hat es hier zusammen mit dem 24 PRO DSP bald immerhin acht Eingänge. Das soll fürs Erste reichen. Sicher, es hätte auch ein RME Fireface UC sein können, doch da hätte ich glatt das Fünffache hinblättern müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Das ist eben der Knackpunkt: die Direct-Outs sind PRE-FADER schaltbar, damit ihr Level beim Live-Recorden unangetastet bleibt. Das FX 16 II kann das wohl auch.

Das sind alle Direct Outs bei allen Mixern! Anders geht es ja gar nicht. Einzigster Grund, warum Soundcraft das so macht, ist um mehr Ausspielwege zu erhalten, die dann eben auf den Kanal gebunden sind und nicht auf der gesamten Schiene sitzen wie AUXe führ gewöhnlich.

Weiß einer von Euch, ob beim FX 16 II mehrere Effekte zur selben Zeit nutzbar sind?

Ja das sollte gehen, wobei auch hier wieder mit Einschränkungen, denn die FX können nur auf AUX 1 ausgegeben werden, nicht auf AUX 2.

Die Soundcraft Pulte sind nicht schlecht für Live, kommen aber auch dort sehr schnell an ihre Grenzen. Schau dich mal bei A&H um, eine GL oder so wäre da wesentlich interessanter für Recording. Das Wizzard ist auch nicht schlecht, aber ist für meine Verhältnisse zu gedrungen gearbeitet, da macht das Potidrehen keinen Spaß, da auf 19' ausgelegt ist, was andererseits natürlich schön ist, wenn man mobil unterwegs ist.

Generell noch einmal zurück zur Anwendung, wenn du mit dem Mixer arbeitest, dann kannst Du aber schlecht Einstellungen die du im Vorfeld gemacht hast reproduzieren, sprich du müsstest wie früher üblich, dir Aufzeichnungen machen über Fader und Potistellungen, damit du im nachhinein das wieder so reproduzieren kannst. Weiterhin möchte man ja eigentlich erst einmal einen cleanen Sound in der DAW haben, um den dann hinterher bearbeiten zu können.
Deine externen FX kannst du ja auch über das Pipeline Modul wieder in den die DAW holen, nach der Aufnahme eben.

Keine Controlleroberfläche (mit ihrem zwingend mehr oder weniger allgemein gehaltenen Layout und somit eintretender Abstraktion hinsichtlich Funktionszuordnungen) kann mir so etwas bieten.

Das ist ja gerade der Witz an der Geschichte, das die Controller eben nicht auf ein System gebunden sind und man die einzelnen Regler individuell zuordnen kann. Aber deswegen rede ich j auch davon sich mal Gedanken um einen Digitalmixer zu machen, da hättest du alles zusammen. Deine Haptik vor, während und nach der Aufnahme und das ganze sogar speicherbar und reproduzierbar.

Die mitgelieferten FXe bei S1 sind wirklich hochwertig, außerdem kannst du ja auch hochwertigere als PlugIn Bezahlsoftware dazu holen. Aber das musst du wissen.

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehr schöner, informativer Thread ist das inzwischen. Dank von hier schon mal an die Beteiligten.

Das Thema mit den Direct-Outs lassen wir mal beiseite, würde ich sagen.

Habe gerade mal die Thomaner angerufen und mir wurde von einem sehr motivierten Mitarbeiter dort dargestellt, dass - da kein Dualprozessor verbaut sei - beim Soundcraft FX16 II wohl immer nur ein FX-Preset zur selben Zeit nutzbar sei. Somit für mich nicht weiter interessant.

Was die Verdippelung von Stereo-Effektgeräten via Aux-Sends an z.B. einem LX-7 II 16 angeht, sieht der MA des Musikhauses kein Problem. Dies könne man so machen ...

Das MixWizard WZ4 14:4:2 wäre für mich sicher eine gute Wahl und es steht auch nach wie vor ganz oben auf der Liste. Da ich keine Riesenpranken habe und in aller Ruhe und ausschließlich in der Heimstatt schrauben möchte, dürfte es mit dem Platz zwischen den Potis sicher in Ordnung gehen.

