TOOL- Sammelthread

Ist Tool ein King Crimson Abklatsch?

  • Ja, Tool errinert mich auch sehr an King Crimson!

    Stimmen: 9 8,4%
  • Weiß nicht, vielleicht ein bisschen...

    Stimmen: 22 20,6%
  • Nein, auf keinen Fall!!!

    Stimmen: 76 71,0%

  • Umfrageteilnehmer
    107
Liegt vielleicht daran, dass ich durch "thinking for myself" viel in Tool entdeckt hat, was mich persönlich weitergebracht hat. Was Tool andren bedeutet ist mir egal und solange nicht esoterischer Müll herauskommt, der anderen aufgedrängt wird, ist's auch ok. Jeder hat seine Ansichten und Interpretationen und die sollten auch so respektiert werden...solange man nicht bewusst "missionieren" geht. Ich vergötter sie sozusagen auf einem ganz persönlichen Level. Dieses "Überbandgefühl" kann bei mir nicht mehr verfliegen, so verbinde ich doch viele Erkenntnisse und Lebensabschnitte mit dieser Band. Man sollte aber nicht vergessen, dass es Musiker sind und keine Priester oder sonst sowas ^^ Was sie mit der Musik bei einem verursachen, anstellen, ist bei jedem eh anders. Solange man nicht abstumpft, ist's in Ordnung...alles andere wäre dann auf einem Level mit den Teenie-Hypes um einen Popstar.
 
Ich vergötter sie sozusagen auf einem ganz persönlichen Level. Dieses "Überbandgefühl" kann bei mir nicht mehr verfliegen, so verbinde ich doch viele Erkenntnisse und Lebensabschnitte mit dieser Band.
So viele Lebensabschnitte sinds bei mir wohl noch nicht aber ansonsten is das bei mir genauso. Für mich persönlich ist Tool eine Überband, weil sie (live und auf Platte!) Emotionen von Trauer über Wut bishin zu einfach nur Glück auslösen können und das kann bei mir sonst keine Band.
So. Das scheint ja bei recht vielen so zu sein und da find ich es nicht verwunderlich, dass Tool solch eine "spezielle" Fangemeinschaft hat.
Aus meiner Sicht halte ich mich schon irgendwie für was besseres, weil ich Tool höre. Liegt daran, dass ich Tool in fast jeder Beziehung für die beste mir bekannte Band halte. Versteht mich nicht falsch. Ich sage keinem, dass ich besser bin als er. Aber genauso fühle und denke ich, ihr könnt mich jetzt also gerne steinigen, ich wollt nur versuchen, dass mal ehrlich aus der Sicht eines Betroffenen zu schildern.
Ich kann nicht verstehen, dass manche damit nix anfangen können und es eben nicht "Bäm" macht, so wie bei mir. Und ich versuche schon zu missionieren, weil ich es toll finde, wenn ich andere für meinen Musikgeschmack begeistern kann und die dann ähnlich darin aufgehn.

So... Ring frei für Runde 1 :p
 
Klar, aber es gibt halt viele Leute, die sich für gewisse Musik nicht öffnen wollen oder können. Meine Schwester (Popstars-Generation), die nur auf Charts und Konserven-Hip-Hop steht meint auch, was ich höre ist doch gar keine Musik. Auch habe ich Bekannte, die Musik nur gut finden, wenn sie ballert ... ist alles schön und gut, ich steh auch auf harte Sachen, wenn sie gut sind (das gilt sowieso für alles), aber ich öffne mich für die Musik und lass sie mit mir machen, was sich grade machen lässt. Aussagen wie "boah, das ballert ja gar nicht und wieso haben die keinen refreng?" finde ich mehr als stupide. Wie kann man sich selbst so sehr einschränken? Genauso finde ich die Behauptung, Tool sei einfach nur Rockmusik, vielleicht gute Rockmusik noch nichtmals an der Oberfläche kratzend. Möchtegern-Denker hin oder her, in Tool und vielen anderen guten Bands findet man mehr als einfach nur im guten Rock. Ich mag u.A. die RHCP, Audioslave, RATM und auch die Lamb Of God Ecke ist nicht übel, aber bei besten Willen erreicht keiner dieser Bands so eine Art der Tiefe wie Tool (und andere). Damit will ich nicht sagen, dass andere Bands keine Tiefe haben, ganz und gar nicht, aber jeder, der sich mit der Musik mal ein wenig auseinander gefasst hat (ohne sich jetzt auf abgespacete Theorien zu beziehen), weiß was ich mit Tiefe meine. Über das Lateralus Konzept könnte ich nen ganzes philosophisch ausgerichtetes Buch schreiben inkl. meinen Interpretationen und Gedankenkonstrukten, die ich im Laufe meines Lebens aufgebaut habe und teils durch Tool vertieft oder gar verinnerlicht habe.

