Umbau eines Billigbasses: Jack & Danny YC-200

  • Ersteller Wildshake
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Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich mit nem Multimeter die verscheidenen Dinger messen soll, ohne die Lötstellen wieder auf zu machen :) Ich will nicht nochmal :)

Ausserdem kenne ich mich bei dem ganzen Kabelsalat in dem Gerät absolut nicht aus. Was da an kabeln drinnen herumfliegen. Ich kann nichtmal genau definieren, was nun für den Pickup wichtig ist, und welcher Teil für die aktive Elektronik vorgesehen ist, bzw wie ich das machen soll, das es ohne aktive Elektronik auch funzt.... Das Schaltplan-pdf von Cadfael ist zwar der Hammer, insofern man eines dieser Systeme benutzt, jedoch hilft es mir in meinem Fall nicht wirklich weiter...Ich glaub ich bräuchte da nen Schaltplan von nem passiven MM-Bass...., denn so wirklich 1 und 1 kann ich in dem Fachbereich nicht zusammenzählen, da fehlt mir eindeutig der Durchblick! :) ;)
 
Also wenn du wirklich eine passive Elektronik haben willst, wäre der erste Schritt, alles was drin ist auszulöten und einzeln zu betrachten.

Nun kannst du feststellen ob du die Potis noch gebrauchen kannst, indem du sie mit einem Multimeter nachmisst (zwischen den äußeren beiden Polen sollten 250kOhm bis 500kOHm Widerstand sein).
Wenn du neue brauchst, gibt es die hier zB. gut und günstig.

Alle die du verwenden kannst, nimmst du um einen der Schaltpläne zu verwirklichen.

Dazu guckst du dir deinen Humbucker an. Wenn da vier Drähte rausgucken, misst du die beiden Paare aus, zwischen den eine widerstandsbehaftete Verbindung besteht.

Wenn da nur zwei Drähte rausgucken, nimmst du einen Schaltplan mit zB. einem Split(=preci)-Pickup deiner Wahl.

Wenn da mehrere rausgucken (4-5) nimmst du zB. den von Seite 70, oder einen in dem zwei PUs verschaltet werden, und betrachtest jeweils ein Aderpaar aus deinem Humbucker als ein PickUp.

Somit hast du nun etwa ganz viele Möglichkeiten, alle passiv, alle möglich.

Wenn noch Fragen sind, nur zu.
 
@Martin

Danke erstmal. Werde mich morgen gleich nochmal dazu setzen und penibelst deine Anweisungen befolgen :) Melde mich anschliessend wieder. Vielleicht schaff ichs ja doch ....
 
Also...

Ich hab nun den kompletten Bass inklusive Elektronik in seine Einzelteile zerlegt. Vorerst mal zu den Potis: Ich habe 2 Poties mit 100 kOhm, 1 Poti mit 50 kOhm und einen mit 250 (welcher aber glaub ich mit dem aktiven Teil was zu tun hatte und zwei so "Dreier-reihen" drauf hat). Kann ich die beiden 100er und den 50er dafür verwenden? Die würden zumindest optisch so aussehen, wie die Potis auf Seite 70 der Basspläne.

Dann, der Pickup:
Aus dem Pickup gehen 5 Drähte raus. Das Weiße bildet mit dem Gelben ein Paar und das Rote mit dem Schwarzen. Allerdings ist bei dem Schwarzen Kabel noch zusätlich ein unisoliertes (Massekabel von ?) angelötet, welches aus dem "Kabelschacht" rausgeht. Ich nehme mal an, das somit die beiden mal Masse darstellen und das Rote der "Hot" der Verbindung ist. Allerdings hab ich keine Ahnung, was bei dem Weiß-Gelb-Pärchen nun das "Hot" ist....:( wie finde ich denn das raus?

Puh..ich hab echt ein mulmiges gefühl, meinen bass so vereinzelt rumliegen zu sehen ;)
 
Hallo Wildshake,

nimm es mir nicht über (ist "humoristisch nett" gemeint!) ...
Aber ohne Menschen wie Dich säßen wir immer noch in Afrika auf den Bäumen und hätten nie Europa, Asien, Australien und Amerika erobert. Keine Ahnung was kommen wird und wie es klappen wird, aber erstmal einfach drauf los stapfen ... ;)

Das ist ein MM Pickup? Dann wirst Du 500k Potis brauchen (evtl. 250k möglich).
50k und 100k kannst Du vergessen, da die zur aktiven Elektronik gehören.

