Unser Problemkind!

  • Ersteller ChrisVinegar
  • Erstellt am
Dickere Saiten drauf machen, die leisten dann entsprechend mehr Widerstand :D

Ist gar nicht so weit hergeholt. Ich hab mich letztens beschwert, dass meine Saiten so schlabbern und dass man da gar nicht ordentlich spielen kann und so viel gewalt braucht - und dann fiel mir auf, dass ich nen unbeschriftetes, viel zu dickes Plek in der Hand hatte :D.. Also Saiten dicker oder Plek dünner ^^

GEH
Zur Not ist es tatsächlich noch einfacher mit jemand zu spielen, der technisch zwar nur einfache Begleitung kann, dafür aber wenigstens im Takt.

Definitiv ^^ bin mal mit nem Drummer aufgetreten, der hat 2 Monate vorher seine erste Gitarre gekauft (und statt der Drums gespielt) und konnte mit Mühe und Not die Powerchords greifen, wirkte ein bisschen statisch, klang aber nicht falsch ^^

b2t
Ich würde mit dem Typen auf jeden Fall reden und ihm ggf auch zu mehr Mut raten. Wenn er seine Gitarre nicht laut genug aufdreht und sich nicht hört, ist es zB extrem schwer im Rhythmus zu bleiben, das klingt dann schlecht und dann dreht er lieber leiser ^^
 
Wir wollen ihn nicht rauswerfen (ginge auch gar nicht!), er ist ja total nett und engagiert aber er kann ja nicht mal meine Vocals übernehmen, weil er sowas von kein Gehör besitzt.

Dann soll er Keyboard spielen, dazu braucht man kein Talent! :D:D:D Scherz beiseite, wenn er für Eure Ziele nicht taugt dann bespricht das mit ihm zusammen und begründet sachlich und klar. Selbstbetrug ist das Eine, aber jemanden bestehen zu lassen auch wenn er das Zeugs dazu nicht hat, ist verantwortungslos.
Das Leben ist nun halt mal nicht gerecht und wer kein Talent zum Musizieren hat, hat als Mensch noch genügend andere Ausdrucksmöglichkeiten und Talente, die es zu entdecken gilt.
 
Erstmal großen Dank an euch alle!
echt super, dass ihr mich so gut beraten könnt!

Bei ihm wirds mit gemeinsam üben auch nicht besser, wir haben schon vieles probiert (wollten ihm sogar schon mal ein Metronom umhängen, damit das Teil ihn den ganzen Tag nervt...haha scherz)

Das Verrückte ist ja, dass er mal in einer örtlichen Musikkapelle (mind. 4 Jahre!) Klarinette gespielt hat > viele fragen sich "wie gehtn das" aber er kann tatsächlich relativ gut spielen...
Und beim Proben muss man ihm immer sagen "den Teil musst du 8x anschlagen, den hier 4x" (weil nach Rythmus schlagen, so wie ich es immer mache, geht bei ihm sowieso nicht.) UND trotzdem schafft er es nicht mal hier richtig im Takt zu bleiben...>>> mal spielt er 9x und mal 7x!!!

UND weiters versteh ich nicht wieso er sich in den 2 Jahren noch kaum verbessert hat...unser Bassist konnte davor GAR KEIN Instrument, war unmusikalisch und faul, und TROTZDEM spielt er verhältnismäßig gut.?!?!?
 
Vielleicht gibt er sich einfach ZU VIEL Mühe das alles richtig zu spielen und lässt sich dadurch verwirren oder so? kA ^^
 
Hi Großer!

Die erste Frage die du dir stellen musst: Ist eure Musik zu anspruchsvoll für ihn?

Kein noch so begabter Gitarrist kann auf hohem Level einsteigen und das unterschätzt man oft.

Trotzdem bin ich der Meinung dass aus jedem Idioten ein guter Musiker werden kann. Wenn er sich pro Tag ne Stunde hinsetzt un immer schön SINVOLLE Übungen macht die ihn weiterbringen dann wird das auch schnell was!

