transportabler Ständer für Gitarre

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Nachdem ich mir vor einiger Zeit mal einen transportablen Gitarrenständer mitbestellt, klein und kompakt, so dass er in den Koffer oder Rucksack passt (Millenium A-Stand Flex, Bericht hier), bin ich neulich wieder über einen ähnlichen gestolpert, den ich mir zum Vergleich bestellt hab. Auch wieder von Millenium, Typ GS-2012, nochmal ein paar Euronen günstiger.
IMG_1483.jpg

Die Maße sind in etwa ähnlich, der GS ist etwas kompakter, und etwas flacher, macht aber schon beim Anfassen einen bedenklicheren Eindruck, ziemlich wabbelig, halt komplett Plastik. Ist in zwei Handgriffen ausgeklappt und aufgestellt. Die einzige Einstelloption sind die Führungsschienen, wo der Gitarrenbody drauf steht, die sind für Body-Durchmesser von 8-13 cm einstellbar, also von vorneherein für E-Gitarren und -Bässe weniger geeignet. Die in der Anzeige angegebene einstellbare Breite von bis zu 24cm bezieht sich wohl auf die ausklappbare Breite, die normalerweise immer ganz ausgeklappt wird, vielleicht nicht unbedingt bei einer Uke.
IMG_1484.jpgIMG_1485.jpgIMG_1486.jpgIMG_1487.jpg
Aufgrund der gummierten Auflage, kann man eine E-Gitarre hineinstellen, halten tut's, auch wenn der Korpus nicht zusätzlich von den Spangen gehalten wird, weil da noch einige cm Spielraum sind. Ein E-Bass geht auch, würde ich aber nicht empfehlen, weil er aufgrund der Größe noch schneller kippen könnte. Das ist ähnlich wie beim A-Flex. Hier müsste der hintere Auflagepunkt höher sein. Eine Western-Gitarre passt problemlos hinein, macht aber nicht so wirklich einen vertrauenserweckenden Eindruck, wie ich es in einem Video versucht habe, festzuhalten:



Fazit:
Für den Transport schön klein und kompakt, wiegt fast nichts, und macht daher den Rucksack oder den Koffer nicht spürbar schwerer, und besser, als gar kein Stativ dabei zu haben. Und für den Preis von EUR 7,90 durchaus akzeptabel. Wer ihn aber regelmäßig nutzen möchte, vor allem auf ner Live-Bühne, aber trotzdem möglichst klein und kompakt bleiben möchte, dem würde ich die 4 Euronen mehr an's Herz legen und zu dem A-Flex raten.
 
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Hey,

...Nachteil solcher Ständer und auch der klassischen Gabel - Ständer ist der, dass wenn man von hinten der Gitarre oben nen Stoß versetzt, diese vorne überkippt und genau auf die Kopfplatte fällt...!

Optimal finde ich deswegen seit Jahren Ständer, die eigentlich "abgestützte Hänger" sind - sprich die Gitarre an der Kopfplatte eingehängt wird und unten nicht(!!!) aufsteht. Der K&M Memphis Pro und Memphis 10 sind solche (im Gegensatz zum Memphis 20!) ...die Dinger musst du schon komplett umrennen damit die Gitarre rausfällt - auch auf der Bühne sehr empfehlenswert...

Gruß,
Bernie
 
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Persönlich vertraue ich live auch eher meinem Memphis Pro. Wer allerdings häufig mit den Öffentlichen unterwegs ist, für den sind geringes Gewicht und kleines Packmaß sicher relevanter als für diejenigen, die ihr Zeugs mit dem Auto transportieren. Als Reservelösung für solche Fälle sind das hervorragende Tipps. Ich kenne den kleinen Bruder des getesteten A-Stand Flex und nutze ihn für meine Ukulele. Prima Sache, und wenn man etwas Vorsicht walten lässt, ein überschaubares Risiko. Zumindest wenn man sich angewöhnt, seine Gitarre(n) hinten neben den Amp zu stellen und nicht an Stellen, die von Mitmusikern als Durchgang genutzt werden.
 
....ich habe lange Zeit im Gitarrenverkauf und Service gearbeitet und hab schon viele Kopfplattenbrüche gesehen...von denen ein Großteil auf solche Ständer zurückführt.
Da rate ich lieber Akustikgitarren zB. auf die Seite zu legen oder rücklings aufs Gigbag (auch bei E-Gitarren).
Gitarren die unten liegen können nicht runterfallen...und viele (Akustik-)Gitarren fallen nur ein mal aus dem Ständer...
 
Da hätte ich dann Sorge vor Stolperern. Gerade auf kleinen Bühnen sind passierbare Wege ja eh schon Mangelware.
 