Call me freak, but whatev...
 
Ich versteh euch beiden sehr gut. Ich erlebe es auch immer wieder, dass Leute ankommen und sagen "Ähhh... Tool, diese pseudoe Metaller!". Naja, auch solche Leute muss man verstehen. Für manche ist Musik nicht mehr als ein Spasserlebnis, dass sich dadurch definiert, dass es sofort Spass macht. Tool haben mir zu Anfang keinen Spass gemacht, viel mehr Kopfweh, nur hat mich das, was ich gehört habe auf eine ganz andere Art und Weise fasziniert, als ich es bis dahin kannte. Tool ist auch einer meiner Lieblingsbands und habe auch oft versucht andere zu Tool zu bekehren, nur das ist einfach nicht so leicht. Ich denke, wenn man Tool mögen will, sollte man schon bereit sein sich wirklich auf was einzulassen das nunmal Zeit benötigt.

Ahja, ich fühle mich nicht als was besseres, weil ich Tool höre, ich weiß aber schon, dass ich mich mehr auf Musik einlassen kann als manch anderer und vielleicht auch eher weiß, was es heisst sich mit Musik zu beschäftigen, denn durch nichts anderes als "harte Arbeit" findet man doch erst in Bands wie Tool, Disillusion, oder Cynic hinein.
Als ich mich in Disillusion reingefunden hatte und dann die Back To Times Of Splendor startete, hätte ich während ... And The Mirror Cracked am liebsten geheuelt, weil der Mittelteil von unbeschreibarer Schönheit ist. Ich denke nicht, dass ich diesen Part, dieses Lied, diese Band so empfinden würde, wenn ich auf den schnellen Spaß aus bin.

Es ist doch wie ein Diskobesuch. Geh ich rein, treff Slayer, mach ich Slayer klar und lande den schnellen Treffer. Finde ich Tool, geh ich hin, sag "Hallo", schüttel die Hand und unterhalte mich um im folgendem von der Schönheit ihres Verschlossenen blenden zu lassen und in Liebe mit ihr zu fallen. Tool ist wie ein Mädchen, dass erobert werden will, dass etwas besonderes ist, dass nach dem ersten Blickkontakt vielleicht längst nicht die Schönheit entfaltet wie nach unzähligen Gesprächen.

Macht eigentlich irgendetwas von dem Geschriebenen wirklich Sinn? :D
 
Was für mich "gefährlich" daran sein kann, sich auf die in den letzten paar Posts beschriebenen Gedankengänge einzulassen, ist, dass man ja auch tool nicht mögen kann, ohne nicht so sehr in Musik eintauchen zu wollen oder ähnliches, sondern weil man ganz einfach den Stil nicht mögen muss.
Zum Beispiel habe ich mich vor kurzem mit ein paar Bands aus der Zeuhl-Bewegung beschäftigt. Soweit ich das nach so kurzer Zeit beurteilen kann, ist es auch Musik, auf die man sich einlassen muss und talentierte Musiker waren ohne Zweifel dabei. Trotzdem habe ich recht schnell wieder aufgehört, einfach weil der Gesang für mich unerträglich war. Ich habs mir einfach nicht anhören können. Nicht nur Abneigung, mich hat es total abgestoßen. In einem halben Jahr oder so kann ich es ja nochmal probieren, aber ich glaub nicht dass noch was draus wird.
Als ich vor dem ersten Anhören Beschreibungen über diese Musik gelesen hab, war ich wirklich zuversichtlich. Aber es hat einfach nicht gepasst. Mit tool kann es anderen genauso gehen. Also denke ich, dass man daraus, dass jemandem eine gewisse Band nicht gefällt, nicht auf seine Hörgewohnheiten, seine Fähigkeit, sich tiefer mit Dingen zu befassen oder ähnliches schließen kann. Dazu gehört mehr.
 
