Hi
Der Le ist nicht komplexer als ein Synthesizer anderer Marke. Nur die Bedienung ist etwas umstaendlich und unkomfortabel. Dazu verfuegt der LE ueber zahlreiche Modulationsquellen (AMS) , die praktisch aber auch verwirrend sind.
Man kann ueber AMS den Zahlenwert,diie Funktion, einiger Parameter einer Menueseite nochmals einem frei waehlbaren Controler zuordnen.
Hier hat Korg eine Art Ratespiel in die Tritons eingebaut..
Wie die AMS Werte wirken ist oft nicht so wie man es erwarten wuerde.
Die Bedienungsanleitung gibt hierueber kenerlei Auskunft.
Und gerade bei der Filterseite gibt es eine Ausnahme, dass der AMS Parameter auf einer extra Seite eingestellt werden muss.
Das ist das Grauen !
Aber wenn du die Filter Seite verstanden hast, hast du schon vieles am LE im Griff. Das Konzept, dass dahinter steckt vor allem.
Also gehen wir deinen Fall und die Seite doch mal durch.
Zum Ausprobieren benutzt du am besten den Init Sound mit Saegezahn. Oder einen einfachen Saegezahn Lead Sound.
NUR EINEN OSZI ZUM AUSPROBIEREN VERWENDEN. DEN ANDEREN DEAKTIVIEREN.
Zum Beispiel ueber BASIC Single Mode.
Fuer Filter Tests am besten gut hoehrbare Resonance einstellen.
FILTER BASIC
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Type
Hier kann man zwischen Low Pass und Bandpass umschalten
Wobei der Bandpass ueber einen Lowpass plus nachfolgendem Hochpass realisiert ist.
In diesem Mode sind beide Filter LP HP frei veraenderbar.
Lowpass : A
Highpass: B
Resonanz gibt es im Bandpassmode leider keine !
Und die Programmierung ist etwas aufwendig, da man Parameter beider Filter beachten muss.
Lowpassmode: Hier wird Filter B auch graphisch deaktiviert.
TRIM
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Ist die EIngangsempfindlichkeit des Filters
Nur interessant wenn dieses zerrt oder man reine Selbstosziillation hoeren moechte
FERQUENCY
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Klar die Filterfrequenz. Warum aendert diese in deinem Fall nichts am Klang ?
Weil mit Parmetern der naechsten Seiten das Filter bereits ganz geoffnet ist.
RESONANCE
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Die Verstaerkung innerhalb der Uebegangsfrequenz
RESO AMS
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Da kann man bereits in die Falle treten, denn man koennte hier Freq AMS vermuten.
Nein, hier waehlt man einen Controler, der diie Reso veraendert.
Das braucht man eher selten. Im Tecno Bereich oefters , wenn man die Resonanz auf
einen der vier Poti legen moechte.
INTENSITY
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Wie stark der Controler EInfluss nimmt.
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MOD1 Seite
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KEYBOARD TRACK
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KEY:
Duerfte bekannt sein. Man kann hier eine untere und obere Taste/Note waehlen.
Am besten ueber ENTER + Tastenanschlag gewuenschter Note.
Ab dieser Taste kann man das Filter zusaetzlich oeffnen oder schliessen
mit den Parametern
RAMP LOW HIGH
INT regelt insgesamt die Intensitaet.
TIPP 1:
Ohne Kontrolle tappt man hier voellig im Dunkeln. Kontrolle erhaelt man wenn man
die Resonance zum Einstellen sehr stark reindreht. Das gilt fuer alle Filterfunktionen.
TIPP 2:
Transponiert man einen Sound ohne Transpose Funktion, mittels Tune werden diese Ranges nicht mittransponiert ! Das ist also abhaengig wie man transponiert. Und kann zu boesen Ueberraschungen fuehren.
TIPP 3:
Eingabe des Key Wertes ueber ENTER und Tastenanschlag
Filter EG
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INT A:
Steuert allgemein den Einfluss des Huelllenkurfengenerators auf das Filter
Der Wert ist bei dir sicherlich so gewaehlt, so dass das Filter immer geoffnet ist.
Also stelle den mal auf 0
VEL A:
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Selbige Funktion. Die Anschlagdynamik beeinflusst die Intensitaet des EG
AMS: Waehlt eine dritte Quellle fuer die Funktion
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INT: Steuert deren Einfluss
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Wie die drei Funktionen zusammenwirken, das weiss nur Korg. Aehem.
Die sicherlich auch nicht
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DAS HIGHLIGHT DER VERWIRRUNG IST DIE DRITTE SEITE
FILTER MODULATION
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Jo was is denn does ????
Wenn man es weiss ist es ganz einfach.
Das sind zwei AMS Quellen die man fuer die FREQUENZ des Filters nochmals verwenden kann.
Die Parameter die man auf der Basic Seite vergeblich sucht. Da gibt es ja nur Reso AMS.
Man hat aus Platzgruenden den Parametern eine extra Seite gestiftet. Irgendwo halt

Also auch hier auf 0 stellen um das Filter zu schliessen.
Und hier zeigt sich auch die moegliche Doppelbelegung des LE. Man kann nun schon
4 mal die Filterfrequenz ueber Velocity steuern. Nimmt man die EG AMS hinzu sind es 5 Moeglichkeiten.
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LFO MOD
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Entspricht vom Aufbau der Huelllenkurve Mod Seite.
Modulatoren sind die beiden LFO
Auch hier steht das Zusammenspiel der drei Quellen in den Sternen.
Jedenfalls nicht im Handbuch
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EG
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Bietet die bekannten Huellenkurvenparameter.
Hier sollte man sich nochmals klar machen, dass dies kein einfacher ADSR Generator ist, sondern ein ADSR Generator mit zusaetzlichem Breakpoint B.
Und weiterhin :
Dass dieser Generator nicht das Ergebnis liefert wie es das Bildchen dort anzeigt !
Denn alle Funktionen sind nicht linear sondern exponentiell.Auch der Breakpont !
Den Breakpoint sollte man daher mit Vorsicht geniessen wenn man unnaetuerliche Verlaeufe vermeiden will.
Konzept der AMS Funktion hier :
Fuer Levels kann man eine AMS Quelle waehlen
Fuer Zeiten kann man zwei AMS Quelle waehlen
Man gibt fuer die Zeiten, bzw Level eine gemeinsame Intensitaet der AMS Quelle vor.
Nun kann man fuer die speziellen Zeiten, Level diesen Wert uebernehmen, deaktivieren oder invertieren +0-
Frage : Fuer was sind dann die negativen Inensitaeten sinnvoll ?
Antwort : Fuer Nichts

Das liegt wohl an der modularen Programmierung des Betriebssystemes.
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Zu deinem speziellen Problem :
Stelle das Filter auf Null.
Dann schraube die EG Modulationen und SEITE 3 AMS Modulationen auf kleinere Werte.
Das Filter ist ueber diese wohl zu weit, damit immer geoffnet.
Und dann kanst du auf der Basic Seite das Filter oeffnen und schliessen.
Viel Spass