Synthi unterhalb der Workstations

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Natürlich ist es alles schon mal diskutiert, aber trotzdem. Außerdem weiß ich, dass man selbst ausprobieren sollte, aber die 15 min im Musikladen bringen es irgendwie nicht! Daher schreibt doch mal über Eure Erfahrungen:

Ich bin auf der Suche nach einem einigermaßen preiswerten Synth (ca. 1.000 €), der aber auch ne Menge guter Brot- und Buttersound hat (vor allem B3-Sounds und natürlich Flügel und E-Pianos). Ich brauche keine Workstation, da ich die Funktionen zuhause über den PC mit Cubase abbilden kann, spiele aber auch ab und zu mal live.

Bei der Korg M50 wird allerortens moniert, dass die Orgelsounds ziemlich bescheiden sind, sonst wäre sie meine Wahl (VST-Anbindung, Pianosounds etc.)

Über den MO6 hört man zwar viel Gutes, aber er ist eben auf Basis der ES-Serie und Yamaha gibt sich bedeckt, ob und wann es einen Nachfoger gibt...

Tipps?

Vielen Dank schon mal!
 
Eigenschaft
 
In das von dir genannte Raster passt, wie ich finde, am ehesten ein Nord Electro 2.
Gibt's meines Wissen nirgends mehr neu, aber gebraucht sollte sich was finden lassen...

EDIT: Ich lese gerade: "Einen Synth der aber AUCH gute Brot und Buttersounds hat..."
Mit Synth ist also was auf substraktiver Basis gemeint?
 
Naja, es wird wohl kaum möglich sein, eine Nicht-Workstation mit guten Klängen zu finden. Ich weiß nicht woran es liegt, aber die Hersteller bauen sowas einfach nicht. Alle Geräte ohne Workstation-Funktionen sind entweder Spezialisten (die also nur einen Bruchteil des gesamten Soundspektrums abdecken) oder es sind Einsteigerinstrumente, bei denen dann aber auch die Klangqualität entsprechend Einsteigerklasse ist. Alle Geräte mit besseren Sounds haben üblicherweise auch gleich Workstationfeatures, so eben auch die "Mittelklasse" aus M50 oder MO.

Die Frage ist aber irgendwie auch: Was willst du denn jetzt eigentlich haben? Ein Gerät mit Brot&Butter-Sounds (also alles was geht) oder einen Spezialist für Piano, E-Piano und Orgeln? Dann sagst du, dass du auch live spielen willst, dir aber gleichzeitig eine VST-Integration wichtig ist? Das verstehe ich noch nicht so recht...
 
was spricht denn gegen einen Mo, außer der ES Basis? Das ist in meinen Augen kein Argument. Die Basis ist immer noch sehr gut :)
 
Ich meine nur, dass ich einige Workstationfeatures nicht brauche, da ich zuhause mit Cubase arbeite.
Und die Nords sind mir zu sehr spezialisiert.
Also: Brot- und Buttersounds UND die Möglichkeit zu schrauben (das mache ich nämlich lieber mit der Hardware und nicht mit der Maus...)

Also, nochmal die Erfahrungsfrage:
Sind die M50-Orgeln wirklich so schlecht?
Und gibt es in absehbarer Zeit einen MO6-Nachfolger?
 
Korg X50, Roland Juno-Di und Yamaha MM6 wären die aktuellen Einsteiger-Synthesizer.
 
Hallo !

Ich würde an Deiner Stelle zu einem gebrauchten Fantom X6 oder Motif 6 Es greifen.
(eher aber zum ES6, weil da die Orgel besser tun...)
Die sollten für ~ 1000 zu kriegen sein, du hast alles was du brauchst und noch mehr.

Nur mal so als Gedanken-Ansatz....
 
Korg X50, Roland Juno-Di und Yamaha MM6 wären die aktuellen Einsteiger-Synthesizer.
Soweit ich gehört habe, kann man aber an den Roland Juno-D-Modellen nicht besonders gut an Sounds schrauben, und an den Yamaha MM-Modellen kann man definitiv überhaupt nicht an den Sounds schrauben. Jeder Sound hat 4 Parameter, an denen mit Knobs in Echtzeit rumgedreht werden kann, ja, aber eben nur 4 Parameter, und Speichern is nich, der ist also eine 100% reine Presetschleuder.

A propos Schrauben: Ich hoffe jetzt nicht, daß der TE damit meint, daß er gern Echtzeitzugriff auf alle Klangparameter mit jeweils eigenen Reglern hätte, also einen Rompler mit einem User-Interface wie bei einem Analogsynthesizer. Das hatten wir nämlich das letzte Mal in Form des Roland JD-800.


Martman
 
Wenn du mal genau liest, wirst du merken, dass er das nicht meinte!
 
