Universeller Amp mit Schwerpunkt auf Metal/ Proberaum/ Bühne

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Hi Leute,

bei mir ist es jetzrt nach ca. 1,5-2 Jahre Gitarre spielen so weit und die erste Band steht an! Dazu brauche ich jetzt einen passenden Amp, weil mein Fender 15-Watt Modeller dafür einfach zu leise ist.
Wir wollen anspruchsvollen Metal in Richtung Progressive Deathcore machen.
Der Amp sollte daher einen sehr guten Verzerrkanal bieten und auch tiefe Töne (Ich spiele eine 8 Saiter, Tuning EBEADGBE) differenziert wiedergeben können. Vor allem schnelle Riffs auf den tiefen Saiten sollte er gut abbilden können
Da wir aber auch viele cleanem ruhige Parts mit einbringen wollen, sollte er auch einen brauchbaren Cleankanal haben.
Von der Lautstärke sollte er primär für den Proberaum und Gigs sein, wenn ich ihn auch zuhause verwenden könnte wäre das natürlich auch super.
Ich habe an eine Combo gedacht, weil ich da dann immer noch irgendwann sollte ich es für nötig halten eine 4x12 Box dazukaufen kann.
Ob Röhre oder Modeller oder Transistor ist mir eigentlich egal. (Mein Traum wäre ja der Axe FX)
Ein gebrauchter Amp wäre ebenfalls in Ordnung.
Preis: so günstig wie möglich ;)
Zusammenfassend: Er sollte so universell wie möglich sein, dabei aber seinen Schwerpunkt bei sehr sauberen, nicht matschigen Distortion Sounds haben

Ich habe mir mal folgende raus gesucht:


Welchen haltet ihr am besten für meine Anforderungen geeignet?
Was ist der Unterschied zwischen den beigen Bugeras?

Vielen Danke schon mal und viele Grüße

Tobi
 
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Moin....

Der 6262 ist, soweit ich es weiß, ein Abklatsch vom 6505+ und der 333 vom Peavey Triple X. Mein zweiter Gitarrist hatte einen 333 und ich fand die Zerre grauenvoll und sägig.

Den Mustang habe ich als kleinen 15 Watt zum üben für zu Hause. Wirklich Metaltauglich finde ich den nicht.

Der 6505+ hat den gleichen Zerrkanal, wie das Top, nur weniger Leistung. Clean soll nicht so toll sein, aber wenn Du primär wert auf Zerre legst, wäre der Amp schon mal sehr geil.

Vom Jet City hört man viel gutes. Ich konnte noch keinen anspielen.

Ich würde den Peavey und den Jet City ausprobieren.

Abgesehen davon gibt es hier gefühlt eine Million Threads zum Thema "Amp für Metal".... Einfach mal die Suche nutzen...
 
Von deiner Auswahl wohl am ehesten noch den Peavey - wegen dem geschlossenen Boxengehäuse.
Den Mustang und den Jet-City würde ich wohl eher nicht nehmen. Der erste kann diese Sounds nicht besonders gut und der zweite ist mir (zumindest ungemoddet) relativ untight in Erinnerung.
Der 333 soll der Triple X und der 333XL der JSX sein. Ich empfinde bei als sehr sägig, was bei dem tiefen Tuning aber durchaus hilfreich sein könnte. Denn da braucht man die Präsenz der Hochmitten.
Prinzipiell wirst du bei allen Amps einen Booster oder EQ brauchen, mit dem du die Bässe etwas rausnimmst. Vor allem beim Peavey, denn der ist eine richtige Matschbombe sobald etwas Gain reingedreht wird.

