Umstieg von Akkordeon auf eine Steirische

  • Ersteller fkneyer
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In der äußeren Bassreihe ist der dritte Drücker von oben identisch mit dem untersten in der inneren Reihe.
Und hier die Testaufnahmen - ich habe für jede Diskantreihe einen Ausschnitt aus einem bekannten Stück genommen

1. Reihe aus Cerne pievo


2. Reihe Anfang der Dongl-Polka


3, Reihe aus Grüß die Gott Frau Wirtin


4. Reihe das Trio aus Tiroler Buam-Polka


Ich denke, dass man die sehr kräftigen Bässe sehr gut hört
 
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Warum gibt's eigentlich keine alpinen Tastenakkordeons, die genau so klingen wie eine Steirische, dann könnte man sich die ganze Umlernerei sparen?
Der greifbare Tonumfang auf einer Steirischen trägt auch dazu bei, warum eine Tastenversion,
z. B. (Hohner Alpina Helikon Bass) nicht so klingt, bzw. klingen kann wie eine diatonisch Steirische.

Dazu kommt das die Stimmzungen von Helikon Bässen der Tastenversionen aus Platzgründen gewichtet sind.
Das Klangvolumen ist demnach dünner als das, was nicht gewichtete Stimmzungen leisten.

Hatte selbst mal eine Hohner Alpina Helikon Bass, war klanglich aus oben genannten Gründen, für mich nicht zufriedenstellend.

Wie ich in einem anderen Thema gelesen hatte, kann es doch gut möglich sein das die E-Akkordeons von Roland oder andere,
über kurz oder lang mit entsprechenden Algorithmen auf Steirisch gebürstet werden könnten.
 
Wie ich in einem anderen Thema gelesen hatte, kann es doch gut möglich sein das die E-Akkordeons von Roland oder andere,
über kurz oder lang mit entsprechenden Algorithmen auf Steirisch gebürstet werden könnten.
Das mag schon sein, ich verstehe zuwenig von elektronischem Sound, als dass ich das abstreiten könnte.
Der z. B. von einem Limex erzeugte Bass einer Tuba hört sich wie eine Tuba an - fast.
Und so wird es m. E. auch mit elektronisch erzeugtem Steirer-Sound sein.
Nicht jeder wird den Unterschied hören können, aber es gibt ihn.
Meine Riesch-Ziach hat Doppelhelikonbässe und klingt entsprechend satt (mit satt meine ich nicht laut),
ich kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Sound elektronisch generieren kann.
Aber selbst wenn das irgendwann der Fall wäre, wär es doch keine echte Steirische mehr.
 
Mit der Simulation ist es wie immer, allein die Aufnahme eines einzelnen Klangs vs die Aufnahme eines Klangs ist eigentlich nicht unterscheidbar. Denn da ist kaum ein Unterschied.
Jedoch wenn Du die Wiedergabe des selben Klangs des über Lautsprecher gegen das gleiche von einem echten Instrument vergleichst, hörst Du das ziemlich deutlich.
Hinzu kommt, dass es Varianten und Fehler in der Natur gibt, die die Aufnahme von Einzeltönen nicht wieder gibt.

Hier ein Hörtest:
Eins ist echt, eins Simulation.

 
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Meine Ohrwatscheln sind bei nur noch etwa 60 - 70% nicht mehr die besten, aber ich würde sagen die Simulation ist der erste Teil
 
Schwer zu unterscheiden, klingt aber beides nicht im entferntesten wie Steirische mit Doppelhelikon. (für mich)
 
Die Beltuna Alpstar ist das beste, was ich in der Richtung bis jetzt (live) gehört habe, da hat man aber das Problem des geringeren Tonumfangs.



Hier das Original von Beltuna, allerdings eine Top-Aufnahme.

 
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Jedoch wenn Du die Wiedergabe des selben Klangs des über Lautsprecher gegen das gleiche von einem echten Instrument vergleichst, hörst Du das ziemlich deutlich.
Wenn man dann beides aber über Lautsprecher oder Kopfhörer anhört kommt's ja doch wieder aus Lautsprechern! Wie will man dann noch den Unterschied heraushören? Eigentlich könnte man das nur unterscheiden wenn man das Live hört, ohne irgendwelche elektronische Verstärkung !
 
Ups, da habe ich wohl den Faden durchgeschnitten?

Um ihn wieder aufzunehmen (und deshalb bin ich ja eigentlich auch nur auf diesen Faden gestoßen): Ich trage mich auch mit dem Gedanken mir zusätzlich zum Akkordeon eine Steirische zuzulegen.

Ich habe aber die Befürchtung, dass ich dadurch das Akkordeon verlerne. Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
 
Also ich habe jetzt auch noch die Streichinstrumente dazugenommen obwohl ich mir dessen bewußt bin.
Verlernen glaube ich geht eher nicht aber man wird vielleicht proportional weniger pefekt in Einem je mehr Instrumente man betreibt.
Kann mann alles, kann man auch.
Ein einzelntnes Instrument perfektionieren können aus meiner Sicht auch Andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich antworte jetzt mal ganz provokativ...
ich hab nach erhalt des LKW führerscheins das Autofahren auch nicht verlernt, radfahren auch nicht. Seit ich mit Messer und Gabel umgehen kann klappts mit dem löffel auch noch......

