Umstieg von Digital auf Analog etc.?

  • Ersteller Starship85
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Virtuell analog wäre für mich eine der letzten Lösungen. Ins Auge gefasst habe ich den Jupiter 6, da er als etwas aggressiver wie der JP8 geschildert wird.Den Sound auf den ich hinaus will ist voll und ganz der der 80er Jahre. (Van Halen,Human League,Europe,OMD,usw.)Neben Oberheim,Sequential,Yamaha etc. find ich besonders den typischen fetten Rolandsound genial.

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Wenn, dann ein Voyager. Da der mir aber zu teuer ist..
 
ein sehr interessanter analoger Vertreter mit einem Schuss früher Digitaltechnik wäre der OSCar
preislich etwas höher angesiedelt, mit einem gewissen Potential als Anlage...
imho ist bei den Mono-Synths der Unterschied am markantesten
(die Pad Geschichten von Roland bis Oberheim hat man mit guter VA Technik heute im Griff)
da ist die Herkunft praktisch nicht mehr rauszuhören

cheers, Tom
 
ich bin Anfang dieser Woche nach Köln, Music Store und wollte eigentlich mit dem Moog Little Phatty wieder nach Hause... machen wir es kurz:
im direkten Vergleich lag nach ein paar Stunden testen der Mono Evolver von D. Smith leicht vorne.. Ich besitze bereits den Prophet 08, daher war eigentlich der Moog gesetzt.

Letztlich hat die Vernunft gesiegt und auf meinem Clavia Nord Piano steht jetzt der Clavia Nord Lead 2x...(für Band und Bühne und von wegen Vielseitigkeit und sind ja alle analogen Sounds drin als Sample und so...). Alter Schwede.

Aber geiler ist natürlich der Moog, am besten der Vojager.

Testen solltest Du aber unbedingt den Evolver... nach ner Weile vergisst man, daß der monophon ist.

Gruß
Rüdiger
 
Clavia Nord Lead 2x...(für Band und Bühne und von wegen Vielseitigkeit und sind ja alle analogen Sounds drin als Sample und so...).
Ähm... im Nord Lead gibts kein einziges Sample...
 
Als ich das letzte mal im Music Store war, hatten die noch den Poly-Envolver von DSI. Den fand ich recht gut. Aber mit den alten Roland Flagschiffen kann der glaub ich nicht konkurieren..
 
Mit den Jupiters kann sowieso wenig mithalten.

Juno: spannungsgesteuert, aber nur ein Oszillator pro Stimme. Der Juno-60 soll viel im Technobereich eingesetzt worden sein.
JX: digital gesteuert und am Gerät unschraubbar wegen Bedienästhetik der DX7-Ära. Sysextauglicher Controller dringend empfohlen, wenn schon nicht den originalen PG-800. Den JX-8P hört man übrigens in The Final Countdown. Der ist schon sehr 80er, aber eben fortgeschrittene 80er.
Alpha Juno: digital gesteuert und nur ein Oszillator pro Stimme.

So gesehen ist ein europaloser Jupiter-6 für einen Tausender entweder ein Wahnsinnsschnäppchen oder ein restaurationsbedürftiger Seelenverkäufer. Vermutlich das Letztere, und er wird mit Europa 2.0 wiederauferstehen.

Der OSCar ist natürlich auch nicht ungeil, zumal programmier-/speicherbarer, digital gesteuerter Monosynth, der auch duophon oder additiv kann, mit MIDI für analoge Basslines ohne Rumgehassle mit Steuerspannungen. Daß es ihn auch virtuell gibt, sagt wohl einiges.

Die Evolver sind ein bißchen Sonderfälle, da muß man einen Draht für haben. Pro Stimme je zwei analoge und digitale Oszillatoren, aber jeweils einer davon hart nach links und rechts gepannt. Ob man die braucht, wenn man schon den Prophet '08 hat und was Analoges sucht, ich weiß nicht...