Ich weiß, der Vorschlag ist in Deathcore-Kreisen sehr unorthodox aber hast du schon mal an einen Marshall oder was ähnliches gedacht?
Meiner Erfahrung nach kann man mit denen sehr gut tiefe Sounds rüberbringen. Der Sound ist meist relativ klar durch den Hochmittenanteil. Sie matschen zwar in den Bässen aber da man sowieso einen Tubescreamer oÄ davor haben sollten, kann man die gleich dort rausregeln. Ich mach es zumindest so bei meinem JVM, wenn ich mit meiner 7-String rummumpfen will. Wenig Gain, EQ alles ca 12:00 oder minimaler Scoop. Davor einen Mooer Green Mile mit fast keinem Gain, mittelmäßig viel Drive und Tone auf 12:00. Danach hab ich noch einen EQ, der die Tiefmitten (iwo bei 200-300 Hz) und bei 1.4 kHz minimal boostet - wirkich minimal.

Prinzipiell würde ich bei der Musikrichtung schon einen V30 als Speaker empfehlen.
 
Also den JetCity würde ich ausschließen - denn der ist eher für seichtere Sounds und kein High-Gain gemacht. Da kommt ein schöner Crunch raus, den man sicher noch anpusten kann. Der Clean-Kanal bleibt nicht clean sondern hat immer etwas "Blues-angecrunche" drin. Klingt schön - ist aber mE nach nicht das, was Du suchst.
Nile spielen seit Jahr u. Tag Marshall. Das geht auch tief runter. Oder such mal nach dem Equipment von "Akerkocke" - das könnte auch gut gehen. Ansonsten würde ich Dir für bessere Bass-Wiedergabe keinen Combo empfehlen. Mach' es gleich richtig! Top und Box trennen, denn jedes mal den schweren Combo schleppen - das wäre mir schnell lästig!
 
Wegen dem Jet City... ich glaube, da hast du Dir ausgerechnet den herausgesucht der vom Preamp etwas anders ist als die anderen. Weiß ich nicht zu 100%... das solltest Du evt. nochmal genau nachforschen. Die anderen können definitv auch HiGain. Also wenn 50 W, dann z. B. den hier:
https://www.thomann.de/de/jet_city_amplification_jca50h.htm
 
Ganz genau so ist es. Der 5212 Combo fällt aus der Reihe.

Den Soldano Hot Rod Plus Preamp haben der 22H, der 50H und der 100H/HDM.

Mit wenigen Änderungen kann man auch einen SLO draus machen.
 
Bei einem "Schwerpunkt bei sehr sauberen, nicht matschigen Distortion Sounds" würde ich dir einen ENGL ans Herz legen. Zum Beispiel einen Screamer 50. Sehr vielseitig, 50W Vollröhre (und damit auch schöne Dynamik), 12" Vintage 30 Speaker, Effektweg, 2 Kanäle (jeweils mit Boost)... was will das Metaller-Herz mehr?

Häng dir da noch eine 4x12" Box dran und du kannst ganz Wacken beschallen
:rolleyes:

PS: Bei ebay bekommt man die auch schon für um die 500€ :D
 
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Den Screamer hatte ich auch mal und hab' damit jahrelang versucht, einen guten Death-Metal-Sound rauszubekommen... mir ist das leider nicht gelungen, obwohl ich das Konzept des Amps schon gut fand. Nur der gemeinsame EQ macht es schwieriger, clean und Verzerr-Sound unabhängig voneinander zu ändern.
Im Endeffekt wirst Du -TE- schon mit Deiner Klampfe losziehen und probespielen müssen. Es hilft nix.

Wenn ich an Deiner Stelle wäre: JetCity 50H Top gebraucht kaufen (gibt es recht günstig), das Teil zum Checken und Modden zum User Bierschinken schicken und den Rest des Geldes in eine eingespielte Marshall oder Engl 4x12" oder 2x12" Box stecken. Dann hast Du auf jedem Fall eine wertige Kombination, die sich hinter viel teureren Sachen nicht zu verstecken braucht.
 
