Übertragen der Pausen Gregorianischer Choral

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ars
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Hallo! :)

Ich wusste nicht, an welches Forum ich mich wenden sollte, doch da ich gesehen hab, dass zum Gregorianischen Choral hier bereits ein Thema besteht, schreibe ich nun hier!
Anm. d. Mod: Verschoben aus der Klassik-Genrediskussionsforum in die Musiktheorie (Notation).
Gruß Be-3


Natürlich habe ich mir die Beiträge darüber durchgelesen, doch ich meine, noch keine Antwort auf meine Frage gefunden zu haben.

Daher... Im Gregorianischen Choral gibt es ja verschiedene Pausen, finalis, divisio major, minor, minima...
Und wie genau übertrage ich sie jetzt in unsere gebräuchliche Notation? Sie ziehen sich ja durch unterschiedliche Notenlinien. Und da man damals ein 4-Linien-System hatte, wir heute ein 5-Linien-System, stellt sich mir die Frage: Wie weit ziehe ich die Pausen durch? Übertragen müssen sie ja werden (sonst bekommt der Vorsänger keine Luft mehr..... :spicy: [nicht ganz ernst gemeint]). Man erkennt sie immer, ist ja völlig klar... Aber wenn ich es wirklich genau und vor allem korrekt machen will (und das will ich), wie übertrage ich die Pausen im Gregorianischen Choral in unsere Notation?

Darüber grüble und suche ich nun schon wirklich lange... :confused::nix:
Falls mir also jemand aus meinem Gedankenwirrwarr helfen könnte, möchte ich mich bereits jetzt bedanken!

Vielen Dank und einen schönen Tag!
ars
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie übertrage ich die Pausen im Gregorianischen Choral in unsere Notation?

Hallo ars,

mir ist nicht ganz klar, was Du mit "unsere Notation" meinst - es gibt ja einerseits eine moderne Schreibweise (mit modernen Notenköpfen), die sehr anschaulich "Eierkohlennotation" ;) genannt wird und andererseits den Versuch der Übertragung in heutige Notenschrift.
Da Gregorianik ihre eigenen rhythmischen Gesetzmäßigkeiten hat, die eigentlich nicht viel mit unserer modernen Auffassung von Takt und Rhythmus zu tun hat, ist letzteres ziemlich problematisch und weit vom ursprünglich Beabsichtigten entfert. Da würde man neben "normalen" Notendauern auch hauptsächlich "normale" Pausen benutzten.

Ich gehe deshalb von der Eierkohlennotation aus, die ja im Grunde die selben Informationen wie die Original-Quadratnotation enthält.
Die vier von Dir genannten Pausen (Divisiones) werden üblicherweise genau so geschrieben, wie in der Original-Notation:

divisiones.png


Die divisio minima ist ein Strich (Länge: ein Notenlinien-Abstand) durch die oberste Linie.
Divisio maior und finalis gehen über die volle Breite, also von der obersten bis zur untersten Linie. In manchen Ausgaben stehen sie auch etwas über.
Die größte Bandbreite gibt des bei der divisio minor. Sie wird in der Regel zentriert positioniert und steht etwas über die 2. und 4. Linie hinaus, so wie sie bei den originalen vier Linien über die 2. und 3. Linie hinaussteht. Es gibt aber auch Ausgaben, die bündig mit der 2. und 4. Linie abschließen lassen. Im letzteren Fall hätte man die Länge von zwei Notenlinien-Abständen erhalten.

Viele Grüße
Torsten
 
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