Ahja, ich fühle mich nicht als was besseres, weil ich Tool höre, ich weiß aber schon, dass ich mich mehr auf Musik einlassen kann als manch anderer und vielleicht auch eher weiß, was es heisst sich mit Musik zu beschäftigen, denn durch nichts anderes als "harte Arbeit" findet man doch erst in Bands wie Tool, Disillusion, oder Cynic hinein.
Das halte ich für einen ganz wichtigen Punkt! Es gibt so viele Dinge, mit denen man sich neben dem, was es halt jeden Tag zu tun gibt beschäftigen kann. Die einen Fasziniert halt die Musik und die anderen halt anderes (Games, Sport, Malerei, ...). Genau so wie sich viele Leute nicht erklären können, wie man freiwillig Sport treiben kann, verstehen es andere nicht, warum wir uns mit so vertrakter Musik wie Tool beschäftigen. Antike Möbel zum Beispiel interessieren mich auch nicht, was aber nicht heisst, dass es allen Menschen so geht... :D
 
hey jetzt hab ich auch wieder lust bekommen mich genauer mit tool zu befassen, mal eine frage, die ja ziemlich wichtig ist um tool besser verstehen zu können.

was war zuerst da, die instrumentalisierung oder der songtext? bzw. wie schreiben tool ihre songs?

hat maynard den fertigen song vor sich und interpretiert ihn per lyrics? oder schreibt er seine gedanken auf udn der rest der band überlegt wie man das instrumentalisieren kann???
 
Zur Zeit, als die 10,000 Days rauskam, hab ich ein Interview im EMP gelesen. Da haben sie gesagt, dass sie erstmal jammen würden und sich dann das beste raussuchen würden. Denke daher, dass Maynard die Texte hinterher drüber legt.

Gruß
 
Zur Zeit, als die 10,000 Days rauskam, hab ich ein Interview im EMP gelesen. Da haben sie gesagt, dass sie erstmal jammen würden und sich dann das beste raussuchen würden. Denke daher, dass Maynard die Texte hinterher drüber legt.

Jap, Maynard sagte einst, dass seine Stimme zu erst nichts anderes ist als ein weiteres Melodieinstrument. Er formt auch zuerst sein Gesangslinien, bevor er sich hinsetzt und die Lyrics verfasst.
 
Mit 10k war er stärker stärker/schneller vertreten in dem Wertschaffungsprozess... d.h. wohl er gammelte noch mehr bei den Jams rum,
um spontaner kontributieren zu können.
 
Das halte ich für einen ganz wichtigen Punkt! Es gibt so viele Dinge, mit denen man sich neben dem, was es halt jeden Tag zu tun gibt beschäftigen kann. Die einen Fasziniert halt die Musik und die anderen halt anderes (Games, Sport, Malerei, ...). Genau so wie sich viele Leute nicht erklären können, wie man freiwillig Sport treiben kann, verstehen es andere nicht, warum wir uns mit so vertrakter Musik wie Tool beschäftigen. Antike Möbel zum Beispiel interessieren mich auch nicht, was aber nicht heisst, dass es allen Menschen so geht... :D
Ob Games, Sport, bildende/darstellende Kunst, Musik oder Literatur irgendwie versuche ich mich immer ehrlich, vorurteilsfrei und intensiv mit den Dingen zu beschäftigen, das ist nicht nur mit Musik so, für mich gibt es irgendwie immer einen gewissen roten Faden der Faszination durch all den Dingen. Tool haben auch dieses sehr Fasziniernde an sich und man merkt dahinter steckt viel Arbeit und Ehrlichkeit.
 
Höre gerade Reflection. Lateralus ist vllt doch ganz ok :D
 
"In recent interviews, both Adam and Maynard have mentioned that the band is in the early writing phase for the next Tool album. You veterans of the waiting game know this means we still have a while to wait, especially with everyone being busy with side projects."

Quelle: http://toolshed.down.net/
 
juhu... dann sinds ja nur noch Jahre :D
 
Die hatten jetzt so lang Toolpause die müssen ma nachlegen ;) *wart*
 
Konzerte in Deutschland stehen wohl nicht in Aussicht, oder?
 
Also Tool sind bei jedem neuen release wenigstens für eine handvoll Auftritte in Deutschland gewesen. Also besteht da durchaus Hoffnung.
Ich würde sie mir auch tierisch gerne noch einmal anschauen!:D
 
Ich hab sie noch nie gesehen und das Gefühl ich muss unbedingt :D
Naja, hoffen wir mal...
 

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