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Vielen Dank für die Antworten.
Dass der Jet city den ich rausgesucht habe anders ist wusste ich nicht. Aber generell ließt man doch über die Zerre der Jet City sehr viel Gutes, oder? Daher gefällt mir eigentlich die Idee des letzten Beitrags von Lord Ashram sehr gut! :)

Was ich mir auch noch gedacht habe, wäre das ganze digital anzugehen. Also zuerst ein POD HD 500 (gibt es gebraucht für knapp 300), dann eine Endstufe(z.b. die hier:
und zu guter letzt die Harley Benton Box mit Celestion V30 Lautsprechern.

Was würdet ihr von dieser Option halten?

Viele Grüße

Tobi
 
Leg' noch bisschen was drauf und nimm einen der Jet Citys als Endstufe. Mach ich gerade zuhause mit der 4-Kabel-Methode. Best of both worlds.
 
Also ich halte ja nicht so viel von den Line6-Sachen, wenn es um Live-Sounds geht.
Aufnehmen ist damit toll und einfach, aber ich hatte mit dem Zeug -so wie Du Dir das gedacht hast- immer das Gefühl, nix Halbes und nix Ganzes zu haben. Vor allem die Dynamik (="leise sanft anschlagen und es klart auf, feste reinhauen und ab geht die Post") fand ich immer sehr verbesserungswürdig.

Aber probier's halt aus, wenn es gefällt, dann ok. Ich würde es nicht machen - das Geld kann man besser ausgeben, finde ich.
Wie meine Oma sagte (das hab' ich hier schon häufiger gesagt): Wir sind zu arm, um uns billiges Zeug zu kaufen!
 
Ich findeden neuen Ibanez Iron Label Amp nicht schlecht! Für Djentiges Zeug macht der echt was her!
In deinem Tuning hatte ich die günstige Tosin Abasi Sig an so einem getestet, einmal ohne Box (15Watt Combo mit 12" Speaker) und dann angeschlossen an ner 4x12er Box, womit das Ding gleich noch viel geiler klang!
Um die 400€ kostet der Amp, der ist halt speziell für moderne Metalsounds ausgelegt, Vollröhre.
https://www.thomann.de/de/ibanez_il15.htm?gclid=CLSqjsmR6r0CFbMftAodVGsA7Q
 
Bist du dir da sicher, dass der Amp Vollröhre ist?
Ich glaube eher, dass der so wie die Blackstar HTs aufgebaut ist.
Der hat nur zwei 12AX7 in der Vorstufe.
 
Ja, da bin ich mir sicher, der Amp hat zwei EL84 Endstufenröhren,
so wurde der mir zumindest vorgestellt und so steht es auch in dem Thomann-Link.
 
Für den Thomann ist alles "Vollröhre", was in der Vorstufe und in der Endstufe mindestens eine Röhre hat...

Rein technisch gesehen kann ich mir nicht vorstellen, wie man einen echten Vollröhrenamp mit zwei Kanälen und dermaßen viel Gain mit nur zwei 12AX7 in der Vorstufe ohne zusätzliche Halbleiter realisieren will.
Ich denke, der Amp ist ähnlich wie ein HT-20 aufgebaut.
 
Eine Info bzgl. des maximalen preislichen Rahmens wäre gut.

Mein Tip: spiel mal nen ENGL Fireball Top mit ner 2x12 er Box an. Läuft einem bei eBay bzw. eBay Kleinanzeigen häufiger übern Weg. Zerrkanal zerrt ohne Ende (Regler bei mir auf 9-10 Uhr) bereits in niedrigen Gain Einstellungen. Clean bleibt er dann Ultraclean, klingt Clean sehr schön und verträgt sich gut mit Bodentretern.

Gebraucht evtl für 500€ plus 150€ für ne 2x12 er...
 
Nochmal danke für die vielen weiteren Vorschläge. Preislich dachte ich so max. 700€, ich will aber eher so 300-500 ausgeben.
Der Ibanez wirkt schon mal sehr Interessant, ich frage mich nur ob 15 Watt reichen. Kann man damit bei Gigs noch clean spielen? Oder beginnt er da dann schon zu zerren.
An Engl dachte ich auch schon, aber da ließt man ja sehr gespaltene Meinungen darüber. Es wird ja oft bemängelt, dass er von sich aus schon sehr dünne Mitten hat und sich im Bandkontext nicht recht durchsetzen kann.
 
