The Grand 3

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Günter Sch.
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Steinberg bietet "The Grand 3" an, demo modell3 steinway klingt ganz verlockend. Da ich mit software-pianos handeln kann, aber nie recht zufrieden bin, frage ich mich als anspruchsvoller spieler, soll ich oder soll ich nicht?
Hat jemand erfahrung?
Es gibt ja auch noch den neuen, vielversprechenden Vienna Imperial, den ich eben mit seiner reichen klangdifferenzierung gehört habe

"Letztlich zählt jedoch nur eines: der Klang. Und hier wagen wir zu behaupten, dass ein virtuelles Klavier der Faszination eines echten Flügels niemals näher gekommen ist".

Kann man es glauben?
 
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Zuletzt bearbeitet:
Das Vienna Imperial ist von den Klangdemos richtig Klasse, aber der Preis :bad:
Wenn du es dir leisten kannst, dann greif zu.
Grand 3 gefällt mir nicht so, das Imperial ist da schon eine andere Liga.
 
Gibt es denn keine Probeversion?
 
Danke! Demos und eigengebrauch können mitunter abweichen, und software zur probe wäre schön, wurde mir aber bisher verständlicherweise noch nicht angeboten.
Bleibt: weiter meditieren oder zugreifen.
 
Als Besitzer von The Grand 1 und 2 habe ich mir auch überlegt, für 115 Euro auf Version 3 zu gehen. Ich habe allerdings auch Ivory inklusive Italian Grand und Galaxy II, das mir von den dreien am besten gefällt.

Mittlerweile denke ich aber, daß diese riesigen Sample Libraries nicht mehr das Gelbe vom Ei sind.

Roland V-Piano zeigt die Richtung auf Hardware- und Pianoteq auf der Softwareseite. Ich habe ein bißchen mit der Pianoteq 3 Demo gespielt und mir die Software bestellt, sollte heute eintreffen. Die Spielbarkeit ist wirklich hervorragend und auch der Klang kann sich hören lassen. Vor allem kann man ihn in vieler Hinsicht an seine Bedürfnisse anpassen, wenn die Presets nicht zusagen. Zusätzliche Instrumente gibt es auch dafür. Und das alles spielt sich im Mega- und nicht Gigabyte Bereich ab. Da steckt viel Potential drin, und in nicht allzu ferner Zukunft werden die Samplemonster gegenüber diesen reinen Simulationen sowieso auf der Strecke bleiben.

Ich werde mir das Update auf The Grand 3 sparen.
 
Ich habe gerade einen ausflug in die pianoteq3-welt gemacht (hier gibt es wirklich eine probeversion) und bin angenehm überrascht. Die wahl wird schwierig, aber informationen helfen. Danke an alle, auch an die , die sich noch melden.
@stoennes
Wenn du die vollversion hast, lass uns deine erfahrungen wissen.
 
Pianoteq kann mit den aktuellen Sample Libs in keiner Weise mithalten. Es klingt etwas dumpf und "mumpfig" (vielleicht hilft ein EQ?), die höheren Lagen sind steril bis künstlich und merkwürdig glockig, der Bass, vor allem wenn man ihn mit dem Galaxy II Boesendorfer vergleicht, ist kraftlos, erst recht bei hartem Anschlag. Ich finde jeden Aspekt der Galaxy II Flügel, verglichen mit Pianoteq, besser gelöst: Klang bzw. Klangfülle, Release Samples, String Resonance etc.

Man merkt dem Pianoteq einfach immer noch an, dass es sich um einen "Klavier-Synthesizer" handelt. Lediglich die Spielbarkeit ist gut.

Soweit meine persönliche Meinung.
 
...(vielleicht hilft ein EQ?), ...

Hallo,

ich möchte hier keine Diskussion über Geschmäcker lostreten. Aber Deine Frage zeigt, daß Du Pianoteq selbst wohl noch nicht getestet hast. Es hat unter anderem einen eigenen EQ eingebaut.

Aber der ist nur ein Teil, den Klang seinen Bedürfnissen anzupasen. Einfach mal die Demo runterladen und in der Doku nachlesen, was man alles einstellen kann, das geht von Micropositionierung und Deckelstellung über Hammerhärte und Saitenlänge bis Teiltonanteil und und und ...

Ich habe es gestern installiert und schon etwas rumgetüftelt. Die vorgegebenen Instrumente und Presets und downloadbaren freien Addons und Einstellungen decken schon einiges ab, aber man kann/muss Pianoteq an seine eigenen Ohren und Abhörsituation anpassen und etwas Zeit investieren. Es lohnt sich.