Normalerweise nimmt man ein Messgerät und misst die Kabel untereinander durch.
Welches Kabel ergibt zusammen mit dem schwarzen (vermutlich Masse) ein Paar (also ein Widerstand von ca. 5k bis 8k Ohm)? Die anderen Kabel dürften "ohne Leitung" anzeigen.

Du kannst natürlich Schwarz an Masse löten und dann ein Kabel nach dem anderen an HOT (die freien Kabel dürfen sich nich berühren!). Wenn ein Ton rauskommt, hast Du das andere Spulenende erwischt. > Farben notieren!!!

Irgendwie werde ich aus deiner Beschreibung nicht schlau - und das Bild das Du gepostet hast passt auch irgendwie nicht zu deiner Beschreibung??? Kann aber auch sein, dass Du dich nur falsch ausdrückst ...
"bilden ein Paar" und "gehören zusammen" ...

Deiner Vermutung zu Schwarz und dem blanken Kabel/Draht stimme ich zu.

Ich habe noch nicht ganz raus, ob der MM vorher über Balance parallel angeschlossen war? War vorher weiß auch an Masse gelötet? Und Rot und Gelb dann am Balancepoti?
Dann könnten Rot und Schwarz sowie Gelb und Weiß in der Tat die beiden Paare sein.
Rot und Gelb wären HOT, Schwarz, weiß und Blank wären Masse.

Als serieller Humbucker müssten DANN schwarz und Blank an Masse, Rot und weiß verbunden werden und Gelb an HOT.
Parallel müssten Schwarz, Blank und Weiß an Masse, Rot und Gelb an HOT.

Ich weiß aber auch noch nicht so recht welche Schaltung Du machen willst, was die Schaltung können soll?

Auf jeden Fall brauchst Du für eine passive Schaltung am besten 500k Potis (logarithmisch).

Gruß
Andreas
 
@cadfael

Neiiiiiiiiin :) Es ist ja eben kein original MM-Pickup, sondern noch der Asia-Kopie-MM-Pickup. Ich hab bislang nichts anderes gemacht, als mal die gesammte Elektronik zu trennen, um überhaupt mal einen Überblick von dem Ganzen zu bekommen. Wenn du dir mal das Foto anguckst, das ich gepostet habe, dann weisst du vielleicht, was ich meine :)

Sprich, der Pickup hat ja vorher schon mit den Potis irgendwie harmoniert, nur will ich einfach den "aktiven Part" weg haben.

Die Kabelpaare des Pickups hab ich ja mittels MESSEN ermittelt, nur weis ich eben nicht, welches der jeweiligen Kabel nun das "Hot" ist, und was nicht ;)

Was für einen unterscheid macht es eigendlich, ob ich nun 100er oder 500er Potis drinnen habe? Ich versteh da glaube ich den Zusammenhang noch nicht richtig :)
 
Hallo Wildshake,

der Wert eines Potis ist entweder abhängig vom Widerstand des Pickups oder aber ob er aktiv oder passiv eingesetzt wird.

Bei hochohmigen PUs mit niedrigem Widerstand (5-8k Ohm) nimmt man meistens 250k Potis. Für hochohmigen PUs mit höherem Widerstand (7-15k Ohm) nimmt man meistens 500k. Darunter fallen meistens auch Humbucker. Es gibt auch hochohmigen PUs mit niedrigem Widerstand für die man 1M Ohm nimmt, aber das würde zu weit führen ...

In aktiven Elektroniken werden Potis zwischen 25-100k Ohm eingesetzt. Zwischen der aktiven Elektronik und einem hochohmigen PU können durchaus auch 250-500k Potis sitzen - so wie bei Dir. Die 25-100k Potis gehören aber definitiv zur aktiven Elektronik.

Nimmst Du diese Potis, werden dir vermutlich jede Menge Höhen verloren gehen. Der PU wird dumpf und evtl. kraftlos klingen.

Mit "MM" meine ich kein Original, sondern erstmal die Bauart - und das trifft ja zu.
Daher mein Rat 500k Potis zu nehmen. Damit klingt der PU schön voll und die Höhen bleiben erhalten.

Gruß
Andreas
 
@Cadfael

Ahh. So funzt das also mit den Widerständen...Nur wenn ich jetzt beipilesweise Seite 70 deines Schaltplanuniversums realisieren will, so sehe ich zusätzlich am unteren Poti noch so nen "683er Teil". Ist das auch ein Widerstand, der da noch ran muss? Bekommt man das auch dort zu bestellen, wo es auch die Potis gibt?