Denkt immer daran: Musik ist 99% Leistung und 1% Talent!
 
Sorry, aber das ist imho der größte Blödsinn, den ich hier seit langem gelesen habe. :bad:

Danke! ich sehe das auch so, wenn ich dies aber anders begründe.....aber es bestätigt zumindest wieso es auf Youtube soviele technisch hochbegabte Gitarristen gibt, die wenn man ihnen den Canon-Rock oder ihre Sweeping-Highspeed-Licks wegnehmen würden kaum noch "Feel", "Tone, time und Taste" besässen, in diesem Sinne ist wohl ein ganz grosser teil Handwerk (Leistung ist in diesem Zusammenhang etwas anders als Handwerk....Leistung ist "gutes Handwerk" mit Talent) .

Ganz einfach....Talent bedeutet ob Du ein natürliches Gefühl für Rhythmus, für musikalische Selbstreflektion (im Sinne von sich selber zuhören können, sich selber erleben) , Kreativität etc. hast oder nicht......

Dieses sogenannte 1% Talent ist aber 99% schwieriger zu erreichen als die 99% Handwerk zuvor.
 
Denkt immer daran: Musik ist 99% Leistung und 1% Talent!

MUSIK schonmal gar nicht. Die setzt sich aus weit mehr zusammen und da spielt die rein technische Leistung eine geringere Rolle.

GITARRE SPIELEN für sich ist auch weit mehr als 99% Leistung. Wäre dem so, könnte hier kaum jemand behaupten, er würde ein Instrument spielen. Die meisten kommen auf eine effektive Übungszeit von einer Stunde in der Woche, der Rest geht beim Songstudieren, Song schreiben, Songs raushören, Bandproben, einfach rumdiddeln...drauf.

Wer natürlich ein technisch hochversierter High-Speed-Shredder werdern will - der braucht am Tag MIN. eine Stunde. Aber auch weit mehr als 1% Talent. Es gibt anatomische Begrenzungen, die man trotz Übung nicht überschreiten kann (Geschwindigkeit, Dehnbarkeit). Zusammengefasst mit der "Veranlagung" (Rhythmusgefühl (obwohl technisch verbesserbar ist ein Anfang bei 0%...ähäm), Melodiegespür, Ohr (kann auch trainiert werden, aber auch hier: wer von vorneherein keine Dissonanzen erkennt...)...etc) ist Gitarre spielen für Shredder mind. zu 30% von "Talent" beeinflusst. Für alle anderen noch mehr.

Technik auf dem Instrument macht noch lange, wirkliche noch LANGE keinen Musiker aus dir.
 
Einiges verstehe ich auch nicht.

1) Es kann lange nicht jeder Musik machen, es gibt schlichtweg Menschen, die von Grund auf unmusikalisch sind, eben kein Gefühl für Rhythmus haben und kein Gespür für Melodien.
Ein solcher Mensch wird vielleicht ein super Sportler, Maler oder Pokerspieler, aber niemals ein brauchbarer Musiker.

2) Wie übt euer Kumpel? Mit Metronom? Oder einfach so?
Das er noch nichtmal mitzählen kann, finde ich schon sehr, sehr komisch, denn Zählen hat ja nun wirklich nix mit Talent zu tun.

3) Habt ihr mal daran gedacht, ihm Leadparts zu geben?
Bei mir ganz persönlich ist es ebenfalls so, dass ich -obwohl brauchbarer Drummer- an der Gitarre Rhythmus-/und Akkordarbeit einfach schlicht nicht mag und da auch schlecht bin.
Auch mein Timing diesbezüglich ist...öhm...ausbaufähig.
Beim Spielen von Melodielinien oder beim "Solieren" fühle ich mich viel, viel wohler und das funktioniert auch besser.
Ich finde es für mich persönlich viel einfacher.
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei eurem Kumpel vielleicht ähnlich ist, da ja die Klarinette auch eher ein Melodie, als ein Rhythmusinstrument ist.

