Tonstudio für zu Hause

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tulpe2
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Hallo allerseits!

ich habe seit einiger Zeit angefangen zu komponieren und möchte meine Ideen jetzt endlich richtig umsetzen, d.h. aufnehmen und auf CD bringen. Das ist zwar nur ein Hobby, aber ich möchte das trotzdem so professionnel wie möglich machen. Ich möchte mal etwas genauer erläutern, was ich so vor habe. Also ich möchte Pop und Rock machen (v.a. im 80er-Jahre-Stil), aber alles mit einem Synthesizer. D.h. ich brauche einen Syntheziser, der sowohl elektronische Klänge hat als auch etwas, was nach einem richtigen Instrument klingt (z.B. E-Gitarren). Dann möchte ich noch mein Keyboard in die Aufnahme integrieren. Das könnte vielleicht schwierig werden, weil das Keyboard ziemlich alt ist (1993) und keinen USB-Anschluss hat.

Ich würde gerne wissen, welches Equipment in professionellen Tonstudios verwendet wird. Höchstwahrscheinlich werde ich mir das eh nicht alles leisten können, aber ich möchte mich trotzdem ungefähr daran orientieren. Es gibt ja Hardwaresyntheziser und Softwaresynthesizer. Was wird eher verwendet? Ich habe z.B. einen Hardwaresynthesizer gefunden, der mir von den Sounds her ganz gut gefällt (Roland Juno GI). Dafür brauche ich aber eine Software, um meine Stücke aufzunehmen und zu bearbeiten. Der Roland-Synthesizer hat diese Möglichkeit nämlich nicht. Ich dachte da an sowas wie Cubase. Aus Preisgründen habe ich Cubase Elements im Visier. Wäre es auch möglich, eine Produktion nur mithilfe einer Software zu machen? Es gibt ja Software, mit der man schon ziemlich viele Möglichkeiten hat, sowas wie Cubase 7. Wenn es aber um Software geht, habe ich dahingehend Bedenken, dass man sich die nicht so genau anschauen kann. Ich habe mich im Internet über verschiedene Software informiert, dort steht aber z.B. nicht welche Sounds enthalten sind.

Würde mich über eine Antwort freuen. Vielen Dank im Voraus!!!
 
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Hallo tulpe2 - willkommen im Musiker-Board!

Dann möchte ich noch mein Keyboard in die Aufnahme integrieren. Das könnte vielleicht schwierig werden, weil das Keyboard ziemlich alt ist (1993) und keinen USB-Anschluss hat.

Solange es MIDI-Buchsen hat, ist das kein Problem, und die gibt's seit 1986. Welches Keyboard ist das denn und hat es MIDI-Buchsen?

Ich würde gerne wissen, welches Equipment in professionellen Tonstudios verwendet wird. Höchstwahrscheinlich werde ich mir das eh nicht alles leisten können,

Vor allem wird dir das Wissen kaum etwas nützen, denn professionelles Equipment braucht eine professionelle Umgebung, damit es wirksam wird - also speziell gebaute Räume und idealerweise eine tontechnische Berufsausbildung des Bedienenden. Hier gibt's einen Hi-End-Bereich im Recording, da kannst du dich in die Thematik einlesen.

Es gibt ja Hardwaresyntheziser und Softwaresynthesizer. Was wird eher verwendet?

Heutzutage grundsätzlich eher Software, es sei denn, man hat bereits Hardware und kennt sich damit gut aus oder hat andere spezielle Gründe, ausgerechnet Hardware zu verwenden. Z.B., wenn man Vintage-Sounds produzieren will und ein echtes Rhodes o.ä. braucht.

Wäre es auch möglich, eine Produktion nur mithilfe einer Software zu machen?

Ja, das geht. Allerdings musst du der Software irgendwie mitteilen, welche Töne der Synthesizer wann erzeugen soll - das erledigt man üblicherweise über eine MIDI-fähige Tastatur, die an den Rechner angeschlossen wird. Das kann durchaus ein Hardware-Synthesizer mit eingebauter Klangerzeugung sein, andererseits auch ein Masterkeyboard, das also keine eigene Klangerzeugung mitbringt. Solange es MIDI-Daten sendet, kannst du alles mögliche verwenden, auch MIDI-Gitarren, MIDI-Drums, Joysticks oder andere abgefahrene Controller.