Soweit ich gehört habe, kann man aber an den Roland Juno-D-Modellen nicht besonders gut an Sounds schrauben, und an den Yamaha MM-Modellen kann man definitiv überhaupt nicht an den Sounds schrauben. Jeder Sound hat 4 Parameter, an denen mit Knobs in Echtzeit rumgedreht werden kann, ja, aber eben nur 4 Parameter, und Speichern is nich, der ist also eine 100% reine Presetschleuder.
Das ist schon richtig und beim Juno-Di auch nicht viel anders als beim MM. Einzig der X50 hat die HI-Klangerzeugung aus der Triton-Reihe mit allen Parametern (wie auch der MicroX). [edit]Leider soll beim X50, wie auch beim M50-61, die Tastatur nicht so toll sein …[/edit]

Es ging mir nicht unbedingt um eine konkrete Empfehlung (dafür war der TE bisher auch zu ungenau), sondern mehr darum, auf welche Geräte man von Herstellerseite eingeschränkt wird, wenn man explizit keine Workstation-Features haben will; da bleiben eben nur noch die Einsteiger-Synths übrig. Das hat Distance bereits geschrieben, allerdings wurden die Geräte noch nicht beim Namen genannt; das wollte ich nachholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über den MO6 hört man zwar viel Gutes, aber er ist eben auf Basis der ES-Serie und Yamaha gibt sich bedeckt, ob und wann es einen Nachfoger gibt...
Man hört da nicht nur gutes....der is auch in Sachen Preis/Leistung richtig gut und würde sicher eine Überlegung von Deiner Seite her wert sein.

Ich glaube kaum dass es da bald einen Nachfolger geben wird und wenn, dann bestimmt nicht im kommenden Jahr.

OK zum Mo (da kopiere hier hier gleich mal aus einem anderen Thread wo ich grad geschrieben habe das gleich rein denn ich bin auch schreibfaul :D )

Ich würde den Mo6 auf jeden Fall in die nähere Betrachtung ziehen denn ich hatte vor meinem Motif XS den Mo6 und war mit dem Teil sehr zufrieden.
Gerade in Sachen Sounds kann der Mo punkten.
Er hat genügend Knobs mit denen man in Echtzeit an den Sounds schrauben kann, er hat `nen Sequenzer (und unter anderem auch einen Pattern Sequenzer) und und und.....

Falls Interesse dann kannst Du ja mal meinen kleinen Testbericht zum Mo6 HIER nachlesen.

Auch dieses Video HIER mit der Demonstration des Mo hilft sicher etwas weiter.

Und last but not least gibt es von easysounds auch jede Mwenge neue Sound Sets für den Mo.
Kannst Du HIER mal reinhören

Der Mo lässt sich auch hervorragend in virtuelle Umgebungen als VST etc. einbinden (Remote/DAW) und bei Yamaha gibts dafür auch kostenlose Editoren zum Download.

Ich denke mal Du solltest den Mo etwas näher in Betracht ziehen.
 
Leider soll beim X50, wie auch beim M50-61, die Tastatur nicht so toll sein …

hab auch schon die M50 61er angespielt - hat zwar die Klangerzeugung der M3 - der Rest der Verarbeitung ist jedoch sehr plastikmäßig

mein Tipp: Korg TR61 bekommst du zur Zeit neu um 750,00 Euronen :) ist zwar schon das ältere Modell - aber kann eigentlich auch alles :great:
 
mein Tipp: Korg TR61 bekommst du zur Zeit neu um 750,00 Euronen :) ist zwar schon das ältere Modell - aber kann eigentlich auch alles :great:

Dann würde ich es so formlieren:

Tastaturen/Verarbeitung TR61 vs M50 --> Geschmackssache; muss jeder für sich selbst entscheiden...

Klare Vorteile des M50: 5 Insert-Effekte, Touchscreen, Programs kompatibel mit M3,
Nachteile: z.Zt. keine Sampling Option

Klare Vorteile des TR61: Optionales Sampling ist möglich
Nachteile: Nur 1 Insert-Effekt, relativ kleines Display, geringere Polyphonie

Wie man diese Unterschiede gewichtet und wo die persönlichen Präferenzen liegen, muss dann jeder für sich entscheiden.
 
also ich hab das so gemacht:
ich hab mir einen tollen synthie gekauft (in meinem fall nord lead 2) an dem ich schön mit allen reglern und knöpfen herumbasteln kann
und plugins für die brot und butter sounds (die, die ich brauche, aber es gibt ja unzählige..)
dazu ein midi-interface und alles verbunden.

an pianos etc. muss man ja meistens nichts dran schrauben ;)
 
Es ging mir nicht unbedingt um eine konkrete Empfehlung (dafür war der TE bisher auch zu ungenau), sondern mehr darum, auf welche Geräte man von Herstellerseite eingeschränkt wird, wenn man explizit keine Workstation-Features haben will; da bleiben eben nur noch die Einsteiger-Synths übrig. Das hat Distance bereits geschrieben, allerdings wurden die Geräte noch nicht beim Namen genannt; das wollte ich nachholen.
Tja, die Zeiten sind leider vorbei, in denen die Hersteller ihre "guten" Klangerzeugungen in sequencerlose Keyboards gebaut haben, etwa Roland JV-80 oder XP-30. Selbst die Tastaturversionen der Proteus-Module (E-mu PK-6 [Proteus], MK-6 [Mo'Phatt], XK-6 [Xtreme Lead] und Ensoniq Halo [gab's auch als Karte für den Proteus 2000]) sind praktisch in Vergessenheit geraten. Oberhalb von Einsteigergeräten mit Klangerzeugungen der zweiten oder dritten Garnitur, an denen teilweise nicht mal geschraubt werden kann, gibt's eigentlich nur noch Workstations, die mit Ausnahme der M50 Klangerzeugungen von gestern haben.