Was das Speichern von Einstellungen angeht, ist es ja auch beim PERfourMER so, dass ich mir von "gelungenen Sounds" dann ein Jpeg schieße ... Old School, ich weiß, aber der Sound des PERfourMER ist über jeden Zweifel erhaben. Mein "angedachtes" Setup ist ja nun auch nicht gerade üppig, so dass ich mir hier keine schweren Gedanken mache, was die Reproduzierbarkeit angeht. Total Recall benötige ich wohl eher nicht ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Okay, das mit dem FX16 wußte ich auch nicht, an dem Mixer habe ich noch nie gearbeitet. Danke wieder was gelernt. :)

Naja wenn du keine Reproduzierbarkeit brauchst, dann ist ja gut. Ist mit herkömmlichen Synthies wohl auch etwas schlecht.

Aber müssen es denn unbedingt die Soundcrafts sein? Schau dir mal die Allen & Heath ZED an, vor allem die ZED 14 und 18, die haben nämlich alle 4 Stereowege, was ja deinem Einsatz von den Synthies und Effekten entgegen kommen würde. Außerdem kannst du da auch noch Stereo per USB recorden. Was sie leider nicht haben sind Direct Outs.
Da du ja eh mit Focusrite Firewire arbeitest, wäre ja ein Blick zum Mackie Onyx 1640i nicht verkehrt, da brauchst du dann noch nicht mal zwingend mehr die Focusrites für.

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
M
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Userwunsch - Inhalt selbst entfernt
Ja, die ZED-Pulte haben Stereowege. Vor ein paar Tagen hätte ich noch gedacht: fein! Dann habe ich bei meiner Recherche irgendwo gelesen, dass Stereokanalzüge bei Mischpulten oft gar keine echten Stereokanalzüge seien, sondern letzten Endes wohl - so ich das richtig wiedergebe - zusammengefasste/-gehübschte Monokanäle.

Das Soundcraft LX-7 II 16 hat allerdings auch 2x Stereokanäle mittig sowie 2x8 Einzelkanäle und 8 Direct-Outs. Damit hätte ich sozusagen ausgesorgt. Zudem verfügt es über 6 Auxwege, die alle nötigenfalls Post Fader schaltbar sind.

Die ZEDs kommen da nicht hin, da wie z.B. beim 14ner nur 4 Auxwege vorhanden sind, die zudem nicht alle Post Fader geschaltet werden können. Und Post Fader wäre schon wichtig bei Einsatz von Effektgeräten per Aux-Send mit angedachter Rückführung auf die Kanalzüge.

Das Mackie Onyx 1640i gibt es übrigens nicht mehr am Markt. Keine Chance, es neu zu finden. In den letzten Tagen unseres La-Palma-Urlaubes (bis 7. August) habtte ich dahingehend noch beim omnipräsenten Musikhaus per Email angefragt. Das 1620i wäre im Prinzip schon passend, auch wenn nur 4 Auxwege vorhanden sind. Diese sind alle Post Fader schaltbar.

Doch es kann nur 2 Kanäle zurücksenden via Firewire. Das 1640i hat(te) eine echte 16/16-Anbindung.

Dann gibt es noch ein Phänomen bei den Onyx-Pulten. Früher hatte es einen dedizierten Regler - ich glaube hinten an den Pulten - um das Firewire-Signal zu regeln. Der ist ersatzlos gestrichen und so hat der ein oder andere nun das Problem, dass in der DAW "scheinbar" nichts mehr ankommt bzw. mit einem Wert von -30dbfs dort angefahren wird:

Es gibt allerdings einen von Mackie ganz offiziell angebotenen Mod, den z.B. Musikhaus T. dann gegen Aufpreis ausführt. Danach ist das Firewire-Signal dann wohl Post-Fader verdippelt und somit mit den Kanalfadern regulierbar:

Aus dem Mackie-Manual zum 1620i:
Modifikationen: Post-Fader FireWire Sends
Die post-EQ FireWire Sends der Kanäle sind pre-fader
geschaltet, man kann die Platine aber so modifizieren,
dass sie post-fader liegen.
So kann man mit dem Kanalpegel den Pegel der Fire-
Wire Sends steuern.