Moog ist eine Liga für sich, da ist es sogar gerechtfertigt, um die 2000 €uronen für einen speicher- und MIDIlosen, aber fest verdrahteten Monosynth (Minimoog Voyager Old School) hinzublättern, wenn man bedenkt, was ein gut erhaltener oder restaurierter Model D kostet. Was sie dagegen nicht machen, ist Polysynths (außer man kaskadiert Phatties, bis es paßt). Nicht ganz grundlos, denn der Memorymoog hat ihnen damals das Genick gebrochen, und ein neuer Memorymoog im Voyager-Stil wäre heute so teuer, daß ihn kaum einer kaufen würde und er seine eigenen Entwicklungskosten nicht wieder einfahren könnte. Zumal DSI, Fricke und hoffentlich bald der Tyrell den Polysynthbereich schon gut abdecken und viele für einen polyphonen moogartigen Sound eh einen VA nehmen.


Martman

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Mit den Jupiters kann sowieso wenig mithalten.

Juno: spannungsgesteuert, aber nur ein Oszillator pro Stimme. Der Juno-60 soll viel im Technobereich eingesetzt worden sein.
JX: digital gesteuert und am Gerät unschraubbar wegen Bedienästhetik der DX7-Ära. Sysextauglicher Controller dringend empfohlen, wenn schon nicht den originalen PG-800. Den JX-8P hört man übrigens in The Final Countdown. Der ist schon sehr 80er, aber eben fortgeschrittene 80er.
Alpha Juno: digital gesteuert und nur ein Oszillator pro Stimme.

So gesehen ist ein europaloser Jupiter-6 für einen Tausender entweder ein Wahnsinnsschnäppchen oder ein restaurationsbedürftiger Seelenverkäufer. Vermutlich das Letztere, und er wird mit Europa 2.0 wiederauferstehen.

Der OSCar ist natürlich auch nicht ungeil, zumal programmier-/speicherbarer, digital gesteuerter Monosynth, der auch duophon oder additiv kann, mit MIDI für analoge Basslines ohne Rumgehassle mit Steuerspannungen. Daß es ihn auch virtuell gibt, sagt wohl einiges.

Die Evolver sind ein bißchen Sonderfälle, da muß man einen Draht für haben. Pro Stimme je zwei analoge und digitale Oszillatoren, aber jeweils einer davon hart nach links und rechts gepannt. Ob man die braucht, wenn man schon den Prophet '08 hat und was Analoges sucht, ich weiß nicht...

Moog ist eine Liga für sich, da ist es sogar gerechtfertigt, um die 2000 €uronen für einen speicher- und MIDIlosen, aber fest verdrahteten Monosynth (Minimoog Voyager Old School) hinzublättern, wenn man bedenkt, was ein gut erhaltener oder restaurierter Model D kostet. Was sie dagegen nicht machen, ist Polysynths (außer man kaskadiert Phatties, bis es paßt). Nicht ganz grundlos, denn der Memorymoog hat ihnen damals das Genick gebrochen, und ein neuer Memorymoog im Voyager-Stil wäre heute so teuer, daß ihn kaum einer kaufen würde und er seine eigenen Entwicklungskosten nicht wieder einfahren könnte. Zumal DSI, Fricke und hoffentlich bald der Tyrell den Polysynthbereich schon gut abdecken und viele für einen polyphonen moogartigen Sound eh einen VA nehmen.


Martman
 
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Ok, erstmal danke für eure Mühe!! ;) Ich schau mir dann denk ich mal einen Jupiter 6 an. Kann aber warscheinlich was dauern, da der ja doch eher selten ist. Aber eine Frage hätte ich noch: Würdet ihr eine Workstation(T2) verkaufen und dafür ein analoger und ein FM Synth nehmen? >>Zumahl ich eig. nur Synth. sounds brauche. >>Mal rein vom Sound her..
 
Meiner Meinung nach sollte der Hauptgrund, um über einen echt-analogen nachzudenken, neben dem Klang der direkte Zugriff auf alle Parameter sein, zumindest aus der Praxis-Sicht, wenn ich als Liebhaber absolut einen Analogen haben will, dann spielen die sonstigen Nachteile wohl keine Rolle. Die Roland Geräte sind in dieser Hinsicht m.E. unerreicht, gerade die mit nur einem Oszillator also Juno 6/60 und 106. Und die klingen wirklich amtlich, sind aber von den Soundmöglichkeiten nicht sehr flexibel. Da kann ein Prophet 5 z.B. viel mehr.