Ich muss sagen, Hut ab, Pianoteq geht in die richtige Richtung.
 
Was man bei so einer Diskussion um Soundqualität auch nicht vergessen sollte ist die Soundkarte, habe es gerade selbst erlebt nach einem Austausch derselben, ist ein Unterschied von Tag und Nacht.
 
Hallo,

ich möchte hier keine Diskussion über Geschmäcker lostreten. Aber Deine Frage zeigt, daß Du Pianoteq selbst wohl noch nicht getestet hast. Es hat unter anderem einen eigenen EQ eingebaut.

Seit Version 2 (einschließlich) habe ich jedes neue Release getestet (Wie hätte ich mir auch sonst eine Meinung bilden können?) und wurde bisher immer enttäuscht. Aber wie gesagt, das ist mein persönlicher Geschmack. Viele mögen das Dingen ja. Auch wenn ich noch immer der Meinung bin, wer das gut findet, hat im Leben noch nie an einem echten und halbwegs guten Klavier (oder gar Flügel) gesessen. ;)

Allerdings habe ich mich bisher noch nicht weiter mit den vielen Einstellmöglichkeiten beschäftigt. Ich finde, die Werkspresets sollten gut genug sein, um jemanden überzeugen zu können. Außerdem, wenn ich ein VSTi Piano lade, dann möchte ich eigentlich nicht lange herumschrauben. Ich will das Teil spielen und zumindest klanglich ein gewisses Flügel-Feeling haben.

Vielleicht habe ich am WE mal Zeit, ein paar Vergleiche Pianoteq vs. Galaxy II Pianos ins Netz zu stellen. Keine Songs, sondern eher klangtechnische Vergleiche, die deutlich machen, was ich meine.

@marbi:
Ich nutze eine M-Audio 24/96. Ist zwar kein High-End, aber auch keine 15€ Spielesoundkarte.
 
Ich nutze eine M-Audio 24/96. Ist zwar kein High-End, aber auch keine 15€ Spielesoundkarte.

Ich hab jetzt eine Autiotrak HD2 Prodigy, da kann man die Opamps austauschen, echt ein unglaublicher Unterschied je nach Opamp,
aber die M-Audio wird auch schon Klasse sein, aber ich bastel halt gerne rum :D
 
Man kann sie tauschen? Also sind sie gesockelt? Wie auch immer, die Wandler spielen ja auch noch eine Rolle. Kann man die auch tauschen? ;)
 
Leider habe ich den Fehler gemacht, und doch das TG3 update gekauft, nachdem ich einige Testberichte gelesen hatte. Ich dachte, die 115 EUR wird es wohl wert sein. Ist es nicht! Der Mensch muss eben schmerzhaft lernen.:)

TG3 läuft im Vergleich zu den anderen Samplelibraries TG2, Ivory und Galaxy Pianos wie ein Sack Muscheln. Es hat Pedalhänger, Aussetzer, holpert streckenweise hinterher, obwohl die Latenz OK ist. Und es klingt schlecht!

Wenn man Pianoteq vorwirft, es klänge in manchen Lagen drahtig, dann sollte man mal TG3 spielen. TG3 ist von allen genannten Software Pianos auch das am schlechtesten spielbare. Ich habe gestern alle Sample Pianos nacheinander gespielt, bißchen Chopin, bißchen Ravel etc.. Was für ein Aha-Erlebnis war es dann, danach Pianoteq zu spielen, das auch auf feine Nuancen im Anschlag reagiert. Das TG3 update war definitiv mein letzter Fehlkauf in Sachen Samplelibrary Piano!
 
Thema Pianoteq, dann möchte ich noch "true piano" in die Diskussion bringen, die beiden fand ich auf der purgatorycreek-Vergleichsseite oder wie sie heißt am "lebendigsten".
 
Ist mir absolut unbegreiflich.
Ich kenne TG3 jetzt auch nur von den Demos, die ich aber von Grundsound und Authezität überzeugend fand. Hatte mir auch überlegt, das (recht günstige!) Upgrade zu kaufen, da ich früher oft & mit begeisterung TG1 eigesetzt habe und die Software noch besitze. Naja, da ich's nicht wirklich brauche, habe ich dann doch Abstand von dem Gedanken genommen.

