Stimmstabilität - Komische Erfahrung

  • Ersteller DLGuitarman
  • Erstellt am
Nach meiner Erfahrung (und von anderen Gitarristen bestätigt) sind Gibson-ähnliche Gitarren (vor allem Epiphones!!) besonders anfällig dafür. Bei Fender-ähnlichen Gitarren ist das Phänomen seltener.

Es liegt vermutlich u.a. am Winkel, mit dem die Saite über den Sattel geführt wird. Dann kommt dazu, dass die blanke G-Saite eigentlich die dickste (steifeste) ist. Die Kerne der umwickelten sind oft dünner. Und selbst bei einer dicken E-Saite sorgt die Umwicklung für eine Flexibilität, die die G-Saite als blanke nicht hat. Dann ist das Tuning und die Einstellung der Intonation selbst ein Problem. Das, was das Stimmgerät will, ist zwar mathematisch richtig, aber nicht immer musikalisch.

Und wenn dann noch eine preiswerte Konstruktion, schlechte Mechaniken, geringe Saitenspannung, hohe Saitenlage und häufiges Verwenden von E-Dur (mit G#) dazukommen, ist das Malheur da......
 
Das kommt vor allem bei 3/3-Headstocks vor. Liegt wohl wirklich am Winkel im SAttel.
Bei Headstocks, bei denen die Mechaniken in einer Reihe angeordnet sind, kommt das weniger vor.

Bei meiner Epi LP ists auch so und zwar krass.
Bei der M1000 wenig bis gar nicht.
 
Daran hatte ich auch schon gedacht, dass das an den 3/3er-Mechaniken liegen könnte, weil ich glaube auch hier gelesen habe, dass dasLeuten mit 6 Mechaniken in einer Reihe seltener passiert...

Die Erklärung von LostLover ist interessant, erklärt jetzt aber nicht, warum die Saite sich schneller verstellt, sondern eher, warum sie von einigen Leuten vom Klang her als unpassend empfunden wird, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
 
Irgendjemand hier im Board hat mal geschrieben, dass die G-Saite in Sachen Stimmung un Intonation ein physikalischer Kompromiss ist. Genaueres weiß ich nicht mehr.
Den Effekt, dass diese Saite am schlechtesten die Stimmung hält und auch in Sachen Intonation schwieriger ist, kann ich auch nur bestätigen. Böse wird es ja bei Dur-Barrés mit Grundton auf der E-Saite. Da hat man auf der G-Saite ja auf zwei Bünden nebeneinander nen Finger - das klingt am schnellsten schief.
Bei Nylonakustiks allerdings deutlich weniger, wie ich feststellen durfte.
 
Daran hatte ich auch schon gedacht, dass das an den 3/3er-Mechaniken liegen könnte, weil ich glaube auch hier gelesen habe, dass dasLeuten mit 6 Mechaniken in einer Reihe seltener passiert...

Die Erklärung von LostLover ist interessant, erklärt jetzt aber nicht, warum die Saite sich schneller verstellt, sondern eher, warum sie von einigen Leuten vom Klang her als unpassend empfunden wird, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Teils, Teils. IMO kommen da mehrere Probleme zusammen.

Da kommen mehrere Probleme zusammen. Was man noch erwähnen könnte: Bei Fender-Vintage-Pickups ist das G-Polepiece das höchste. Die Pickups waren für relativ leise, umwickelte Saiten ausgelegt, die heute aber keiner mehr spielt. Die blanken G-Saiten haben mehr elektrische Power und sind deswegen über Vintage-PUs relativ laut. Dadurch klingen sie unausgewogen - ist aber halt "Typisch Vintage" :D

Und dann muss man halt sauber intonieren können - ist z.b. beim E-Dur-Akkord speziell für Anfänger nicht einfach.
 
also ich kanns auch bestätigen für epiphones. bei meiner sg ist es fast ausschliesslich die g-saite. ein kumpel von mir hat sogar alle mechaniken auswechseln lassen bei seiner - also dort scheint es tatsächlich ein häufih auftretendes prob zu sein.

ich glaub es liegt unter anderem daran dass die g saite in einem steilen winkel zum wirbel verläuft und sich am sattel viel widerstand entwickelt.

ben
 

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