Tabulatur vs. Noten

ginod
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Wollte einfach mal Fragen ob ihr lieber nach Noten oder Tabulatur Gitarre spielt und warum und was ihr daran besser findet. Ich persönlich finde es mit Tabulatur viel besser, weil man einfach genau weiß welche Lage gemeint ist und man an der Gitarre nicht so ein gut eingeteiltes C-Dur Tonleiter system wie beim Klavier hat, also so was horizontales.

Allerdings will ich momentan versuchen beides zu können. Allerdings scheitere ich sehr daran Rhythmische Begleitungen im Bass Schlüssel mitzuspielen, ich kann das beim besten willen nicht wirklich gut lesen, wenn Akkorde oder im Bassschlüssel dargestellt sind oder Mehrklänge. Aber da hilft wohl nur üben, oder kennt ihr da Tricks. Oder denkt ihr Man muss gar nicht so exakt gut Noten lesen können als Gitarrist, dass man auch Rhythmische Begleitmuster und MElodien im Bassschlüssel perfekt spielen kann.

Bin mal gespannt wie ihr das so seht. Ich kann sehr schlecht Noten lesen und manchmal komme ich mir als Gitarrist dadurch unvollständig vor, aber werde STück für Stück besser, aber richtige schwierige Songs nach Noten ist meilenweit entfernt, da geht das am Klavier irgendwie einfacher. Ich habe auch manchmal das Gefühl das mich meine Klavierlehrerinn als Gitarrist nicht so richtig für Voll nimmt, weil ich mit der Notation so schlecht umgehe, obwohl ich schon einige Jahre Gitarre spiele. Sie hat halt auch Gitarre nach Noten gelernt.
 
Eigenschaft
 
Meiner Meinung nach ist ein Musiker nur ein richtiger Musiker, wenn er auch Noten lesen kann. Kein Vorwurf gegen andere, aber Tabulaturen lesen können ja auch die aller frühsten Anfänger. Außerdem sieht man in der Tabulatur nicht einmal Pausen oder ob es sich bei einer Note um eine Viertel-, Achtel-, ... Note handelt.
Wenn man als Anfänger nach Tabs spielt, finde ich das keine Schande, aber man sollte schon Noten öernen/können.

Cutaway
 
Also mein Problem ist, dass ich nie ein Instrument nach Noten gespielt habe.
Ich könnte zwar so Sachen, wie Noten bestimmen oder Akkorde bauen in der Theorie, aber mein Problem ist eben, dass ich das nicht anwenden kann (bzw. auch noch nicht richtig probiert habe). Aber ehrlich gesagt, komme ich auch so einigermaßen zurecht. ;)
Am besten komme ich mit Noten+Tabulatur zurecht, da man dort eben auch nach Notenwerten spielen kann (das krieg ich hin).
 
Abgesehn von den fehlenden Notenwerten haben Tabulaturen oft das Problem an sich, dass sie nicht korrekt sind. Leider verlässt man sich aber oft zu sehr auf sie, wenn auch unbewusst.

Was ich meine ist: Hast du Noten vor dir, kannst du die Lage "selbst bestimmen", ohne dass du durch irgendetwas (wie Tabs) schon voreingenommen bist. Du schaust, wie du es am besten hinbekommst bzw wie es sich am einfachsten spielen lässt. Bei Tabs hast du schon die Lage (wie du selbst sagst) vorgegeben, allerdings wird dort oft nicht die einfachste Variante gezeigt, bzw Tabs sind in keinster Weise an deine individuelle Spielweise angepasst.

So geht es mir zumindest.
Ich spiel am Liebsten mit Noten und Tabs in einem, siehe zB Guitar Pro:D

Und die Akkorde bzw das Bilden von Akkorden muss man können und zwar anhand des Lesens von Akkordnamen und nicht durch das Ablesen von Tabs (ich hoffe, ich hab dich richtig verstanden;)). Wenn du zu sehr von diesen abhängig bist, bildet dich das nicht besonders weiter.
 
Eine gute Tabulatur hat auch Pausen, Notenwerte, Verzierungen usw. bietet also all das, was auch die 'normale' Notenschrift kann.
Pure ASCII-Tabs sind mir ein Graus und werden - wenn nötig - ersteinmal zu einem anständigen Tab umgeschrieben.