Ich werfe deswegen auch mal den Creamware ASB Pro 12 in die Runde. Die Emulationen von Creamware/Scope klingen wirklich gut und man hat hier alle Regler wie beim Original. Ist nur leider etwas schwierig, die Dinger gebraucht zu finden.

Chris
 
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Aber der Creamware ist eben ne Rack version. Da ich auch vorhabe den Analogen Live zu spielen, wären Racks nichts für mich. Infrage kämen für mich noch: Juno 60,Jupiter 6,Jupiter 8,Prophet 5,ObXa. Aber mein Favorit ist definitiv der JP6.Der scheint vorallem Stimmstabieler als der Jp8.
 
Naja, eher ein Desktop-Modul, wie man das heutzutage nennt. Also wenn man einen JP6 auf die Bühne wuchten kann, dann sollte es doch wohl kein Problem sein, so ein Modul irgendwo gut erreichbar aufzustellen, z.B. auf den overen Auflagen eines geeigneten Doppelständers.

Aber ich will dir nix aufschwätzen. Wenn dich der JP6 anmacht und du ein paar tausend Öcken zuviel hast...
 
Naja, zu viel nicht unbedingt. Ich versuch einen ohne Europa Version unter 1500 Euro zu finden. Das dauert halt ne weile. Was noch eine option gewesen wäre (so ähnlich wie dein Vorschlag) >es gab mal ca. 1985 oder so ein kompl. Live Set von Yamaha mit 2 KX88 Masterkeys und einem DX7 Modul >dabei war auch der Breath Controller. Aber sowas zu finden ist unmöglich und es soll ja was originelles sein. Das es unbedingt ein Analoges Flaggschiff sein soll hat vorallem die Ursache, das die heutigen digitalen einfach nicht fett klingen. Ich bin eben eher der Keyboarder, der auf der Bühne mit fettesten Analogpads,-leads überzeugen möchte und dem der Sound wichtiger wie die effizienz ist.
 
Bevor Du Dir die überzogenen Preise eines Altanalogen antust, wirf mal ein Auge auf den Prophet 08. Gibt's auch gebraucht, achte aber auf eine PE-Version. Das Ding ist modern, hat direkten Zugriff und klingt sehr gut.

Jupiter 6 war neben dem Prophet 600 der erste Synth mit MIDI, und ohne Europa ist der im Verbund nicht sinnvoll zu betreiben, daher wäre ich mit einer Aussage wie "brauch ich nicht" vorsichtig.

Bei den alten Kisten mußt entweder selbst Hand anlegen können oder gleich Kosten für eine entsprechende Wartung mit einrechnen, und einen gut erhaltenen 6er für den Preis zu bekommen ist eher utopisch.

Wenns nur um den Zugriff geht, so waren Microwave XT und der Studiologic Sledge mit Waldorf-Engine eine gute Wahl
 
Was du auf jeden Fall beim Liveeinsatz bedenken musst ist, dass vor allem diskret aufgebaute Analoge gerne mal empfindlich auf Einstreuungen sind. Ich hatte mit Minimoog und Prophet-5 schon Probleme, wenn größere Scheinwerfer in der Nähe standen. Natürlich hingen die an einem anderen Stromkreis, trotzdem war es nach dem Aufbau immer noch möglich, dass das Keyboardsetup um einen halben Meter verschoben werden musste, weil es ein Brummfest war. Mit ein paar programmiertechnischen Kniffen sind dicke Pads auch mit aktuellen VA-Maschinen gar kein Thema - ich habe ja auch den kleinen Vintageteufel im Ohr, muss aber zugeben, dass es in der Livesituation doch häufiger mal klug ist, zu Gunsten der Stabilität und Zuverlässigkeit 2% Sound aufzugeben (meinetwegen auch 5%, aber mehr ist es nicht!) ... vom Schleppen fange ich gar nicht erst an - "Rhodes und B3 AHOI!" sag ich da nur ;)

Grüße vom HammondToby
 
So isses. Wenn ich mir anhöre, was aus dem Kurzweil PC3 so an analog klingenden Sounds rauskommt, erstaunt mich das immer wieder, und die von Toby angesprochenen 2% sind Feinheiten, die man bei Live sowieso nicht wahrnimmt.
 
Wie ich eingangs bereits schrieb... ;) Ich habe nach wie vor den Eindruck, daß sich Starship85 keinen Gefallen mit einem echt Analogen tut - zumindest für live Situationen.
 