Ich weiß jetzt nicht, warum ausgerechnet die Hänger, wo die Gitarre unten nicht aufliegt besonders sicher sein sollen. Am Ende sind das alles 3-Beine, und ob die Gitarre oben nun gehalten wird oder nicht, spielt keine Rolle. Wenn das Stativ kippt, ist ein Schaden schon fast vorprogrammiert. Der Klassiker ist, dass man über das Kabel stolpert, das in der Gitarre steckt. So erst kürzlich unserer Sängerin mit ihrer Gitarre passiert. Im Grunde kann jeder Gitarrenständer umkippen, selbst mein Guardian, wenn ich mit dem Akustik-Duo losgehe und drei Gitarren dabei habe. Bei kleineren Gigs, wo ich in erster Linie Keyboard spiele, und nur gelegentlich zur Klampfe greife, reicht mir ein Einzelstativ. Auch für Sessions und Propen, wo lediglich meine Fender Acoustasonic dabei ist, will ich nicht noch extra ein Stativ mitschleppen, da sind diese kleinen klappbaren, die einfach im Koffer oder Rucksack dabei sind gut geeignet.
Auf den Boden legen ist für mich keine Option, und an die Wand oder sonst wo gegen lehnen, ist auch selten eine sichere Methode.
 
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Hallo!

...Nachteil solcher Ständer und auch der klassischen Gabel - Ständer ist der, dass wenn man von hinten der Gitarre oben nen Stoß versetzt, diese vorne überkippt und genau auf die Kopfplatte fällt...!

Genau das ist der Punkt und damit ist das Ding nicht brauchbar.
Wenn da jemand ne teurer Gitarre reinstellt und das Ding fällt vornüber um, ist das richtig ärgerlich.

Habe auch den Guardian für 3 Gitarren, aber der ist eben nur was für den Transport im Auto.

Gruß
sven
 
Ich hab seit kurzem den hier und bin mega happy damit. Passt zusammengeklappt easy in den Gigbag. Der wirkt trotzdem sehr robust und vertrauenswürdig auf mich. Ich stelle die Gitarre in solche Ständer aber auch ausschließlich an Orte, wo sie von hinten niemand anrempeln kann, also zB in eine Ecke oder an die Wand. Wobei die Rückenlage hier wenigstens schon so ist, dass man kräftig dagegen kloppen muss, um die Gitarre vornüber rauszukippen. Da würde bei einem Hänge-Ständer auch nicht viel fehlen, um ihn ganz zu Fall zu bringen. Wirklich sichererer ist ein großer schwerer Mehrfachständer - den trägt man aber eben halt auch nicht mit sich rum, ne? ;) Auf den Boden legen habe ich absolut kein gutes Gefühl, da ist mir das Risiko zu groß, dass jemand drauf latscht oder was drauf fallen lässt.
 
Auf "moderaten Bühnen" (Klassik, Folk) habe ich (und wir im Ensemble) über Jahre mit dem K&M Heli und dem 17541 gute Erfahrungen gemacht. Auch wenn ich gerne das Instrument in den Koffer packe; das geht aber nicht immer.
Ach so - da steht von der Oktavgitarre bis zum Longscale-Akustikbass alles drin.
 
Hallo!

Der K&M 17541 ist nicht schlecht. Wenn die Gitarren nach vorne kippt, fällt sie nicht um.
Ich hatte so einen auch mal.

Ständer, Stative usw. kommen mir nur von K&M ins Haus.

Gruß
sven
 
Vielen Dank @dr_rollo für die Produktvorstellung. Erfahrungsgemäß gibt es bei besonders kompakten E-Gitarren-Klappstativen das Problem, dass es bereits eng werden kann, wenn ein Gurt mit einem Security-Lock-Schloss am Instrument bleibt - das setzt dann am Boden auf und die Gitarre wackelt. Das Abstellen einer Akustikgitarre mit Gurtpin-Klinkenbuchse und eingestecktem Kabel ist erst recht nicht möglich. Ich vermute mal ganz stark, dass es hier auch so ist, oder?
 
Mit Winkelstecker und / oder bei bestimmten Korpusformen bzw. PU-Montagen (Ovation) geht es bei den oben erwähnten K&Ms ganz gut.
 
