Typische Akkordfolgen?

  • Ersteller RalfBeutlin
  • Erstellt am
Danke, dein diffamieren bestätigt es nur.
Du willst gar nicht diskutieren.

Langsam verstehe ich, warum die meisten anderen mit etwas oder sehr viel Ahnung von der Materie keinen Sinn darin sehen mit euch zu diskutieren.

Hör weiter deinen Hans Zimmer, bin mal gespannt, wie lange das noch so geht...

EDIT: Von dir hab ich bis jetzt keinen Gegenwind bekommen, weil du gar keine wirklichen Argumente gebracht hast. Bis jetzt versuchst du nur meine Postings zu relativieren.
Außerdem brauchst du nicht zu denken, dass ich nicht schon in vielen Foren und Gruppen darüber diskutiert habe und bis jetzt hat auch keiner mehr zustande gebracht als du, was nun wirklich keine feste Grundlage für eine Argumentation ist.

Der einzige, der tatsächlich mal nachgebohrt hat war metallissimus und der stimmt großteils mit mir überein.
 
An alle: Kann mir jemand erklären was der zitierte Satz vom Abstellhaken bedeuten soll? Ich habe keinen Schimmer was "wenn du verraten nicht von verraten unterscheiden kannst" bedeuten soll. Meinte er vielleicht diese Sache, dass ein Komponist nichts von seinem Handwerk verraten soll? :confused: Was er damit meinte, kapier ich wirklich nicht.

Naja damit meinte er das Verraten im Sinne von hintergehen und nicht das Verraten, wie bei einem Geheimnis oder so.

Aber ich denke diese Diskussion wird mit LordAbstellhaken nicht vernünftig zu führen sein. :D
 
Meinte er vielleicht diese Sache, dass ein Komponist nichts von seinem Handwerk verraten soll?

Hat er nie geschrieben, er schrieb "seine Kunst nicht verraten". "Verraten" im Sinne von "Verrat", nicht von "preisgeben".
 
Hallo,

ich denke, jemand der selber Musik komponiert und sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt, hört Filmmusik automatisch mit anderen Ohren als ein 08/15 Kinogänger und ist daher auch deutlich anspruchsvoller, was dieses Thema angeht. Ist ja meistens so, wenn es um das eigene Spezialthema geht. Ich denke, dies ist auch der eigentliche Reibungspunkt in diesem Thread.

Insofern sehe ich keinen Grund LordAbstellhaken nicht glauben zu sollen, was die musikalischen Fähigkeiten von Hans Zimmer angeht, selber kann ich dies nicht beurteilen (ich sollte dazu sagen, daß ich letztes Jahr erst begonnen habe, Gitarre zu lernen).

Trotz dieser Information kann mir aber trotzdem die Musik gefallen. Da sehe ich für mich jetzt erstmal noch keinen Widerspruch. Vielleicht sehe ich in 10 Jahren mit mehr musikalischer Erfahrung die Sache ganz anders. Dann schreibe ich hier nochmal was dazu :D Denn man entwickelt sich ja auch weiter, was den eigenen Geschmack angeht und wenn ich daran denke, was ich als Jugendlicher noch alles auf Kassette gebannt habe ... - anderes Thema :rolleyes:

Ich wage mal zu behaupten, daß es 99% der Zuschauer ziemlich egal ist, wie gut oder schlecht Filmmusik durchkomponiert ist, solange sie stimmungsmäßig halbwegs in die Filmszenen paßt, und zwar schlicht deshalb, weil Filmmusik eher Mittel zum Zweck ist und mehr im Hintergrund als Stimmungsmacher mitläuft. Wenn es nicht gerade große Diskrepanzen zwischen der Stimmung im Film und der Musik gibt, dürften musikalische Schwachpunkte den allerwenigsten auffallen.

