[SUCHE] Android-App/Online-Service um Bilder zu skalieren

  • Ersteller Signalschwarz
  • Erstellt am
Signalschwarz
Signalschwarz
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
26.11.23
Registriert
19.02.11
Beiträge
11.664
Kekse
22.834
Hallo,

ich suche nach einer kostenlosen (weil sehr seltener bis einmaliger Anwendungsfall) Android-App (oder alternativ einen Online-Service), um Bilder zu skalieren/zu verkleinern. Da die Welt schon so bekloppt ist, dass "Bild skalieren/verkleinern" einfach mal mit "Dateigröße reduzieren" gleichgesetzt wird, war meine Suche leider erfolglos. So hoffe ich nun, dass mir hier jemand einen Tipp geben kann.
 
in der MS Welt kannst Du doch den MS Picture Manager benutzen oder eine der freien Fotosoftwares wie Photoshop Express benutzen, der wohl auch mit Android funktioniert...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich beschäftige mich schon ewig damit, das Thema Veränderung der Bildgröße/Farbtiefe/Auflösung tbc. und die damit verbundenen Auswirkungen auf die (physische) Dateigröße zu verstehen. Ist mir bisher nicht gelungen. Einheitliche Standards, die verschiedene Programme dann auch verstehen können, scheint es nicht zu geben. Manchmal passiert es sogar, dass die Datei nach einer (vermeintlichen) Verkleinerung eines Bildes größer wird. Scheint eine Wissenschaft für sich zu sein, die kaum jemand wirklich durchschaut.

Hier ein Artikel am Rande des Themas, der einen Teilbereich zu erklären versucht.

https://www.glamourpixel.de/das-grosse-300-dpi-missverstaendnis/

Bin gespannt, ob sich jemand meldet, der eine echte und immer anwendbare Lösung präsentieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich beschäftige mich schon ewig damit, das Thema Veränderung der Bildgröße/Farbtiefe/Auflösung tbc. und die damit verbundenen Auswirkungen auf die (physische) Dateigröße zu verstehen. Ist mir bisher nicht gelungen.

Das hängt wohl mit den unzähligen Koprimierungsverfahren bzw. "Qualitätsstufen" beispiesweise bei JPG-Dateien zusammen.

Der einfachste Fall eines Grafikformats, nämlich ein Bitmap-Format wie BMP, das jedes Pixel einzeln zusammen mit seiner jeweiligen Farbe abspeichert, hat einen einfachen und direkten Zusammenhang zwischen Bildabmessungen/Farbtiefe und Dateigröße:
  • Wenn da ein Bild in Höhe und Länge halbiert wird, ist es auch nur noch 1/4 so groß.
  • Ein leeres weißes Bild ist genauso groß wie ein Farbfoto mit gleichen Abmessungen (Breite x Höhe in Pixeln).
Das Format ist verlustfrei, es ergeben sich aber vergleichsweise riesige Dateien.

Wenn man das (passend zum Musiker-Board) mit Audioformaten vergleicht, entspricht eine solche Bitmap dem WAV-Format, das man auch in DAWs zu Bearbeitung verwendet - einfach, weil es verlustfrei ist.
Dem JPG-Grafikformat entspricht dann gewissermaßen das MP3-Audioformat - die Dateigrößen sind sehr viel geringer, aber es ist nicht verlustfrei. Die Komprimierung kann aus verschiedenen Stufen gewählt werden, die natürlich auch immer Auswirkungen auf die Qualität haben.
JPG ist für Fotos optimiert, bei denen praktisch kein Pixel exakt die Farbe des Nachbarpixels hat.
Für beispielsweise Text oder Noten, die (idealisiert/aufbereitet) große einheitlich weiße und schwarze Flächen haben, ist es weniger gut geeignet, komprimiert dort relativ schlecht und produkziert unschöne Artefakte an Ecken und Kanten.

Kurz gesagt:
Wenn Du ein JPG-Foto verkleinerst, wird sich (trotz gleicher Einstellungen) durch die veränderten Pixel/Nachbarpixel der Komprimierungsfaktor leicht ändern. Wenn das benutzte Programm dann von sich aus noch eine andere Komprimierungs-/Qualitätsstufe wählt, kann die Dateigröße in Extremfällen sogar wachsen.

Einheitliche Standards, die verschiedene Programme dann auch verstehen können, scheint es nicht zu geben.

