Telecaster: Fender Vintage 52 oder Haar Trad. T?

TE335
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Eine Telecaster soll ins Haus und ich schwanke zwischen einer Fender Vintage 52 und einer Haar Trad T.
Beide spielen preislich in der gleichen Liga, ca. 1650 € und was den Klang und die bespielbarkeit angeht will ich beide noch testen.

Aber wie sieht die Meinung darüber bei Euch aus? Wiederverkaufswert ist mir eher egal, ich will die ja spielen und viele Jahre behalten, aber mal schwanke ich zwischen dem großen Namen Fender, dann wiederum ist mir dieser egal und höre, das Haar Gitarren auf sehr hohem Niveau baut, teilweise Custom Shop Fender Qualität.

Wofür würdet ihr euch entscheiden? Danke schon mal und Grüße, Thomas.
 
Eigenschaft
 
Shane vom YT-Kanal InTheBlues hat mal seine 52er mit der Squier Classic Vibe verglichen. Die 52er hatte er neu in San Francisco für 1550 Dollar gekauft. Die Pickups waren nicht sein Ding (Geschmackssache) und wurden für $400 getauscht, die Potis waren beide fehlerhaft und wurden getauscht, usw. Am meisten geärgert hat ihn - und das hat er vor der Kamera auch demonstriert - dass die vintage Bünde dazu führten, dass ihm beim Bending überall die Töne abgesoffen sind - und das nichtmal bei besonders extremen Bends. Also Fret-Job mit Medium Jumbos und bei der Gelegenheit hat der Guitartech wohl noch Hals und Brücke neu eingestellt, weil die dessen Meinung nach auch nix waren.... nochmal einige hundert Dollar.

Ist ein Einzelschicksal, aber gerade so Sachen wie defekte Potis dürften es nie und nimmer durch die Qualitätskontrolle einer so teuren Gitarre schaffen.
 
Die CV hatte ich auch und ein Vergleich zur 52er muss sie wirklich nicht scheuen!
Bei der 52er gibt es - je nach Baujahr - verschiedene Schaltungen. Neu gibt es sie aber nur ab Werk mit der H-H/S-S Schaltung. Also nicht komplett Vintage... ;-)

Haar baut auch fantastische Instrumente. Hatte diverse schon angetestet. Fender Vibe inklusive... ;-)
Anspielen!
 
Die CV hatte ich auch und ein Vergleich zur 52er muss sie wirklich nicht scheuen!

Jedem seine Meinung, mag eine gute Gitarre für ihr Geld sein, die CV. Aber objektiv (Bauteile, Lackierverfahren, Hardware, Verarbeitung, Zubehör) besitzt die AV-Reihe natürlich eine andere Wertigkeit. Alles andere wäre ja ... naja.

Zur Ausgangsfrage, die ist natürlich schwer zu beantworten. Wie dem TE ja selbst klar ist. Qualitativ würde ich keine großen Unterschiede erwarten, konzeptionell gesehen: Wahrscheinlich auch nur leichtes Relic (?) gegen die neue Anmutung der AV-Instrumente. Die Nuancen, die da entscheiden, können sich genauso von Instrument zu Instrument unterscheiden.

Ich denke, die Haar wäre mir im Endeffekt zu teuer für das, was es ist - Mag sein dass Fender noch die Marke einpreist, aber die hat ja nun mal auch ihren Wert. Den man mit Prestige und Wiederverkauf sogar umschreiben kann.

Zu teuer deshalb, weil so ne Tele aus wertigsten Komponenten, vorlackiert etc., nun mal ganz leicht selbst zusammengeschraubt ist. Da würde ich schätzen, dass für unter 1.000 Euro eine Top-Gitarre entstehen kann. Meine war nochmal deutlich billiger, weil ich die teuersten Teile gebraucht gekauft habe.

Klar will Herr Haar auch leben, aber mit ein bisschen Eigenleistung ... Haar-ähnliche Produkte gibts ja so einige. Das kann eigentlich für DEN Preis und in DER Qualität jeder Gitarrenbauer.

