Kleines "Tonstudio" zum Homerecording

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JuliaLohmann
JuliaLohmann
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin leidenschaftliche Sängerin und würde gerne ein paar Aufnahmen machen.
Ich müsste dafür einen Bereich in einem Raum abtrennen. Ich habe einige Fragen, da ich davon eigentlich keine Ahnung habe.

1. Wie groß müsste dieser Bereich mindestens sein? Reicht 1m2 oder sollte es mehr sein?

2. Muss ich das Ganze schallisolieren? Und wie mache ich das dann am besten?

3. Was brauche ich an Hardware und Software, um auch zu mischen, zu schneiden etc...?
(Das alles in kleinem Rahmen, nicht zu teuer; Anfänger Ausrüstung)

Danke schonmal.

Herzallerliebst,

Julia
 
Eigenschaft
 
Hi Julia, ich zerpflücke Deinen Post dann mal:

Ich müsste dafür einen Bereich in einem Raum abtrennen.

Warum das?

1. Wie groß müsste dieser Bereich mindestens sein? Reicht 1m2 oder sollte es mehr sein?

Das ist viel, viel zu klein. Ab 5 oder 6 m^2, mit viel Akustikwissen im Rücken oder mit professioneller Unterstützung und mit Geld für den Ausbau könnte man darüber sprechen, aber nicht mal dann würde ich diese Lösung zwingend favorisieren? Wieso auch? Im (Anfänger-)Homerecordingbereich eignen sich Gesangskabinen eigentlich nie. Die akustische Optimierung des Regieraums (->Einraumlösung) oder, etwas einfacher aber der Abhörakustik nicht dienlich, das Bauen von Stellwänden aus Steinwolle, die dann als Breitbandabsorber fungieren und hinter dem Vokalisten aufgestellt werden.

2. Muss ich das Ganze schallisolieren? Und wie mache ich das dann am besten?
Moment- geht es hier um Akustikoptimierung oder um Massnahmen zur Eliminierung von Umgebungsgeräuschen? Falls zweiteres der Fall ist, brauchst Du einen dicken Geldbeutel...

3. Was brauche ich an Hardware und Software, um auch zu mischen, zu schneiden etc...?
(Das alles in kleinem Rahmen, nicht zu teuer; Anfänger Ausrüstung)

Hierfür wäre ein ungefährer Budgetrahmen hilfreich, ausserdem gibt es schon einige Listen-Threads, in denen empfehlenswertes Equipment gelistet wird. Grundsätzlich brauchst Du aber:
Ein Mikro- der Zweck ist wohl selbstverständlich,
ein Interface/Eine Recording-Soundkarte und einen Vorverstärker (ich würde die erste Lösung bevorzugen)- für die Verstärkung des Mikrofonsignals und die Wandlung des verstärkten Signals zu nullen und 1en, die dann in
einer DAW (=Digital Audio Workstation=Audio-Software) landen und dort bearbeitet werden können. Im Gratisbereich gäbs da Studio One Free, Krystal, Ardour (Linux-exklusiv) und für kleines Geld kriegt man Reaper. Ausserdem ist bei den meisten Interfaces schon eine DAW dabei. Um zu hören, was Du da tust, brauchst Du
Abhöre, also Kopfhörer/Studiomonitore. Im Studiobereich verwendet man hier idealerweise Klangtreue (->den Klang nicht verfälschende) Geräte. Kopfhörer brauchst Du zum aufnehmen sowieso, gute Monitore sind sehr hilfreich, aber bevor man kleine Grottboxen in einen unoptimierten Raum stellt kauft man sich lieber einen guten (=möglichst klangtreuen) Kopfhörer.

Hast Du denn an Hard-/Software schon irgendetwas?

Mit einem Preisrahmen könnte ich übrigens konkrete Empfehlungen aussprechen.

Beste Grüsse,

Jascha
 
Hallo Julia und herzlich willkommen "an Board"!

Was an Einsteigerequipment gerne empfohlen wird, wäre z.B.:

Mikrofon: AT2035 für 133,00 Euro


USB-Interface mit allen wichtigen Anschlüssen und Mehrspur-Recording-Software (Cubase 7 LE für Win+Mac) - 111,00 Euro


Mikroständer von K&M (bitte nicht die billigen No-Names nehmen - Bruchgefahr!) - 24,90 Euro


XLR-Kabel für Mikro - 13,90 Euro


Geschlossener Kopfhörer (damit der Backing-Track nicht vom Mikro nochmal mit aufgenommen wird) - 39,00 Euro


Macht zusammen rund 322,00 Euro. Billiger würde ich nicht einsteigen.