Tabulatur ist eine der ältesten Notenschriften überhaupt & wird bei Saiteninstrumenten schon seit Jahrtausenden angewendet - das sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man pauschal über Tabulatur herzieht.

Sie bietet - wie schon gesagt - den Vorteil, dass die Fingersätze eindeutig anzeigt werden & man nicht erst die richtige Lage suchen muss - wenns denn anständig gemacht wurde.
Der Nachteil ist allerdings dass Nichtgitarristen- und Bassisten nichts damit anzufangen wissen und Gitarristen, die nach Tabs spielen können, mit Noten oft nichts anzufangen wissen.
Außerdem ists oft ein Problem, dass Gitarristen zwar nach Tabs spielen können, aber nicht wissen, welche Töne sie da eigentlich spielen. D.h. nach Tabs zu spielen ist relativ sinnlos, wenn man nicht weiß, welche Töne an welcher Stelle auf dem Griffbrett liegen.

Am besten sollte man also beide Schriften beherrschen - allein schon, um sich mit anderen Musikern leichter verständigen zu können.
 
Eine gute Tabulatur hat auch Pausen, Notenwerte, Verzierungen usw. bietet also all das, was auch die 'normale' Notenschrift kann.
Solche Tabulaturen findet man nur leider so gut wie gar nicht. Wenn dann in Songbooks und Guitar Pro-Files, wo aber die Standardnotierung mit hinzugefügt ist.

Am besten sollte man also beide Schriften beherrschen - allein schon, um sich mit anderen Musikern leichter verständigen zu können.
...jap, die Kommunikation kommt noch dazu.
Ist ja um einiges einfacher zu sagen: Spiel mal C-Dur, anstatt: Spiel mal A-Saite 3. Bund, D-Saite 2. Bund usw:D
 
Ich zitiere zu dem Thema mal ein Gitarenbuch:

Man kann Noten sehr gut mit unsere Sprache vergleichen. Natürlich kann ich sprechen, hören und andere verstehen, ohne dafür lesen und schreiben zu lernen. Ich werde allerdings nie ein Buch lesen können. Genauso verhält es sich mit der Musik: man kann auch ohne geschriebene Noten improvisieren und nach Gehör spielen. Wenn ich aber Noten lesen kann, wird vieles leichter: Ich kann Bücher benutzen, ich kann mir Noten meiner Lieblingssongs besoregn und mir somit das Raushören erleichtern

So seh ich das eigentlich auch aber ich spiele trotzdem lieber nach Tabulatur bei Noten muss ich immer so lange nachdenken wie ich den TOn den jetzt am besten greife ^^
 
Solche Tabulaturen findet man nur leider so gut wie gar nicht. Wenn dann in Songbooks und Guitar Pro-Files, wo aber die Standardnotierung mit hinzugefügt ist.

Das meinte ich auch mit 'guter Tabulatur' ;)
Es gibt ja doch das eine oder große Tabarchiv im Netz und mit Tuxguitar ists echt kein Problem mehr für nahezu jeden Song, den man sucht ein brauchbares Tab zu bekommen.
Und gerade für Anfänger ist es wichtig, dass Takte und Notenwerte angegeben sind.

Aber ich denke, wir verstehen uns ;)
 
Ja stimmt schon.
Allerdings guck ich persönlich mir gar keine billigen ASCII-Tabs an geschweige denn die dann auch noch anständig bei Guitar Pro einzufügen o_O
Da bin ich einfach zu faul für:D
Ich lad mir viel lieber ne (hoffentlich) gute GP-Datei runter und drück auf play, damit ich sofort mitspielen kann und weiß wo ich bin:D
 
Ja, ich hab mit den ASCII-Dingern angefangen. Notenwerte, sowie Takte konnte man nur erahnen, die Tonart war auch oft die Falsche & Verständnis hats überhaupt keins gebracht...
Nee, das war wirklich nicht schön. Seitenlange Ausdrucke ohne irgendeinen praktischen Nutzen - also richtig weitergekommen bin ich erst mit 'richtiger' Tabulatur (also aus Lehrbüchern oder GP) - Anfänger, lasst euch das eine Lehre sein ;)
 
Abgesehn von den fehlenden Notenwerten haben Tabulaturen oft das Problem an sich, dass sie nicht korrekt sind. Leider verlässt man sich aber oft zu sehr auf sie, wenn auch unbewusst.

