Stereo auf In Ears - bringt´s das?

Also ich habe auf meinem IEM bis jetzt noch keinen anderen EQ gebraucht oder vermisst als auf der Front - bei keinem der Signale.

Dynamics - tja. Kommt drauf an. Bei Instrumenten würde ich sagen, kann nicht schaden, wenn ich auf den Hörern das gleiche höre wie draußen, also Post Dyn. Auch bei den Gesängen höre ich als Keyboarder lieber das, was draußen passiert.

Ich kenne aber das Gefühl, als Sänger gegen einen Kompressor "anzusingen". Deshalb würde ich beim Monitoring des *eigenen* Gesangs (gerade Main Vocals) gut verstehen, wenn jemand gerne pre-Dynamics hätte.

Ich selbst singe nur Backings, und da geht es weniger um meine Gesangsdynamik als um Tonhöhe. Und ich möchte mich selbst nicht überlaut im Mix hören, sondern nur soviel, um die Tonhöhe zu kontrollieren. Da hilft ein Kompressor eher, als dass er stört.

Ich würde also zu "Post dynamics" im Regelfall tendieren und nur da, wo jemand den eigenen Gesang (oder Instrument) besser/komfortabler kontrollieren kann ohne Comp auf pre gehen. Aber das bin nur ich...
 
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Ich kenne aber das Gefühl, als Sänger gegen einen Kompressor "anzusingen". Deshalb würde ich beim Monitoring des *eigenen* Gesangs (gerade Main Vocals) gut verstehen, wenn jemand gerne pre-Dynamics hätte.

Das hat mich mal beinahe einen Job als fixer Bandmischer gekostet... Leider konnte der Leadsänger nicht artikulieren was genau ihm beim Monitoring nicht paßt, bis ich auf die Idee kam das ihn der Kompressor stören könnte... Das kleine XLR-Y-Kabel (war noch Zeit der Analogpulte in den 90ern) für einen extra Mon-Kanalzug für ihn ohne Kompressor hat uns wieder zu besten Freunden gemacht. :cool:
 
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Subgruppe für die Vocals und da dann erst den Kompressor wäre keine Option gewesen?
 
Nein, da das eh schon ein "flawed concept" ist und nur in Sonderfällen (z.B. guter Backing-Chor mit konstanten Pegeln, oder Parallelkompression von Drumsets als Effekt) halbwegs funktionieren kann. Ansonsten kommts zu Duckingeffekten die man i.A. nicht wünscht (der höchste Gesangspegel eines Eingangs duckt dann alle anderen die über die Gruppe laufen weg). Außerdem waren die zwei Stereo-Subgruppen die das Bandpult (HK Target 244+5) hatte schon für andere Zwecke in Nutzung. Die Stimme für die Monitorwege anders EQen zu können war auch von Vorteil (nix IEM, und keine EQs in den Monitorwegen selbst).
 
OK, war nur ein Gedanke. Dass bei mehreren Stimmen gleichzeitig über einen Kompressor viel mehr schiefgeht als es hilft, ist mir klar.

Ich dachte jetzt nur an die Situation statt des zweiten Kanals dem Sänger eine eigene Subgruppe zu spendieren. Davon hatten wir damals in Analogpultzeiten eher ein oder zwei übrig als Kanäle.

Aber wenn der EQ auch schon anders sein sollte, hätte ich auch eher das y-Kabel gezückt.
 

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