(Verbesserungsmassnahmen für Deinen Raum noch nicht eingerechnet. Günstig-Tipps wären z.B.:
Kleiderschrank öffnen und mit dem Rücken zum geöffneten Schrank stellen. Viele Bücherregale aufstellen...)
 
Vielen Lieben Dank.
Ähnliche Kopfhörer habe ich sofort bestellt. Schülerin kann ja kein Geld herzaubern ��
Lieben Dank für die Mühe.

Julia

~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Not bad. [emoji5]

~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, so ist das Leben leider - den "Geldbaum" hat keiner im Garten....:rolleyes: (meiner einer inkludiert!)
 
Und deswegen ist Geld auch zu schade um es für mist auszugeben ;). Schalldämmung nach außen hin kann man bei geringem Budget vergessen aber gerade bei der Dämpfung würde Ich nicht (mehr) sparen wollen. Mal papa fragen ob er nicht irgendeinen Kumpel in einem Isolierbetrieb hat, so hab ich meine Rockwool für meine selbstbauabsorber zusammen bekommen. Mikrofon technisch wurdest du ja hier schon gut beraten und für einfache Aufnahmen würde schon eine einfache DAW reichen wie Cubase AI oder Reaper
 
Hi Julia, ich zerpflücke Deinen Post dann mal:



Warum das?



Das ist viel, viel zu klein. Ab 5 oder 6 m^2, mit viel Akustikwissen im Rücken oder mit professioneller Unterstützung und mit Geld für den Ausbau könnte man darüber sprechen, aber nicht mal dann würde ich diese Lösung zwingend favorisieren? Wieso auch? Im (Anfänger-)Homerecordingbereich eignen sich Gesangskabinen eigentlich nie. Die akustische Optimierung des Regieraums (->Einraumlösung) oder, etwas einfacher aber der Abhörakustik nicht dienlich, das Bauen von Stellwänden aus Steinwolle, die dann als Breitbandabsorber fungieren und hinter dem Vokalisten aufgestellt werden.


Moment- geht es hier um Akustikoptimierung oder um Massnahmen zur Eliminierung von Umgebungsgeräuschen? Falls zweiteres der Fall ist, brauchst Du einen dicken Geldbeutel...



Hierfür wäre ein ungefährer Budgetrahmen hilfreich, ausserdem gibt es schon einige Listen-Threads, in denen empfehlenswertes Equipment gelistet wird. Grundsätzlich brauchst Du aber:
Ein Mikro- der Zweck ist wohl selbstverständlich,
ein Interface/Eine Recording-Soundkarte und einen Vorverstärker (ich würde die erste Lösung bevorzugen)- für die Verstärkung des Mikrofonsignals und die Wandlung des verstärkten Signals zu nullen und 1en, die dann in
einer DAW (=Digital Audio Workstation=Audio-Software) landen und dort bearbeitet werden können. Im Gratisbereich gäbs da Studio One Free, Krystal, Ardour (Linux-exklusiv) und für kleines Geld kriegt man Reaper. Ausserdem ist bei den meisten Interfaces schon eine DAW dabei. Um zu hören, was Du da tust, brauchst Du
Abhöre, also Kopfhörer/Studiomonitore. Im Studiobereich verwendet man hier idealerweise Klangtreue (->den Klang nicht verfälschende) Geräte. Kopfhörer brauchst Du zum aufnehmen sowieso, gute Monitore sind sehr hilfreich, aber bevor man kleine Grottboxen in einen unoptimierten Raum stellt kauft man sich lieber einen guten (=möglichst klangtreuen) Kopfhörer.

Hast Du denn an Hard-/Software schon irgendetwas?

Mit einem Preisrahmen könnte ich übrigens konkrete Empfehlungen aussprechen.