Pianoteq bzw. dessen Demoversion habe ich hingegen einigermaßen ausführlich ausprobiert. Es ist nun nicht so, daß mir die eine oder andere Lage zu drahtig wäre - nein, der gesamte Charakter ist für mich dermaßen künstlich, "gemodelt" und bei allen berücksichtigten Klangdetails auf merkwürdige Weise dennoch statisch, daß ich so ziemlich jedes bisher gehörte samplebasierte Library vorziehen würde.
Nuancierte Dynamik hin, einstellbare Saitenwicklungszahl, Hammerbefilzung und Tastenfarbe her - alles, was ich bisher vom Pianoteq gehört habe, klang immer genau gleich künstlich nach Pianoteq, halt je nach Preset mal mittiger, mal metallischer, mal dumpfer, schnarrender oder was auch immer.

Ich ziehe sämtliche verfügbaren Hüte vor der technischen Meisterleistung, solch ein komplexes Instrument überhaupt halbwegs wiedererkennbar zu modeln, aber der aktuelle Hype um derlei Produkte (auch das V-Piano!) mit dem Grundtenor "vergesst alle Samples, hier spielt die Musik" ist schwer nachzuvollziehen.
 
Mir geht es in erster Linie um die Spielbarkeit bei gutem Klang. Diese Spielbarkeit hat Pianoteq, der Klang muss etwas an die Abhöre angepasst werden. Aber dass es total künstlich klingt, finde ich nicht.

Die Samplelibraries von TG2, Ivory und Galaxy klingen gut, aber die Spielbarkeit ist deutlich schlechter, wie ich finde. Sie lassen sich gut in Aufnahmen integrieren, da haben sie ihre Berechtigung. Wenn Töne klanglich und in der Lautstärke aus dem Rahmen fallen, kann man nacharbeiten. Aber zum Livespiel sind sie zweite Wahl.

TG3 klingt z.B mir zu metallisch und hart. Schon bei leichtem Anschlag. Da sind die anderen Samplepianos mit vorgegebener Velocitykurve deutlich besser. Ein piano Anschlag kommt da nicht mit demselben Klang wie ein fester Anschlag, nur leiser, wie es bei TG3 zu sein scheint. Ich frage mich wirklich, mit wieviel verschiedenen Velocities hier gesampelt wurde.
 
Ich fand die Demo von Pianoteq auch total geil, mal was ganz anderes und wirklich gut spielbar. Der Sound hingegen wirkte auf mich auch leicht künstlich, was aber für mich nicht so schlimm wäre. Einzig finde ich den Preis total hochgegriffen, das gilt auch für The Grand. Klar, wer jetzt Profi-Musiker ist und damit CDs aufnehmen will oder so, der kann sich das natürlich locker mal kaufen, aber als Hobby-Musiker ist es in meinen Augen nicht bezahlbar. Außerdem wird man wohl für The Grand 3 einen Dongle brauchen, oder? Sowas kaufe ich aus Prinzip nicht.

Die Demo von True Pianos fand ich auch sehr gut, aber am gleichen Tag habe ich auch die Demo von Pianissimo getestet und mir gefällt Pianissimo richtig gut! Ich würde sogar so weit gehen, dass es das beste ist, was ich bisher selber an Hard- oder Software gespielt habe! Ein guter Kompromiss zwischen Samples (glaube 250 MB) und Modelling. Klingt super realistisch (besonders Sustainresonanzen und Key-Off, Hammer- und Pedalgeräusche). Sehr gut sind die verschiedenen Einstellungen von Rockpiano über zugeklappter Flügel bis Konzertpiano sowie einige Einstellungen. Es läuft auch noch auf meinem Centrino 1,5 Ghz Notebook sehr gut. Jetzt kommt aber das Beste, der Preis: 59 EUR! Das nenn ich mal fair:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Acoustica-Pianissimo-virtueller-Konzertfluegel/art-PCM0008806-000

Holt Euch die Demo und testet selbst:

http://www.acoustica.com/pianissimo/

Im übrigen gibt es ja gerade Akoustik Piano von NI für nur 79 EUR, da es ja vom Markt genommen wird. Bisher hab ichs nur mal kurz bei einem Freund gespielt und fand es jetzt nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Mal sehen, ob ich mir das vielleicht noch kaufe, glaube aber eher nicht.
 
Danke für den Tipp. Pianissimo kannte ich noch garnicht. Werde ich heute abend sofort testen!

Und ja, TG3 braucht natürlich den USB Dongle.
 
Die Pianissimo-Demo "La Fortezza" find ich ja richtig fein, bin echt am überlegen,
ob ich mir das Teil zulegen soll, eigentlich bin ich ja mit Sampletekk TBO gut zufrieden,
schwierig;)
 
ach, für das kleine Geld und ohne sonstigen Nervkram wie Dongle hat man einen schönen Zweitflügel...

Ich finde Abwechslung manchmal echt ganz nett.
 

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