Für mich wäre deshalb entweder "the real thing", also eine Fender, oder mein individuelles No-Name-Produkt der Weg. Das immer unter der Prämisse, dass so ne Tele eben echt schnell zusammengeschraubt ist und auch ziemlich leicht zu setuppen ...
 
kypdurron schrieb:
Zu teuer deshalb, weil so ne Tele aus wertigsten Komponenten, vorlackiert etc., nun mal ganz leicht selbst zusammengeschraubt ist. Da würde ich schätzen, dass für unter 1.000 Euro eine Top-Gitarre entstehen kann. Meine war nochmal deutlich billiger, weil ich die teuersten Teile gebraucht gekauft habe.

Klar will Herr Haar auch leben, aber mit ein bisschen Eigenleistung ... Haar-ähnliche Produkte gibts ja so einige. Das kann eigentlich für DEN Preis und in DER Qualität jeder Gitarrenbauer.


Danke schon mal. So weit ich weiß schnitzt Haar die Gitarrenn selbst, aus dem rohen Holz und kauft keine vorlackierten Komponenten ein, alles Handarbeit und auf Anfrage vom Kunde gestaltbar. Von daher ist es mehr als ein bisschen Eigenleistung.
 
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Im Endeffekt "kocht Herr Haar auch nur mit Wasser" ...
Ob man sich jetzt für eine davon oder das "Fender Original" entscheidet, ist eigentlich egal. Wertig sind definitiv beide Klampfen, da kommt es eben eher drauf an was einem persönlich besser liegt.

Das "Mojo" einer Fender ist natürlich unverkennbar und auch wenn du erwähnt hast, das Wiederverkaufswert nicht wichtig ist, solltest du diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren.

Die eigenen Preferenzen im Bezug auf Gitarren können sich sehr schnell ändern. Und dann? Gitarre weg und was andres muss her ...
Von dem Thema her können dir sicher alle Board-Gitarren-User ein Liedchen trällern. Wenn ich nur bedenke ... Ich hab begonnen mit Fender und Squier Strats, über Metaläxte von B.C.Rich und Jackson, zurück zu Fender aber dann Teles und bin jetzt bei Gibson LesPauls (mein persönlicher Favorite jetzt aber auch seit Jahren).

Eine Haar-Gitarre wird sich ggf. nicht so einfach wieder verkaufen lassen, hat aber den Vorteil gegenüber den Fender-"von-der-Stange"-Gitarren, dass man sich die Gitarre besser auf die individuellen Bedürfnisse anpassen kann.

Pros und Kontras für bneide Seiten würden sich wahrscheinlich massig finden lassen ... :D
 
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Sodale, hier mal meine Endscheidung, es wird eine Fender Telecaster Vintage 64, die mir jetzt beim probieren gut gefallen hat und nun mal ... eine Fender ist.
Die 52er habe ich jetzt leider nicht probieren können, aber in so manchen Vergleichen gefiel mir die 64 besser, und auch die Optik gefällt mir.
 
Eine Telecaster soll ins Haus und ich schwanke zwischen einer Fender Vintage 52 und einer Haar Trad T.
Beide spielen preislich in der gleichen Liga, ca. 1650 € und was den Klang und die bespielbarkeit angeht will ich beide noch testen.

Aber wie sieht die Meinung darüber bei Euch aus? Wiederverkaufswert ist mir eher egal, ich will die ja spielen und viele Jahre behalten, aber mal schwanke ich zwischen dem großen Namen Fender, dann wiederum ist mir dieser egal und höre, das Haar Gitarren auf sehr hohem Niveau baut, teilweise Custom Shop Fender Qualität.

Wofür würdet ihr euch entscheiden? Danke schon mal und Grüße, Thomas.
Alle anspielen, und nur die nehmen, die Dir DAS Aha!-Erlebnis vermittelt!
Unabhängig von der Marke. :opa:

:hat:
 
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Alle anspielen, und nur die nehmen, die Dir DAS Aha!-Erlebnis vermittelt!

Diese Vorgehensweise würde voraussetzen, das sich nur bei einer einzigen Gitarre dieses Aha-Erlebnis einstellen würde ;).
 
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Zumindest in Nuancen besser für den persönlichen Geschmack.

Aber ist doch schön, wenn man die Qual der Wahl hat...:)

So kann man auf meine Weise schonmal die 'gefällt mir nicht' -Gitarren ausschließen...
 
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