Wenn es aber um Software geht, habe ich dahingehend Bedenken, dass man sich die nicht so genau anschauen kann.

Es gibt von vieler Software Demoversionen. Die solltest du dir installieren und anschauen.

Ich habe mich im Internet über verschiedene Software informiert, dort steht aber z.B. nicht welche Sounds enthalten sind.

Weil die blumigen Soundnamen auch wenig aussagekräftig sind. Wenn du da liest, es sei ein "Clarity"-Sound aus der Abteilung "Bell/Mallet/Perc" vorhanden...nützt das was? (Den zeigt mein Synth hier gerade an...). Worte bewirken keine Klangvorstellung, die dir in diesem Punkt entscheidend weiterhilft. Aussagekräftig ist dagegen, wenn ein Klangerzeuger General-MIDI-fähig ist und das Label GM oder GS/XG/XF trägt - das ist ein Standard für größtenteils Natursounds, wo recht genau festgelegt ist, wie welcher Sound zu klingen hat.

Da hilft nur Erfahrung, also installiere dir Demo-Software, leih dir einen Hardware-Synth aus oder kauf dir eben den Juno GI. Das ist eine direkte Investition ins musikalische Lernen, hinterher wirst du schlauer sein. Und in ein paar Jahren weisst du viel genauer, was du brauchst, stell dich auf diesen Lernprozess ein. Er hat nämlich zur Folge, dass man alle paar Jahre über neue Anschaffungen nachdenkt, man sollte also nicht versuchen, gleich am Anfang was fürs Leben zu kaufen.

Harald
 
du erwähnst keinerlei Gesang... :gruebel:
der wäre nämlich der einzige Punkt, in dem sich ein Tonstudio tatsächlich entscheidend von einer Heimproduktion absetzt (im Regelfall)
ansonsten ist das, was heute oft als 'in-the-box-Produzieren' bezeichnet wird (also nur mit dem Rechner) für Heim- und Studiobetrieb absolut identisch.
Zumindest was das Ausgangs-Material betrifft, solange die gleichen Programme zur Bearbeitung genutzt werden.
Die Wiedergabe erfolgt in Studios üblicherweise in akustisch behandelten Räumen, 'zu Hause' ist das eher selten.

Auf die rein messbare Tonqualität bezogen dürfte also das Ergebnis weitgehend dem Aufwand entsprechen...
(wobei es heute erstaunlich preisgünstige Sachen gibt)
Ob du aber eine Produktion in der angestrebten Richtung vom Gefühl her am Bildschirm zusammenschrauben kannst, ist eine ganz andere Frage. Vieles hat sich aus dem (seinerzeit real genutzten) Equipment ergeben, seinen Beschränkungen, speziellen Gegebenheiten in der Übergangszeit von analoger zu digitaler Produktion etc.

Ansonsten kannst du mit jedem Aufnahmeprogramm loslegen, das virtuelle Instrumente und Effekte einbezieht.
Dieses Programm (auch DAW oder Sequencer genannt) hat mit den 'Instrumenten' selbst nichts zu tun. Die packt der Hersteller nur rein, um ein (vermeintlich) attraktives Paket zu schnüren...
(damit können Sie sofort loslegen...)
Ist (imho) eher sinnfrei bis lästig, weil die Leute erstens nicht den persönliche Geschmack erraten können und zweitens die 'angesagten' und guten Geschichten sowieso nicht verschenkt werden.

Zum Einspielen benutzt du einfach ein Midi zu USB Kabel, gibt's für kleines Geld.
Für Instrumente findest du unter VST4Free eine recht gute Auswahl freier Programme.
(erstmal zur Orientierung und Eingewöhnung)

cheers, Tom
 
D.h. ich brauche einen Syntheziser, der sowohl elektronische Klänge hat als auch etwas, was nach einem richtigen Instrument klingt (z.B. E-Gitarren).
Da kann ich schonmal einhaken: Es gibt natürlich Geräte, die das alles können, aber die sind nicht perfekt. E-Gitarren wirst du generell auf einem Keyboard nur mit sehr viel Aufwand realistisch hinkriegen, weil du erstmal so spielen musst, wie das ein Gitarrist tun würde, aber dann auch noch (sofern der Synth das kann), zusätzliche Artikulationen usw. einbauen musst. Und selbst, wenn du das alles tust, wird es wahrscheinlich immer noch "komisch" klingen. Das gilt in ähnlicher Weise aber für fast alle "Naturinstrumente", auch wenn es, so ist zumindest mein Eindruck, bei Drums beispielsweise nicht ganz so schlimm ist.

