Ja - von Laufzeitstereofonie hab ich schon mal gelesen, aber dass da mit so großen Abständen gearbeitet wird, hab ich wohl nicht so realisiert.
Wenn man sich die Schallgeschwindigkeit anschaut, wird schnell klar, warum man gewisse Abstände braucht, um Laufzeitstereophonie sinnvoll einsetzen zu können:
Für einen Meter braucht der Schall ca. 3,4ms (bei 20°C), für eine laufzeitabhängige Stereoortung geht man von ca. 1-2ms Laufzeitdifferenz für eine Hörereignisrichtung von 100% aus (also einer Ortung ganz links bzw. ganz rechts).
0,5m Mikrofonbasis entspricht bei 20°C einem Laufzeitunterschied Delta t von 1,7ms - passt.
60cm sind, welch Wunder, ziemlich genau 2ms Laufzeitdifferenz.
Breitere Systeme verursachen gerne mal ein "Loch in der Mitte", so dass man diese eben nur als Raumsysteme einsetzen sollte.
Das ganze bezieht sich natürlich auf Kugeln.
Aber zum Problem zurück - es gibt doch die
Klemm-Halterungen fürs Schlagzeug - da jetzt 2 davon und eine Alu-Profil-Schiene (aus dem Baumarkt) wo die drauf passen - das ganze auf ein
Stativ draufgeschraubt... ?
Die Klemmhalterungen braucht es doch garnicht.
Man nehme ein 30x10mm U-Profil aus Alu und bohre/fräse einen Satz (Lang-)löcher in die Basis. Idealerweise mit einem Durchmesser, der eine 3/8" Rändelschraube nicht rausfallen lässt.
Jeweils an einem Ende des Langloches erweitert man es auf etwas über 3/8", damit man die Schraube auch anbringen kann oder schneidet gleich ein 3/8" Gewinde rein, womit die Schraube unverlierbar wird (sofern das Material dick genug für ein Gewinde ist).
Dann entsprechend viele 3/8" Rändelschrauben mit Gummischeiben anbringen und damit normale Mikrofonklemmen anbringen.
In die Mitte der Schiene macht man noch ein Loch als Stativaufnahme, idealerweise mit einem 3/8" Gewinde und fertig ist die Laube.
Ähnlich wie
http://www.k-m.de/Ergaenzungsschiene.3+M504c9c7efaf.0.html nur eben länger.