Steg an der Westerngitarre gerissen - sofort reparieren lassen?

  • Ersteller Gebirgskuchen
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Die hohe und daher ziemlich schief stehende Stegeinlage hat mich an eine meiner Gitarren erinnert. Die hatte einen Undersaddle PU verbaut, wobei der Steg nicht sonderlich dick ist. Der PU hat fast die Hälfte der Höhe der Nut ausgefüllt. Die Einlage hatte deswegen wenig seitliche Stabilität und war somit leicht schief.
Ich habe bei dieser Gitarre den PU ausgebaut (ich mag diesen Piezo-Sound eigentlich eh nicht besonders) und eine neue, gut sitzende Stegeinlage angefertigt. Jetzt ist da nichts mehr schief.

LG, Anderl
 
Das wäre in meinem Fall auch eine Möglichkeit. Der gehe ich nach, falls das Problem wieder auftreten sollte.
 
Ich habe bisher nur auf 12er Saiten zurückgegriffen, aufgrund des etwas volleren Klangs. Allerdings habe ich immer wieder gemerkt, dass diese Saitenstärke ordentlich kräftezehrend sein kann und 11er auch dahingehend eine bessere Alternative sind. Bei meinen E-Gitarren bin ich dies auch gewohnt.

Ich spiele auf E-Gitarren mit Gibson-Mensur auch 11er und bei längerer bzw. Fender-Mensur 10er.

Es gibt da aber eigentlich gar keinen Zusammenhang, da im Gegensatz zu E-Gitarren bei akustischen Instrumenten die Hölzer die als Membran zur Schallübertragung dienen, durch die Masse der Saiten zum schwingen angeregt werden müssen.

Ich habe bei dieser Gitarre den PU ausgebaut (ich mag diesen Piezo-Sound eigentlich eh nicht besonders) und eine neue, gut sitzende Stegeinlage angefertigt. Jetzt ist da nichts mehr schief.

Ich war bisher davon ausgegangen dass die Gitarre mit Tonabnehmer weiter benutzt werden kann bzw. soll.

Jetzt wird auch das in Frage gestellt.

Um die fachlich korrekte Reparatur geht es hier also nicht mehr.

.
 
Das E-Gitarre und Westerngitarre auf unterschiedliche Art und Weise Schall/Klang erzeugen, ist klar. Ich habe mich daher auch auf die unterschiedlichen Anstrengungen beim Bespielen von 11er und 12er Saiten bezogen.

DerAnderl beschreibt doch nur seine subjektiven Erfahrungswerte, welche ich für mich im Hinterkopf als Option behalten möchte.
Bei meiner Westerngitarre bleibt der aktuelle PU drin.
 
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Ich war bisher davon ausgegangen dass die Gitarre mit Tonabnehmer weiter benutzt werden kann bzw. soll.
Jetzt wird auch das in Frage gestellt.
Um die fachlich korrekte Reparatur geht es hier also nicht mehr.
Lieber @Bassturmator,
natürlich möchte ich nicht in Frage, dass der Tonabnehmer weiter genutzt werden soll (auch wenn ich selbst kein Freund davon bin). Vielmehr ging es mir um die Frage, wie ein solcher Riss im Steg entstehen kann. Und hier spielen Unterstegtonabnehmer IMHO schon eine Rolle - zumal in Kombination mit nicht besonders dicken Stegen.
Ich bin mir aber sicher, dass Du das schon richtig verstanden hast. ;)
@Gebirgskuchen hat es, und das ist hier ja das Wichtigste. :great:

Ich bin gespannt, wie die Reparatur durchgeführt wurde (Steg von der Decke entfernt, wieder zusammen geleimt und wieder auf die Decke geleimt?). Ich hoffe, Du wirst es uns berichten @Gebirgskuchen.

LG, Anderl
 
So, ich konnte die Klampfe bereits heute abholen. Der Lehrling/Geselle des Gitarrenbauers hat die Arbeit verrichtet.

Was wurde gemacht?
Der Steg wurde wieder zusammengeleimt. (Herr Imhof meinte noch, das man die Leimspuren eventuell noch etwas mit Farbe/einem Lackstift o.Ä. kaschieren könnte)
Die Plastik TUSQ Einlage wurde durch eine höherwertige aus Knochen ersetzt. Sie hat eine niedrigere Lage und soll auch einen besseren Sound ermöglichen im Vergleich zur vorigen Einlage.

Kostenpunkt inkl. neuer Saiten: 60€.

Habe sie bis eben angetestet und kann mich nicht beschweren. Mit dem 11er Satz komme ich gut zurecht und die Angst, es könnte aufgrund der niedrigeren Stegeinlage eher zum Schnarren tendieren, sind völlig unbegründet.

Ich kann mich nicht beklagen! 👍
 

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Super! Und über den Preis kannst Du Dich auch nicht beschweren!
 
Ich finde auch, dass da saubere Arbeit zu einem eher günstigen Preis geboten wurde! Den Kontakt zu dem Fachmann kannst Du ruhig hier veröffentlichen, weil ja immer wieder mal jemand eine gute Werkstatt sucht.
 
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Ich war ja skeptisch als die 11er Saiten ins Spiel kamen, aber was man auf den Fotos erkennen kann sieht sehr ordentlich aus.

Dazu noch schnell und günstig. (y)

Dann wünsche ich viel Spaß mit Deiner Gitarre!
 
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Da kann ich mich nur anschließen: Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur und zu einem prima Gitarrenbauer in der Nachbarschaft @Gebirgskuchen!
Die neue Stegeinlage macht doch gleich einen ganz anderen Eindruck und die tiefere Saitenlage sollte positiv spürbar sein.
Viel Spaß beim Spielen! :great:
LG, Anderl
 
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Das sieht doch super aus! Ich bin letztes Jahr auch auf 11er umgestiegen und finde es sehr angenehm. Mein urspünglicher Grund war allerdings eher, dass ich den Bass-Anteil im Sound etwas reduzieren wollte, und die geringere Masse hat mir das gegeben. Beim Spielen etwas weniger Kraft aufzuwenden ist ein schöner Bonus gewesen. (y)

Also: Glückwunsch und viel Spaß mit der Gitarre. Außerdem viel Erfolg für das Konzert!
 
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