Dann möchte ich noch mein Keyboard in die Aufnahme integrieren. Das könnte vielleicht schwierig werden, weil das Keyboard ziemlich alt ist (1993) und keinen USB-Anschluss hat.
Du brauchst keinen USB-Anschluss. Solange das Ding Line-Outs hat, ist alles in Ordnung. Für eine halbwegs professionelle Aufnahme wäre MIDI noch sinnvoll, aber das wird das Gerät wohl hoffentlich auch haben.

Es gibt ja Hardwaresyntheziser und Softwaresynthesizer. Was wird eher verwendet?
Ich bezweifle, dass sich das verallgemeinern lässt. Es hängt natürlich stark davon ab, was für Musik produziert werden soll, und welche Synthesizer zur Verfügung stehen.
Generell geht der Trend wohl zu Software-Synthesizern, aus mehreren Gründen:
- Softsynths sind günstiger als Hardware (zumindest, solange man den Rechner, Audio-Interfaces usw. nicht mitrechnet)
- Inzwischen wirklich sehr guter Klang (teilweise auch deutlich besser als Hardware-Synths, kommt aber auf Sound-Kategorie und Preisklasse an)
- Man zahlt meist nur für kleine Pakete und hat deshalb seltener Dinge, die man nicht braucht, aber trotzdem bezahlen muss, weil sie "eben mit dabei" sind (bei Hardware-Synths ist das anders)
- Simple Integration in die Studioumgebung (Softsynths laufen ja meist direkt in der DAW)
- Platzbedarf allenfalls auf der Festplatte ;)

Es gibt aber auch einige Nachteile:
- Das Instrumenten-Feeling geht verloren, man hat nichts "zum Anfassen"
- Die Bedienung erfolgt meist mit der Maus oder über generische Bedienelemente des Masterkeyboards o.ä. (bei Hardware-Synths hat man häufig eine an die Klangerzeugung angepasste Bedienoberfläche, passende Beschriftungen usw.)

Natürlich lassen sich die beiden Ansätze auch kombinieren. Du kannst ja sowohl Soft- als auch Hardwaresynths gemeinsam einsetzen.
Ich persönlich würde bei der Aufgabenstellung wohl hauptsächlich Softsynths einsetzen (vor allem für die Naturinstrumente) und das ggf. durch ein paar Hardware-Synths ergänzen. Dabei würde ich aber nur Spezialisten als Hardware kaufen, z.B. (virtuell) analoge Synthesizer, an denen man regelmäßig und viel "schraubt" - da zahlt sich die Bedienoberfläche dann nämlich aus.

Dafür brauche ich aber eine Software, um meine Stücke aufzunehmen und zu bearbeiten. Der Roland-Synthesizer hat diese Möglichkeit nämlich nicht.
Selbst, wenn er sie hätte: Ich würde für die Aufnahme niemals zu einem Hardware-Gerät greifen. Mit Software auf dem Rechner ist es einfach um Längen komfortabler (Maus, großer Bildschirm, Drag'n'Drop usw.). Es gibt zwar auch einige Leute, die mit ihrer Hardware-Workstation ganze Songs produzieren, aber die sind die absolute Ausnahme - verständlicherweise, finde ich.

Ich dachte da an sowas wie Cubase.
Schau dir auf jeden Fall die Alternativen an. Cubase ist zwar die wohl bekannteste Software, aber das heißt noch lange nicht, dass sie die beste sein muss. Es gibt eine Reihe von Konkurrenzprodukten, die sich nicht verstecken müssen und von vielen Leuten als angenehmer zu bedienen, leichter verständlich usw. angesehen werden. Es muss nicht immer Cubase sein.
Wobei ich jetzt nicht generell von Cubase abraten will. Wenn du nach eingehender Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten zu Cubase greifst, ist das vollkommen in Ordnung. Ich sage nur, dass du dir diese Arbeit machen solltest, weil es sich m.E. lohnt.

