Soundstörungen beim Boss GX700?

AlX
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Hi,

ich war gerade dabei mein GX700 als Preamp einzustellen, da ist mir eine Besonderheit im Sound aufgefallen; Bei sehr Sinus-artigen Gitarrensignalen (z.B. Singlenotes auf G-Saite in hohen Lagen über dem 15. Bund z.B. mit Neckpickup) kommt der Ton nicht sauber rüber, irgendwie säuseln da im Hintergrund irgendwelche "Oberwellen" mit, was aber nicht sehr sauber klingt.

Zuerst dachte ich, es läge an meiner Endstufe, aber das Problem tritt an allen drei (Röhren-)Endstufen auf, die ich hier gerade ausprobiert habe, ebenso an zwei verschiedenen Boxen (allerdings mit der Selben Lautsprechermarke bestückt). Immer das selbe säuselnde Geräusch bei diesen Tönen. Die Gitarre ist es auch nicht, da klingt alles sauber, wenn ich die selben Noten z.B. direkt über den Preamp des Thunder50 spiele.

Um irgendwelche Effektverunreinigungen auszuschließen, habe ich alles abgeschaltet ausser der Preamp-Simulation (Soldano, Gain auf 70%, Bass auf 100%, Mid auf 65%, Treble auf 85%, Presence auf 100%, Gainmodus auf High, Master auf 42%), das Problem besteht aber immernoch. Wenn man Treble und Presence runterschraubt, verschwindet das Gesäusel, aber dann klingts natürlich auch Mumpfig, weil die entsprechenden Frequenzen nicht mehr da sind.

Hat einer ne Idee was das sein könnte oder vielleicht ein GX700 am Start, um das Phänomen mal gegenzutesten? Ich wüsste gerne, ob vielleicht irgendwas in der Elektrik meines GX700 kaputt ist, oder das betagte Teil da einfach an seine Grenzen stößt. Danke für alle Antworten.
 
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hallo


ich habe auch das boss gx700 und auch so meine probleme


ich werde mich mal ransetzen und das einstellen dann melde ich mich wieder

habe mir das auch angehöhrt von deiner zip datei.. klingt dumm, aber ich glaube nicht dass es ein defekt des gerätes ist



gruss joerg
 
hallo nochmal



so ich habe es ausprobiert mit deinen einstellungen.

also bei mir klingt es noch schlechter als bei deiner zip datei.genau dasselbe problem:(

das ist kein technisches problem als solches. diese oberwellen kommen vom prozessor, da kann man wenig machen. dein gerät ist in ordnung. man könnte vielleicht mal bei roland anrufen und fragen ob es ein update oder ähnliches gibt.


also ich habe gerade im 15. bund auf der g seite dem ton ein vibrato zugegeben, da wurde es besser, aber das hast du sicherlich auch schon probiert


bin froh dass es hier wen gibt, der auch boss gx700 hat, da kann man mal sachen untereinander austauschen.


ich weiss nicht ob ich dir helfen konnte

kannst dich gerne melden

guitarjoerg@googlemail.com


bis dann
 
dieses säuseln ist bei vielen digitalen geräten leider normal, je älter die technik, umso wahrscheinlicher das säuseln.

um das problem zu beheben versuch doch mal folgendes:

neue saiten aufziehen (diese geräusche bekommst du bei vielen amps, wenn die saiten zu alt sind)
und die pickups an den hohen saiten weiter runterschrauben. dann kommt weniger beim gerät an und das säuseln sollte dann verschwinden.
 
Hi,

aber das wäre ja keine "Lösung" in dem Sinne, nur ein Workaround, wenn ich den Input zurücknehmen würde. Der ist übrigens am GX schon richtig ausgesteuert, das sollte also eigentlich keine Probleme mit dem Eingangspegel haben. Tja, also liegts wirklich am Design?
 
Erstelle doch nochmal einen Thread, und frage nach ob die Besitzter eines GT3 oder GT5 aehnliches beobachten koennen.

Alle drei Geraete sind quasi aus einer Generation, und duerften aehnliche Soft- und Hardware haben.
 
es hat mit dem design nichts zu tun, auch nicht mit dem input-regler...

aber wenn die pickups zu nah an den saiten sind, übertragen sie eben auch diese ungewollten schwingungen mit. hängt damit zusammen, dass ab dem 15 bund eine besondere hertz-zahl erreicht wird . bitte nicht drauf festnageln, ich habs vor geraumer zeit irgendwo gelesen, da ich selbst dieses problem hatte. ich hab da lange rumgefrickelt, bis ich auf mal drauf gekommen bin. an allen gitarren war der pickups links höher als auf den bassseiten. als ich den runtergeschraubt hatte waren diese nebengeräusche auf einmal verschwunden.

einfach mal ausprobieren
 
dieses säuseln ist bei vielen digitalen geräten leider normal, je älter die technik, umso wahrscheinlicher das säuseln.

Es ist nicht nur eine Frage des Alters. Die Qualität der A/D-D/A- Wandlung ist auch heute noch kostenabhängig. Je "preiswerter, billiger..."...

