Unterschied zwischen V-Amp2 und V-Amp Pro

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Axel
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Hallo,

kann mir mal jemand fix den Unterschied zwischen den 2 Geräten aufzählen (außer die Form). Ich habe den V-Amp2 und möchte mir die Pro-Version zulegen. Lohnt sich der Kauf oder gibt es gute und günstige Alternativen?

Vielen Dank schon mal
Axel
 
Eigenschaft
 
naja, es kommt immer drauf an, was du mit dem teil erreichen willst.

rein technisch und soundtechnisch sind beide geräte identisch. die pro-version hat nochmal erheblich mehr anschluß-möglichkeiten (DI-Out mit speakersim, effektloop etc.), es ist halt immer fraglich ob man das braucht. im gleichen preissektor wirste nur schwerlich ernstzunehmende alternativen finden.
ein line6 POD zum Beispiel, aber soooo gravierend ist der unterschied nicht.
wenn du den sound vom Vamp2 magst, dann behalte ihn, das upgrad auf die Rackversion macht IMHO nur sinn, wenn du das für recording-zwecke brauchst und selbst da reicht der Vamp2 normalerweise aus.

ansonsten ist der Vamp einfach geschmackssache, viele hassen ihn (schon allein weil behringer drauf steht und von behringer kann ja nix gutes kommen :D) und einige andere lieben ihn.
 
Die digitalen Ausgänge sind wohl das Hauptmerkmal, dadurch ist die Aufnahmequalität und die der Effekte deutlich höher. Ansonsten gilt, was PatLane sagte, viele gutdurchdachte Einschleifwege und Outputs.
 
Das interessante am V-Amp Pro ist der Digi out, den man per Wordclock mit dem Eingang der Soundkarte synchronisieren kann. Dadurch spart man zusätzliche A/D und D/A Wandlungen und das hilft dem Sound echt weiter.
Die prorammierten Sounds sind aber, wie schon gesagt wurde, dieselben.
Für Angeber wie mich zählt auch der Aspekt, dass das Teil nicht so sehr nach Spielzeug aussieht und bei dem Preis kann man sich den Luxus leisten ;-)
 
Und welche gute Alternativen gibt es? ich möchte auf der Bühne flexibel sein, das ist für mir das Hauptargument.
 
Ne ganze Klasse höher spielt natürlich dann der LINE6 POD XT PRO (700€), ebenfalls Modeling-Preamp. Wenn du auf der Bühne flexibel sein willst, hast du sicher bereits ein passendes Floorboard zum durchschalten der Patches? Die besten Sounds bringen dir wenig, wenn du nicht zwischen ihnen wechseln kannst Live!! Denke bitte daran.

Für den Preis bekommst du wohl nichts vergleichbares. Ich hatte auch mal einen V-amp Pro, allerdings nur zu Hause mit Ampsimulationen genutzt, im Proberaum als Effektgerät.
Was mir beim Vamp2 aufgefallen ist, sind die relativ langen umschaltzeiten, wenn Ampsims gewechselt werden. Beim Pro hatte ich es nicht so lang in Erinnerung.
Da gilt: Ausprobieren!!

Grüße, Thund3rb0lT
 
Guten Morgen,

wie schon gesagt, sind die Hauptunterschiede in den Rahmenbedingungen zu finden. Der Pro enthält umfangreichere Möglichkeiten, sich in diverse Setups zu integrieren und ist zusätzlich in einem robusteren Gehäuse untergebracht.
Dennoch darfst Du Dich nicht täuschen lassen. Wordclock ist selbst in hochwertigeren Geräten eher selten zu finden (aus dem Gitarrenbereich), ebenso bringt Dir der digitale Ausgang lediglich etwas, wenn Du den V-AMP Pro alleine nutzt. Möchtest Du auf ihn ein Setup aufbauen, welches aus verschiedenen Geräten die abwechselnd oder zusammen arbeiten sollen besteht, kannst Du seine Features eigentlich garnicht nutzen.
Behringer wollte keine halben Sachen machen und hat neben dem Rackgehäuse eben noch einpaar erschwingliche Features mit reingehauen - leider ohne Sinn und Verstand.
Möchtest Du einen V-AMP nutzen, lege Dir auf jeden Fall die Pro Version zu - aber nur, da es über dieses Gerät weniger negative Kritik gibt. Von den ganzen Anschlüssen auf der Rückseite solltest Dich nicht blenden lassen. Funktioniert zwar alles so wie es soll, ist aber so wie man es geliefert bekommt nicht sinnvoll einsetzbar.

Zum selben Preis bekommst Du definitiv nichts besseres. Die nächste Stufe wäre der Line6 POD, den es in verschiedenen Versionen und Bauformen gibt. Genau wie der V-AMP ist der POD als Desktop-Gerät oder Rackversion erhältlich.

Wenn Dir der Weg egal ist, wie Du Dein Ziel erreichst, kannst Du Dir auch diverse Preamps anschauen. Gitarrenpreamps der Mittelklasse lassen sich in soeinem großen Umfang konfigurieren, dass sich bei genügend Sachverstand und Studium des Handbuches auch ohne AMP-Modeling ein Verstärkersound nachbilden lässt. H&K Tubeman, BOSS GX-700 (bei eBay gebraucht für ca. 150-200 EUR zu finden), ...

Grüße,

Jens
 
Das der POD XT Pro soviele Klassen höher spielt als der V-Amp bleibt ein Traum seiner pleitegangenen Besitzer (zu denen ich gehöre).

Soundtechnisch ist der V-Amp in Sachen Metal vorne, in Sachen Crunch/Clean eher der POD.

Wordclock ist natürlich vor allem für's Recorden gedacht, weshalb das Setup nichts zur Sache tut. Aufgenommen wird sowieso meist der reine Preamp-Sound ohne Effekte und in meinem Fall ist die Kombination Terratec Phase 28 Soundkarte + V-Amp ganz prächtig sinnvoll. Stichwort zum Googeln: Re-Amping.

Empfehlenswert ist im Recordingfalle mit Modellern immer eine zusätzliche Röhrenvorstufe, bei Nutzung von Wordclock dann natürlich im Einschleifweg des Preamps auf 100%. Fügt massiv Wärme hinzu. Taugliche Geräte wären Art TPS II oder so, besser ist Goldmike. Teurer geht immer ;-)

JETZT DAS WICHTIGSTE ZUM V-AMP:
Für Live ist das Teil absolut untauglich wegen der Verzögerung im Umschalten der Sounds. Diese Verzögerung bleibt nur aus, wenn man für alle Sounds dieselbe Amp-Simulation fährt, was soundtechnisch nicht zufriedenstellend ist, da es keine Simulation gibt, die ernsthaft Zerr- und Cleansounds gemeinsam beherscht. Der V-Amp ist ein reines Low-Budget Recording-Gerät und als solches exzellent.
 

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