Was ich meine ist: Hast du Noten vor dir, kannst du die Lage "selbst bestimmen", ohne dass du durch irgendetwas (wie Tabs) schon voreingenommen bist. Du schaust, wie du es am besten hinbekommst bzw wie es sich am einfachsten spielen lässt. Bei Tabs hast du schon die Lage (wie du selbst sagst) vorgegeben, allerdings wird dort oft nicht die einfachste Variante gezeigt, bzw Tabs sind in keinster Weise an deine individuelle Spielweise angepasst.

So geht es mir zumindest.
Ich spiel am Liebsten mit Noten und Tabs in einem, siehe zB Guitar Pro:D

Und die Akkorde bzw das Bilden von Akkorden muss man können und zwar anhand des Lesens von Akkordnamen und nicht durch das Ablesen von Tabs (ich hoffe, ich hab dich richtig verstanden;)). Wenn du zu sehr von diesen abhängig bist, bildet dich das nicht besonders weiter.


Ne hast mich glaube ich falsch verstanden, ich rede nicht von ablesen ovn Akkordnamen sondern von Noten im Bassschlüssel, welche z.B. als Mehrklängige Begleitung oder als einzelne Basstöne aufgeschrieben sein können. Mir fällt es unheimlich schwer, rhythmische Begleitungen im Bassschlüssel zu spielen und zu erfassen. Anhand von Akkordsymbolen zu spielen sollte ja jeder können.,
 
Also, ich lerne jetzt seit 6 Monaten E-Gitarre und habe direkt damit angefagen Noten zu lernen. Das war eigentlich auch OK, das Notensystem war sehr schnell gelernt.

Am liebsten ist mir aber die Kombination aus Noten und der Tabulatur direkt darunter, als zusaetzliche Hilfsinformation!
 
Am besten finde ich

Noten mit Tabs darunter.

Man sollte halt schon wissen welche Note man grade am Griffbrett greift damit man sich andren verständlich machn kann, das wär von Vorteil.

Aber
Noten lernen müssen das man jetzt nen Song ohne Tabs nachspielen kann halt ich für ne ziemlich pauschale unqualifizierte Aussage. :rolleyes:

Dann müsst ich ja, aus der Theorie ist dem halt zu entnehmen, aufhören mit meiner Freundin rumzujammen nur weil ich nicht gleich gut lesen kann wie sie. :screwy:
Ihr machts mal nichts aus mit nem selbstgelernten Gitarristen zu spielen der fast nichts notenmäßig draufhat.
Und das soll was heißen bei ner Schülerin vom Musikgym die ein Jahr im Landestheater gespielt hat und sonst ein verdammt großes Talent besitzt. Das mal niemand ihre Qualitäten anzweifelt, sie steckt viele von uns (mich erst recht) tief in die Tasche ;)

Musiker ohne Noten = Musiker
Musiker mit Noten = Musiker

Die Qualität von jemanden lässt sich einfach nicht festmachen an so etwas.

Dann könnt ich auch pauschal hergehen und sagen, jeder der mit Tabs nicht umgehen kann ist kein offener Musiker da er neues nicht können will...
Nur das wollen wir ja nicht das ich das sage ;)
 
WAs mich auch noch interessieren würde, wie flüssig ihr eigentlich nach Noten spielen könnt als Gitarristen. Also ich persönlich shcaffe es einfache Songs und Melodien auf eabhieb zu spielen sprich die WAnderlieder ausm Songbuch machen mir kein Probleme die MElodie davon nach Noten zu spielen. Wenn ich aber mir vorstelle so manche Sachen Soli von einem Saitenhexer nach Noten zu spielen, bräuchte ich wohl doch eine deutliche einarbeitungszeit. Bräuchte ich aber bei der Tabulatur auch, allerdings vielleicht nicht so lange.

Wie sieht es da bei euch aus, geht das alles schnell auf Anhieb oder muss man sich doch mal in bissl hinsetzen ?

Ich meine das man irgendwo Noten lesen kann ist ja irgendwo klar, aber damit soll man ja auch nicht verstehen, dass man pro Note ne Minute auf dem GRiffbrett sucht ;)
 
Wie sieht es da bei euch aus, geht das alles schnell auf Anhieb oder muss man sich doch mal in bissl hinsetzen ?