Im Übrigen kann ich die Erfahrungen nur bestätigen, die PUs etwas runterzusetzen. UNd zudem die Höhenregelung an digitalen Klangerzeugern lieber etwas runterzunehmen und/oder das Volume an der Gitarre einen Tick runterzunehmen. Die Spieltechnik (leichtes Fingervibrato) tut ihr Übriges, um abklingende Digitaltreppen zu überlisten.
 
Die Gitarre ist es auch nicht, da klingt alles sauber, wenn ich die selben Noten z.B. direkt über den Preamp des Thunder50 spiele.

Wie gesagt, an analogen Preamps habe ich mit diesem Setup keine Probleme. Und klar, ich spiele normalerweise keine derartig unmodulierten Töne, aber man hört es halt trotzdem, bin im Proberaum schon unangenehm aufgefallen. :redface: Mich würde LennyNeros Vorschlag sehr interessieren, und ich wüsste auch gern, ob das Problem auch mit den neuren GT6-10-Generationen auftritt, ich werde dazu nachher mal einen neuen Fred starten. :great:
 
das kannst du dir schenken

Ja, mit dem GT8, POD 2.0 und Pro, POD XT Live, Behringer Vamp und Vamp Pro, Digitech GSP 2120 Artist, Alesis Quadraverb GT, Zoom 9150 ValveDSP, Rocktron Chameleon, Crate GT, Framus Dragon, Marshall DSL, Marshall 6100, Peavey Tubefex, Marshall JMP 1 via Rocktron Replifex hat man die gleichen Probleme, wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt.

um auf die heutige generation zu kommen:
bei guitarrig, POD X3 ist nicht anders, das GT10 kann man ja noch nicht testen
 
Also ich hab den Spaß gerade mal mit meinem neuen GT8 ausprobiert, und da sind keine derartigen Soundstörungen auszumachen. :great:
 
kann mich bei meinem alten gt5 (habs leider im proberaum stehn, wenn auch unbenutzt) auch an nichts derartiges erinnern... aber mh. das ist ja mal mies, bei meinem intellifex hab ich auch nix derartiges gemerkt, aber das ist womöglcih halt doch zu pro ;)
 
Das Intellifex hat auch Preamps an Bord? Wusste ich gar nicht.
 
Hi Leute,

mit solchen "digitalen" Artefakten muss man (leider) oft leben. Dies liegt z.B. daran, dass durch die Verzerrungen sog. Oberwellen erzeugt werden, also Töne in Sinusform, deren Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz des Grundtons ist.

Dann kommt noch dazu, dass unser Instrument ja keinen reinen Sinus abgibt, ansonsten klängen ja alle Instrumente gleich :)

Nehmen wir also irgendeinen Ton bei ca. 400 Hz (irgendwo in der Nähe liegt ja das Beispiel von oben), dann sind da die Oberwellen 800 Hz, 1200 Hz, 1600 Hz usw. mit drin (welcher wie laut sei jetzt mal egal).

Das, was wir als "Verzerrung" bezeichnen, nennt man auch "nichtlineare Verstärkung" und heisst im Klartext, dass einem Tom zusätzliche Oberwellen zugefügt werden. Das "sieht" man sofort, wenn an z.B. einen unverzerrten Ton im EQ des Winamp o.ä. betrachtet und dann den selben Ton durch einen Verzerrer schickt und sich wieder das Ergebnis anguckt.

In unserem Beispiel dürfen wir nicht nur den Grundton betrachten, sondern müssen den "Gesamtton", also Grundton plus Obertöne betrachten. Der Verzerrer machz nichts anderes als weitere Oberwellen hinzuzufügen, wenn man sich vorstellt, dass die vierte Oberwelle unseres Testtons nun übersteuert, dann sind wir schon bei 3200 Hz, 6400 Hz usw. und verlassen auch bald den Hörbereich.

Unsere analogen Amps dämpfen zwar die Frequenzen ausserhalb des Hörbereichs mehr oder weniger, verarbeiten aber auch diese Töne noch ohne "Nebeneffekte".

Die digitaten Kisten hingegen können nicht beliebig hohe Frequenzen verarbeiten (auch wenn intern nochmal hochgerechnet wird).

Irgendwo ist Schluss - punkt! Ob nun mit 32kHz (V-AMP) oder 48kHz gearbeitet wird ist hier egal, eigentlich müsste man eher in Richtung 100...200 kHz.

Also wird in den Geräten ein bischen getrickst - hier mal etwas dämpfen, da so oder so kompensieren usw. - es geht halt nicht anders und betrifft alle Hersteller.

Da hilft dann nur, die Zerrstufen auszulagern, ob Röhre oder Halbleiter ist da übrigens grundsätzlich erstmal egal.

Das ist (jetzt wird's subjektiv) wohl auch der Grund dafür, weshalb mich noch keine digitale Verzerrung überzeugt hat...

Gruß

Andy
 
Das Problem hab ich beim GT-8 auch bei manchen Ampsims, meistens wenn viel Gain im Spiel ist. Weitgehend zufriedenstellend waren dagegen (zumindest was Aliasing angeht) die Geraete der Zoom G2/G7/G9 Serien... Allerdings ist das wohl auch kein Wunder, da diese Geraete alle mit ner Samplerate von 96kHz arbeiten.
 

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