Also ich bin da eher skeptisch, daß 15 Watt für Gigs im Death-Metal-Bereich reichen. (OK, wenn das Signal abgenommen wird, wieder über den Monitor mit entsprechender Lautstärke an die beteiligten Musiker weitergeleitet, dann wahrscheinlich schon...)
Aber ich würde dann doch eher ab 20 Watt (Vollröhre) mit entsprechendem Headroom rechnen.

Engl muß einem gefallen. Bei mir tat's das für das Genre weniger, aber ich hab' oft genug Bands mit Engls gesehen, die auch so Mucke gemacht haben. Sind dann aber eher die Tops/Halfstacks ab 50 Watt aufwärts.

Anderer Tipp, wenn das Geld nun wirklich recht knapp sitzen sollte und die JetCitys Dir "suspekt" sind:
Bass-Combo ab 150Watt mit eingebautem EQ + höherwertiges Multieffektgerät
Dann sind die tieferen Frequenzen nicht so das Thema, der Amp bleibt eh weitestgehend clean und das Effektgerät macht die Sache sehr flexibel nutzbar.
Habe das früher in meinen Anfangstagen mit einem H&K Basskick333+billigem Zoom gemacht. Ging auch. Nicht supertoll, aber für das Geld ok. Würde ich heute nicht mehr machen - siehe meine obigen Posts, was ich machen würde.
 
[...]
Der Ibanez wirkt schon mal sehr Interessant, ich frage mich nur ob 15 Watt reichen. Kann man damit bei Gigs noch clean spielen? Oder beginnt er da dann schon zu zerren.
An Engl dachte ich auch schon, aber da ließt man ja sehr gespaltene Meinungen darüber. Es wird ja oft bemängelt, dass er von sich aus schon sehr dünne Mitten hat und sich im Bandkontext nicht recht durchsetzen kann.

Also wenn ich mal überlege, dass mein Orange Micro Terror an ner 1x12er Box verzerrt schon in 8Uhr-Stellung keine Zimmerlautstärke erzeugt, dann glaube ich, dass 15Watt an ner 2x12er schon ne gute Lautstärke abgeben kann. :D
Teste den doch einfach mal an (zurückschicken bei Thomann und co. geht ja auch) und dann wirst du sehen, ab wann der zerrt.
Außerdem gibt es nicht umsonst Mikros, denen ist die Leistung völlig egal.
Ich meine, ob du dir jetzt einen 100Watt Amp leistest, den du auch live nicht weit über die Hälfte aufdrehst, weil dir sonst die Ohren wegfliegen und somit unnötig Geld für mehr Leistung ausgibst....
Also dass Engl wenig Mitten haben, kann ich irgendwie gar nicht behaupten. (Engl baut vor allem auch nicht nur einen Verstärker, also kann man diese Pauschalisierung sowieso vergessen.)
Ich hab eher das Gefühl, dass die Mehrzahl von Engls ziemlich stark in den Mitten ist. Es spielen nicht umsonst genug Gitarristen Engls und klingen richtig geil! Victor Smolski von Rage hat nen wahnsinnig mittenreichen Sound und spielt schon ewig Engl.
Ebenso mein alter Gitarrenlehrer, der spielte mit seiner Band immer Engl-Topteile mit Marshall-Boxen.
Ebenso kommt es natürlich auch immer drauf an, was man für ne Gitarre spielt, Engl gelten als Verstärker, die nahe an dem Sound sind, den sie reinbekommen, entsprechend sollte die Gitarre auch genügend Mitten besitzen.
Bei Engl darfst du halt nicht mal ansatzweise unsauber spielen, das verzeihen die Dinger nicht, vielleicht war Das das Problem einiger. :D
 

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