Test Roland RD 700 NX

  • Ersteller martin.muskat
  • Erstellt am
Naja, ist schon ein bißchen geklicke - kommt aber darauf an, was man alles verändern will. Also son paar Realtime Controler sind ja dran, um die Sounds zu verändern. Aber wenn man spontan einen neuen Sound dazuschalten will, ist das eher schwierig. Das sollte man das schon vorher irgendwo abgespeichert haben.
Genau das ist der Knackpunkt. Bisher war das RD 700 GX für Livesoundwechsel gut geeignet. Das haben die wohl geändert.
Ist ja ganz interessant, auch die Beiträge hier im Forum zu lesen. Es scheinen sich immer mehr Pianoplayer auf festgelegte Soundpreset zu stützen. Das Experimentieren mit Sound in der Band oder daheim scheint wohl vielen Usern nicht so wichtig.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zwar vorher Presets für die Sounds festlegen kann. Im Bandkontext klingt das aber wieder ganz anders. Manchmal sind die Sounds nicht durchsetzungsstark genug. Hier kann beim GX die Soundcontrolltaste helfen (die man übrigens durch Tastendruck auf shift und soundcontrol programmieren kann!). Manchmal ist er aber auch zu stark oder im falschen Frequenzbereich (organs). Also ich muß die Sounds im Bandkontext, manchmal sogar im Saal, nochmals nachstellen.
Habe ganz aktuell die Erfahrung gemacht, dass sogar das Piano sich in einem großen halligen Raum nochmals ganz anders anhört. Da funktioniert z.B. das ExpressivPiano wesentlich besser als das eigentlich weichere SuperiorPiano.... und der Soundcontrolltaster muß gedrückt werden (Kompression!). Auch das Verhältnis zwischen dem bestimmenden Pianosound und dem Hintergrundsound (strings oder organ) mußte ich nochmals deutlich nachjustieren.
Das geht sicherlich beim NX auch aber eben wohl mit "Geklicke"

Übrigens ist der Soundcontrolltaster des GX beim NX ein Drehpoti. Klingt wesentlich verbessert. Tatsächlich kann man durch shift und soundcontrol Tastendruck wohl das Gleiche erreichen. Dafür sind beim NX aber wohl die Drehpoti für die beiden Effektkanäle weggefallen?!
 
Haha,
bei den Auftritten will ich alter Sack mir die Mädels angucken und nicht noch am Sound rumexperimentieren.
Na ja, -kleiner Scherz zu Heiligabend.
Euch allen fröhliche Weihnachten

---------- Post hinzugefügt um 10:56:05 ---------- Letzter Beitrag war um 10:45:17 ----------

Dafür sind beim NX aber wohl die Drehpoti für die beiden Effektkanäle weggefallen?!

Bin noch nicht dazu gekommen, aber irgnd etwas kann man bei den Schiebereglern für die Zonen per Taste umschalten: von Volumen auf Control, glaub ich. Hab mich noch nicht drum gekümmert, was das bedeutet. Vielleicht ist die umschaltbare Controlfunktion ja für die Effekte. Hm... Hab jetzt auch keine Zeit zum Nachsehen, mir fehlt auch die Deutsche Anleitung.

---------- Post hinzugefügt um 11:33:13 ---------- Letzter Beitrag war um 10:56:05 ----------

So:
habe mit meinen ostzonalen Englischkenntnissen noch schnell nachgelesen: An den Schiebereglern der Zonen kann eingestellt werden, dass man auch die Effekte damit steuern kann.
Jetzt werde ich aber die Gans füllen und hier dicht machen.....
 
Ist diese Piano Designer Funktion wie beim 700GX auch noch enthalten. Oder hat man drei festgelegte Sounds, die ich nur mi EQ einstellen. Zum Beispiel das simulieren eines geschlossenen Flügel Deckels, oder auch die Hammergeräusche etc.
 