Ich meine das man irgendwo Noten lesen kann ist ja irgendwo klar, aber damit soll man ja auch nicht verstehen, dass man pro Note ne Minute auf dem GRiffbrett sucht ;)

Ich tu mich bei beidem schwer...mit Noten natürlich viel mehr als mit Tabs.
Noten kann ich lesen, da ich von den Tasten komme, aber sie auf der Gitarre richtig umzusetzen (bei den Möglichkeiten, die man hat) ist verdammt schwer imho.
Ich spiele eigentlich kaum was nach und wenn, dann nach Tabs.
Ich zupfe seeehr viel und das is mit Noten einfach krass langwierig und mit Tabs schon nicht einfach. Wenn man den Akkord weiß nach Gehör zupfen ist da für mich am besten.
Wenn ich jetzt aber was lernen will was nicht zuuu kompliziert ist z.B ein etwas schnelleres Blues-Solo oder so, dann finde ich es persönlich am besten sich mit Tabs nen groben überblick zu verschaffen (welche Tonart, ungefähre Lage) und den Rest dann einfach rauszuhören.
Wenn man das oft macht wird man mit dem Ohr immer besser und profitiert richtig davon finde ich.
Das spielen mit dem Ohr finde ich für einen Musiker wichtiger als das spielen mit dem Kopf, wobei ich letzteres auch unbedingt können will.
Wenn man natürlich in nem Orchester spielt ist sowas unerlässlich, aber zum Jammen oder spielen inner Band reicht es imho die Tonart zu wissen und herauszufinden welche Noten man gerade spielt (auch wenns paar Sekunden dauert). Ich versuche auch mit der Zeit zu wissen wo genau welche Note liegt und das wie aus der Pistole zu wissen, aber sowas dauert.
Aber ich finde erst dann habe ich MEIN Instrument, die Gitarre, richtig verstanden :great:

PS:
Jaaa....ich gebs zu .
Solang ich das nicht kann fühle ich mich als Gitarrist etwas minderwertig und nicht komplett :(
Egal wie gut ich sonst wäre...beneide die Leute die von der Klassik kommen.
Meinen Neid und Respekt ist euch sicher. Vom Blatt spielen ? Hut ab :cool:
 
Also m.M.n. kommts immer drauf an was man für Musik macht. Der gemeine Rocker braucht jetzt höchstwarscheinlich keine Noten. Ganz einfach weil die meißten Rocksongs sowieso 100mal getabbt wurden.
Im Jazz sieht es da schon anders aus. Da spiel ich immer nach Noten, weil es einfach keine andere Möglichkeit gibt. Arbeite z.Zt. an einer Solotranskription von Wes Montgomery, da stehen nunmal nur die Noten auf dem Blatt.
Einfache Songs kann ich auch direkt vom Blatt spielen (Volkslieder etc, einfache Jazzstandards), bei solchen Soli wirds aber schwer, da es rhythmisch doch recht kompliziert zugeht. Wenn dann noch Versetzungszeichen dazukommen. Ist halt eine Übungssache.

Im Bassschlüssellesen bin ich auch verdammt schlecht;)
 
Aber
Noten lernen müssen das man jetzt nen Song ohne Tabs nachspielen kann halt ich für ne ziemlich pauschale unqualifizierte Aussage. :rolleyes:
Hat das jmd behauptet?
Ich spiele auch mit Tabs (aber eben immer mit Noten dabei), aber vor sich ein Stück zu haben, das in Noten niedergeschrieben ist, ist viel eingängiger als Tabs. Man kann viel mehr davon lernen, sich vllt besser in die Spielweise des Songs hineindenken usw. Von Tabs hat man letztendlich nichts, da eben auch so Sachen wie die Tonart nicht angegeben sind, was oft mMn sehr interessant sein kann.