Das menschliche Gehirn kriegt das hin. Ich hab vor nicht all zu langer zeit von 0 angefangen Steirische und chromatisches B-Griff Akkordeon gleichzeitig zu lernen und die beiden behindern sich nicht. Der Akkordeonlehrer meiner kinder spielt nebenher auch noch steirische.
Wenn man auf dem Akkordeon schon fit ist, fällt die steirische sicher noch leichter.

Man wird aber auf dem einen instrument ein anderes repertoire spielen als auf dem anderen.
Die Stücke 1:1 zu übertragen ist nicht unbedingt einfach.

Gruß
Matthias
 
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Besten Dank für die aufmunternden Worte!

Ich denke mal , dass sich mein Gehirn nicht wesentlich von den Euren unterscheidet.

Also werde ich mal den Gedanken an eine Steirische weiter reifen lassen. Vielleicht kann ich ja sogar meine Frau davon überzeugen, dass das notwendig ist.

Gruß Silvio
 
Hallo,

@ Silvio: Vielleicht kannst du dann auch meine Frau überzeugen, dass ich bald eine Steirische mit weniger Luftverbauch brauche......mir wills noch nicht so recht gelingen ;-)

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Freude und Erfolg.
Ich hab noch nicht einmal auf dem jeweiligen Instrument ins Leere gegriffen, weil ich geistig beim anderen Instrument war.
Evtl. könnte sowas passieren, wenn man das gleiche Stück auf beiden Instrumenten übt - aber das gibt sich dann auch alles nach bestimmter Zeit.

Solange man kein Saxophon mit nem Schlagzeug verwechselt hält sich der Schaden auch in engen Grenzen ;-)

In diesem Sinne. Ran an die Knöpfe!
Matthias
 
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Die Steirische ist eine Art Clubharmonika.
Ich habe eine, aber alt und leider zu sehr balgesschwach.
So bin ich zur Clubharmonika gekommen 5 chörig mit Cassotto für erstaunlich Kleines.
Diese sind gerade völlig aus der Mode, aber ich wäre dann da hängengeblieben...
Um das Diatonische mal auszuprobieren reicht auch eine ganz einfache Clubharmonika.
Sowas gibts für Klitzekleines.
Auch das macht sehr viel Spaß.
Wenn man das Geld dann hat ist es vielleicht leichter zielgerichtet ausgegeben oder man bleibt mit einer erstklassigen günstigen Morino Club zufrieden wie ich.
 
oder man bleibt mit einer erstklassigen günstigen Morino Club zufrieden wie ich
Würde ich auch nicht wegsperren....
Der Sound der Steirischen ist aber schon was Besonderes, daher will ich sie als Ergänzung zum Akko-Spiel nicht vermissen. Das Umsteigen/switchen zwischen den Instrumenten fällt mir leicht, und manchmal spiele ich auch diatonische Handharmonika, netter Nebeneffekt.
 
Da geb ich Dir Recht, die Clubharmonikas haben mehr Beachtung verdient. Sie sind durch die Registerdrücker vielseitiger einsetzbar als die Steirischen Harmonikas. Bei den dreireihigen sind zudem noch sämtliche Halbtöne vorhanden. Der Nachteil ist eben, dass ich zum Spielen nur zwei Reihen hab und deshalb oft notgedrungen zwischen Zug und Druck wechseln muss.
Genau das hab ich auf der Steirischen viel bequemer, weil ich eben 3,4 oder sogar 5 Reihen hab und somit zumindest ab 4 Reihen fast alle Töne in 2 Tonarten (bzw. 3 bei den Fünfreihern) in beide Balgrichtungen vorhanden sind. Die Balgwechsel sind somit fast so, wie ich sie beim auch Akkordeon machen würde. Andererseits fällt genau aus diesem Grunde das typische diatonische Geschnaufe weg, was eigentlich schon wieder ein bisschen schade ist, eben das, was in meinen Augen den Charme der diatonischen Kisten ausmacht, das Urige..

Bei der Clubharmonika muss man auch jedesmal den Bass angleichen, wenn man Takte auf Zug spielt, die eigentlich auf Druck wären, das fällt bei der Steirischen auch weg. Zudem find ich als Umsteiger die Bässe bei der Steirischen logischer sortiert, weil zumindest die äußere Reihe auch dem Quintenzirkel entspricht, eben passend zum Diskant. Bei der inneren Reihe gibt's ja X-erlei Varianten...(praktisch für die Bassläufe wär's, wenn die Terzbässe auf Zug auch da wären, wo man sie vom Akko her vermutet...:p
Leider hab ich mir dafür das falsche System ausgesucht, umändern will ich's aber auch nicht mehr, weil ich's jetzt so gewöhnt bin..dann spiel ich die Bassläufe eben auf Druck...)
Grüße, albschneggle
 
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Hallo

Gibts auch Basssysteme, wo die Läufe auf Zug gespielt werden?
Ich weiß nur, dass die Akkorde der inneren reihe (Sept, Dur oder Moll) auf zug oder Druck bei unterschiedlichen Systemen anders sind.
Die Helikon- Bässe kenne ich nur so, dass man die Bassläufe auf Druck spielt. Auf Videos ist mir bislang anderes auch noch nie aufgefallen.
Jetzt bin ich mal gespannt, was als Antwort kommt - wie gesagt, ich spiele noch nicht lange und kenne daher lange nicht alles.

Gruß

Matthias
 

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