Guten Morgen,
wie schon gesagt, sind die Hauptunterschiede in den Rahmenbedingungen zu finden. Der Pro enthält umfangreichere Möglichkeiten, sich in diverse Setups zu integrieren und ist zusätzlich in einem robusteren Gehäuse untergebracht.
Dennoch darfst Du Dich nicht täuschen lassen. Wordclock ist selbst in hochwertigeren Geräten eher selten zu finden (aus dem Gitarrenbereich), ebenso bringt Dir der digitale Ausgang lediglich etwas, wenn Du den V-AMP Pro alleine nutzt. Möchtest Du auf ihn ein Setup aufbauen, welches aus verschiedenen Geräten die abwechselnd oder zusammen arbeiten sollen besteht, kannst Du seine Features eigentlich garnicht nutzen.
Behringer wollte keine halben Sachen machen und hat neben dem Rackgehäuse eben noch einpaar erschwingliche Features mit reingehauen - leider ohne Sinn und Verstand.
Möchtest Du einen V-AMP nutzen, lege Dir auf jeden Fall die Pro Version zu - aber nur, da es über dieses Gerät weniger negative Kritik gibt. Von den ganzen Anschlüssen auf der Rückseite solltest Dich nicht blenden lassen. Funktioniert zwar alles so wie es soll, ist aber so wie man es geliefert bekommt nicht sinnvoll einsetzbar.
Zum selben Preis bekommst Du definitiv nichts besseres. Die nächste Stufe wäre der Line6 POD, den es in verschiedenen Versionen und Bauformen gibt. Genau wie der V-AMP ist der POD als Desktop-Gerät oder Rackversion erhältlich.
Wenn Dir der Weg egal ist, wie Du Dein Ziel erreichst, kannst Du Dir auch diverse Preamps anschauen. Gitarrenpreamps der Mittelklasse lassen sich in soeinem großen Umfang konfigurieren, dass sich bei genügend Sachverstand und Studium des Handbuches auch ohne AMP-Modeling ein Verstärkersound nachbilden lässt. H&K Tubeman, BOSS GX-700 (bei eBay gebraucht für ca. 150-200 EUR zu finden), ...
Grüße,
Jens