Da fragt man sich doch: Warum ist das so? Nichts gegen Workstations an sich, ich liebe Workstations mit ihren vielen Features, aber ich gehöre zumindest in Europa zu einer verschwindend kleinen Minderheit, die mit dem Sequencer einer Workstation sogar aufnehmen würden. Ich weiß ja nicht, ob in Japan immer noch so an den Workstations gearbeitet wird wie hierzulande, als die M1 endlich das Rumgefrickel mit Cubase und Notator am Atari obsolet machte und alles in ein Gehäuse goß. Aber heutzutage und hierzulande ist es doch eher so: Live wird das Ding händisch gespielt, da braucht man keinen Sequencer, zumal Sequencer keinen guten Eindruck macht. Im Studio läuft der Rechner als Sequencer, da dient die Workstation auch nur als Eingabegerät und ROM-Klanglieferant, weil sich der Rechner auch um Samples kümmert. Wenn man nicht sowieso gleich HALion oder Gigasampler benutzt. Und wer mit einem Sequencer wirklich Songs abspielt, gehört eher zu der Art von Musiker, die mit einem großen Arranger besser bedient ist.

Wäre da nicht ein professionelles Live-Keyboard mit dem Sound-ROM einer Top-Workstation sinnvoller als ein Keyboard, das zwar als Workstation gilt, diese Funktionalität aber zugunsten der Bezahlbarkeit mit minderwertiger Verarbeitung und niederklassigerem Sound-ROM bezahlt? Ich stelle mir da etwas vor mit folgender Feature-Liste:
  • drei verschiedene Tastaturgrößen (61 Waterfall leicht gewichtet, 76 Waterfall leicht gewichtet, 88 mit Hammermechanik) + 19"-Rackmodul (2-3 HE)
  • Sample- und Sound-ROM einer Top-Workstation
  • voller Zugriff auf alle Klangparameter, also ein echter Synthesizer
  • Zugriegelmodus für Orgelsounds bei den Tastenmodellen
  • totaler Verzicht auf einen Sequencer, auch kein MIDI-File-Player; Arpeggiatoren könnten erlaubt sein
  • (evtl. optional) Sample-RAM zum Einlesen von Samples über USB, aber keine volle Samplerfunktionalität
  • optionale Erweiterungen um nicht nur Sound-ROM, sondern eigene Klangerzeugungen wie virtuell-analog, Physical-Modeling-Orgel oder FM
  • trotzdem mindestens 128 Stimmen und 16facher Multimode, vielleicht will man ja noch ein zweites Keyboard anschließen
Wäre so etwas nicht mal denkbar für die Livekeyboarder da draußen?


Martman
 
Vielen Dank für die vielen Tips!
Ich glaube, dass Martman recht hat! Genau darum geht es mir!
Ich möchte eine virtuelle B3, wo ich mittels Drawbars etc. eingreifen kann und gleichzeitig einen guten Piano-Sound und Synthi-Features.
Das hat alles der Motig XS, aber der ist mir zu gross....
Ich fürchte, da muss ich noch warten...
 
Ich möchte eine virtuelle B3, wo ich mittels Drawbars etc. eingreifen kann und gleichzeitig einen guten Piano-Sound und Synthi-Features.
Dann musst du vermutlich dein Budget erhöhen und in Richtung Clavia Nord Stage, Kurzweil PC3 oder – etwas älter – Roland VR-760 (V-Combo) suchen.
 
Ich möchte eine virtuelle B3, wo ich mittels Drawbars etc. eingreifen kann und gleichzeitig einen guten Piano-Sound und Synthi-Features.
Das hat alles der Motig XS, aber der ist mir zu gross....
Ich fürchte, da muss ich noch warten...

??? Der Motif hat doch keine virtuelle B3 mit Drawbars?
 
??? Der Motif hat doch keine virtuelle B3 mit Drawbars?
Der XS hat.....Die Fader dienen dabei als Zugriegel

guckst Du HIER die Demo an.

Und von easysounds gibt es ein Sond Set "Organ Session" da findest Du speziell B3 Voices in allen Variationen

Demos dazu kannst Du HIER anhören
 
Es ist keine virtuelle in dem Sinne, wie Roland das z.B. hat.
 

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