In meinem früheren Leben als Schlagzeuger habe ich von hinten diverse Gitarren auf Bühnen und in Proberäumen wegen "Bühnenbesuchen", Toilettenzwängen, Durst, Suff, Hunger, Dämlichkeit, Unachtsamkeit, Pech oder kleinsten Fehltritten von solchen Ständern wie im Startbeitrag fliegen sehen. Diverse Gitarren waren danach zerstört - der Klassiker LP Standard war auch dabei. Ich hab mir deshalb immer geschworen nicht 15€ für einen Ständer auszugeben wenn ich da ne Gitarre für mehr als 15€ dran stelle, sondern Geld hier beim Ständer keine Rolle spielen sollte.
Meine Bekannten haben das irgendwann auch eingesehen und die Ständer die unter Korpushöhe enden, nicht mehr verwendet und zumindest Gitarrenständer angeschafft, wo der Hals oben gestützt wird. Das kippt aufgrund von besseren Hebelverhältnissen viel, viel seltener und steht aufgrund der größeren Basis auch wesentlich stabiler. Nicht selten musste ich selbst oft aufpassen, wenn ich auf engen Bühnen hinterm Schlagzeug herklettern musste, um in eine Pause zu gehen, über diverse Kabel klettern und dabei Gitarrenhälse, Notenständer, Beckenständer und gefüllte Bierglashalter gleichzeitig jonglieren musste, damit ich vorbei kam und gleichzeitig nichts umfiel. Dadurch fehlten mir gefühlt oft 10 Minuten Pause. 5 Minuten für den Hin und 5 Minuten für den Rückweg.
Das dabei der Hals oben sogar durch den Halter umgriffen - zwar nicht fest, aber umschlossen, macht daher Sinn, damit die breite Basis in alle Richtungen wirken kann und die Gitarre nicht nach vorme rausgestoßen werden kann. Dieses Befestigen des Halses mit einer manuellen Gummiöse ist aber nervig.
Ich hab mich deshalb auch wie hier bereits mehrmals beschrieben für den K&M Memphis Pro entschieden. Dort verriegelt sich der Hals automatisch beim reinhängen der Gitarre. Der Ständer hat bei mir zwar dann keine Bühnenerfahrung mehr sammeln müssen. Trotzdem weiß ich allein aus 2 minütigem Gleichgewichtstest mit drücken in unterschiedlichen Richtungen, dass dieser bei weitem stabiler die Gitarre bei Unsorgsamkeiten hält als solche aus dem Startbeitrag und viele weitere, bei denen ich Gitarren im letzten Moment vorm Umkippen gerettet habe.
Diese aus dem Startbeitrag kann man zwar mitnehmen, aufgrund der Instabilität sollte es aber verboten sein, diese jemals auszupacken - egal wo. Und wenn dann Kinder, Betrunkene, Gestresste oder Gequetschte Leute in der Nähe sind dann bitte nach was wirklich ordentlichem Ausschau halten!

Edit:
Für den Transport nehme ich Gitarrentasche / Koffer in die Hand und stecke mir den Memphis Pro mit der anderen Hand in die Fingerspitzen der Koffertragenden Hand. Anschließend habe ich die zweite Hand frei für die Hosentasche...

...oder den Verstärker.
 
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Salty
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: OT
... wenn ein Gurt mit einem Security-Lock-Schloss am Instrument bleibt - das setzt dann am Boden auf und die Gitarre wackelt. Das Abstellen einer Akustikgitarre mit Gurtpin-Klinkenbuchse und eingestecktem Kabel ist erst recht nicht möglich. Ich vermute mal ganz stark, dass es hier auch so ist, oder?
Ich verwende üblicherweise Kabel mit Winkelstecker, weil's besser für die Buchse ist. Hab aber eben mal ein Kabel mit gerader Klinke in meine Taylor gesteckt, die eine Gurt-Pin Buchse hat. Da ist sowohl beim A-Flex als auch bei diesem Millenium Stativ ausreichend Luft. Es war allerdings auch kein Neutrik-Stecker wie dieser:
So einen hab ich gerade nicht zur Hand, würde ich aber auch nie in der Gitarre verwenden.
 
Hallo!

Der Stecker ist abhängig von der Gitarre.
Ich habe daher Kabel mit graden und auch Kabel mit Winkelstecker.
Aber grundsätzlich nur Neutrik und an der Gitarre nur Silent.

Entweder den:

11871226_800.jpg


Oder die Ausführung als Winkelstecker:

11879471_800.jpg

Sind natürlich teuer mit. rund 12 Euro bzw. rund 13 Euro für die Winkelausführung.
Aber einfach nur sinnvoll und empfehlenswert.

Gruß
sven
 
Der Stecker ist abhängig von der Gitarre.
Gehört zwar im Grunde hier überhaupt nicht rein, aber ich würde grundsätzlich an der Gitarre nen Winkelstecker empfehlen, ganz besonders bei Akustik-Gitarren, wo der Anschluss meist kombiniert im Gurtpin sitzt. Hauptgrund ist der Hebel bei geraden Steckern, der die Buchse beschädigen oder über die Zeit ausleiern kann, und um zum eigentlichen Thema hier zurückzukommen, stört ein gerader Stecker aufgrund der Position solche einer Buchse, wenn man die Gitarre in einen Ständer stellen möchte. Und ein Winkelstecker geht immer. Einzige Ausnahme sind die schräg versenkten ovalen Buchsen, wie man sie überwiegend bei Strats verwendet

Aber genug OT
 

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