Und bei den Kabelpaaren bleibt mir nun so quasi eh nix anderes über, als das ich mich beim Einbau etwas spiele, was nun das Hot ist, und was nicht, oder?

lg und danke, Rene

EDIT: und noch was. Bei den Potis, die man bestellen kann, gibt es "lin" und "log", sehe ich gerade. Was zur Hölle brauch ich denn da wieder, und warum? :)
 
683er Teil: Kondensator, gehört zur Tonblende
Hot: Wahrscheinlich rot und gelb
lin & log: linear und logarithmisch, letzteres benutzt man bei der Tonblende unbedingt, beim Volumen ists Geschmackssache. Wenn du nur log Typen nimmst, machst du nix verkehrt.
 
Bei den Kondensatoren gibts ja wieder so viele verscheidene Bauarten :(
Kann mir da mal jemand klip und klar posten (anhand des Shopbeispiel auf Seite 3 hier) welche Dinger ich denn nun bestellen soll? :) Es muss doch einfach nur funktioneren ;)

Edit: Sorry,das ich euch hier mit meiner Begriffstützigkeit nerven muss, aber das Thema hier übersteigt einfach meinen handwerklichen Horizont xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sag doch am besten mal welche Schaltung du haben willst ;)

Potis suchst du dir zB. hier aus, also zB. 500kOhm log.

Kondensatoren suchst du dir hier aus, den genauen weiß ich grad nicht, editier ich gleich rein.

Wenn du noch mehr brauchst solltest du deine Wunschschaltung posten ;)

Für den Schaltplan auf Seite 70 bräuchtest du 3 x die, 1 x die, sowie einmal den hier und, wenn du es nicht zu hause hast, so etwas.
Und natürlich einen Lötkolben.
 
@ Martin: besten Dank. Alles bestellt!! ist ja nichtmal so teuer, wie ich gedacht hatte. Ich hoffe nur, das ich für die Buchse da nicht noch extra was ausfräsen muss....die, die nämlich derzeit drinnen ist, hat nen weitaus längeren "Kanal" durchs Holz durch....Aber mal sehen. Ich meld mich nochmal, sobald alles da ist und ich wieder wo anstehe :) Danke mal soweit

Inzwischen werd ich mich die kommenden Tage mal dem Korpus und den Hals widmen... mal sehen, was da dann dabei rauskommt ;)
 
Hallo Wildshake,

mit den Potis die Martin verlinkt hat wirst Du vermutlich Probleme bekommen? :(
Da steht nämlich "6,3 mm Achse" und das scheint eine Vollachse zu sein.

Da die Potis bei Dir durch die Holzdecke gehen müsste man messen, wie lang das Gewinde sein muss. Vermutlich wären aber die hier mit 6 mm Riffelachse die richtigen: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG122&product=07001/07002/07003 (500k Version) oder die hier: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG122

Als Kondensator hätte man auch zur Not einen 47nF nehmen können: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG123

Zargenbuchse wäre die hier: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG124&product=0701C/0701S/0701G

Gruß
Andreas
 
@Cadfael

hmm, mal sehen. Optisch sehen die Poties schon so aus, als würden sie hinhaun. Die Buchse, die du mir gepostet hast, habe ich eh ohnehin schon, zumnidest eine in dieser Form. Irgendwie werd ich das schon gedeixelt bekommen, hoffe ich :)
 
Ich will Eure Stromdiskussion nicht unterbrechen, Ihr dürft auch gleich weitermachen, wollte nur kurz was anmerken. Hab' jetzt auch nicht alle Posts haarklein durchgearbeitet, also sorry falls das schon nicht mehr aktuell ist :rolleyes:
Meine Schreinerei-Zeit ist schon lange her, aber wenn der Bass durchscheinend schwarz ist, ist er wohl schon gebeizt und dann klarlackiert/geölt/gewachst. Wenn er lackiert ist, kannst Du den Lack runterschleifen, dann ist die Beize aber immer noch drauf. Wenn Du allerdings versuchst Öl oder Wachs abzuschleifen, wird das nix. Da mußt Du mit Abwachser oder Abbeizer ran. Abwachser hat bei mir nicht funktioniert, obwohl's Wachs war.... Abbeizer ging dann ganz gut. Das ist so gelartiges Zeugs das man draufschmiert, gut einwirken läßt und dann abwäscht. Der Name kann jedoch täuschen, es ist nicht gesagt, daß Beize immer gut und vor allem komplett verschwindet. Je nachdem wie tief sie ins Holz eingedrungen ist, kann es sein, daß Du die schwarze Beize, die drauf ist, nie ganz los wirst. Das solltest Du bedenken, bevor Du ans Finish gehst.
Es kann übrigens sehr abgefahren aussehen, wenn die Beize nur teilweise weg ist - KANN, muß aber nicht.