Wäre es auch möglich, eine Produktion nur mithilfe einer Software zu machen? Es gibt ja Software, mit der man schon ziemlich viele Möglichkeiten hat, sowas wie Cubase 7. Wenn es aber um Software geht, habe ich dahingehend Bedenken, dass man sich die nicht so genau anschauen kann. Ich habe mich im Internet über verschiedene Software informiert, dort steht aber z.B. nicht welche Sounds enthalten sind.
Selbstverständlich geht das. Du musst aber beachten, welche Software du dir gerade anschaust. Cubase ist in erster Linie eine DAW (Digital Audio Workstation), d.h. ihr Zweck ist nicht, Klang zu erzeugen, sondern Klang aufzunehmen und zu verarbeiten. Deshalb spielen in einer Produktbeschreibung dann andere Dinge eine Rolle, z.B. Anzahl der möglichen Spuren, Effektkanäle, Equalizer usw. usf.
Die eigentliche Erzeugung des Klanges erfolgt in virtuellen Instrumenten, die aber erstmal unabhängig von der DAW sind und deshalb natürlich in der Produktbeschreibung nicht auftauchen. Zwar bringen viele DAWs auch ein paar Softsynths mit, aber das sind meist nur kleine Appetitanreger.
 
Meist kannst Du eine Demo Version des jeweiligen Programm installieren und dann für 30 Tage ausprobieren. Cubase als Sequenzer und Recording Software liefert Software Synthesizer in einem begrenzten Umfang mit, dazu gibt es weiterführende Infos auf der Steinberg Webseite. Du musst nach den Namen der Steinberg Synths suchen. Hier mal ein Beispiel: http://news.musicstore.de/wp-content/uploads/PPV_Tipps_Tricks/PC_MAC/PCM_Cubase-Zone-Tipps-und-Tricks-zum-Halion-One_K0804118/

Rein fürs Recording macht auch dieses Programm einen guten Eindruck: http://www.energy-xt.com/. Preislich ist das recht günstig.

Ich habe Cubase im Einsatz, weil ich daran gewöhnt bin. Es ist ziemlich teuer, bietet aber auch viele Möglichkeiten. Was mich daran ärgert ist der Dongle und dessen Software, damit hatte ich schon ab und zu Probleme.

Außerdem gibt es ein paar kostenlose Software Synthesizer, dazu gibt es hier im Forum einen Thread.

Ich bin Hobbymusiker und kann Dir sagen, dass rein klanglich gesehen, das Ergebnis der Aufnahmen recht gut klingt. Ich denke, der Unterschied zwischen professionell und nicht so professionell liegt eher in den Fähigkeiten des Anwenders.
 
Hi tulpe2,
ich bin da wie SillySybok ein Hobbymusiker. Ich würde mich jetzt nicht an professionellen Studios orientieren. Da es nur ein Hobby ist, schau ich da auch auf eine gewisse Kosteneffizienz.

Aber als grundsätzliches Equipment würde ich folgendes vorschlagen:
- ( Monitor - ) Boxen
- Ein Audiointerface mit genügend Eingängen oder ein kleines Audiointerface und einen Kleinmixer.
- DAW - Software
- Effekt / Instrumentenplugins ( evtl. schon in gewissem Umfang bei der DAW dabei ) oder Hardwareinstrumente ( teuer! )

Ich persönlich bin da auf Software gegangen, da es einfach günstiger ist und es auch viel freie und gute Software gibt. ( Ich mach aber auch wenig mit Naturinstrumenten, also nur fast elektronisches )
Wenn du alles rein mit Software machst, kannst du dir auch den Mixer erstmal sparen, brauchst aber einen starken PC.

Selber hab ich mit einem M-Audio Oxygen61, Reaper als DAW und nem Haufen Freeware angefangen.
Ich bin jetzt bei Software geblieben. Dazu hab ich mir ein kleines Audiointerface ( Focusrit Scarlette 2i2 ) und Monitore von esi gekauft. Zuletzt kam jetzt noch die Maschine von NI dazu. Damit bin ich für meine Bedürfnisse vorerst voll ausggestattet und ich denke mehr als das wirst du warscheinlich auch erstmal nicht benötigen.

Kannst du uns ein Budget nennen?
Dann könnte man evtl. genauere Empfehlungen machen.
 