Glücklicherweise ist das Gegenteil Deiner Behauptung wahr, sonst können nicht PDF-Dateien (die auch nur Hüllen um allerlei Grafikformate u. a. sind) nicht auf allen Geräten angezeigt werden und nicht praktisch alle Grafikprogramme fast jedes Grafikformat lesen können.
Auch TIFF bietet mehrere Komprimierungsalgorithmen, aber diese sind durchaus klar definiert und allgemein bekannt.


Manchmal passiert es sogar, dass die Datei nach einer (vermeintlichen) Verkleinerung eines Bildes größer wird. Scheint eine Wissenschaft für sich zu sein, die kaum jemand wirklich durchschaut.

Ja, siehe oben, wenn Du z. B. ein JPG-Foto das mit Komprimierungs-Level 8 [Edit:] Qualitätsstufe 20 abgespeichert war, aber Dein Programm auf Level 4 [Edit:] Qualitätsstufe 90 (bessere Qualität) voreingestellt ist. Dann kann das Ergebnis durchaus trotz der geringeren Abmessungen eine größere Datei sein.



Bin gespannt, ob sich jemand meldet, der eine echte und immer anwendbare Lösung präsentieren kann.

Also in etwa wie eine Gitarre, die für alle Stücke, Stile und Genres perfekt geeignet ist?
Oder die eine allgemeingültige perfekte Verstärker-Einstellung?

Je einfacher das Programm (Bedienung, Einstellmöglichkeiten), desto weniger weiß man, was es tatsächlich tut.
Alleine schon Verkleinern/Vergrößern ist alles andere als trivial, da kommt es auch auf die Art von Grafik an, welche Verfahren, Filter usw. vorteilhaft sind. Und dann eben die Komprimierungsverfahren, die wesentlich die Größe der Ergebnisdatei bestimmen, die wiederum auch immer von der konkreten Grafik abhängen.

Bildschrim-Screeshots mit großen einheitlichen Flächen sind z. B. im verlustfreien (!) PNG-Format meist kleine als im vermeintlich so tollen und bliebten JPG-Format, das ist eben auch nicht für alle Anwendungsfälle immer das Gelbe vom Ei.

Im Grunde hilft es also schon, wenn man halbwegs weiß, was man tut und was man will.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
LOL

sage ich ja.... Wissenschaft für sich
 
sage ich ja.... Wissenschaft für sich

Ja, klar.
Nicht umsonst gibt es ganze Vorlesungsreihen und dicke Bücher zum Thema "Digitale Bildverarbeitung". :)

Foto mit den Abmessungen (siehe Anhang)
  • 400 x 500 Pixel, JPG mit Qualitätsstufe 20 -> 10.356 bytes
  • 200 x 250 Pixel, JPG mit Qualitätsstufe 90 -> 12.112 bytes
Die Datei mit den halben Abmessungen müsste "theoretisch" auch nur ca. 1/4 der Dateigröße haben, ist aber durch die höhere JPG-Qualitätsstufe (und somit geringerer Komprimierung) sogar ein wenig größer.

Hinzu kommen noch allerlei Header- und Metadaten, die unabhängig von den Abmessungen sind.

Viele Grüße
Torsten

Edit:
Hier noch ein kleines Beispiel mit Text (für Bildschirmdarstellung optimiert):
Der "eigentlich" schwarze Buchstabe e wird noch mit allerlei farbigen (!) Pixeln am Rand umgeben, um eine für das menschliche Auge möglichst glatte und stufenfreie Darstellung zu ermöglichen.
Hier stark vergrößert, damit man die einzelnen Pixel deutlich als Quadrate sieht.
Die PNG-Datei (verlustfrei!) ist nicht einmal halb so groß wie die stark komprimierte JPG-Datei rechts im Bild mit Qualitätsstufe 20.
Man sieht auch gut die deutlich zunehmenden unerwünschten Artefakte bei stärkerer Komprimierung.
JPG ist einfach nicht für Text vorgesehen, sondern auf Fotos ausgelegt.

1689582954888.png
 

Anhänge

  • epi-400x500-20.jpg
    epi-400x500-20.jpg
    10,1 KB · Aufrufe: 63
  • epi-200x250-90.jpg
    epi-200x250-90.jpg
    11,8 KB · Aufrufe: 95
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
hmm... ich will das gar nicht mehr studieren.

Vielleicht hast du ja eine Antwort auf die Frage des TO
 
Dankeschön für alle Hinweise, Empfehlungen und Erklärungen. 🙂
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben