suche Detailreiche Aufnahme mit 24bit/196khz

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Ich stehe vor dem Problem, dass ich mir ein Audio-Interface kaufen will, mir aber nicht ganz einig bin welche Abtastrate und Welche Sampelingrate ich brauche. Um mir diese Entscheidung zu erleichtern will ich einfach mal ein Musikstück in sehr hoher qualität, dieses dann runterrendern und dann einfach meine Ohren entscheiden lassen welche Abtastrate/sampelingrate ich brauche.

Vielleich kann ja mal jemand ne Musikaufnahme (am besten was detailreiches mit nicht zu vielen spuren) in 24bit/196khz zur verfügung stellen.

Falls es einen solchen Thread schon gibt -> her damit:D

Danke Matze
 
Eigenschaft
 
das ist die Sample-Rate - also wie oft pro Sekunde eine Analog-Digitalwandlung stattfindet - je höher die ist, desto feiner wird eine Signalkurve aufgelöst - eine Audio-CD ist mit 44,1KHz 'gesampled' - 48KHz sind beim Home-Recording üblich - 96KHz nehmen die 'Profis' - aber in Verbindung mit VSTi's macht es nur Sinn, wenn die Samples der Synthis auch in der Samplingrate vorhanden sind - viele VST's rechnen die nur intern von 48 auf 96KHz hoch, was aber keinen Qualitätsgewinn mit sich bringt - und naja 192KHZ ist die Oberliga - also ich hab mal einen Hörvergleich gemacht und konnte zwischn 48 und 96 noch einen Unterschied 'erahnen' - dann war Schluss und beim Blindtest konnte ich den geahnten Unterschied dann auch nicht mehr feststellen.
Dir muß auch klar sein, daß eine Verdopplung der Samplingrate auch die doppelte Datenmenge produziert.

mal mich selbst Zitiert ;)

aber Du kannst das doch selbst machen, nimm ein VSTi - möglichst was, wo ein breites Frequenzspektrum verwendet wird - schreib ein kleines Stückchen in MIDI und exportiere es mit den unterschiedlichen Samplerraten.
 
192 KHz hat den Effekt, dass in deiner Datei auch Frequenzen über 20KHz (nämlich bis ca 95KHz) abgebildet werden können.
Diese Frequenzen werden
1. von kaum einem Mikro aufgenommen
2. von NIEMANDEM gehört
96 KHz kann ich ja gerade noch verstehen, weil die Frequenzen um die 20KHz dann genauer abgebildet werden, aber das hört man wie gesagt auch nicht wirklich.
Außerdem solltest du bedenken, dass du ja in der Regel für CD porduzierst.
Audio-CDs werden nunmal in 44,1KHz abgespielt, sprich am Ende wird deine tolle 192KHz-Datei eh wieder runter gerechnet.
Solche Samplingraten sind kompletter schwachsinn!
(Sorry ich rege mich einfach zu gerne über Leute auf die mit ihren 192KHz-Projekten angeben und keinen blassen schimmer haben)

Bei der Bitrate sieht es anders aus, weil du da einfach reinen Dynamik-Gewinn hast.
Das hört auch jeder von daher ist 24-Bit ist schon zu empfehlen!
 
kann mich nur anschließen. solange du bei dir im wohnzimmer mit mikros vom kleinen T aufnimmst entbindet sich eine samplingrate von mehr als 44.1 jeglicher vernünftigen erklärung. das tut sie meiner persönlichen meinung nach auch im professionellen umfeld. ich habe in einem anderen thread mal das ganze technisch aufgerollt... aber vielleicht beruhigt es dich dass so ziemlich jede standard charts-produktion auf dieser schönen welt auch mit 44.1, 24bit ausgekommen ist.

aber ich werd mal bei gelegenheit nen vergleich machen und online stellen
 
naja mehr qualität bringts schon aber mehr als 96khz sind wirklich schwachsinnig. 24bit is aber zu empfehlen. grade wenn du nen sehr gutes gesangs mikro verwendest und die sehr leisen stellen hochholst kanns bei 16 bit schonmal vorkommen dass die qualität ein wenig drunter leidet aber naja da muss man auch das richtige mic für haben ^^
 
naja mehr qualität bringts schon ...

nein tuts nicht ;) les dich mal in die digitaltechnik und shannon&nyquist ein. dann wirst du feststellen was ich meine. wenn du mir ein audiogramm schickst das beweist dass du 21kHz hörst, glaub ich dir dass du den unterschied hörst. aber sonst ned ;) sorry
 
Ich sag es auch nochmal abschließend:
Die maximal mögliche Abtastrate (wobei es hier ja wohl um 96KHz oder 192KHz geht) sollte NULL Einfluss auf die Kaufentscheidung haben. Im Endeffekt würde ich wohl eh mit 44,1KHz aufnehmen (weil das ja auch die Zielrate ist). Mache ich zur Zeit auch, obwohl mein Interface 96KHz könnte. Wenn ich mal ein paar 1000€ in Raumakustik und MIkrofone investert habe, und vor allem mein Know How viel besser sind, kann ich mir mal darüber Gedanken machen und mit höheren Abtastraten experimentieren.
Außerdem nützt ein 192Khz Wandler nicht, wenn der Rest vom Interface nicht gut ist. Selbst Billig-Soundkarten können mittlerweile teilweise mit so hohen Abtastraten aufnehmen. Es gibt mittlerweile günstige Kompaktkameras mit 12MegaPixeln. Die Bilder sind dennoch schlechter als von einer Spiegelreflex-Kamera mit 6MegaPixeln.
 
Die maximal mögliche Abtastrate (wobei es hier ja wohl um 96KHz oder 192KHz geht) sollte NULL Einfluss auf die Kaufentscheidung haben
Ganz meiner Meinung.

Zitat von gincool
naja mehr qualität bringts schon ...
Meiner Meinung nach auch. Es geht nicht darum, dass man bei einem fertig gemischten und gemasterten File irgendeinen Unterschied erkennen kann. Da würden 22kHz auch nicht drastisch auffallen (macht ja mp3 auch so in der Art).

Wenn man aber mit z.b. 96kHz aufnimmt & mischt und speziell viel mit Röhren-, Tape-, Amp- und anderen nichtlinearen Simulations-Plugins arbeitet, mach es in Summe definitv was aus. Bei Guitar-Rig, Amplitube,... ändert sich der Sound deutlich, wenn man Oversampling einschaltet (was nichts anderes ist als die Samplingrate für die Bearbeitung zu verdoppeln).

Außerdem ist bei einem Wandler im billigen und auch im Midrange-Bereich oft der eingebaute Aliasing-Filter eine "Schwachstelle". Das ist ein Tiefpass-Filter, der vor dem eigentlichen A/D Wandler alle Frequenzen > Nyquist (also halbe Sampling-Frequenz - 1)
wegschneidet. Wenn das Ding schlecht konzipiert ist (oder einfach qualitativ schlecht gebaut ist), dann treten auch im hörbaren (oberen) Bereich Phasenschweinereien auf,
die man meist am Rande als "digital"-klingend empfindet.
Das Ding ist natürlich auch bei höheren Abtastraten aktiv, da aber nicht mehr im hörbaren Bereich.

Als letztes nenne ich gerne den Grund (weiß nicht ob das jetzt technisch richtig ist oder nicht): Wenn man den Plugins und Algorthmen mehr Informationen über das ursprüngliche analoge Signal zur Verfügung stellt (speziell Faltungs-Hallalgorithmen usw...), kann auch die Berechnung besser erfolgen.

Großer Nachteil: Man braucht einen sehr guten Rechner mit Power ohne Ende.

Über 96kHz würd ich auch nicht drüberaus gehen, es sei denn, es handelt sich um irgendwelche messtechnische Anwendungen.

lg. JayT.
 
trotzdem machts absolut keinen sinn als homerecordler auf so hohem niveau zu argumentieren. die unterschiede hört man nämlich auf 200€ monitoren nicht ;)
 
äh ja danke euch erstmal....

@ Deftoner

Ich glaube es geht den Leuten mit 196khz net darum Frequenzen bis 98khz aufzunehmen, sondern darum, dass einfach das Signal auf der X-achse feiner aufgelöst ist. Dass die hohen frequenzen mit aufgenommen werden ist, glaube ich, eher ein "Nebenprodukt" da mit dem Gehör ja eh bei 20 khz schluss ist.

Vielleicht wollen sie aber auch nur Musik für Tiere machen....Fledermäuse hören doch im Ultraschallbereich ;-)

@ all the rest

Ja, ich ein Hardcore-Homerecordler der nur mit Mics vom großen/kleinen T aufnimmt ;-)
Hmm also es kristallisiert sich für mich also raus: 41khz sollten reichen, stellt sich die Frage ob 16 oder 24 bit. Der Datenmengen-Zuwachs zwischen 16 und 24 bit ist jetzt nicht so gewaltig aber fraglich ob mehr als 16 bit für mich sinn macht.....wobei ich glaube eher nicht..

Danke Euch

Matze
 
würde ich so nicht stehn lassen ;) wo 2 über mir schon gesagt hat beim mischen und verwenden diverser plugs hört man den untschied auch auf 200€ boxen ^^
allerdings ist die frage ob der rest der hardware auf so einem hohen niveau ist dass sich 192khz lohnen durchaus berechtigt. meistens werden nämlich für irgendwelche mikros irgendwelche billig wandler eingesetzt und mischpulte verwendet die auch einfach nicht den hohen anforderungen entsprechen um 192khz zu rechtfertigen.
mal davon abgesehn gibts glaube ich sehr viel was man auch mit 48 oder 44,1khz hinbekommt bzw. noch lange nicht hinbekommt bevor es sich lohnt auf höhere werte umzusteigen (und massig asche liegen zu lassen wenn man den kompletten signalfluss auf dem niveau haben will)

für rechenpower: dsp karten und gut is :p wenn man schon die kohle für gute mics usw. ausgegeben hat sollte man da nicht sparen! (also dann natürlich auch an den plugins nicht ..)

und hier noch ein kleiner link mit paar soundsamples (allerdings zum dithering aber man bekommt einen eindruck wie "schlecht" 16bit sind ;)
http://homerecording.de/modules/AMS/article.php?storyid=389





@frage zur auflösung 16 oder 24bit:
da würde ich wirklich zum höheren greifen. weil das hat wirklich enorme auswirkung auf den klang bei leisen passagen. ne stimme die extrem komprimiert wurde hört man den unterschied zwischen 16 und 24bit auf jeden fall (vorrausgesetzt die aufnahme wurde mit nem halbwegs guten mikro gemacht) ausserdem braucht man heutzutage für 24bit nicht mehr wirklich viel geld liegen lassen. und speicher in zeiten vonn 500Gbyte/150€ sollte auch kein argument mehr sein ^^


falls du viel zeit hast (aber auch wirklich dummie erklärungen zu dem ganzen thema ;) ):
http://homerecording.de/modules/AMS/article.php?storyid=508

ein tuts nicht les dich mal in die digitaltechnik und shannon&nyquist ein. dann wirst du feststellen was ich meine. wenn du mir ein audiogramm schickst das beweist dass du 21kHz hörst, glaub ich dir dass du den unterschied hörst. aber sonst ned sorry
1. beim letzten mal hab ich beim ohrenarzt so hoch noch gehört (wenn auch nicht mehr wirklich so gut wie drunter) 2. gehts bei der hohen auflösung wenig um das direkt hörbare sondern um die fehler usw. die zutage treten wenn man mit dem signal arbeiten (was man ja beim mischen meistens macht :D ) z.b. hall, chorus, guitar rig usw. drüber laufen lässt. zudem hören sich stark komprimierte signale einfach besser an wenn vorher mit 24bit aufgelöst statt 16bit.
dass man ganz am ende wenns um die reine stereospur geht. keinen unterschied (oder wenn dann nur einbildung) mehr zwischen 16 und 24 bit respektive 44khz und 96khz trifft in 99% der fälle aber auf jeden fall zu. generell kriegt man immer bessere qualität aus irgendnem computerprogramm raus wenn man hochwertigeren input liefert!
 
3 theoretische vorteile höherer samplingrates: (wurde alles schon gesagt nur nochmal komprimiert:

1. Antialiasingfilter kann flacher ausfallen --> positive auswirkung auf ein/ausschwingerverhalten ---> positive auswirkung aufs impulsverhalten --> bessere phasenlage...


2. feiner Zeitrasterauflösung, transienten kommen genau dahin wo sie hinsollen.


3. weniger (hörbares) quantisierungsrauschen --> etwas mehr dynamikumfang!


Praktische vorteile einer höheren sampling rate (jenseits der 48khz) im bereich homerecording:

keine!


Ich hab wirklich niocht die schlechtesten ohren und mein hörtest fiel genauso aus wie picos (professionelle studioumgebung mit digidesign 192 I/O interfaces, genelec mittelfeldabhören, SSL Console....
 
Ein weiterer Vorteil der höheren Samplefrequenz ist, dass man bessere digitale EQ-Filter im Höhenbereich nahe 20 kHz bauen kann. Bei 44,1 Samplefrequenz werden die Glockenkurven bei hohen Frequenzen unsymmetrisch und das kann man nur mit erheblichem Software-Aufwand teilweise kompensieren. Bei 96 oder 192 kHz ist das überhaupt kein Problem.

Das ist aber mehr was für die Abteilung 'Goldene Ohren' und würde meine Entscheidung für oder gegen Homerecording-Equipment nicht beeinflussen.

Banjo
 
Ein weiterer Vorteil der höheren Samplefrequenz ist, dass man bessere digitale EQ-Filter im Höhenbereich nahe 20 kHz bauen kann. Bei 44,1 Samplefrequenz werden die Glockenkurven bei hohen Frequenzen unsymmetrisch und das kann man nur mit erheblichem Software-Aufwand teilweise kompensieren. Bei 96 oder 192 kHz ist das überhaupt kein Problem.

Das ist aber mehr was für die Abteilung 'Goldene Ohren' und würde meine Entscheidung für oder gegen Homerecording-Equipment nicht beeinflussen.

Banjo

das stimmt allerdings, wobei das problem bei digitalen EQs grundsatzbedingt ist und die samplingrate nur eine variable bei der berechnung ist. bei höheren samplingraten besteht das problem genauso, wenn auch vermindert (trotzdem noch hörbar)... aber für mich trotzdem kein argument, wie oft dreht man denn bei 18-20khz mehr als 6dB rein (soviel brauchts nämlich dass man da wirklich enen marginalen unterschied hören würde).. die besseren plugins rechnen intern so oder so ein oversampling aus oben genannten gründen drauf, und in zeiten von dsp karten macht das für die rechenleistung eines systems auch keinen unterschied mehr.
 

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