ciao,
*dust
 
Ich wage mal zu behaupten, daß es 99% der Zuschauer ziemlich egal ist, wie gut oder schlecht Filmmusik durchkomponiert ist, solange sie stimmungsmäßig halbwegs in die Filmszenen paßt, und zwar schlicht deshalb, weil Filmmusik eher Mittel zum Zweck ist und mehr im Hintergrund als Stimmungsmacher mitläuft. Wenn es nicht gerade große Diskrepanzen zwischen der Stimmung im Film und der Musik gibt, dürften musikalische Schwachpunkte den allerwenigsten auffallen.

ciao,
*dust

EBen darauf wollte ich auch ein paar Posts vorher hinaus.
Es ist nun mal so, dass Filmmusik funktionale Musik (F-Musik) ist.
Daher muss sie in erster Linie einen Zweck erfüllen.
Aber Musik ist auch Kunst und deswegen spricht auch nichts dagegen, sie mit Anspruch und Substanz zu füllen, evtl. so, dass die Filmkunst, mit der Musik eine Symbiose eingehen.
Aber ist schon eine heikle Diskussion, nach welchen Kriterien man F-Musik beurteilen will, trotzdem (!) hat jeder das Recht sich individuelle Kriterien auszusuchen, nach denen er beurteilen will.
Deswegen sollten sich manche hier überlegen, was sie auf die Allgemeinheit schließen und was auf die individuelle Person.

Sowas gibt es durchaus, wird aber in Hollywood Blockbustern, die zum Geld verdienen da sind, eigentlich nicht gemacht.
Die Behandlung des Leitmotivs ist meist nur plakativ, die Harmonik auf Popmusikniveau, kaum traut sich da mal ein Howard Shore entfernte Terzverwandschaft ins Spiel zu bringen, oder ein Goldenthal Blechcluster.

Wenn die Schule ihren Bildungsauftrag erfüllen würde, den Schülern endlich wieder Interesse an Musik zu vermitteln, mit motivierten Lehrern, einem Lehrplan mit breitem Spektrum, auch das Gehör miteinzubeziehen und zu schulen, dann würde man manches viel schneller durchschauen und die Komponisten und Produzenten müssten sich mehr Mühe geben.

Gerade letztens habe ich wieder Teile des Star Wars Soundtracks gehört und war erstaunt, was man in F-Musik denn so alles finden kann, wenn sich der Komponist Mühe gibt und was wagt.


Übrigens Stardust, ist das doch mal eine gute Einstellung:
Man entwickelt sich weiter und genau das tut ein guter Komponist auch.

Wer weiß, wieviel du noch entdecken kannst, wenn du nur willst.
 
Gerade letztens habe ich wieder Teile des Star Wars Soundtracks gehört und war erstaunt, was man in F-Musik denn so alles finden kann, wenn sich der Komponist Mühe gibt und was wagt.

Ja, Star Wars von John Williams ist genial, vorallem weil man eigentlich nur die Musik braucht, um die Handlung im Film zu verstehen. Ob das jetzt künstlerisch anspruchsvoll ist, kann ich nicht beurteilen. :redface:
Und deiner Aussage, dass F-Musik letztlich einen Zweck erfüllen muss und individuellen Kriterien unterworfen stimme ich zu. Nur dann sind wir im Bereich, wo jeder für sich entscheiden muss, was einem gefällt und was nicht. Aber wir werden kein allgemein gültiges Ende finden. :)

MfG^^
 
tja richard wagners visionen von einem gesamtkunstwerk scheinen sich nie zu erfüllen. während bei ihm die musik den höchsten stellenwert bekommt, läufts in der filmindustrie eben anders.
ich denke musik wird immer die untergeordnete kunst bleiben. vielleicht weil es zu wenig ziel-publikum gibt, das das zu würdigen weiß.

habe ich nen hollywood actionkracher ist eben nur platz für visuelle effekte, große titten und die immer gleichen star-gesichter.
dann gibt es geschichtsfans, die auf detailtreue bei Filmbiografien zu Hitler, Stauffenberg o.ä. achten.
Komödien leben von treffenden dialogen und pointen, thriller von einem "story-spannungsbogen".
es gibt viele parameter einen guten film zu machen, die musik selbst ist schon lange keiner mehr davon. mir scheint da immernoch eine weite schlucht zwischen anspruchsvoller "Kunstmusik" und dem Medium Film. In eine perfekte Symbiose ("gesamtkunstwerk") arbeiten beide wohl nur selten zusammen (Beispiele?). Vielleicht geht das musical noch am meisten in diese richtung. ich weiß aber nicht ob man da von einem Kompromiß reden kann.

vielleicht ist die musik auch der am schwersten zu begreifende parameter - für einen nicht-musiker versteht sich. jeder erkennt die geniale optische ästhetik von "Sin City" oder H.R. Giger, die anspielungen im "Leben des Brian" landen bei den kinogängern wie von selbst, die Detailverliebtheit vom "Untergang" bleibt den meisten nicht verschlossen... schauspielerische leistungen sind natürlich auch etwas, was "normale" kinogänger einschätzen und bewerten können. ob man das nun gelungen findet oder nicht ist egal - man bemerkt aber, was da "gesagt" wurde.
das medium musik braucht wohl etwas "spezial"wissen, damit die kunst darin auch verstanden wird.

wer ist dran schuld? die zielgruppe oder die macher? kommerz? die musik selbst?
 
dösofskaipod;4013552 schrieb:
Ja, Star Wars von John Williams ist genial, vorallem weil man eigentlich nur die Musik braucht, um die Handlung im Film zu verstehen.
ja bei star wars gibts immerhin auch schon leitmotivik. grob gesagt eine idee richard wagners. ich weiß nicht ob das der erste soundtrack war, der das verwendete, ich habe es aber mal so gehört. :redface:
 
in filmmusik hantiere ich gerne damit, dur und moll auszutauschen. also in f-moll wird die parralele dur tonart plötzlich auch moll, also as-moll. die melodie muss dann aber auf einem gemeinsamen ton rumhacken, sonst wirkt das etwas zu misteriös. :D


:great:

Mein ich das nur oder meinst Du Medianten?
 
tja richard wagners visionen von einem gesamtkunstwerk scheinen sich nie zu erfüllen. während bei ihm die musik den höchsten stellenwert bekommt, läufts in der filmindustrie eben anders.
ich denke musik wird immer die untergeordnete kunst bleiben. vielleicht weil es zu wenig ziel-publikum gibt, das das zu würdigen weiß.

habe ich nen hollywood actionkracher ist eben nur platz für visuelle effekte, große titten und die immer gleichen star-gesichter.
dann gibt es geschichtsfans, die auf detailtreue bei Filmbiografien zu Hitler, Stauffenberg o.ä. achten.
Komödien leben von treffenden dialogen und pointen, thriller von einem "story-spannungsbogen".
es gibt viele parameter einen guten film zu machen, die musik selbst ist schon lange keiner mehr davon. mir scheint da immernoch eine weite schlucht zwischen anspruchsvoller "Kunstmusik" und dem Medium Film. In eine perfekte Symbiose ("gesamtkunstwerk") arbeiten beide wohl nur selten zusammen (Beispiele?). Vielleicht geht das musical noch am meisten in diese richtung. ich weiß aber nicht ob man da von einem Kompromiß reden kann.

vielleicht ist die musik auch der am schwersten zu begreifende parameter - für einen nicht-musiker versteht sich. jeder erkennt die geniale optische ästhetik von "Sin City" oder H.R. Giger, die anspielungen im "Leben des Brian" landen bei den kinogängern wie von selbst, die Detailverliebtheit vom "Untergang" bleibt den meisten nicht verschlossen... schauspielerische leistungen sind natürlich auch etwas, was "normale" kinogänger einschätzen und bewerten können. ob man das nun gelungen findet oder nicht ist egal - man bemerkt aber, was da "gesagt" wurde.
das medium musik braucht wohl etwas "spezial"wissen, damit die kunst darin auch verstanden wird.

wer ist dran schuld? die zielgruppe oder die macher? kommerz? die musik selbst?


Dem kann ich leider nicht zustimmen. Du vergleichst das Spezialwissen, das man haben muss, um Musik innerhalb eines Filmes zu verstehen und nicht einfach zu hören, damit, dass man eine Pointe versteht, die optische Ästhetik von Kulissen und Hintergründen zu würdigen weiß oder auf geschichtliche Hintergründe (wobei das ja eh so ein Sonderfall ist; du sagtest "Geschichtsfans, die auf Details achten" - ist das nicht vergleichbar mit "Musikern, die auf Details bei Filmmusik" achten und somit nicht wirklich ein Argument für deinen Standpunkt?) - aber das sind zwei verschiedene Ebenen. Damit meine ich nicht, die Ebene "Film" und die Ebene "Musik", sondern die Ebene, etwas zu hören oder zu sehen und es sofort zu verstehen, zu wissen, woraus es besteht, die Kunst dahinter zu sehen und zu begreifen wie es gemacht wurde.
Das was du aber wiederum auf den Film beziehst, ist eine ganz andere Ebene, in der Musik eher vergleichbar mit dem puren Hören, die Stimmung des Songs erkennen (und ich meine damit nicht das "Tuning" ;) ), vllt paar Instrumente hören ... wofür man kein Fachwissen braucht. Kein normaler Kinogänger sieht einen Film und kann sofort sagen, welche filmspezifischen Methoden, Schnitteffekte, Kameraeinstellungen, Tricks etc. angewandt wurden, und trotzdem spricht niemand davon, dass das Medium "Film" nicht verstanden wird. ;)
 
mir scheint da immernoch eine weite schlucht zwischen anspruchsvoller "Kunstmusik" und dem Medium Film. In eine perfekte Symbiose ("gesamtkunstwerk") arbeiten beide wohl nur selten zusammen (Beispiele?). Vielleicht geht das musical noch am meisten in diese richtung. ich weiß aber nicht ob man da von einem Kompromiß reden kann.

wer ist dran schuld? die zielgruppe oder die macher? kommerz? die musik selbst?

Die Musik ist denke ich nicht schuld...

http://www.musikrat.de/index.php?id=765&cd_id=149

Das sind Beispiele, die ich dir nennen kann.
Die Filme sind recht unbekannt und hier gibt es leider nur die Musik zu hören, aber ein paar gute Sachen sind da schon dabei.

Festhalten sollte man:
Es gibt Filmemacher, die versuchen Musik und Film zu einer kunstvollen Symbiose zu vereinen, aber das sind meist weniger bekannte Filme, was schade ist, denn darunter gibt es einige gute Sachen.
Auch in Hollywood Filmen findet man wie gesagt immer mal Highlights.
Der Soundtrack zu Alien III von Goldenthal, die Star Wars Filme, oder Interview mit einem Vampir, ein paar Sachen von Danny Elfman, usw.
Künstler, die weit über Zimmer stehen und die er vermutlich nie erreichen wird.

Und noch was:
Wenn ich mich recht entsinne gibt es das Leitmotiv im Film schon deutlich länger.
Ich meine es schon aus Ben Hur und anderen Rozsa Klassikern zu kennen.
Aber Williams war jemand, der das Leitmotiv nicht nur plakativ verwendet hatte.

Das meiste, was man heutzutage als Leitmotiv im Film bezeichnet, ist eher eine "Idée fixe", ein Begriff, den Hector Berlioz geprägt hat.
Ein gleich bleibendes Thema, dass immer wieder an passenden Stellen eingeschoben wird.
Nur wenige arbeiten die Leitmotive aus und machen daraus ein zusammenhängendes Werk.
Das ist etwas, was ich auch sehr an Zimmer, oder auch vielen Gamesoundtracks vermisse:
Eine abgeschlossene Komposition, die mehr oder minder ineinander verwoben ist.
 