:gruebel:
 
Und beim Proben muss man ihm immer sagen "den Teil musst du 8x anschlagen, den hier 4x" (weil nach Rythmus schlagen, so wie ich es immer mache, geht bei ihm sowieso nicht.) UND trotzdem schafft er es nicht mal hier richtig im Takt zu bleiben...>>> mal spielt er 9x und mal 7x!!!
klingt für mich so, als ob er zu sehr unter Druck steht und daher zu sehr damit beschäftigt ist, ja keinen Fehler zu machen - er spielt zu sehr mit dem Kopf und zu wenig mit den Fingern ;) Das kennen wir doch alle, wenn man etwas ganz besonders gut machen will, dann baut man meist den größten Mist. Versucht ihm mehr Sicherheit zu geben, damit er mehr Selbstvertrauen bekommt.
 

Das Verrückte ist ja, dass er mal in einer örtlichen Musikkapelle (mind. 4 Jahre!) Klarinette gespielt hat > viele fragen sich "wie gehtn das" aber er kann tatsächlich relativ gut spielen...
Und beim Proben muss man ihm immer sagen "den Teil musst du 8x anschlagen, den hier 4x" (weil nach Rythmus schlagen, so wie ich es immer mache, geht bei ihm sowieso nicht.) UND trotzdem schafft er es nicht mal hier richtig im Takt zu bleiben...>>> mal spielt er 9x und mal 7x!!!

UND weiters versteh ich nicht wieso er sich in den 2 Jahren noch kaum verbessert hat...unser Bassist konnte davor GAR KEIN Instrument, war unmusikalisch und faul, und TROTZDEM spielt er verhältnismäßig gut.?!?!?


Vielleicht ist Gitarre einfach nicht sein Instrument? Wenn er Klarinette gut gespielt hat, könnt ihr kein Blasinstrument in eure Band einbauen? Saxophon wär doch klasse - zum Beispiel.
So wie du es beschrieben hast, hat er massive Probleme mit dem Rhytmus und soll aber Rhytmusgitarrist sein - das ist Quatsch.
Wenn er unbedingt Gitarre spielen muss (wegen euch oder will er das selber?) dann probiert doch mal aus, ob er als Sologitarrist nicht besser klarkäme - mit der Klarinette hatte er ja auch eher die Solostimme als Begleitung.
Vielleicht könnte euer zweiter Gitarrist dann die Begleitung übernehmen, wenn er die rhytmische Spielweise eher drauf hat.
Grundsätzliche Frage: wieso habt ihr überhaupt zwei Gitarristen in der Band und wer hat welchen Job? Vielleicht könntet ihr das in der Band überhaupt anders lösen?
Zum Beispiel übernimmt ein Keyboarder mal zwischendrin die Rhytmusarbeit und die Gitarren machen nur kleine Solos - oder so.
Ich glaube es hat keinen Sinn, von eurem Gitarristen zu erwarten, das er seinen Part in kurzer Zeit so ausfüllt, wie ihr euch das vorstellt. Wenn ihr Freunde seit, sucht in eurer Band eine andere Arbeitsaufteilung und probiert in der Richtung mal mehr aus. Kann doch auch für euch andere lustig sein, mal nicht eure gewohnten Sachen zu spielen, sondern mal was auszutesten.
 