Es ist und bleibt eben ein Dschungel, durch den ich mich nun seit sicher drei Monaten und in aller Ruhe durchschlage, um dann am Ende hoffentlich die richtige Entscheidung treffen zu können.
 
@WolleBolle

Du nutzt ja den Faderport von Presonus. Lassen sich damit (also mit der Auflösung von 1024 Schritten) z.B. auch PlugIn-Parameter, wie ein CutOff bei Zebra² zuordnen/steuern?

Update:
Habe mir gerade mal den Faderport bestellt und werde ihn in Ruhe testen.

Was allerdings die Steuerung von FX-PlugIns angeht, habe ich doch meine Bedenken hinsichtlich ihrer Steuerbarkeit (mittels zusätzlichem Controller?). Das scheint mir bei untern den Händen liegender Hardware doch wesentlich intuitiver.

Nun gut, Hardware =mind. 4000 Euro :-(
Mit einer Hybridlösung (Manikin Schrittmacher müsste mindestens noch zugekauft werden) lande ich derzeit bei 1700 Talern.

Zukauf des ein oder anderen PlugIns =überschaubar
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Also du kannst über den Faderport einiges an PlugIns steuern, sas macht sich in Studio One auch sehr schön und schnell, über das Kettensymbol im jeweiligen Plugin schnell ändern, also wenn du ein Hallplugin steuern willst und danach den EQ, einfach oben verketten, oder über das Menü einfach den Faderport zuweisen. Das klappt auch mit jedem anderen Controller genauso, sofern er ein Mackie HUI Protokoll verarbeiten kann. Ich spekuliere da ja noch auf den Behringer X-Touch, da mir die Mackie CMU zu teuer sind. Nix geht eben über Hardware zum anfassen. Oder aber ein Digitalpult, das dann gleich mehrere Fliegen mit einmal erschlägt. Aber dann auch richtig und mit mindestens 32 Kanälen! :)

Ich kenne deinen Synthie nicht, aber ich habe einen Kumpel der hat mehrere vin den Dingern und er kann mit den Drehpotis sogar stellenweise in Studio One Plugins steuern, indem er die Regler zuweist.

Greets Wolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Wolle,

sehr speziell würde mich interessieren, ob mittels Faderport Fader o. Pan-Poti zum Beispiel ein CutOff-Parameter im u-He Zebra² Synthesizer mit 10Bit-Auflösung (1024 Stufen) bedienbar ist oder ob bei der Midi-Zuweisung (KettensymbolMidi-Learn) das Ganze wieder auf 127 Schritte runtergedimmt wird.

Wie die Gerätezuweisung in Studio One funktioniert (Kettensymbol/Midi-Learn) ist mir bekannt, da ich Studio One Pro v2 seit geraumer Zeit nutze. Sehr feine Sache, das. Nur habe ich es bislang nie erreichen können, eine 14Bit-Steuerung (z.B. am Faderfox UC3 Controller vorkonfiguriert) über Studio One auf ein Parameter, wie den CutOff in Zebra² weiterreichen zu können. Selbst wenn man in Studio One im MidiLearn-Fenster das Kontextmenü zu einem Fader/Poti aufruft und "Wert senden" anwählt, blieb es trotzdem bei Parametersprüngen zwischen verschiedenen Soft-Synth-Presets. Ergo wird hier wohl nichts durchgereicht an Zebra², welches 14Bit-Midi grundsätzlich versteht.

Mein Synthesizer ist dieser hier und er ist fast vollständig (bis auf die LFO's) analog. Mit Verwendung als Midi-Controller geht hier also nichts: http://greatsynthesizers.com/test/vermona-perfourmer-mkii/
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

sehr speziell würde mich interessieren, ob mittels Faderport Fader o. Pan-Poti zum Beispiel ein CutOff-Parameter im u-He Zebra² Synthesizer mit 10Bit-Auflösung (1024 Stufen) bedienbar ist oder ob bei der Midi-Zuweisung (KettensymbolMidi-Learn) das Ganze wieder auf 127 Schritte runtergedimmt wird.

Das kann ich dir leider nicht beantworten, da ich deine Synthies nicht kenne.