Nach meiner Erinnerung (ich habe das NX ja wie im Threat zu sehen nicht gekauft!) ist es so, dass die von Dir gewünschten Funktionen weiterhin vorhanden sind. Allerdings halt nicht mehr so direkt zu bedienen. Beim GX ist ja bekanntlich der Flügeldeckel durch einfaches Drehen am Value Rad (weiter) zu öffnen oder zu schließen. Es scheint immer in die gleiche Richtung zu gehen. Alles ist zwar theoretisch möglich, aber im Livebetrieb wohl zumindest umständlicher.
 
Ich kann Euch nur so viel verklickern, dass man bim RD 700 NX mehr clicken muss, dass ist richtig.
Aber letztendlich geht alles ziemlich genau so einzustellen, wie beim RD 700GX -auch bei der Designer-Funktion sind alle Einstellungen wie vorher möglich, nur dass Du beim NX drei Ausgangspianos (Supernatural) hast. Für jedes dieser Ausgangspianos sind die Designereinstellungen getrennt möglich.
Wer das Supernatural-Pianokit des GX besitzt, hat fast das NX, aber eben nur mit einem Supernaturalpiano. DIESES KIT SOLLTE MAN SICH ABER MÖGLICHST ZULEGEN als GX Besitzer.
 
Hallo zusammen,

vor einigen Tagen war ich in einem großen Musikhaus und dort testete ich hauptsächlich die Piano-Sounds und Tastaturen folgender Geräte: Yamaha CP1, Kawai MP10 und Roland RD-700NX.

Mein Bewertungsmaßstab: Ich benutze ein E-Piano wegen der Tastatur und den guten Piano-Klängen vor allem auf der Bühne. Für die meisten "restlichen" Sounds benutze ich zusätzlich einen Synthesizer.

Alle drei Geräte sind bzgl. Klang und Tastatur sehr gute Kisten. Da die Eindrücke und vor allem die Gewohnheiten hochgradig subjektiv sind, kann man (zumindest ich) absolut nicht sagen, dass "A besser als B" ist. Hier stehen also auch nur meine persönlichen Eindrücke...

Piano-Sounds:
Alle drei Geräte haben sehr gute Piano-Sounds, die zwar unterschiedlich klingen, jedoch bei allen wirklich von sehr hoher Qualität sind. Ich konnte mich für keinen "Sieger" zwischen den getesteten Geräten entscheiden.
Insbesondere auf der Bühne spielen jedoch die Nuancen, welche der eine oder andere Musiker zu hören glaubt (und z.T. auch hier schildert), keine wirkliche Rolle. Die "Designer-Möglichkeiten" des Anpassens z.B. von Resonanz-Effekten und meinetwegen auch der "Länge der Hölzwürmer im Holzgehäuse des nachgebildeten Flügels" ist recht nett, halte ich jedoch zu einem großen Teil (d.h. nicht vollständig ;-) für reines Marketing. Man muss in die Geräte einfach neue Dinge einbauen, damit sie sich (außer der heute besseren Sample-Qualität und der Anzahl an Samples pro Sound) von den Geräten unterscheiden, die es bereits vor 10 Jahren gab...

Tastatur:
Die Tastatur jedes richtigen Flügels bzw. Klavieres ist jeweils anders. Daher kann man nicht sagen, welches E-Piano der Realität näher kommt. Es gibt hier nicht DIE REALITÄT, denn nachdem ich die drei E-Pianos testete, probierte ich im Anschluss einige richtige Flügel und Klaviere (zwischen 4.000 und 90.000 EUR). Bei vielen der richtigen Flügel/Klaviere empfand ich die Tastatur schlechter als bei den E-Pianos. Gerade bei der Tastatur spielen die persönlichen Gewohnheiten eine große Rolle.
Bei den E-Pianos fand ich die Tastatur des RD-700NX am besten. Mir gefiel der Druckpunkt und die Oberfläche. Wenige der vergleichsweise getesteten richtigen Flügel/Klaviere hatten einen derartigen Druckpunkt. In diesem Sinne - nur in diesem Sinne - wäre dann die Tastatur des RD-700NX "nicht realistisch" - ich fand das Board trotzdem gut. :) Die Tastatur vom MP10 hat auch einen Druckpunkt, den ich bei der dennoch guten Tastatur des CP1 nicht wirklich feststellen konnte. Drückt man eine Taste nach unten, dann empfand ich den Druckpunkt des RD-700NX etwas früher und eventuell somit vielleicht etwas "auffälliger" als beim MP10. Die Tastatur des CP1 ist etwa mit den gewichteten Fatar-Tasten, wie sie z.B. bei Doepfer und Kurzweil eingebaut sind/waren (?) vergleichbar.