Danke, dein diffamieren bestätigt es nur.
Du willst gar nicht diskutieren.

Langsam verstehe ich, warum die meisten anderen mit etwas oder sehr viel Ahnung von der Materie keinen Sinn darin sehen mit euch zu diskutieren.

Hör weiter deinen Hans Zimmer, bin mal gespannt, wie lange das noch so geht...

EDIT: Von dir hab ich bis jetzt keinen Gegenwind bekommen, weil du gar keine wirklichen Argumente gebracht hast. Bis jetzt versuchst du nur meine Postings zu relativieren.
Außerdem brauchst du nicht zu denken, dass ich nicht schon in vielen Foren und Gruppen darüber diskutiert habe und bis jetzt hat auch keiner mehr zustande gebracht als du, was nun wirklich keine feste Grundlage für eine Argumentation ist.

Der einzige, der tatsächlich mal nachgebohrt hat war metallissimus und der stimmt großteils mit mir überein.
Abstellhaken, Du schnallst es nicht. Ich bin kein Zimmer-Fan, und habe dessen Musik auch nur selten bis gar nicht gehört. Vielleicht bin ich sogar zu einem Teil Deiner Äußerungen ähnlicher Meinung. Ab anstatt sich hier in einem vernünftigen Ton weiter auszutauschen, fühlst Du Dich ständig angegriffen. Entweder kannst Du Deine Thesen nicht untermauern oder willst es nicht, jedenfalls finde ich Dein Auftreten echt doof. :bad:

dösofskaipod;4013036 schrieb:
Naja damit meinte er das Verraten im Sinne von hintergehen und nicht das Verraten, wie bei einem Geheimnis oder so.
Aha, jetzt habe ich es geschnallt, danke. Naja, das mit dem "Verrat an der Kunst" hätte man auch ein wenig anders und vor allem eindeutiger schreiben können.

dösofskaipod;4013036 schrieb:
Aber ich denke diese Diskussion wird mit LordAbstellhaken nicht vernünftig zu führen sein. :D
Diesen Eindruck habe ich nun auch gewonnen.

Hat er nie geschrieben, er schrieb "seine Kunst nicht verraten". "Verraten" im Sinne von "Verrat", nicht von "preisgeben".
Was ist denn das hier für eine Haarspalterei, Jungs? Mit "Handwerk" habe ich doch "Kunst" nur umschrieben.
 
Das tust du doch die ganze Zeit.
Also höre doch auf, die Diskussion zu stören, wenn du nichts wirkliches beitragen willst.
 
Wenn du mir was zum austauschen gegeben hättest.
Bis jetzt versuchst du nur mich unglaubwürdig zu machen, also streng dich an, oder lass es sein, denn ich hab keine Lust darauf, dass du den Thread hier damit zuspammst.
Es geht nämlich an der Diskussion vorbei.
 
Nun, es erscheint mir, als wärst Du genervt, zumindest jedoch liest sich Deine Argumentation recht agressiv. Ich habe wie gesagt nichts gegen kontroverse Diskussionen, nur sollte man nicht vergessen umsichtig miteinander umgehen.

...Wenn ich der Meinung bin das Joker-Thema war eine tolle Idee, musst Du doch nicht gleich damit kontern es wäre das belangloseste was Du je gehört hast. Du wiederholst mit dieser Äußerung nicht nur Deine tiefe Abneigung gegenüber Zimmer - was zu dem Zeitpunkt ohnehin schon jeder Leser verstanden hatte - sondern trittst meine Meinung mit Füßen. Findest Du das toll, oder warst Du Dir dessen nicht bewusst? Du unterstellst mir Dich unglaubwürdig machen zu wollen, zimmerst hier durch diesen Thread aber beinahe wie ein Berserker, schimpfst auf Zimmer und Leute, die so etwas mögen. Also wenn hier jemand Fehler in der Gesprächsführung machte, dann können wir uns vermutlich beide den Schuh anziehen.

Zurück zum Thema Zimmer: Ich hatte es schon geschrieben und wiederhole es gern, Zimmer verfolgt einen anderen Ansatz der musikalischen Untermalung, und ich finde das grundsätzlich erstmal nicht schlecht. Joker hatte ich deshalb erwähnt, da man das schon als Paradebeispiel aufführen könnte. Denn es ging Zimmer hierbei nicht um die Komposition, sondern um klangliche Abbildung des Charakters, ohne das in Noten fassen zu wollen - und ich finde Zimmer hat das gut gelöst, vielleicht sogar besser, als hätte ein anderer Komponist eine ganze Joker-Sinfonie komponiert. Welche Akkorde können es schon mit einem schrägen E-Cello aufnehmen?? ...Und dieser Ansatz - anstatt schwelgerischer Kompositionen mit Klangcollagen zu untermalen - scheint in einigen Musiken von Zimmer die Priorität zu haben. Du hast schon recht wenn Du das mit Popmusik beschreibst, denn in der Popmusik kommt es auch auf die Performance und Sounds an, dabei weniger auf Komposition.

Das gesagt, gibt es schon Tracks und Alben von Zimmer, die ich schon nach sehr kurzem Check wieder ausschalte. Beispielsweise hatte ich für etwa 2 Minuten in Chevaliers De Sangreal aus Da Vinci Code reingehört und fand das eigentlich unerträglich - Bombast, ohne Aussage, so meine knappe und oberflächliche Zusammenfassung. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass manche Leute Musik mit klaren Strukturen sehr gern hören. Mir kommt es schon so vor, als würde ein Teil der Kinogänger sogar auf genau diese und ähnliche Musik stehen. Ob das jedoch am Bildungsstand der Zuschauer liegt, würde ich eher bezweifeln. Film ist Film, und letztendlich kommt es auf das Zusammenspiel aller Bestandteile an. Um beim Beispiel Batman zu bleiben: Ich finde die Musik cool, auch wenn ich sie mir abseits des Films nicht anhören mag (bis auf die Howard'schen Momente wohlgemerkt :)); und ich könnte mir selbst die eher sehr gradlinig ausgefallene Actionmusik nicht mit Untermalung von Williams vorstellen - es würde zu dem Batman, wie Zimmer ihn definiert hat, nicht passen.
 
Ich schimpfe auf Zimmer und eine große Allgemeinheit, allerdings nicht auf eine individuelle Person, wie du es getan hast. Da ist ein Unterschied.
Auch, ob ich aufrufe es besser zu machen, oder einfach nur sinnlos provoziere.

Von daher mache ich es wie mit manch anderen Usern auch und ignoriere dich einfach, bis du mal zeigst, dass du mehr kannst.
 
Momentan siehts so aus, als würde jeder hier versuchen, vernünftig zu diskutieren, nicht nur seine eigene Meinung als Dogma anzusehen, sondern auch über den Tellerrand zu blicken, die andere Seite differenziert zu betrachten (mixolydian etc.) und sich um einen angemessenen Ton zu bemühen ... jeder, bis auf LordAbstellhaken. Der geht gar nicht mehr auf die Beiträge, für die sich die anderen offensichtlich Mühe geben ein, sondern schreibt seit 2 Seiten nur noch dass man ja lediglich versuche, ihn unglaubwürdig zu machen und man solle doch zeigen, dass man es besser kann - ich würde sagen, ihr redet gegen 'ne Wand. Hat doch keinen Sinn. :\
 
Du weißt, dass er angefangen hat wie Dieter Bohlen, nie eine Ausbildung oder Lehrer hatte?
Von ihm ist beispielsweise "Video killed the radio star" und da ist der Knackpunkt

Nun ja, er hat im Video ein Keyboard gespielt. Heißt für mich nicht, dass es von ihm ist. Oder übersehe ich was?

