Strumming auf der E-Gitarre

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Hi,

komme von der Western und schaffe mich gerade in das Thema E-Gitarre rein.

Die Sounds einer Paula, Tele und einer Strat so wie diverser andere Gitarren sind mir bekannt. Nun würde ich gerne wissen... gibt es ein Modell, mit dem ich besonders gut strummen kann oder ist das mehr eine Frage der PUs und Volumes?

Vorab danke!
Blake
 
Eigenschaft
 
Hm, ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe, aber der Ton einer Paula ist halt fetter als Strat und Tele durch ihre Humbucker.
Das soll aber nicht hießen, dass man mit einer Les Paul nicht strummen kann. Vielleicht ist für dich hier das Zauberwort: Powercords.
 
Also, die Klangeigenheiten der diversen Typen von Gitarren und Arten von Tonabnehmern sind unabhängig von der Spielart. Strumming kann man locker auf jeder E-Gitarre, da gibt es von dieser Seite (aus meiner bescheidenen Sicht) keine Einschränkungen.

Wo es allerdings "Probleme" geben kann, ist der Grad der Verzerrung. ein voller G-Akkord klingt clean bis leicht crunchig sehr fein, im High-Gain-Metal-Bereich wird es dann aber gerne matschig und undefiniert. Wie 6L6 schon angedeutet hat, hier würde die Powerchords helfen.

:)
 
Einen spezialisten gib es Meiner Meinung nach schon . Nämlich die Rickenbacker .

Ansonsten geht es aber natürlich mit jeder E - Gitarre , völlig klar.

grüße b.b.
 
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Danke für die Antworten!

Klar geht es mit jeder Gitarre. Ich dachte aber, dass es eine gibt, mit der es besonders gut geht.

Ich hatte bei meiner Frage den Song "Swinging" von Tom Petty im Hinterkopf. Rickenbacher ist glaube ich die gesuchte Antwort. Was denkt ihr?

 
Das geht mit jeder Gitarre.
Ob das da am im Intro ein "Rick-O-Mat" ist oder seine Tele kann ich grad nicht ausmachen.
 
Ich glaube auch, dass es dabei in erster Linie um den Zerr-Grad geht. Wobei man sich natürlich sagen könnte, dass typische Single-Coiler da vielleicht ein wenig besser geeignet sind - sie zerren von sich aus weniger und klingen filigraner, was sich dann bei 4 bis 6 durchgeschlagenen Saiten evtl. schöner anhört als bei einem fetten Humbucker. Und nur nebenbei: Joe Strummer (und dieser Spitzname hatte tatsächlich seinen Grund) von The Clash spielte am liebsten auf einer Tele. ;)
 
Wie bereits mehrfach geschrieben kann man auf jeder Gitarre strummen, bei starker zerre matscht es eben - bei jeder Gitarre.
Beim Clean Strumming firel mir auf, dass bei einer Les Paul mit Humbuckern zum Beispiel die tiefen Saiten beim Klangbild weiter im Vordergrund stehen. Da drehe ich die Bässe zurück und schon klingt es viel aufgeräumter. Humbucker ist nicht gleich Humbucker, auf meiner Dean ML klappt das selbe Spiel ohne am verstärker nachregeln zu müssen und es klingt, obwohl die Gitarre dafür wohl eher weniger gebaut wurde.
Mit dünner klingenden Single Coils matscht es nach meinem Empfinden erst bei viel stärkerer Zerre, das merke ich, wenn ich auf Tele oder Jaguar wechsle.
Es gibt auch fett klingende Single Coils, eine meiner teles ist mit P90 Tonabnehmern bestückt, die klanglich zwwischen dünnen Singlkecoils und fetten Humbuckern liegen.

Strummen kann man mit allen, es klingt nur anders. Ich würde die gitarre nach Klang und Handling auswählen. Beides finde ich gleich wichtig. Es bringt einem nichts, wenn man den Tele Klang mag, aber mit dem Handling nicht klar kommt. Eine tele hat meistens wenig abgerundete Kanten und einen etwas höheren Schwerpunkt als andere Gitarren. Sie ist nicht kopflastig, richtet sich am Gurt hängend aber eher waagerecht aus, wärend bei anderen Modellen (z.B. Jaguar oder Jazzmaster) der hals etwas nach oben gezogen wird.
Man sollte kaufen, was einem eher liegt.
 
Ich war gestern im Laden und habe einige Guitars ausprobiert. Tele war klasse, LP Junior mit P90 war gut. Strat geht so, ES und Konsorten nicht verkehrt. Was für mich gar nicht ging war LP. Rickenbacher war leider keine vor Ort.
 