Masterkeyboard-Funktionen (lediglich MP10 und RD-700NX betrachtet):
Das MP10 hat scheinbar lediglich zwei unterschiedliche Zonen (hier eher Split-Bereiche) und weniger MIDI-Echtzeit-Regelmöglichkeiten. Beim RD-700NX gibt es vier Zonen und zahlreiche, unterschiedlichen Zwecken zuweisbare Regler. Leider kann man offensichtlich den Slidern keine Anfangs- und Endwerte (z.B. Cutoff-Frequenz nur zwischen zwei festgelegten Werten verändern) definieren. Auch die bei Kurzweil-Geräten vorhandene Möglichkeit, einzelne Zonen während des Spiels als "Master" "solo" zu schalten oder einfach nur zu aktivieren/deaktivieren (damit kann man sehr flexibel innerhalb eines Songs zwischen Sounds hin- und herschalten), scheint es nicht zu geben. Als Master-Keyboard hat der RD-700NX im Vergleich zum MP10 jedoch eindeutig "die Nase vorn".
Beide Geräte erlauben leider nur eine recht kleine Zahl an Setups (eigene Sounds).

Meine Entscheidung - sofern ich demnächst investiere - geht in Richtung RD-700NX, da mir die Tastatur am besten gefällt und die besten Master-Keyboard-Funktionen (CP1 nicht untersucht) vorhanden zu sein scheinen.

Kommt gut ins neue Jahr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die voranstehende Gegenüberstellung finde ich sehr interessant. Nur eine Ergänzung möchte ich machen. Anders als Ed.Uscho habe ich die Erfahrung gemacht, dass auf der Bühne selbst kleinste Nuancen deutlich hörbar sind, Kommt natürlich sehr auf die Musik an. Bei einem lauten Rockstück ist das sicher nicht so wichtig. Aber bei langsamen Klavierballaden nach meiner Erfahrung schon sehr. Siehe im Threat weiter oben!
Auch an Dich noch die Frage nach der Bedienerfreundlichkeit. Bist Du ein Livesoundänderer und wie fandest Du hierzu die Einstellmöglichkeiten bei den verschiedenen Geräten?
 
Hallo martin.muskat,

leider hatte ich bei meinem Test nicht die Zeit, in die "Tiefen" der Gerätebedienung einzusteigen. Ich besitze keines der getesteten Vorgängermodelle und ging daher recht "unvoreingenommen" an die Sache heran.

Ich selbst spiele auf der Bühne mit zwei Keyboards und einem Soundmodul. Dabei programmiere ich mir komplette MIDI-Setups, wobei bestimmte Zonen auf den Keyboards entsprechende Module bzw. Sounds ansteuern und Regler bestimmte Funktionen übernehmen. Eines der Keyboards dient als Master, so dass sich die restlichen Dosen nach Anwahl des Setups selbst einstellen. Sofern ich während des Songs an einem Sound etwas ändern oder z.B. einen Sound "hinzublenden" (z.B. allmählich Strings über ein Piano einblenden) oder einfach nur für ein Solo lauter machen möchte, dann programmiere ich mir dafür immer irgendeinen Regler oder Taster zurecht. Beispiele:
*) Taster drücken --> Sound lauter oder Sound umschalten oder einen anderen Sound hinzuschalten oder oktavierten Sound drüber/drunter legen
*) Slider schieben oder Modulationsrad drehen --> Leslie aktivieren oder beschleunigen oder Strings/Pad 'drüberblenden
*) Slider steuert Lautstärke des Sound-Moduls oder "Register" eines Hammond-Sounds (Zugriegel)
Dabei benutze ich die selben Regler/Knöpfe jeweils für einen ähnlichen Zweck, so dass ich mir auch merken kann, wo ich während des Spielens drehen muss.
Kurz: Ich nutze recht intensiv "klassische" Masterkeyboard-Funktionalitäten.