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann gibt es noch ein Phänomen bei den Onyx-Pulten. Früher hatte es einen dedizierten Regler - ich glaube hinten an den Pulten - um das Firewire-Signal zu regeln. Der ist ersatzlos gestrichen und so hat der ein oder andere nun das Problem, dass in der DAW "scheinbar" nichts mehr ankommt bzw. mit einem Wert von -30dbfs dort angefahren wird:

Es gibt allerdings einen von Mackie ganz offiziell angebotenen Mod, den z.B. Musikhaus T. dann gegen Aufpreis ausführt. Danach ist das Firewire-Signal dann wohl Post-Fader verdippelt und somit mit den Kanalfadern regulierbar:

Aus dem Mackie-Manual zum 1620i:
Modifikationen: Post-Fader FireWire Sends
Die post-EQ FireWire Sends der Kanäle sind pre-fader
geschaltet, man kann die Platine aber so modifizieren,
dass sie post-fader liegen.
So kann man mit dem Kanalpegel den Pegel der Fire-
Wire Sends steuern.

Es ist und bleibt eben ein Dschungel, durch den ich mich nun seit sicher drei Monaten und in aller Ruhe durchschlage, um dann am Ende hoffentlich die richtige Entscheidung treffen zu können.


Also ich kann mit reichlicher Erfahrung mit dem 1640i dienen (Rund 400 Shows damit gemischt, Unmengen von Livemittschnitten. Wenn es dann ein Pult sein muss, wäre dies meine Empfehlung :

- Sehr gute Verarbeitung
- 16x16 Interface, hatte bislang keine Probleme mit Pegel, der wird nach dem Gain abgegriffen, so muss das eigentlich sein ?
- Gute Preamps, liefern aber eventuell für Pegelschwache Mic's etwas wenig Saft
- 6 Aux, alle einzeln Pre/Post schaltbar
- EQ's sind auch mehr als brauchbar
- Kein interne Effekte (Find ich gut :))
- Keine Stereo Wege

Gebraucht sollte das Ding auch relativ erschwinglich sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo WolleBolle: du nutzt ja den Faderport. Verhält sich das Pan-Endlospoti auch bei Dir manchmal sprunghaft und hüpft zwischen Einzelwerten recht wirsch hin und her? Bei mir ist das der Fall und das vom ersten Augenblick an.

Trotzdem ist das ein feiner kleiner Helfer und man kann ja auch den 100mm-Fader für das Panning nutzen.

Und übrigens: das Firmware-Update-Tool bricht immer mit einer Fehlermeldung ab, die in etwa lautet: could not find Faderport. Meine Vermutung geht dahin, dass die aktuelle Firmware (wird oben im Firmware-Update-Tool am Ende angezeigt) bereits aktuell ist (v1.38) und das Tool schlicht nichts zu tun hat.

Bei einer meiner anderen Audio-Gerätschaften (QuNexus Midi-Controller) verhält es sich ähnlich und es hat nicht wirklich eine Meldung im Sinne von "Update fehlgeschlagen - die neueste Firmware ist bereits installiert" oder ähnlich ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@AudioWizard50
Danke für die Hinweise zum Mackie 1640i. Das ist sicher ein feines Pult und bleibt im Fokus ;-)
 
Moinsen!

Hallo WolleBolle: du nutzt ja den Faderport. Verhält sich das Pan-Endlospoti auch bei Dir manchmal sprunghaft und hüpft zwischen Einzelwerten recht wirsch hin und her? Bei mir ist das der Fall und das vom ersten Augenblick an.

Ist mir ehrlich gesagt nie aufgefallen und ich hätte das bestimmt auch schon gemerkt. Aber ich benutze ihn auch nur für einige Dinge, meist auch die internen Sachen von S1, oder eben einige Plugins von Focusrite und SPL. Da tippe ich aber auch gern mal meine Werte selber ein. Ansonsten hilft er mir beim Automatisieren, das macht sich sehr gut, oder wenn ich mit externen Hardware Plugins arbeite, wie Hall oder Comp., da kann man eben schnell mal in den Spuren springen ohne die Maus zu nehmen.

Greets Wolle
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben