Ü30! Lohnt es sich noch?

  • Ersteller Palmbeach
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uDas ist wirklich eine sehr gute und wesentliche Kernaussage.:great:

Wenn man also plant, sachen von Ingwie Malmsteen zu spielen, sollte man schon im Mutterleib mit dem Üben anfangen:D

Meinst du Ingwie hat schon in der Mutti die Fender geschrottet?? Lol
 
naja zumindest scheint er eine Rundfeile gehabt zu haben:D

aber jetzt wirds ein bischen off hier:p
 
Hab vor nem Jahr angefangen, bin jetzt 30. Hab in nem Jahr ordentliche Fortschritte gemacht, konnte schon recht passabel Songs spielen, zumindest wenn diese zum Großteil aus Powerchords bestanden. Hab in den letzten 2 Monaten aber fast nur E-Bass geübt, da ich jetzt in ner Band Bass spiele.

Ich halte es übrigens für ein Gerücht, daß Kinder Sachen so viel schneller aufnehmen und schneller lernen als Erwachsene. Das mag auf Kleinkinder zutreffen (beim Spracherwerb z.b.), von mir aus auch musikalische Fähigkeiten, wenn sie ab dem dritten Lebensjahr bereits gefördert werden. Was man aber nie vergessen darf ist, daß z.B. ein 5-jähriger schlichtweg 10 Jahr mehr Spielerfahrung hat als jemand, der mit 15 begann. Erinner dich mal zurück an deine Schulzeit. Die Leute haben 8 Jahre lang Englisch, 4 Jahre oder gar 8 Jahre Französisch oder Spanisch wenn sie Abitur machen und was können viele danach? Genau - nichts! Einfach nichts, es interessiert sie nicht, sie nehmen so gut wie nichts mit aus dem Unterricht.

Meiner Erfahrung nach ist nichts wichtiger als Motivation, wenn du die hast wirst du es schaffen. Zum Profi wird es wohl nicht mehr reichen, weil du schlichtweg 20 Jahre weniger Zeit dafür hattest. Nur dieses Kinder lernen halt schneller kann ich nicht mehr hören, halte ich für eine oft vorgeschobene Ausrede. Am wichtigsten ist sich selbst zu fordern und sich nicht nach der Schulzeit völlig gehen zu lassen. Was zählt ist die Motivation und die Willenskraft!

Noch ein paar Tips:

- Falls du Metal (oder einfach nur Rock) magst empfehle ich dir zum Einstieg Troy Stetinas Buch Metal Rhythm Guitar Vol. 1, ist extrem motivierend und ich hab noch kein besseres Buch in Händen gehabt!

- Falls dein Hauptziel sein sollte mal in ner Band zu spielen und dir E-Bass genauso gut gefallen sollte wie E-Gitarre, lerne E-Bass! Es gibt unzählige Gitarristen und es wird für nen 30jährigen Anfänger schwer werden eine Band zu finden. Ich hab 1 Jahr lang Gitarre gespielt. Dann wollte ich von mir aus Bass lernen. Hatte ein Mal Bassunterricht und war am selben Tag in ner Band. ;-)

- Ne halbe Stunde bis zu ner Stunde am Tag ist ein guter Richtwert für Hobbygitarristen.
 
Zum Gitarre spielen ist man nie zu alt ;)
 
Hmm mit den Kindern wuerd ich dir
wiedersprechen. Habe selbst 2
Wenn die sich fuer ein Instrument interessieren
lernen die unheimlich schnell. Die Motorik funktioniert
schneller bzw. Das trainieren geht besser. Zumal die taegliche Zeit
die zur Verfuegung steht mehr ist. Nimm mal das Beispiel Computer
oder smartphone. Gib beides Kindern in die Hand und du wirst staunen.
Schon alleine beim Computer. Die lernen wo sie klicken muessen ohne lesen zu koennen
da mehr visuell erlernt wird. Das kriegen wir "alten" Saecke nicht mehr
auf die Reihe
 
Ist nicht ganz unüblich, dass ein später Start eine multiple Persönlichkeit verursacht....wobei das Zeitparadoxon wirklich interessant ist...:D
 
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Als jugendlicher zum ersten Mal angefangen, nach ein paar Monaten das Handtuch geworfen um vor 2 1/2 Jahren mit 43 wieder anzufangen. Wie eh schon mehrmals gesagt wurde, zu spät ist es wenn du den Holzpyjama anhast.

Wegen der zu befürchtenden Persönlichkeitsspaltung mach dir keine Sorgen. Hat für uns auch keine negativen Folgen gehabt. Obwohl, manchmal ist das Wohnzimmer schon ziemlich voll. :gruebel:
 
Ich habe jetzt mit 31 angefangen E-Gitarre zu spielen. Spontan nach einem Rock Konzert vor 6 Monaten.
Erstmal so ein Probeset geholt aber gleich mit Unterricht dazu.
Und ja es macht unheimlich Spaß und ich merke auch wie ich Fortschritte mache. :)
Muss dazu sagen, dass ich mich bis zu dem Zeitpunkt für völlig unmusikalisch gehalten habe. ;)
Btw. mein erster Post hier, also hallo@all ^^
 
Hi,

also ich habe mit 31 angefangen. Ob ich derzeit grosse Fortschritte mache, kann ich leider nicht sagen, da man es selbst nicht so mitkriegt. Allerdings darf ich seit neuestem von meiner Frau aus, auch ohne Kopfhörer spielen -> anscheinend mache ich Fortschritte ;)

Das TroyStetina-Buch habe ich auch. Habe damit inkl. einem Onlinekurs angefangen. Für den Anfang war beides extrem hilfreich. Mittlerweile bin ich bei einem Gitarrenlehrer, den ich sehr gut finde ;)

Sprich, man ist nie zu alt. Allerdings muss man auch wissen, wohin man noch damit will. Für mich ist Gitarre spielen ein perfekter Ausgleich für den ganzen Alltagsstress. Sicherlich werde ich mir irgendwann auch noch eine Band suchen, um da aus Spass ein wenig mitzumischen. Allerdings kriege ich jetzt immernoch die Krise wenn man mir jemand zuguckt beim Spielen. Dann will einfach nix mehr richtig funktionieren ;) Da fehlt wohl einfach noch die Routine.

Grüsse
 
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hmmm, irgendwie hat IMO die Frage schon im Ansatz einen Haken. Wenn man fragt, ob etwas "sinnvoll" ist, muss man zunächst definieren, was der Sinn der ganzen Aktion überhaupt ist.
Wenn der Wunsch ist, mit Gitarrenspiel andere Menschen zu beeindrucken, dann sollte man vielleicht lieber Zaubertricks oder Feuerspucken lernen, das geht leichter. schneller und beeindruckt mehr.
Wenn es drum geht - irgendwann mal..- wie einer der bekannten Gitarrenhelden spielen zu können, ist Ü30 kein Hinderungsgrund, aber auch keine ideale Ausgangsbasis.

Wenn es jedoch darum geht, sich kreativ mit Musik zu beschäftigen und einzigartige Momente zu erleben, weil man die eigenen Lernerfolge feiern kann oder man sich Equipment leistet, um damit einfach Spaß zu haben, es also um Gitarrespielen selbst und nicht um irgendein "Ziel" geht, dann ist das Alter völlig irrelevant.

Im übrigen glaube ich -egal welchen Alters- wer sich aus einer anderen, als der letztgenannten Motivation, eine Gitarre besorgt, wird selbige mit großer Wahrscheinlichkeit nach nicht all zu langer Zeit in irgend einer Ecke verstauben.
 
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Für sowas ist es nie zu spät :)

Will auch meinen alten Herrn (Ü-60) zum Gitarrespielen drängen

Go for it!
 
Wenn es jedoch darum geht, sich kreativ mit Musik zu beschäftigen und einzigartige Momente zu erleben, weil man die eigenen Lernerfolge feiern kann oder man sich Equipment leistet, um damit einfach Spaß zu haben, es also um Gitarrespielen selbst und nicht um irgendein "Ziel" geht, dann ist das Alter völlig irrelevant.

Genauso ist das. :great:
Ob dann diese "kreative Beschäftigung" sinnvoll ist oder nicht, kann nur jeder für sich selbst entscheiden, ich wage es aber zu behaupten, dass es objektiv gesehen weitaus sinnlosere Möglichkeiten gibt, seine Zeit zu verbringen.
Was ich für mich positiv bemerkt habe ist, dass bei der täglichen Übungsstunde der ganze Tagesstress draußen bleibt.
 
Will auch meinen alten Herrn (Ü-60) zum Gitarrespielen drängen

Drängen wird wenig fruchtbar sein, der muss schon von sich aus wollen. Meine Mutter hat als Teenager eine zeit lang mal Solo-Akustik gespielt und würde gerne wieder zu spielen, wenn sie in Rente geht, d.h. Zeit dazu hat. Werde ihr da mal eine günstige (also brauchbare) Akustik schenken und wenn sie dann doch nicht spielt, bekomme ich die dann eben. :great: Ist zwar nicht ganz neu anfangen, aber als sie meine Ovation in der Hand hatte, konnte sie nicht mehr allzu viel spielen. Zumindest hat sie das wieder angefixt. :cool:
 
Vielleicht klingt es etwas hart aber:

wem bockt es, ob es sich lohnt? wenn du lust hast dann probiere es aus. :) ich finde es wird einfach zu sehr danach geschaut, ob sich etwas lohnt oder nicht, wie andere leute darüber denken, ob es gut ist oder ob es schlecht ist. solange man keine gesetze dadurch bricht, ist es doch ok oder nicht?

Nehme dir einen guten lehrer, wenn du glück hast bekommst du sogar "gutes" equipment von ihm ausgeliehen und kannst paar monate schauen ob es dir spaß macht. wenn nicht kann man hier und da nach gebrauchten equipment schauen und so gutes zeug für kleines geld bekommen.

gruß jonasz
 
Hallo werte Community.
Ich habe mich gerade angemeldet und bin neu hier im Forum. Mir fehlt im Moment ein sinnvolles Hobby mit dem ich meine Freizeit gestallten kann und da wollte ich, wie schon oben im Topic angekündigt, mal Fragen ob es noch Sinn macht mit über 30 Lenzen Gitarre zu lernen?
...
Ein Kumpel mit dem ich gestern gesprochen habe, er hat es vor 3 Jahren mal angefangen und ist in etwa mein Alter, meinte zu mir das es ohne Musiklehrer keinen Sinn macht und man für Erfolge 2std. täglich üben muss. Trifft das zu?

Egal in welchem Alter, es ist immer gut, ein Instrument zu lernen. Sicher fällt Kindern manches leichter, aber etwas als Erwachsener zu lernen, hat auch seine Vorteile. Ein früherer Uni-Professor von mir hat mit 50 Lenzen noch angefangen, ein Instrument zu lernen. Es geht immer was!

Und man muss NICHT jeden Tag zwei Stunden üben. Am Anfang ist das sogar kontraproduktiv. Man sollte jeden Tag üben, aber auch einfach so zum Spass klimpern (und um den Spass an der Sache geht es ja, richtig?). 10 bis 20 Minuten pro Tag sind okay, mehr ist nicht verkehrt, aber wenn man eine neue Sportart beginnt, sind zwei Stunden tägliches Training auch zuviel.

Richtig ist wieder, dass man anfangs unbedingt einen Lehrer haben sollte - etwa 3 bis 6 Monate lang wöchentlich, danach vielleicht 14-tägig.

Hier ein Beispiel dafür, dass es mit über 30 geht: Sieh Dir den Film "Almost Famous - Fast berühmt" an. Billy Crudup ( http://www.imdb.com/name/nm0001082/bio ), der im Film den Russell Hammond spielt, hat im Alter von 32 Jahren das Gitarrespielen innerhalb von 6 Monaten (!) so gelernt, wie Du es im Film siehst. Genug, um damit Spass zu haben, die Kumpels zu beeindrucken und bei den Babes anzukommen.

Viele Grüße & viel Spass beim Spielen
Jo
 
Ok, dann bin ich wohl nun auch lang genug dabei, um das mit den Babes mal auszuchecken..
 
Ich werd bald 40, bin nach 1,5 Jahren immernoch Anfänger. Ich hab zwar kaum Illusionen Richtung Band, aber Spaß macht's trotzdem. Vielleicht auch grad weil ich nicht nur spiele, Sonden mich auch stark mit der Technik beschäftige.
 
Haha, das hört sich ja fast so an, als wärn deine Tage schon gezählt :D.
Aber nun zu deiner Frage: Ja klar lohnt es sich! Wenn du wirklich deinen Spaß daran hast, dann wird es dir auch keine Probleme machen. Ein Gitarrenlehrer ist zwar sinnvoll, weil er dir von anfang an gleich die richtige Technik beibringen kann. Aber das kannst du auch selber tun. In Youtube z.b. gibts auch sehr gute Gitarrenvideos.
 
@Mr. Gibson wobei man sagen muss das YT Videos einem zwar die Technik zeigen, aber net auf die Fehler hinweisen und man diese sich sehr schnell aneignen kann und dann nicht mehr so leicht verlernen kann.

An den TE: Anfangen lohnt sich immer, du wirst merken je mehr du spielst das es teil deines Lebens wird und du damit sehr viel Spaß haben wirst, egal ob mit oder ohne Band und wenn du viel Ehrgeiz ins spielen steckst ist es durchaus noch möglich das dich jemand aufnimmt oder du und ein paar Kollegen jammt mal ne Runde ;)
 
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