Eigene Erfahrung ist doch die beste! Und so lange man nicht auf die Preisschilder schaut, kann man im Musikladen eine tolle Zeit haben ;)
Kannst Du etwas ausarbeiten, was genau Dir an den verschiedenen Modellen besonders gefallen bzw. nicht gefallen hat? War es der Sound, war es das Handling, die Halsform, das Gewicht, der Tragekomfort, die Optik?
Was hat Dir an der Tele besser gefallen als an der Strat? Warum kam die LPJ besser an als die LP?

Wenn Du Dir diese Fragen beantworten kannst, dann wird Dir immer deutlicher, in welche Richtung die Reise gehen wird und auch das Forum kann Dir dann entsprechend weitere Anspieltipps geben.

Mit welchem Verstärker hast Du gespielt.
 
Im Prinzip war es eine Kombination aus allem... wobei mir vor allem Handling, Haptik, Halsform und Saitenlage wichtig sind. Elektronik kann man notfalls tauschen. Die Optik habe ich, auch wenn es mir schwer fällt, komplett ausgeblendet. Oder versuche es zumindest.

Die Strat machte mir nicht den Eindruck, als ob sie zwingend auf Strumming stehen würde. Vielleicht liegt es auch an mir, da ich bei einer Strat andere Sounds in meinem geistigen Gehör habe. Die LP war mir vom Handling her zu "unstrummig". Die Humbucker fand ich etwas zu fett für das Vorhaben. Die Tele mochte meine Spielweise, die LPJ ebenfalls. Angespielte Amps waren Hiwatt, Marshall und ein Jet City.

Bei mir läuft es im Prinzip auf eine Tele (stoney Riffs, Strumming) und eine LP (fette Riffs) hinaus. Damit wäre hoffentlich auch der Vorwurf der "Blasphemie" entkräftet. :rolleyes:
 
Hm, ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe, aber der Ton einer Paula ist halt fetter als Strat und Tele durch ihre Humbucker.
Das soll aber nicht hießen, dass man mit einer Les Paul nicht strummen kann. Vielleicht ist für dich hier das Zauberwort: Powercords.
Ja, so sehe ich das auch :)

Einen spezialisten gib es Meiner Meinung nach schon . Nämlich die Rickenbacker ..
Nunja, "DIE" Rickenbacker gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt sowohl Modelle mit Humbuckern als auch mit SCs. Meistens denkt man natürlich an die 330er Modelle (die Semi-Akustik) mit dem Slash-Schallloch. Zum anderen haftet der Rickenbacker auch das Vorurteil an eine reine Rhythmusgitarre zu sein. Es gibt genug Gegenbeispiele. Ich selbst spiele auf einer Ricky auch "alles". Aber diese Gitarre ist sowohl vom Spielgefühl als auch von der Schaltung "gewöhnungsbedürftig". Sie ist halt anders als alle anderen Gitarren. Das macht sie speziell, führt aber auch dazu, dass die meisten Gitarristen einen großen Bogen um diese Gitarren machen. Dazu kommen noch die horenden Preise. Kann man drüber streiten, ob sie gerechtfertigt sind, aber diese Instrumente sind tadellos verarbeitet und wirklich Gitarren für die Ewigkeit :)


Ich glaube auch, dass es dabei in erster Linie um den Zerr-Grad geht. Wobei man sich natürlich sagen könnte, dass typische Single-Coiler da vielleicht ein wenig besser geeignet sind - sie zerren von sich aus weniger und klingen filigraner, was sich dann bei 4 bis 6 durchgeschlagenen Saiten evtl. schöner anhört als bei einem fetten Humbucker.
Wie ein PU wann wie klingt, hängt von vielen Faktoren ab. Einige sind hier schon genannt worden. Aber es spielen z.B. auch Pickuphöhe, Saitenstärke est eine große Rolle. Und natürlich ganz entscheidend die Spielweise.

Joe Strummer (und dieser Spitzname hatte tatsächlich seinen Grund) von The Clash spielte am liebsten auf einer Tele. ;)
Ein sehr gutes Beispiel :)
Strummer (R.I.P.) trug seinen Namen wirklich nicht zu unrecht ;) Meistens spielte er die Tele clean (früher über einen AC30 dann Roland JC), trotzdem klang es irgendwie immer "verzerrt". Es gibt eine Liveaufnahme, wo er ein Intro spielt, wo man sich nicht vorstellen kann, dass das die Saiten lange mitmachen :eek: Sie rissen bei ihm auch oft. Wenn er spielte machte er keine Gefangenen. Sein rechter Unterarm war immer mit Gaffatape als Schutz vor Verletzungen zugeklebt.