Ich habe an den Geräten nicht geprüft, wie man effektiv während des Spielens Einstellungen/Klänge umschalten und verändern kann. Natürlich vielen mir die Echtzeit-Regler auf - Dir scheint es jedoch auf die Sound-Umschaltung anzukommen. Mein deutlicher Eindruck ist, dass RD-700NX für meine oben beschriebene Vorgehensweise deutlich besser geeignet ist als MP10. Beim RD-700NX kann man einzelne Knöpfe und Slider für bestimmte Zwecke konfigurieren, wenn auch mit Einschränkungen (kein Startwert, kein Min.-/Max.-Wert). MP10 ist vermutlich gar nicht als "richtiges" Masterkeyboard innerhalb eines MIDI-Setups mit mehreren Geräten vorgesehen, denn ein Keyboard mit nur zwei Zonen ist als Masterkeyboard nur bedingt nutzbar. Beim MP10 gibt es für unterschiedliche Sound-Klassen jeweils getrennte "Bediensektionen", z.B. "Piano" / "E-Piano" / "SUB" (z.B. Streicher ?). Dort kann man dann z.B. innerhalb der Sektion ausgewählte Sounds (ein bestimmtes Piano, ein bestimmtes E-Piano usw.) jeweils aktivieren/hinzuschalten oder deaktivieren/wegschalten. Spekulation (habe ich nicht untersucht): Ich vermute, dass man eine solche Gesamteinstellung auch als "Setup" speichern und dann nach Anwahl des Setups während des Songs die entsprechende Sektion (Piano/Streicher) aktivieren und deaktivieren kann.

Ich hoffe, mein Geplaudere hilft Dir ein wenig.

Viele Grüße.
 
So ich habe mich entschieden und habe endgültig nicht das neue NX gekauft sondern das GX behalten und den Erweiterungssatz (Piano Kit) dazu erworben. Gebe Göpli recht, das ist wirklich noch einmal ein wesentlicher Sprung nach vorne. Wenn man den hat, dann schaltet man nicht mehr auf die alten Sounds des Pianos! Ist sein Geld auf jeden Fall wert!

Bei Ed.uscho kann ich mich nur bedanken. Ich denke, Du hast es sehr gut beschrieben, wie man das GX oder NX als Masterkeyboard einsetzen kann. Da ist es wirklich super!
Das GX hat eben gegenüber dem NX noch den Vorteil, dass man live noch schneller in die Einstellungen eingreifen kann. Aber der Threat zeigt ja auch, dass dies nicht von allen Musikern so gemacht wird. Ich denke jeder Musiker muß sich selbst prüfen, was er braucht. Meine Erfahrung im Livebetrieb ist halt, dass sich die einprogrammierten Sounds nicht im PA- Betrieb nicht immer so "verhalten" wie zu Hause oder im Proberaum! Dann will ich schnell nachstellen können!

Was mich noch interessieren würde, ob jemand von Euch schon mal richtige gute weich verzerrte Gitarrensounds aus dem GX rausgeholt hat. Die vorprogrammierten Sounds sind mehr zu digital/zu hart?
 
Hi,
in der Regel höre ich mich im Livetrieb hauptsächlich ja auch nur über meine Monitore und weiß nicht, wie es letztlich über die PA klingt. Über diese Monitore spiele ich auch beim Proben. Muß mich live somit auf den Soundmann verlassen. Darum regele ich dabei in der Regel auch nicht mehr so viel. Ich meine, ich finde es ja sehr OK, wenn man klanglich das Letzte aus dem Instrument herausholt, aber wie hörst Du dich denn im Livebetrieb, dass Du es so filigran einschätzen kannst??
 
Hallo zusammen,

könnt Ihr bitte mal ein Urteil zur Tastatur abgeben? Hat sich da spürbar was verändert? Kann sie mit nem Kawai MP 8 II oder gar MP 10 mithalten?