Vielleicht ist Gitarre einfach nicht sein Instrument? Wenn er Klarinette gut gespielt hat, könnt ihr kein Blasinstrument in eure Band einbauen? Saxophon wär doch klasse - zum Beispiel.
So wie du es beschrieben hast, hat er massive Probleme mit dem Rhytmus und soll aber Rhytmusgitarrist sein - das ist Quatsch.
Wenn er unbedingt Gitarre spielen muss (wegen euch oder will er das selber?) dann probiert doch mal aus, ob er als Sologitarrist nicht besser klarkäme - mit der Klarinette hatte er ja auch eher die Solostimme als Begleitung.
Vielleicht könnte euer zweiter Gitarrist dann die Begleitung übernehmen, wenn er die rhytmische Spielweise eher drauf hat.
Grundsätzliche Frage: wieso habt ihr überhaupt zwei Gitarristen in der Band und wer hat welchen Job? Vielleicht könntet ihr das in der Band überhaupt anders lösen?
Zum Beispiel übernimmt ein Keyboarder mal zwischendrin die Rhytmusarbeit und die Gitarren machen nur kleine Solos - oder so.
Ich glaube es hat keinen Sinn, von eurem Gitarristen zu erwarten, das er seinen Part in kurzer Zeit so ausfüllt, wie ihr euch das vorstellt. Wenn ihr Freunde seit, sucht in eurer Band eine andere Arbeitsaufteilung und probiert in der Richtung mal mehr aus. Kann doch auch für euch andere lustig sein, mal nicht eure gewohnten Sachen zu spielen, sondern mal was auszutesten.
hey!
das mitn Sax oder nem Keyboard wird nix...nicht unser Geschmack
ich spiele in der Band die Rythmus & Leadgitarre (sowie tom delonge ungefähr)
da er ja für den Rythmus zu schwach ist.

Und wenn er Solos spielt braucht er schon ewig bis er sie erlernt und wenn er dann die Griffe kann, spielt er das Solo nicht mit uns (im Takt) sondern schön nach seinen Griffen.

Ich versteh das einfach nicht wie man nur SO UNMUSIKALISCH sein kann wie er... nicht mal bei den 3rd Vocals (ab und so mal schreien...haha) springt er zeitlich richtig ein.

hauptsache er hat 2 E-Gitarren, eine NEUE Acoustic und nen Bombenverstärker....
 
Mein Feedback zur Ferndiagnose wäre: vielleicht übt er zu wenig / falsch / gar nicht? Wäre doch auch ne Möglichkeit. Dass es nicht reicht, wenn man bei der Bandprobe übt, sollte eigentlich jedem klar sein - ist es aber für erstaunlich viele dann doch nicht. Üben sollte man nämlich eigentlich daheim, um es dann in der Band zusammenzubringen.

Für mich klingen solche Probleme bei einem an sich durchaus nicht ganz unfähigen Musiker nach Unsicherheit bzw. mangelnder Übung - wenn ich an sich weiß, welche Akkorde/Riffs ich spielen kann, kann ich mich erst richtig mit Rhythmus beschäftigen. Wer kennt nicht noch aus seiner Anfangszeit schön im Takt geschlagene E-Dur-Akkorde, dann viel Kramp und Schnaufen und Warten auf den danach folgenden A-Dur-Akkord? Also auch hier könnte die "Wurzel" liegen.

Nur so ne Idee - helfen tut allerdings wirklich nur das klärende offene Gespräch. Da wird's schwer, da keinen Streit um Schuld und "du bist zu schlecht" zu starten, sondern eine konstruktive Atmosphäre zu schaffen - aber ohne geht's halt auch nicht...
 
Ich versteh das einfach nicht wie man nur SO UNMUSIKALISCH sein kann wie er... nicht mal bei den 3rd Vocals (ab und so mal schreien...haha) springt er zeitlich richtig ein.

hauptsache er hat 2 E-Gitarren, eine NEUE Acoustic und nen Bombenverstärker....

Also wenn ich diese beiden Aussagen betrachte würde ich sagen: vergesst es.
Da klingt schon unterschwellig Aggression durch, bis hin zu leichtem Neid auf das Equipment.
Und wenn er tatsächlich sooo unmusikalisch ist, wie Du erzählst, dann hilft auch alles Üben nichts. P.U.N.K.T.

:)
 
Das sind so die ganz problematischen Themen im Mucker-Leben, die keinem leider alle Jahre wieder sehr zuverlässig den Spass an der Musik , na, wenn schon nicht versauen, dann doch zumindest eintrüben können.

Eine BAND ist in erster Linie ein Team. Und ein Team ist per Definition eine Arbeitsgruppe, die ein gemeinsames Ziel verfolgt.

Die meisten Bands scheitern daran, sich nie über diese Zielsetzung unterhalten zu haben.

Wenn drei Leute Musik machen als Hobby, um ihre Kreativität auszuleben und einer ist dabei, dem es darum geht, Geld zu verdienen, wird die Band über kurz oder lang platzen.

Wenn einer nur in den Übungsraum kommt, um dort mit Kumpels einen schönen Abend zu haben, die anderen aber ein Programm auf die Beine stellen wollen für mindestens 20 Gigs im Jahr, geht's nach hinten los.

Auch wenn alles stimmt, alles Super-Typen sind und prima Mucker, die aber aus beruflichen Gründen nur alle vier Wochen proben können, wird die Band instabil.

Wenn ein Bandmitglied dem musikalischen Anspruch einfach nicht gewachsen ist, egal ob mangels Übungspraxis oder Talent, hat's auch keinen Sinn.

Ich hab in 25 Jahren schon alles erlebt, was Bands scheitern lässt: berufliche Probleme, Drogen, Frauen, Faule Säcke, Tyrannen, Geld, Kreativbremsen, völlig talentfreie und unmusikalische Mucker.....mich erschreckt nix mehr.

Auch wenn man sich persönlich sehr mag: es MUSS ein gemeinsames Ziel geben und eine zumindest ähnliche Motivation bei jedem einzelnen, weshalb man zusammen Musik macht. Das Ziel muss gemeinsam erreichbar sein, UND jeder einzelne muss auf seine Kosten kommen und auf Dauer eine positive "Energiebilanz" aus der Band ziehen. Sonst sackt die Motivation schleichend auf Null (eventuell nur bei einem - oft dem, der am meisten in die Band steckt, während ein oder mehrere andere nur rausziehen) und die Band geht auseinander. Spannend sind dann immer die vorgeschobenen Begründungen :D. (Ein Drummer hat mal eine Bluesrock-Band mit der Begründung verlassen: "Ich mag eigentlich keine Gitarren-Soli!"....nach anderthalb Jahren Gitarren-Breitseite eine erhellende Erkenntnis :D)

Und das Scheitern der Band schlägt dann immer auch auf die persönlichen Beziehungen zurück (wenn Musik wirklich wichtig ist!).

Wenn also ein Bandmitglied zum Hindernis und über kurz oder lang zum Ärgernis wird, weil das Problem nicht zu beseitigen ist, hilft nur eine gut begründete Trennung. So kann man sich auch auf Dauer noch in die Augen sehn.

Klärung geht idealerweise wie folgt:

1.: "Mir liegt was auf dem Magen, wir müssen reden"
2.: "Folgendes hab ich bemerkt und das stört mich:....."
3.: "Das stört mich, weil ich mit der Band x erreichen möchte / selbst aus y Grund Musik mache und das so nicht zu bekommen ist "
4: " Wie siehst du das?"
5: - Antwort: ausreden lassen!!, zuhören!!!!, verarbeiten und bei unklarheiten nachfragen!
6: Prüfen: stimmen Aussage und Handeln überein? Stimmen die Ziele überein, stimmen die Motivationen überein? Ist das Problem benannt (keine Zeit, kein Talent, kein Verständnis für den Musik-Stil? private Sorgen, andere Interessen?) und : WER kann es lösen?
7a: Falls das Problem vorübergehend ist und lösbar: Helfen, gemeinsam weitermachen. Bis WANN erwarted die Band konkret welche Veränderung?
7b: Falls alles probiert wurde und das Problem nicht zu beseitigen, die Fakten akzeptieren: die Mehrheit der Band möchte etwas, das gemeinsam nicht umzusetzen ist, also muss man sich trennen. (oder anders: ein Mitglied hat ein Ziel, das er mit der Band nicht erreichen kann....gleiche Konsequenz, z.B.: ich mach Musik als Hobby und möchte erst mal Spass haben, die anderen wollen Geld verdienen? Nix wie weg!))
8: Wie geht man in Zukunft miteinander um? Kann das ausgeschiedene Bandmitglied andere Funktionen für die Band übernehmen, macht er noch Gigs mit, bis der Nachfolger fit ist, etc....

