Nootch
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Hallo,
ich möchte euch den Umbau meiner Yamaha Pacifica vorstellen.
Die Pacifica ist meine erste E-Gitarre gewesen. Alter ungefähr 14 Jahre. Original sah sie so aus:
Nachdem ich mich eingespielt hatte, habe ich mit Modifikationen angefangen. Als erstes habe ich die Tonabnehmer getauscht. Als Ärzte-Fan brauchte ich natürlich den Dimarzio From Hell.
Auch die HSS-Bestückung hat mir nicht so gefallen, weswegen ich mir dann ein neues Schlagbrett gebaut habe:
Alles schon ganz cool. Aus Langeweile und weil Öl alles besser macht, habe ich dann vor drei Jahren den Korpus komplett abgeschliffen:
Sieht ja ganz schick aus, was unter dem Lack ist. Und es sieht sogar nach Gitarre und nicht nach Bodenbelag aus. Insgesamt besteht der Body aus vier Teilen.
Trotzdem erstmal schwarz gebeizt. Das ganze dann geölt. Hierfür habe ich ein tolles Tutorial aus dem Gearbuilder-Forum benutzt:
http://www.gearbuilder.de/fn/viewtopic.php?f=22&t=258&hilit=ölen
Danach lag die Gitarre aber eher nur rum und ich habe nicht viel auf ihr gespielt. Das Schlagbrett hat mich dann irgendwann total genervt. Auch wollte ich eine feste Brücke haben. Tremolo lässt zwar feststellen, aber ¯\_(ツ)_/¯
Was liegt also näher, als ne neue Decke auf die Gitarre zu kleben?
Also wieder alles komplett abschleifen. Hat auch gut funktioniert. Um es vorwegzugreifen: das Öl hat nicht gestört.
Schau an. Ne dicke Decke. Hierbei handelt es sich um eine 8mm starke Bubinga-Decke. Interessantes Holz. Sehr hart. Hab mich tot geschliffen. Da ein erster Versuch mit Bookmatching schief ging, habe ich mich für eine Decke aus einem Stück entschieden. Hier ein Bild des Korpus mit Löchern. Noch nicht glatt geschliffen. Das ganze ohne Fräse ^_^
Nachdem ich das ganze geschliffen habe: 40er, 80er, 180er und 340er, Wässern und nochmal glatt schleifen. Dann konnte es ans Lackieren gehen. Hierfür habe ich Clou AC63 Polier- und Schwabbellack benutzt. Hab damit schon gute Erfahrungen gemacht. Der Lack lässt sich super mit Pinsel auftragen.
Der Lack lässt sich 1A schleifen und polieren. Zunächst habe ich mit 240er Papier die groben Dellen rausgeschliffen. Ein Schleifblock hilft ungemein. Das ganze nass, so sieht man beim Abwischen auch, wo es noch Unregelmäßigkeiten gibt. Hierfür brauchte ich nur ein halbes Schleifpapier. Ich habe ein etwas teureres verwendet, was auf irgendnem Stoff oder so befestigt ist. Zum Abschluss habe ich 600er und 1000er Schleifpapier benutzt. Auch wieder nass.
Poliert habe ich es mit Autoschleifpaste und meiner Bohrmaschine mit Aufsatz.
Die Rückseite ist eher pragmatisch gestaltet. Nicht schön, aber selten. Sieht man eh nicht.
Leider kommt der Glanz auf dem Bild nicht so gut rüber. Das ganze sieht sehr natürlich und stimmig aus. Der Übergang zwischen den Holzsorten wirkt in echt besser. Ich bin richtig zufrieden mit dem Ergebnis.
Das Vorhaben hat mir nochmal einen Schub gegeben. Als nächstes werde ich mich an meinen 7-Saiterbausatz machen und den nochmal aufmöbeln.
Noch ein paar Worte zur Hardware. Als Tonabnehmer sind ein Gibson P94 und ein splitbarer Bareknuckle Nailbomb eingebaut. Die Gitarre klingt richtig super. Gesplittet ein schöner Stratsound. Super für Billy Talent. Der Humbuckersound knallt richtig rein. Trotz 500kOhm-Potis angenehm ausgeglichen. Und es macht richtig "Batz", wie es der Typ von Session immer so schön bei den LesPauls sagt. Die Kombination aus Decke, Grundholz und Tonabnehmern ist top.
An dieser Stelle mache ich erstmal Schluss. Ich freue mich auf eure Fragen und Anmerkungen.