Beste Grüsse,

Jascha
Ich werde es wahrscheinlich nicht so groß hinbekommen... da werde ich mir wohl was überlegen müssen.
Es gibt eigentlich keinen Preisrahmen, falls nötig, kauf ich mir alles nacheinander. Sollte trotzdem im Schüler Budget liegen.... [emoji6]
Software hab ich mir schon ausgesucht. Ist ne Freeware, MixPad nennt sich das gute Stück. Was hälst du davon? Hab mir viele verschiedene angeschaut und denke, das ist das beste für mich, was es an freeware gibt. Wenn ich dann dabei bin kann ich ja immernoch was anderes holen oder auch kaufen.

Vielen Dank für deine Antwort.
Julia

~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Hallo Julia !

... guck doch hier mal rein, da dürften einige deiner Fragen schon beantwortet sein :

https://www.musiker-board.de/record...wledge-base-bitte-erst-lesen.html#post3218537

Grüsse,
Stona
Oh danke. Bin neu hier [emoji6]
Hab mich mal durchge "blättert" ~ danke, hat mir sehr geholfen.
Hab meine Grundausrüstung zumindest schonmal 'im Auge' ~ wenn auch noch nicht beschafft.

Julia

~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Kopfhörer brauchst Du zum aufnehmen sowieso, gute Monitore sind sehr hilfreich, aber bevor man kleine Grottboxen in einen unoptimierten Raum stellt kauft man sich lieber einen guten (=möglichst klangtreuen) Kopfhörer.

Ach. Kopfhörer hab ich mir auch grad bestellt, hab zwar schon welche, bin mir aber sicher, dass sie nicht ganz geschlossen sind.
Hab mir AKG K 511 geschlossene Bauweise bestellt. Hoffe, die sind gut?

Julia

~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, ob gut oder schlecht entscheidet immer der persönliche Test bei Dir vor Ort. Auch wenn der Sound am Anfang geöhnungsbedürftig sein sollte, so kann man durchaus nacb ein paar Tagen intensiven Testens durchaus zu dem Ergebnis kommen: "OK, Bass schwammig, Mitten unter-repräsentiert us...." Dennoch kann man sich an gewisse Abhörumgebungen gewöhnen und damit klarkommen.

Muss man halt für sich selber im Eigenversuch herausfinden.:)
 
Vorweg: Du musst nicht auf alles einzeln Antworten und Du kannst Beiträge auch bearbeiten. So bleibt der Thread übersichtlicher...

Mixpad kostet laut Amazon doch was...? Mich begeistert das was ich bei einer kurzen Suche gesehen habe haut mich jetzt nicht vom Hocker. Wenns Dir passt, ist aber gut.

Warum denn unbedingt eine Kabine? Das ist doch doof und bringt rein gar nichts.

Ich würde übrigens die Zusammenstellung von Trommler 53842 und Stellwände empfehlen, dann hast du auch was richtiges... ;-)

Cheers,

Jascha

Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.
 
Tja. Dann erklär mir mal bitte, wie das in der App funktioniert.

~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Mikrofon technisch wurdest du ja hier schon gut beraten und für einfache Aufnahmen würde schon eine einfache DAW reichen wie Cubase AI oder Reaper

Software hab ich mir schon ausgesucht. Ist ne Freeware, MixPad nennt sich das gute Stück. Was hälst du davon?


Eine Einstiegsversion von Cubase liegt sowohl dem Steinberg als auch dem Focusrite bereits bei (Cubase AI beim UR22, Cubase LE 6 beim Scarlett-Bundle!) - So gesehen würde sich MixPad wahrscheinlich erübrigen. ;)


HTH
 
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Die Empfehlungen hier sind alle Schülerbudget. Ein wirklich professioinelles Mikro kostet alleine schon gut und gerne 2.500 Euro! Ich würde Dir empfehlen das AT 2035 zu nehmen, für den derzeitigen Tarif ist das einfach unschlagbar und damit hast Du auch länger Freude!
 
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Reaktionen: 2 Benutzer
.. Das meinst du nicht ernst, oder ?


Gruss

Das hat mich auch schockiert. ...



~ Life is too short to be like others want you to be ~
 
Ich denke, Artcore meint das eher so, dass man erst ab ca. 2.500 Euro ein wertiges Kondensator-Mikro ersteht, welches dann einen gewissen 'Nimbus' hat (...blödes Wort; mir fällt gerade kein besseres ein...), zum Beispiel einen klingenden Namen im Stile von Neumann! :great:


:hat:
 

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