Das klingt alles sehr kalt und nach Business, das ist mir bewusst. Aber meine Erfahrung nach fast 30 Jahren Band-Leben ist, das man auf diese Weise Freundschaften UND Bands erhalten kann. Und dass eine Trennung sehr oft von allen Beteiligten als Erleichterung empfunden wird, weil eine nicht funktionierende Band eine echte Belastung ist und einen Haufen Lebensenergie verbraucht - die man ja eigentlich aus dem Musizieren beziehen möchte.

Keep Rockin'! :great:
 
Also wenn ich diese beiden Aussagen betrachte würde ich sagen: vergesst es.
Da klingt schon unterschwellig Aggression durch, bis hin zu leichtem Neid auf das Equipment.
Und wenn er tatsächlich sooo unmusikalisch ist, wie Du erzählst, dann hilft auch alles Üben nichts. P.U.N.K.T.

:)
naja.. wir mögen ihn ja alle sehr und finden das er ein super Typ ist; daher ist die "es vergessen" Möglichkeit die allerletzte.

Neid auf Equipment: Ich hab selber 2 E-Gits und 2 Acoustic, und auch nen "Bombenverstärker"... wenn dann müsste er neidisch auf mich/uns sein.
 
@Chris: Ich wollte Dir nix unterstellen, aber wenn man beginnt, so etwas in die Argumentation mit einzubringen, ist da zumindest Aggression vorhanden. Denn ob der ESP über ´nen ENGL spielt, oder ´ne Jack&Danny über ´nen Crate, spielt ja für das "Problem" keine Rolle.

Und, wie LostLover sehr gut geschildert hat: Gerade, wenn er ein super Typ ist und ihr ihn alle mögt, solltet ihr das "Band-Projekt" mit ihm beenden.
Ausgehend von dem, was Du schilderst -etwas anderes können wir ja nicht bewerten- werdet ihr musikalisch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Und er ist doch kein weniger super Typ, nur weil er nicht klampfen kann, oder?
Vielleicht kann er ja texten? Gigs organisieren? Amps reparieren???

Irgendwas im Umfeld machen... :)
 
Auch wenn alles stimmt, alles Super-Typen sind und prima Mucker, die aber aus beruflichen Gründen nur alle vier Wochen proben können, wird die Band instabil.
DAMN! wir sind nachm abi in alle richtungen zerstreut worden - gute musiker sind wir glaub, ein team auch, spätestens seit ich die persönlichen differenzen mitm basser beigelegt habe, haben im groben alle die selben vorstellungen, und uns gibts noch, seit über einem jahr. oder sollen wir die lediglich zwei gigs, die wir seither geschafft haben, als schlechtes omen sehen? fänd ich schade... :( :D
 
Und, wie LostLover sehr gut geschildert hat: Gerade, wenn er ein super Typ ist und ihr ihn alle mögt, solltet ihr das "Band-Projekt" mit ihm beenden.

Genau in solchen Situationen stellt sich heraus, ob jemand WIRKLICH ein "super-Typ" ist. ;)

Wir haben grad dieses Frühjahr das gleiche Problem mit einem Schlagzeuger gehabt.
Das war jemand, den man einfach gern bei sich hat, der mega-hilfsbereit war und ein absolut angenehmer, liebenswerter Mensch. Kein doller Drummer, aber das hätte man mit ein paar zusätzlichen Proben irgendwann hinbekommen. Nur: aus beruflichen Gründen (Bühnenbau und Tontechnik) konnte er nie proben und daher den musikalischen Rückstand nie aufholen.

ER war dann vor der Urlaubszeit derjenige, der sagte: "Jungs, sucht euch bitte einen Neuen, ich halte euch nur auf. Ich hab permanent ein schlechtes Gewissen, weil ich das Zeug nicht kann und so macht es uns allen keinen Spass".

DAS nenne ich einen "super-Typen". Das hat Eier und Stil. Er hat meinen Respekt und weiterhin meine Freundschaft , die Band hat heut die erste Probe mit seinem Nachfolger. Und wir haben einen Tontechniker gewonnen :):).