Ich war gestern im Laden und habe einige Guitars ausprobiert. Tele war klasse, LP Junior mit P90 war gut. Strat geht so, ES und Konsorten nicht verkehrt. Was für mich gar nicht ging war LP. Rickenbacher war leider keine vor Ort.
Kaum ein Händler führt Rickenbacker. Dafür ist die Nachfrage zu gering. Dennoch hat Thomann eine schöne Auswahl.

Die Strat machte mir nicht den Eindruck, als ob sie zwingend auf Strumming stehen würde.
Es ist immer auch eine Frage, was man dem Instrument "zumuten" möchte/kann. Bei Strummer hätte sich eine Strat bei seiner Spielweise wahrscheinlich sehr schnell verstimmt. Wie wahrscheinlich jede andere Gitarre auch. Die Tele ist schon ein robustes Instrument, obwohl sie meiner Meinung nach eine der vielseitigesten Gitarren ist.

Bei mir läuft es im Prinzip auf eine Tele (stoney Riffs, Strumming) und eine LP (fette Riffs) hinaus. Damit wäre hoffentlich auch der Vorwurf der "Blasphemie" entkräftet. :rolleyes:
Es gibt tatsächlich Gitarren die beides können. Es gibt z.B. von Fender oder Schecter Tele-Gitarren mit splitbaren PUs. Das sind wirklich Allrounder und sehen dabei auch noch klasse aus :)
 
Mr. Petty macht das sehr unterschiedlich.

Mal mit einer ES...


...dann wieder mit Telly


...oder Strat


Frei nach Shakespeare. Wie es euch gefällt.

Ein eingebauter Piezo ist da glaube ich nicht am Werk.
Den findet man z.B. bei einer Gibson Blackwater und dient zum simulieren einer Akustikgitarre. In dieser ist das Graphtech Ghost Piezo verbaut.



Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass Strumming auf der E-Gitarre ganz anders ist, als auf einer Western, besonders bei hohen Lautstärken. Meiner Meinung nach sollte man viele, ich denke auch gerade Strat-Spieler anhören und versuchen herauszubekommen, wie diese mit dem Handballen die Saiten abdämpfen und auch die linke Hand stark mit einbauen.
Um Akkorde auf der E-Gitarre zu strummen, wie man es auf der Akustischen machen würde, muss man schon ziemlich mutig sein :m_git1:
 
Ich denke, dass Strumming auf der E-Gitarre ganz anders ist, als auf einer Western, besonders bei hohen Lautstärken.
Ists auch. Bei der Western ist die Lautstärke immer wichtig, da kann man bei der Elektrischen bequem nachregeln. Auf der Western habe ich einen wesentlich festeren Anschlag. Das wäre mir einfach zu leise, wenn ich darauf wie auf der E- Gitarre spielen würde.
 
Auf der Western habe ich einen wesentlich festeren Anschlag. Das wäre mir einfach zu leise, wenn ich darauf wie auf der E- Gitarre spielen

Na, das würde ich aber auch nicht grunsätzlich so unterschreiben wollen. Gerade bei Begleitungen etc. möchte auch mal eine Westerngitarre sanft gespielt werden. Es geht ja nicht immer nur um offene Akkorde bei Blowin' in the wind sonder auch manchmal um diffizileres Zeug. Nicht immer geht es dabei um Lautstärke.

Und wenn ich sehe was so manche Funker treiben, die mischen schon ganz schön auf mit ihrem Strumming. Klingt natürlich anders, teils wegen schneller Akkordwechsel, teils wegen Ghost Notes - aber dass die nun so viel Sanfter spielen als jemand anders auf der Akustischen....glaub ich nicht.
 
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Na, das würde ich aber auch nicht grunsätzlich so unterschreiben wollen.
Das war eine Aussage von mir über mich, nichts mit allgemeiner Gültigkeit. Ich dachte, das wäre durch die Formulierung klar geworden.
 
aber dass die nun so viel Sanfter spielen als jemand anders auf der Akustischen....glaub ich nicht.
Wenns in den Funk, Funk-Rock geht, ist das mindestens genau kräftig ggf. manchmal sogar mehr (bspw. bei envelope filtern), sieht man auch an den Spielspuren :D
Das Strummig als solches ist im wesentlichen mehr vom eigenen Feeling als vom Instrument abhängig, auf Humbuckergitarren ist es gerade bei den Solidbodys für die Anfänger etwas schwieriger.
Also falls es eine SG oder LP wird, wären P90 ggf. die einfachere Wahl, aber das betrifft doch sowieso nur die ersten Wochen.
Auf den Western habe ich 13-56 und 12-54, auf den Egitarren grundsätzlich 10-46 drauf; allein deswegen ist es schon nicht mehr miteinader vergleichbar.
 

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