Danke vorab und viele Grüße

Paule

Ich bin seit einiger Zeit sehr zufriedener Nutzer eines RD-700GX. Hatte heute Gelegenheit, das NX kurz anzutesten. Mein erster Eindruck: Was die Tastatur betrifft: Furchtbar im Vergleich zum GX, ein echter Rückschritt. Viel zu leichtgängig, da ist kaum mehr Widerstand. Wenn man vom akustischen Flügel/Klavier kommt, braucht man einen kernigeren Anschlag, wie ihn die PHA-II bietet. Auch die Kawais fand ich damals deutlich schlechter als das GX, die waren schrecklich labbrig, obwohl angeblich aus Holz und von vielen angepriesen - das RD-700GX ist derzeit das einzige, was meinen Ansprüchen gerecht wird. Würde ich heute in den Laden gehen, wo es nur noch das NX gibt, würde ich kein einziges Modell kaufen, sondern weiter rein akustisch spielen. Gut dass ich noch eines der letzten GX erwischt habe... Hoffentlich geht es nie kaputt, denn die Nachfolgetastaturen werden wohl wieder schlechter werden. Vielleicht ist die allgemeine Tendenz ja hin zu immer mehr keyboardmäßigem Anschlag. Anspruchsvolle Hobbypianisten können damit leider nicht viel anfangen.
Vielleicht müsste ich es mal länger spielen als 10 Minuten. Aber ich war so entsetzt, dass ich mir eine deutliche Meinung gebildet habe.. ;-)
Aber probiert es lieber selber aus, vor allem, wenn Ihr schon ein GX habt.
Die Repetierfähigkeit ist tatsächlich besser beim NX, aber durch größere Leichtgängigkeit erkauft, was ingesamt aber leider ein deutlich schlechteres Anschlagsgefühl bedeutet, also einen Rückschritt.
Das Repetierverhalten ist tatsächlich nicht ganz leicht beim GX, aber das ist es bei einem akustischen auch nicht, da muss man halt an seiner Technik arbeiten. Dann geht es auch beim GX ganz gut. Und daran sollte man die Qualität einer Tastatur nun wirklich nicht festmachen. Deswegen kann man doch nicht gleich die ganze Tastatur aufweichen... Ich versteh's irgendwie nicht.
 
Das finde ich interessant. Habe das NX probegespielt. Dort hat der Verkäufer Ähnliches geäußert. Ich fand das damals auch. Zwischenzeitlich habe ich das NX nochmals intensiv probegespielt. Finde den Unterschied nicht mehr so gewaltig. Liegt wohl auch daran, wie die Tastatur eingestellt ist. Kann man ja verschieden einstellen.
Wie sich aus dem Threat ergibt, teile ich aber Deine Ansicht grundsätzlich. Ist schon merkwürdig, wenn sich neue Geräte eher nicht als Fortschritt geben?
 
So unterschiedlich kann es sein:
Ich hatte nun jeweils 2 Jahre lang das RD 700, / SX, /GX und nun NX. Mit dem NX bin ich erstmalig subjektiv wirklich ziemlich zufrieden mit der Klaviatur. Mit dem GX war ich zwar auch nicht unzufrieden, war mir aber immer noch zu träge.
Die relative Leichtgangigkeit ist für mich ein zusätzliches Plus, bin allerdings auch kein Freund von recht schwergängigen Klaviaturen, das hatte mir vor 35 Jahren die ganze Freude an meinem Rhodes Mark 1 vermiest.
Am schlimmsten ist allerdings eine keyboardmäßige Tastatur, das ist natürlich unstrittig :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Also ich gebe dir ehrlich gesagt nicht recht was die Tastatur anlangt. Ich habe ebenfalls beide Geräte 2 Stunden wirklich genau miteinander verglichen und muss schon anführen, dass die Tastatur des RD700 NX sehr präzise ist, während die des MP10 einen doch etwas "schwammigen" Eindruck hinterlässt, wenn man die Taste niederdrückt; das hat ein richtiges Klavier nicht. Hier gibt es zwar auch Tastaturen, die einmal schwerer und einmal leichter niederzudrücken sind, aber dieses "schwammige" gefühl, wie wenn kurz vor dem Niederdrücken der Taste noch ein leichter Widerstand vorhanden wäre, gibt es beim echten Klavier nicht.