Als Software möchte ich auch noch mal Reaper nennen, also auf jeden Fall auch ausprobieren. Sehr günstig und dennoch absolut professionell, und ohne künstliche Einschränkungen wie z.B. bei den günstigen Cubase Versionen. Da werden auch keine Software-Instrumente mitgeliefert, aber Telefunky hat ja auch schon gesagt, dass es eh sinnvoller ist, diese dann gezielt zu kaufen. Also genau die, die man haben will.

Hast du einen stationären Rechner oder willst du auch mobil sein? Auch wenn es eigentlich ziemlich out ist und alle nur noch USB-Interfaces nehmen, finde ich eine PCI-Lösung durchaus interessant, wenn man vor allem Software-Instrumente nutzen will, keine Mikrofoneingänge braucht, und sowieso nur einen Stereoeingang. Weil latenzmäßig kommt glaube ich kein USB-Interface an z.B. die gute, alte, bewährte M-Audio Audiophile2496 ran. Allerdings braucht man dann in der Tat für die Lautstärkeregelung und Kopfhörer vielleicht noch ein Mischpulte oder ähnliches. Vielleicht hördst du aber ja auch über eine Klassische Hifi-Anlage mit entsprechendem Verstärker, dann muss das eigentlich auch nicht sein.

Rein theoretisch brauchst du wirklich momentan wirklich nur Geld für ein simples MIDI-USB-Interface, damit kannst du dein Keyboard an den PC anschließen, das dann aber eben nur als MIDI-Keyboard dient. Ohne weiteres Geld auszugeben könntest du dann schon loslegen, zumindest rein funktional, also um das ganze kennen zu lernen. Reaper gibt es für 30 Tage kostenlos, VST-Instrumente gibt es auch ganz viel kostenlose, und eine neue Soundkarte/Interface ist jetzt auch nichts zwingend. Wenn du wirklich nur in Software arbeitest (also nicht den Sound deines Keyboards aufnehmen willst), dann hat die Soundkarte ja auch keinen Einfluss auf die Klangqualität. Und die Wiedergabe ist ja bei so Onboard-Sound in der Regel nicht so schlecht.
 
... ich bin da wie SillySybok ein Hobbymusiker. Ich würde mich jetzt nicht an professionellen Studios orientieren. ...
wieso soll er sich nicht an professionellen Studio orientieren, wenn die Ausgangsfrage den Hinweis: ...Das ist zwar nur ein Hobby, aber ich möchte das trotzdem so professionnel wie möglich machen... enthält ?
dem Samplitude, Cubase, ProTools, Reaper, Logic, Studio One... ist es doch schnuppe wo der Rechner steht
es ist (wenn alle Sounds digital im Rechner sind) sogar egal, ob nur onboard Sound und PC Brüllwürfel verfügbar sind

ist der Anwender geschickt, kann er selbst damit einen Weltklasse Mix machen...
der klingt vielleicht bei ihm/ihr im Keller shice, aber auf einer fetten Clubanlage kann er das Haus schon rocken - potentiell.
So öde die Digitaltechnik manchmal daherkommt, aber das ist ihr klarer Vorteil.
Das Ausgangsprodukt ist rein digital und von keiner analogen Komponente direkt abhängig - was den Preis drastisch reduziert.

Natürlich ist es alles andere als leicht, auf PC Tröten zu mischen (oder abzuhören)
Und eine gute Soundkarte erleichtert die Sache auch ungemein - aber das Endprodukt limitieren sie nicht.
(nur den Spass und vermutlich die Effizienz...)
Man sollte auch bereit sein, für 'gute' Sounds ein wenig zu investieren...
Wenn man (zB) bis 500 Euro in die Hand nimmt, dann reicht das allemal für 'sendefähig' in jedem Kontext - und das ist wohl mehr als nur 'kosteneffizient'
der Rest liegt tatsächlich 'nur noch' am Anwender ;)

cheers, Tom
 
Vielen Dank für die Antworten!
@ ars ultima: Ja, ich habe einen stationären Rechner. Mobil sein ist für mich nicht notwendig.
@ Nachtfalter: Also ich möchte erstmal mit einem Budget von 1300 Euro anfangen.
@ Telefunky: Stimmt, ich habe den Gesang ja gar nicht erwähnt. Kann man mit einem Sequencer wie Cubase auch Gesang aufnehmen? An den Hardware-Synthesizer, den ich vielleicht kaufen möchte (Roland Juno GI), kann man auch ein Mikro anschließen. Das Problem ist ja aber, dass man mit dem Synthesizer selber nichts aufnehmen kann, wie bereits erwähnt.
 