Falls das Unfug sein sollte, korrigiert mich bitte. Aber ich hab' mal ein Drumset gebeizt und wollte später die Beize wieder entfernen. Keine Chance, das Wachs ging ab, aber die Beize wurde lediglich blasser. Mir blieb dann nur noch der Ausweg, es deckend zu lackieren...
 
@cadfael

eine Frage hab ich da noch an dich bezüglich den Schaltplan auf Seite 70. Wenn du da den oberen und den mittleren Potie betrachtest, so ist jeweils das rechte Aussenfüßchen nach oben "gebogen" oder "verbunden", sehe ich das richtig? Braucht man für diese Verbindung ein spezielles "Klip" oder sowas? Oder reichts, wenn ich da ein Kabelstückchen einlöte?
 
Da reicht es wenn du das entsprechende Beinchen ans Gehäuse dranbiegst und verlötest. Einen Draht kannst du nat. auch nehmen ;)
 
Kurzer Zwischenstand:

Habe heute das gute Teil mal entgrätet und die Bundschlitze mit Holzkitt gefüllt. Sieht eigendlich gar nicht so schlecht aus, mit ein paar kleinen Schönheitsfehlern hier und da, aber dennoch annehmbar. Nur steh ich gerade wieder vor einem Problem. Als ich das Griffbrett nun schon glatt geschliffen habe, wollte ich es mit Flüssigwachs wieder auf Glanz polieren, nur will mir das nicht mehr klappen. Kaum trocknet die Wachsschicht aus, sieht das Griffbrett wieder matt/dreckig aus.... Ich habe es mit einem ~400er Schleichfpapier feingeschliffen und selbstverständlich den Schleifstaub abgemacht. Dennoch bekomm ichs irgendwie nicht hin...Kann mir jemand einen Rat geben?
 
Palisandergriffbrett???
Das wird normalerweise nicht gewahst. Man wachst Ahorn ...
Palisander wird geölt. Ist ja offenporiges Holz (oder wie das heißt).

Gruß
Andreas
 
Palisandergriffbrett???
Das wird normalerweise nicht gewahst. Man wachst Ahorn ...
Palisander wird geölt. Ist ja offenporiges Holz (oder wie das heißt).

Es stimmt, dass man Griffbretter nicht wachst, weder Palisander, noch Ahorn, noch irgenein anderes Holz. Das hat auch mit den Poren nichts zu tun, sondern liegt einfach dran, dass Wachs einen Film bildet, der nicht hart genug ist, um den Beanspruchungen eines Griffbretts standzuhalten. Das Zeug würde abgerieben werden und über kurz oder lang zu Saiten einsiffen, von der Optik, die da hinterlassen wird brauchen wird nicht reden.

Empfindliche Griffbretter werden lackiert, so z.B. allen voran Ahorn. Ahorn ist erstens verhältnismäßig weich für ein Griffbrettholz, zweitens so hell, dass man Schmutz sehr viel stärker sieht, als bei dunklen Hölzern.

Ein Palisandergriffbrett wird normalerweise mit ein paar Tropfen Zitrönenöl gepflegt, was in diesem konkreten Fall hier aber noch nicht erfolgen sollte.

Ein Schliff mit 400er Papier fällt bei mir noch fast in die Kategorie "Grobschliff", wenn es um's Griffbrett geht. Ich gehe da bis 1200er hoch, anschließend macht auch eine Politur Sinn. Allerdings nicht mit Wachs, sondern beispielsweise mit einer Lammfellscheibe auf der Poliermaschine oder einer Lederbürste. Muss aber beides nicht sein, der Schliff alleine mit 1200er Papier wird schon ein deutlich feineres Ergebnis liefern als du das im Moment vorfindest.

Wenn das Erfolgt ist, kommt das oben erwähnte Zitronenöl zum Einsatz.
Nicht ertränken, nur leicht einreiben.
 

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