Wichtig ist: wir haben ihn nicht gefeuert und er hat nicht gekündigt. Wir waren uns einig, das wir zusammen nicht das aus der Band machen können, was wir gern möchten, also haben wir uns freundschaftlich getrennt. Es gibt keinen Schuldigen, nur Umstände, die wir nicht ändern konnten.

DAMN! wir sind nachm abi in alle richtungen zerstreut worden - gute musiker sind wir glaub, ein team auch, spätestens seit ich die persönlichen differenzen mitm basser beigelegt habe, haben im groben alle die selben vorstellungen, und uns gibts noch, seit über einem jahr. oder sollen wir die lediglich zwei gigs, die wir seither geschafft haben, als schlechtes omen sehen? fänd ich schade... :( :D

:D Wenn die Band trotz seltener Proben und Gigs über die Jahre hält, wäre das ein Zeichen, dass es doch ein unausgesprochenes gemeinsames Ziel gibt: eine Schulfreundschaft zu erhalten. Das ist kein funktionales Ziel und hat mit Musik nichts zu tun - die Band ist dann nur ein Vehikel. Aber es funktioniert, solange sich alle einig sind, das gemeinsamer Spass mit guten Kumpels im Probenraum wichtiger ist als 30 bezahlte Gigs im Jahr. (2 oder 3 sind aber notwendig, um der Band überhaupt einen Probenanlass zu geben ;))

Jedenfalls funktioniert es so lange, wie für alle Beteiligten die Bilanz positiv ist. Es gibt sowas wie ein emotionales Bandkonto. ("Beziehungskonto" nennen das die Paar-Therapeuten).

Es lohnt sich immer, bei diesem emotionalen Konto ab und zu einen Kassensturz zu machen: Wieviel stecke ich eigentlich an Herzblut, Engagement, Zeit, Energie, Kreativität in das Projekt und was bekomme ich an Anerkennung, Freude, Bestätigung, Prestige, "good Vibrations", positiven Erlebnissen wieder zurück? Und wie siehts bei den anderen aus? Wenn einer immer schlecht gelaunt in den Probenraum kommt und als erster wieder verschwindet, liegt die Lösung meistens auf dieser Ebene.

Eine Band hält auf Dauer nur, wenn dieses "emotionale Bandkonto" bei allen Mitgliedern zumindest einigermassen ausgeglichen ist. Den Rest kriegt man dann schon irgendwie hin.

Das gleiche gilt übrigens auch für Freundschaften: wenn einer immer nur aufs "Beziehungskonto" einzahlt und der andere immer nur abhebt, führt das unweigerlich zu Problemen.
- "Einzahlung" z.B.: ich hol dich in die Band und geb dir in meiner Freizeit Gitarrenunterricht.
- "Abhebung": Du kommst trotzdem unvorbereitet zur Probe und kannst deine Parts nicht und ich muss Dir das Zeug nochmal zeigen.
So rauscht mein Konto schnell ins Soll, wenn mein Freund nicht an anderer Stelle mal was einzahlt (Gigs besorgen, z.B.)......
 
Zuletzt bearbeitet:
da ist vllt auch was dran: nicht umsonst sind die proben immer 50/50 musikmachen/billard zocken und dauern so auch mal nen ganzen tag ;)

ne, wir haben uns erst etwa ein jahr vorm abi gegründet, quasi als fusion zweier zerbrochener bands (bassist und sänger von band A, drummer und gitarrist von band B), aber dank der musikalischen vorgeschichte der mitglieder gleich als "etablierte" band loslegen können, was zu wenigen, aber großen/guten gigs geführt hat (der zweite überhaupt war die örtliche kleinkunstbühne, der vierte das stadtfest, und das samstag abends...)

und davon ist halt noch immer was da, zumal wir für unsere sponateität berüchtigt sind: (bin im urlaub zuhause, hock mit meinen leuten in ner kneipe, rede mitm barkeeper und zwei tage und proben später gings live in dem laden los :D)
 

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