Klassikfans zerreißen Hans Zimmer und Filmfans "Fluch der Karibik". Na und? Ich finde die Filme köstlich und höre mir auch den Soundtrack gerne mal an. Bin ich jetzt dumm? ;)

"Seine" Musik erfüllt doch exakt den Zweck den sie erfüllen soll: Breite Masse ansprechen. Ein Sonntagabend-Blockbuster zwischen Sportschau und Schlafengehen. Da will ich mir auch nicht großartig Gedanken machen, ob das jetzt die große Trickkiste ist oder nicht, sondern mich unterhalten lassen. Ein leckeres Weizen trinken und mich mit Kanonenschüssen und Orchester für zwei Stunden ablenken. Exakt diesen Zweck erfüllt es bei mir. Ich amüsiere mich in dem Moment prächtig.

Ob er jetzt ein großer Komponist ist? Wahrscheinlich ist er das nicht. Vielleicht ist es anstößig seinen eigenen Namen auf das Werk eines Teams zu setzen. Aber was er macht funktioniert: Er unterhält die Leute - und das schon recht lange und immer noch erfolgreich. Solche Phänomene gibt es überall: Leute, die sich (und ihr Werk) gut verkaufen können, obwohl sie vielleicht nicht zu den Besten ihrer Zunft gehören. Und so schimpfen wir wie die Rohrspatzen, was für ein schlechter Komponist Zimmer ist, wie schlecht die Filme von Spielberg sind, was Maske für ein schlechter Boxer war und mit Raab fange ich erst gar nicht an... Ist das nun Volksverdummung oder war das Volk schon immer dumm und es fällt nur jetzt erst auf?

Versteht mich nicht falsch - am Ende ist es doch eigentlich egal und man sollte es IMHO auch nicht zu wichtig nehmen. Wer sich für Musik interessiert und etwas anspruchsvolleres sucht, der wird es auch finden. Aber um erstmal reinzuschnuppern und sich einen ganz groben Überblick zu verschaffen sind doch "anspruchslosere" Stücke für den Anfang gar nicht so verkehrt. Die meisten meiner Mitschüler ließen sich in der 6. Klasse nicht für Musikunterricht und klassische Stücke begeistern (ich auch nicht). Wenn es gelingen sollte, das Interesse einiger Schüler mit "populärer Filmmusik" zu wecken - warum dann eigentlich nicht?
 
Momentan siehts so aus, als würde jeder hier versuchen, vernünftig zu diskutieren, nicht nur seine eigene Meinung als Dogma anzusehen, sondern auch über den Tellerrand zu blicken, die andere Seite differenziert zu betrachten (mixolydian etc.) und sich um einen angemessenen Ton zu bemühen ... jeder, bis auf LordAbstellhaken. Der geht gar nicht mehr auf die Beiträge, für die sich die anderen offensichtlich Mühe geben ein, sondern schreibt seit 2 Seiten nur noch dass man ja lediglich versuche, ihn unglaubwürdig zu machen und man solle doch zeigen, dass man es besser kann - ich würde sagen, ihr redet gegen 'ne Wand. Hat doch keinen Sinn. :\
Ich stimme Dir in jedem einzelnen Punkt zu und finde gut, dass Du das zusammenfassend geschrieben hast.

Diskussionen über Zimmer arten erfahrungsgemäß in "Bashing" aus, was hier passierte, ist also gar nicht überraschend. Der Verlauf dieses Threads hat jedoch bewiesen, dass ein Gespräch über Zimmer auch unter Musikern tatsächlich unmöglich scheint. Naja, dann eben nicht. :)
 

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