Mit 1300 Euro kannst du schon einiges machen. ;)

Wenn du Mikrofone benutzen willst (um Gesang auf zu nehmen), kommst du um den Kauf eines Audio-Interfaces nicht herum. Das ist einfach ein Kasten mit lauter Ein- und Ausgängen für Mikros, Line-Signale, MIDI, usw. Für den Anfang ist man zB mit einem Focusrite Scarlett 2i4 gut bedient. Das 2i2 hat erstens keine MIDI-Buchsen und außerdem einige Beschränkungen und man wächst schnell haraus, lieber gleich das 2i4 nehmen! Dazu bräuchtest du noch ein Mikrofon, Kabel und Stativ. Das alles natürlich nur, wenn du tatsächlich Geang oder echte Instrumente aufnehmen willst.

Eine gescheite Abhöre würde ich mir bei deinem Budget auch gönnen, die Rokit RP6 wäre eine vernünftige Wahl was die Preisleistung angeht. Achtung: Preise meist pro Box, nicht pro Paar.

Es gibt eine menge kostenlose Software. Für den Anfang würde ich damit Erfahrung sammeln.
 
der genannte Hardware Synth ist auch nur ein Stück Software
(der heisst zwar Juno, hat aber mit den bekannten Namensvettern 60 und 106 nur den Hersteller gemeinsam)
man kann damit auch Audio aufnehmen, aber ob sich das komfortabel weiterverarbeiten lässt ? :gruebel:

bei Gesang wendet sich allerdings das Blatt: da musst du dich zwangsweise mit der (Raum) Akustik auseinandersetzen
(das Mikro steht ja im Raum und nimmt natürlich auch dessen Nachklang und Färbung mit auf)
auf dem Gebiet sind Studios dann deutlich überlegen...
idR auch bei der Mikrofon Vorverstärkung und arbeitsbedingt haben sie auch mehr und 'bessere' MIkros zur Verfügung.

Während die Software supergünstig ist, gilt das im Bereich der 'echten' Audio Hardware eher nicht.
Ein Interface für zB 200 Euro hat heute zwar eine beachtliche Qualität, erreicht aber länst nicht die Güte des typischen Studio-Equipments. Da trennt sich die Spreu vom Weizen...
Macht aber nicht unbedingt was, weil man oft gar nicht das letzte Quentchen high-end braucht...
(nur erwähnen sollte man es)

cheers, Tom
 
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Vielen Dank für die Antworten!
Hab nur eine ungefähre Vorstellung von Monitorboxen. An meinen Computer sind zwei Lautsprecher angeschlossen. Kann ich die nicht auch als Monitorboxen verwenden?
Kann mir jemand vielleicht eine Seite empfehlen, wo ich einzelne Softwareinstrumente herunterladen kann?
 
Computerboxen kann man nehmen, ein guter Kopfhörer wäre aber billiger als gute Studiomonitore.
(ab ca. 150€ gibt es brauchbare)

VST-Instrumente bei www.bestservice.de

bzw. www.soundsondemand.com
 
(Nahfeld-)Monitore sind halt einfach sehr gute Lautsprecher, die aber gleichzeitig auf einen graden unverfälschten Frequenzgang hin optimiert sind. Außerdem strahlen sie im Vergleich zu HiFi-Boxen viel gerichteter ab, um im Raum weniger Hall zu generieren. Nachteil ist, dass sie nur 100%ig optimal klingen, wenn man an der richtigen Stelle sitzt. ... was jetzt auch nicht heißt, dass sie sonst beschissen klingen. ;)

Wenn du wirklich akzeptable Ergebnisse haben willst, lohnt sich der Umstieg auf Monitore auf jeden Fall. Kopfhörer sind generell zum Mixen eher problematisch, da sie eben prinzipiell anders klingen als Boxen und man deshalb im Mix die falschen Entscheidungen trifft.
 
Ein guter Einstiegstipp für Mikrofone ist das Audio Technica 2035!
 

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