Dann müsst ich ja, aus der Theorie ist dem halt zu entnehmen, aufhören mit meiner Freundin rumzujammen nur weil ich nicht gleich gut lesen kann wie sie. :screwy:
Zum Jammen braucht man ja auch keine Noten;)
Zumindest bei meinem Verständnis von Jammen: Mit 1 oder mehreren weiteren Mitmusikern was zusammen improvisieren.
Wobei du insofern recht hast, dass man natürlich wissen muss, was ungefähr zu was passt.
 
ich persönlich kann mit noten nichts anfangen. Ich finde man lernt seine stücke sowiso auswendig. Ich könnte sie zwar lesen, aber nur sehr langsam...

mfg
Jan
 
Es ist ein zweischneidiges Schwert.
Bei Gitarren ists vielleicht nicht so ausgeprägt, aber mir ist bei anderen Musikinstrumenten aufgefallen, dass die Leute entweder fließend vom Blatt spielen können oder etwas frei improvisieren können. Beides zusammen ist - meiner Beobachtung nach - eher selten. Da reichts oft nichtmal für nen Blues in A.
Das liegt meines Erachten nach daran, dass eben sehr sorgfältig nach Noten geübt wird, die Spieler aber kein weiteres Feeling für das Zusammenspiel z.B. von Intervallen bekommen. Man spielt hat nach, was dasteht - Punkt.
Gitarre ist da oftmals genau das Gegenteil. Mittels Pentatonik, etwas Feeling und/oder Gehör kann man sich recht einfach ein brauchbares Solo zurechttüfteln.

Ich für meinen Teil kann nicht wirklich gut vom Blatt spielen & wenn dann nur nach Tabs. Das hab ich aber auch nie wirklich trainiert. Ich spiele lieber aus dem Gedächtnis und nehme die Lagen, Fingersätze & die verwendete Tonart als gedankliches Hilfsmittel.
 
Es ist ein zweischneidiges Schwert.
Bei Gitarren ists vielleicht nicht so ausgeprägt, aber mir ist bei anderen Musikinstrumenten aufgefallen, dass die Leute entweder fließend vom Blatt spielen können oder etwas frei improvisieren können. Beides zusammen ist - meiner Beobachtung nach - eher selten. Da reichts oft nichtmal für nen Blues in A.
Das liegt meines Erachten nach daran, dass eben sehr sorgfältig nach Noten geübt wird, die Spieler aber kein weiteres Feeling für das Zusammenspiel z.B. von Intervallen bekommen. Man spielt hat nach, was dasteht - Punkt.
Gitarre ist da oftmals genau das Gegenteil. Mittels Pentatonik, etwas Feeling und/oder Gehör kann man sich recht einfach ein brauchbares Solo zurechttüfteln.

Ich für meinen Teil kann nicht wirklich gut vom Blatt spielen & wenn dann nur nach Tabs. Das hab ich aber auch nie wirklich trainiert. Ich spiele lieber aus dem Gedächtnis und nehme die Lagen, Fingersätze & die verwendete Tonart als gedankliches Hilfsmittel.


Das gibt ne Bewertung :great:

Sehe ich absolut genauso...vor allem beim Klavier ist das so. Da werden die Leute von klein auf drauf getrimmt:
"Das waren 3 Achtel und keine Triole...da haste wieder ne Milisekunde zu kurz den Ton gehalten!!!"
Bei meinem Gítarrenlehrer wars genau andersrum. Ich habe versucht ein paar gezupfte Songs korrekt auf der E-Gitarre nachzuspielen und mich dabei an jede Saite gehalten und er meinte nur:
"Ist doch egal, wenn nicht jeder Ton EXAKT dem Original entspricht!
Erstens hörts eh keiner, zweitens machts extremen Aufwand und drittens ist es doch viel individueller das ein oder andere abzuändern!"

Und damit hat er absolut recht. Gilt natürlich nicht für Leute, die Klassik innem Orchester spielen oder so.
Seit dem spiel ich keinen Song mehr Original nach, sondern wie es mir beliebt änder ich hier und da was ab und ob mans glaubt oder nicht manchmal klingt das dann sogar besser ;)
Ich will persönlich lieber Improvisieren und Raushören können und den Zusammenhang vor allem mit dem Ohr verstehen.
Seit ich das so handhabe nehme ich bei gezupften Sachen nur noch den Akkord her und zupfe die Saiten so an, dass es dem Original entspricht oder ich zupfe einfach nach dem Gehör. Kommt dem Original sehr nahe ist aber "subtil anders".

PS:

Blues in A ist nicht unbedingt leicht, wenn mans gescheit und geil machen will :cool:
 

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