Kommt drauf an, mit welchem. Einen Neu-Analogen kann man live bedenkenlos einsetzen, bei einem Oldie würde ich mir das gut überlegen, egal ob analog oder digital. Einen ollen Ensoniq wöllte ich heut auch nimmer mitschleppen wollen, die Dinger sind einfach zu anfällig inzwischen, und einen TS-10 kann man sehr gut durch einen PC3 ersetzen. Ein DX7 dagegen ist auch, bis auf kleinere Macken, auch nach all den Jahren noch sehr solide.

Mike Lindup von Level 42 zB hatte immer ein Setup aus Rhodes, Prophet 5 und Minimoog. Später kamen dann noch DX7 und PPG Wave dazu. Heute spielt er wieder Rhodes und einen Prophet 08.

Wo früher ein Minimoog stand, ist heute sehr oft ein Voyager dabei, zB bei Saga oder auch Anderen.
 
Zum Beispiel Foreigner hat mit einem Jupiter 8 und einem Digitalen (k.a.) was gespielt,oder Van Halen spielt heute noch bei manchen Konzerten den ObXa, Mr.Mister hatten ein setup aus Pro 600,Emulator 2 und Roland Masterkeyboard (ca. 86´). Der Keyboarder von Bryan Adams spielt heute noch die Klassiche Orgel und einen Roland Juno 106,usw. Also es giebt noch einige mehr die Live Analog bevorzugen. Ich möchte als Keyboarder ja mit meinem Sound herausstechen. Ein Digitaler klingt nicht wie Analog>>Viel zu rein und tod. Virtuell Analog wäre bei mir keine Option(>>Digital!!) Eine Option wäre aber für mich>> T2 behalten u. Prophet 600 >>kostet ca.400-600 Euro.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=-qcFZC9M43o
 
Starship schrieb:
Zum Beispiel Foreigner hat mit einem Jupiter 8 und einem Digitalen (k.a.) was gespielt,oder Van Halen spielt heute noch bei manchen Konzerten den ObXa, Mr.Mister hatten ein setup aus Pro 600,Emulator 2 und Roland Masterkeyboard (ca. 86´). Der Keyboarder von Bryan Adams spielt heute noch die Klassiche Orgel und einen Roland Juno 106,usw. Also es giebt noch einige mehr die Live Analog bevorzugen. Ich möchte als Keyboarder ja mit meinem Sound herausstechen. Ein Digitaler klingt nicht wie Analog>>Viel zu rein und tod. Virtuell Analog wäre bei mir keine Option(>>Digital!!) Eine Option wäre aber für mich>> T2 behalten u. Prophet 600 >>kostet ca.400-600 Euro.

Die Jungs haben auf ihren Touren auch entsprechende Techniker, die sich nur um die Dinger kümmern. Nebenbei werden sie auch einige "als Reserve" im Tour LKW haben, falls so eine Kiste mal "abraucht". So schön die analogen Synthesizer auch sind, ich seh das Problem eher in der Wartung.

Ich verfolge die Diskussion um "Analog vs. Digital" immer mit großer Belustigung. Keine dieser Bands wird es interessieren, welches Gerät die spielen, sondern nur was da raus kommt. Als Anfang der 80er Sampling - in Form von Fairlight, Synclavier und Emulator auftauchte - haben sich alle auf die Dinger gestürzt. Gleiches beim DX7. Kaum jemand macht da ein Aufheben drauss, ob das Instrument nun analog, digital, virtuell-analog, oder weiß der Geier was ist, wenn der Synthie DEN Klang liefert, den man gesucht hat und der angesagt ist. Digital gleich tod ist wirklich Quatsch IMHO. Digitale klingen halt anders. Es gibt kein, "besser oder schlechter".
 
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Zur Zeit des Mr. Mister Videos gab es aber außer dem DX7 noch keine bezahlbaren digitalen Synths. Erst mit dem D-50 und dem M1 zogen diese beim Musiker mit kleinerem Geldbeutel ein. Im Video siehst du auch, dass für die metallischen Glockenklänge (und ich wette auch für den Pseudo-Chor) ein anderer Synth (Synclavier?) verwendet wird.

Chris
 

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