Grüße nootch
ich möchte euch den Umbau meiner Yamaha Pacifica vorstellen.
Die Pacifica ist meine erste E-Gitarre gewesen. Alter ungefähr 14 Jahre. Original sah sie so aus:
Nachdem ich mich eingespielt hatte, habe ich mit Modifikationen angefangen. Als erstes habe ich die Tonabnehmer getauscht. Als Ärzte-Fan brauchte ich natürlich den Dimarzio From Hell.
Auch die HSS-Bestückung hat mir nicht so gefallen, weswegen ich mir dann ein neues Schlagbrett gebaut habe:
Alles schon ganz cool. Aus Langeweile und weil Öl alles besser macht, habe ich dann vor drei Jahren den Korpus komplett abgeschliffen:
Sieht ja ganz schick aus, was unter dem Lack ist. Und es sieht sogar nach Gitarre und nicht nach Bodenbelag aus. Insgesamt besteht der Body aus vier Teilen.
Trotzdem erstmal schwarz gebeizt. Das ganze dann geölt. Hierfür habe ich ein tolles Tutorial aus dem Gearbuilder-Forum benutzt:
http://www.gearbuilder.de/fn/viewtopic.php?f=22&t=258&hilit=ölen
Danach lag die Gitarre aber eher nur rum und ich habe nicht viel auf ihr gespielt. Das Schlagbrett hat mich dann irgendwann total genervt. Auch wollte ich eine feste Brücke haben. Tremolo lässt zwar feststellen, aber ¯\_(ツ)_/¯
Was liegt also näher, als ne neue Decke auf die Gitarre zu kleben?
Also wieder alles komplett abschleifen. Hat auch gut funktioniert. Um es vorwegzugreifen: das Öl hat nicht gestört.
Schau an. Ne dicke Decke. Hierbei handelt es sich um eine 8mm starke Bubinga-Decke. Interessantes Holz. Sehr hart. Hab mich tot geschliffen. Da ein erster Versuch mit Bookmatching schief ging, habe ich mich für eine Decke aus einem Stück entschieden. Hier ein Bild des Korpus mit Löchern. Noch nicht glatt geschliffen. Das ganze ohne Fräse ^_^
Nachdem ich das ganze geschliffen habe: 40er, 80er, 180er und 340er, Wässern und nochmal glatt schleifen. Dann konnte es ans Lackieren gehen. Hierfür habe ich Clou AC63 Polier- und Schwabbellack benutzt. Hab damit schon gute Erfahrungen gemacht. Der Lack lässt sich super mit Pinsel auftragen.
Der Lack lässt sich 1A schleifen und polieren. Zunächst habe ich mit 240er Papier die groben Dellen rausgeschliffen. Ein Schleifblock hilft ungemein. Das ganze nass, so sieht man beim Abwischen auch, wo es noch Unregelmäßigkeiten gibt. Hierfür brauchte ich nur ein halbes Schleifpapier. Ich habe ein etwas teureres verwendet, was auf irgendnem Stoff oder so befestigt ist. Zum Abschluss habe ich 600er und 1000er Schleifpapier benutzt. Auch wieder nass.
Poliert habe ich es mit Autoschleifpaste und meiner Bohrmaschine mit Aufsatz.
Die Rückseite ist eher pragmatisch gestaltet. Nicht schön, aber selten. Sieht man eh nicht.
Leider kommt der Glanz auf dem Bild nicht so gut rüber. Das ganze sieht sehr natürlich und stimmig aus. Der Übergang zwischen den Holzsorten wirkt in echt besser. Ich bin richtig zufrieden mit dem Ergebnis.
Das Vorhaben hat mir nochmal einen Schub gegeben. Als nächstes werde ich mich an meinen 7-Saiterbausatz machen und den nochmal aufmöbeln.
Noch ein paar Worte zur Hardware. Als Tonabnehmer sind ein Gibson P94 und ein splitbarer Bareknuckle Nailbomb eingebaut. Die Gitarre klingt richtig super. Gesplittet ein schöner Stratsound. Super für Billy Talent. Der Humbuckersound knallt richtig rein. Trotz 500kOhm-Potis angenehm ausgeglichen. Und es macht richtig "Batz", wie es der Typ von Session immer so schön bei den LesPauls sagt. Die Kombination aus Decke, Grundholz und Tonabnehmern ist top.
An dieser Stelle mache ich erstmal Schluss. Ich freue mich auf eure Fragen und Anmerkungen.
Grüße nootch
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