Also mein persönlicher eindruck ist, dass die tastatur des Roland RD700NX die bessere tastatur hat, während mir die Klavierklänge des Kawai MP10 besser gefallen, da ich finde, dass sie weicher bzw. wärmer klingen und damit dem richtigen Klavier näher kommen.

Ich wollte diese meinung jetzt nur deshalb einmal loswerden, da ich glaube, dass diese Fragen sehr viele interessiert und ich letztes Wochenende tatsächlich die Zeit hatte, in aller Ruhe die beiden Instrumente auf diese beiden Kriterien hin zu überprüfen.

Lg, Egmont
 
Ich habe heute nach vielen Jahren mal wieder Stagepianos ausprobiert. Meine uralte Rolandkiste mit Nord-Electro Expander geht bald in die verdiente Rente.

Kurz: ich war leicht schockiert wie plastikmässig sich viele Modelle 2011 anfühlen. Kawai (ich hatte mal das MP9000) ist eher enttäuschend. Nord Stage ist nicht wirklich was für Pianisten, bezüglich Tastatur, obwohl ich eigentlich gerne bei Nord bleiben würde. Die Yamahas überzeugen mich auch in der neuen Auflage nicht. Studiologic Numa (Masterkeyboard) ist nicht wirklich bühnentauglich. Rhodes (ja das neue) war bereits kaputt, Taste klemmte und die Frontpartie ist nicht stabil befestigt.

Recht spassig das Korg SV1. Wenn die Orgel besser wäre, ich würde wohl umsteigen.

Die Überraschung, halt leider recht teuer, war dann tatsächlich das RD700 NX. Das nenne ich eine gute Tastatur, vorausgesetzt natürlich man mag was "schwerfälliges". Kommt einem "richtigen" Yamaha-Flügel recht nahe. Organ ist ebenfalls wirklich gut (ich brauch was Tonewheel-mässiges für ein paar Songs). Pianoklang satt, reichhaltig, voll. Rhodes-Klänge lassen sich vielfältig editieren, bis hin zum knochentrockenen Steely-Dan-Sound.

Kurz: für mich derzeit das beste auf dem Markt. RD300 NX war auch da, aber Tastatur nicht wirklich das Wahre.
 
@mazzemusik
Kurz: für mich derzeit das beste auf dem Markt. RD300 NX war auch da, aber Tastatur nicht wirklich das Wahre.

Ich hab bis jetzt nur das RD 700 GX mit dem RD 300 GX verglichen, aber mir gings genauso. Erst ewig mit dem 700er gespielt, kurz das andere angemacht und GLEICH wieder ausgeschalten. Das waren Welten...
Ich hasse einfach dieses Plastikgefühl. Oft sieht man das den auch Tasten schon an, dass sie sich schlecht anfühlen, bilde ich mir ein. Beim 700er ist alles viel viel wertiger.

Und wenn wie vorhin beschrieben (siehe #31 von pentanuel) für das schnelle Repetierverhalten die schön schwere Gewichtung vom GX draufgeht, dann werde ich wohl nicht upgraden. :D Hätte ich eh in absehbarer Zeit nicht gemacht. :D
 
@ Tastendrücker
Den Beitrag von #31 kann ich (aus meiner Empfindung) überhaupt nicht bestätigen. Tolle Gewichtung ( e t w a s leichter als beim GX, aber sehr angenehm, weil nicht so teigig) und ordentliches Repetierverhalten beim NX...
Probieren geht hier über Philosophieren :)
Siehe auch Absatz 4 von #35 und Absatz 2 von #34
 
nicht so teigig^^ Halt weniger schwerfällig schätz ich, aber trotzdem nicht viel leichter?

Ja gut, ich denk ich werde nicht drum herum kommen eines Tages das Neue zu checken.
Nur lieber vorerst nicht, bevor GAS ausbricht, und ich bin doch schon ziemlich sehr zufrieden im Moment.
GERADE, wenn man das GX (oder sicherlich auch das NX) mit Softwarepianos spielt, z.B. mit meinem Liebling, Sampletekks "The Big One". Augen zu -> Flügel
 
Was meinst du mit "nicht, bevor GAS ausbricht"?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben