Upgrade... Vernünftiges FireWire Audio-Interface mit 8 Inputs?

saTa
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Hi,

Ich nutze seit Jahren das M-Audio FireWire 1814 und bin eigentlich ganz zufrieden. Der extrem langsame Treibersupport (Ich warte mit jedem neuen OSX Major Release erst einmal 5-6 Wochen und schaue, was man in Foren so liest... die offiziellen Treiber dauern teilweise ein Vierteljahr), die nicht über jeden Zweifel erhabene Qualität der Wandler, die wacklige Konstruktion und die unbalanced Ins nerven mich jedoch mit der Zeit immer mehr.

portable1_fw_1814.jpg


Außerdem steht demnächst (Winter, keine Eile) eine etwas größere Eigenproduktion an und ich hätte ein paar Euro übrig, denke also über ein Upgrade nach... Ich brauche überhaupt keine Sonder-Features wie LED-Pegelanzeigen, Standalone-Mixer-Fähigkeiten, DSP-Effekte, ProTools-Support etc... Streng genommen brauche ich nichtmal Phantomspeisung oder Lautstärkeregler. Wichtig ist allerdings, dass ich mindestens 8 (balanced) Ins und 4 Outs habe, damit Drum-Recording und Click-Monitoring-Mixes möglich sind. Wenn ein, zwei Ins einen brauchbaren Mic-Preamp haben bin ich auch nicht böse, aber das Ding wird 100% der Zeit am Mac (in Logic) zum Aufnehmen und Abhören verwendet werden. Im Vordergrund stehen also niedrige Latenz, vernünftige Wandler und solide Verarbeitung.

Die Frage ist nun, ob ich all mein Geld in RME stecken und ein, zwei Monate nur Pasta essen soll, oder ob die etwas günstigeren Alternativen was taugen... ich gebe lieber 800€ aus und habe meine Ruhe als dass ich 400€ hinlege und kaum einen Unterschied zum M-Audio FW1814 höre oder mich in zwei Jahren ärger, weil z. B. die Firma wieder an irgendwen verkauft wurde und man funktionierende Treiber nur von Voodoopriestern bekommt... alles schon erlebt... ;)

Die Kandidaten, die ich bisher so recherchiert habe, nenne ich mal bewusst nicht, damit unvoreingenommene Vorschläge kommen... vielen, vielen Dank für Hilfe jeder Art.
 
Eigenschaft
 
Verstehe ich das richtig:

Eigentlich ist - von der technischen Ausstattung - Dein M-Audio FW 1814 das optimale Gerät für Dich.
Aber Du würdest gerne schneller auf neue Betriebssysteme wechseln können und möchtest deshalb was mit besseren/schnelleren Treibersupport?

Clemens
 
Zum Teil richtig... Die I/O-Konfiguration und das kompakte Gehäuse gefallen mir, Hauptproblem ist neben Treibersupport, unbalanced Ins und der ein oder anderen Instabilität vor allem die Frage, ob ich mir für die aufwendige Produktion, die ansteht, nicht ein Interface mit besseren Wandlern anschaffen sollte.

Ich habe hier daheim an meiner Anlage leider nie den Unterschied zwischen meinem preisgünstigen M-Audio und etwas hochwertigem wie z. B. dem RME Fireface oder Apogee Ensemble probehören können und weiß nicht so wirklich, wie viel Unterschied das tatsächlich macht. Einbilden kann man sich nach ein paar Begegnungen in Studios und anderen Umgebungen viel: Mir kommt es manchmal vor als würde dem Sound aus dem M-Audio die 'Luft' und Klarheit ein wenig fehlen, als wäre alles ein wenig flach.

Aber ohne das in meiner gewohnten Umgebung probegehört und direkt verglichen zu haben, kann ich das nicht mit absoluter Überzeugung sagen. Auch hier wäre etwas Rat gut... ;)
 
M-Audio selbst baut ja auch Interfaces in unterschiedlichen Qualitätsregionen - der nächste Level wäre vermutlich das Profire2626.

Vergleichbar dazu sind das Focusrite Saffire Pro 40 und das Firestudio von Presonus.

Eine Qualitätsebene höher liegen die Geräte von Motu - 828mk3, 896mk3 oder - wenn es kompakt sein soll und von den Anschlüssen her reicht, das Ultralight mk3.
Wie es bei Motu mit der Treiberunterstützung/-Qualität am PC unter Win aussieht, weiss ich nicht. Aber Du hast ja OSX, oder?

Wenn Du noch einen draufsetzen willst, landest Du bei den RME-Produkten.

Ich warte mit jedem neuen OSX Major Release erst einmal 5-6 Wochen und schaue, was man in Foren so liest... die offiziellen Treiber dauern teilweise ein Vierteljahr
Das ist sehr vernünftig.
Ich habe dieser Tage zwei Tips für ein sorgenfreies Produzieren gelesen:

1. Never be an early Adopter.
2. Never change a running System.

Ich fahre mein System immer noch unter SnowLeo - und das wird auch noch längere Zeit so bleiben. Lion hat für Audioanwendungen nix gebracht - MountainLion ist noch lange nicht ausgereift.
Selbst wenn RME kompatible Treiber anbietet, gibt es Probleme mit Audiosoftware oder Plugins.
Ein guter Orientierungspunkt ist die Freigabe eines Systems von Avid.
Pi mal Daumen schätze ich, Mountain Lion wird (vielleicht) mit einer 3 hinter dem ersten Punkt interessant.

Entweder, man will Musik machen, oder man will am Rechner "rumspielen".

Clemens
 
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Ganz klare Empfehlung meinerseits:

https://www.thomann.de/de/echo_audiofire_8.htm

oder wenn du auch komplett auf Preamps verzichten kannst und mehr analoge Ins brauchst

https://www.thomann.de/de/echo_audiofire_12.htm

Sehr gute Wandler, sehr stabile Treiber, guter Support. Die Preamps sind halt nichts besonderes, aber kann man ja immer mal gebrauchen. Das Audiofire 12 hat 12 analoge Ins, damit kommt man dann beim Schlagzeug auch endlich mal hin, aber hat halt keine digitalen Schnittstellen, was das Audiofire 8 aber mitbringt.
Beide Geräte sind kaskadierbar, also auch für spätere Vergrößerung kein Problem.

Absolute Empfehlung von mir! Bei Gearslutz findest du noch eine ganze Menge Meinungen die das bestätigen :)
 
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Hi,

Ich nutze OSX (2009 MB Pro, Intel C2D und 8GB RAM) und Logic Pro 9, ja.

So sieht meine bisherige Sichtung des Marktes auch aus... bei Focusrite und Presonus habe ich - wiegesagt, ohne es getestet zu haben - nicht unbedingt das Gefühl, einen merklichen Schritt vom M-Audio aufwärts zu machen.

Bei MOTU sticht mir in der Tat das UltraLite mk3 ins Auge, mit dem einzig unangenehmen Gefühl, dass ich den Aufpreis zum FW1814 vielleicht nur für DSP-Effekt-Display-Schnickschnack bezahle, nicht für die rohe Audioqualität, um die es mir hauptsächlich geht.

Ich tendiere da also schon irgendwie zu RME, einfach nur, damit Ruhe mit der Überlegung ist. So Haudrauf-mach's-gescheit-und-denk-nicht-weiter-drüber-nach-Lösungen gefallen mir einfach irgendwie... Leider ist damit halt die psychologische, vierstellige Preisgrenze durchbrochen... vielleicht schau ich mal, ob ich ein Fireface 400 / 800 / UCX aus der Bucht fischen kann... die scheinen sich ja bis auf die Schnittstelle (FW400, FW800/400, USB/FW400) recht wenig zu unterscheiden?

Vielen Dank erstmal...
 
Hm... jetzt hat mich dieser Thread doch etwas sehr aus der Bahn geworfen!

Neuer Plan... kleineres, gutes Interface zum Home-Recording und Abmischen und dann, wenn Drums fällig sind, ein Behringer ADA8000-Wandler davor?
 
Hm... allerdings scheint es garnicht so atemberaubende Zweikanal-Interfaces mit FireWire zu geben... und USB (RME Babyface) ist mir dann mit den ganzen externen Platten doch etwas zu abenteuerlich.

Bleibt's wohl beim RME Fireface-Plan? Hach...
 
Wieso nicht das Babyface? Ich habe zwar das Fireface UC, aber das läuft ja auch über USB. RME hat da wirklich was sehr ordentliches gebaut, ich glaube da brauchst du überhaupt keine Bedenken haben. :)

Grüße
Daniel
 
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wenn dir stabilität , performance und support wichtig sind, wirst du mit RME glücklich. wäre auch ein deutliches upgrade zur m-audio-kiste.

das UCX wird noch zu teuer sein, das ist ja erst ein paar monate auf dem markt. fireface 400 und UC dürften aber relativ günstig zu bekommen sein. damit hättest du erstmal genug inputs und hast noch die option digital zu erweitern.
 
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Ja, momentan sind folgende zwei Varianten an der Spitze:

- Fireface 400 aus der Bucht fischen (ca. 600€) - gibt's neu zumindest bei thomann auch gar nicht mehr, wäre mir aber fast am sympathischsten, da die externe FW-Platte mit drankabelbar wäre (2 FW400-Ports) - scheint mir bis auf den USB-Anschluss ja identisch zum UCX zu sein? Bis auf diese Total Mix FX geschichte (sind das einfach DSP-Effekte, die das Interface dann rechnet? Wäre ganz praktisch, wenn's taugt, aber nicht unbedingt nötig)

- Babyface neu kaufen (ca. 550€), eigene Band dazu verdammen, Behringer ADA8000 für 200€ zu kaufen, wenn sie Schlagzeug aufgenommen haben will. ;)

Unter'm Strich scheint mir das Fireface400 (eventuell 800) aber die optimale Antwort auf alle meine Fragen zu sein? Und gebraucht ist's auch finanzierbar...
 
Fireface 400 hat TotalMix ohne FX. TotalMix ist auch da viel Wert, weil man damit (fast) latenzfreie Monitomixe machen kann - es wird also ein DSP für Mixing und Routing verwendet. Die Latenz ist die eines digitalen Effektgerätes (wenige Samples).

TotalMixFX, das in den modernen Firefaces und im Babyface verbaut ist, erlaubt zusätzlich Effekte - der berühmte Wohlfühlhall ist nicht unbedingt der wichtigste - heutzutage, wo viele Jungs zu vorproduzierten Beats rappen ist ein (richtig eingestellter) Kompressor auf dem Monitor erforderlich, um gegen die bereits gemasterten Beats überhaupt "anzukommen". (Leiser machen der Beats wäre den Burschen dann ja viiiiiiel zu leise ...) ;)

Clemens
 
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Ganz klare Empfehlung meinerseits:

https://www.thomann.de/de/echo_audiofire_8.htm

oder wenn du auch komplett auf Preamps verzichten kannst und mehr analoge Ins brauchst

https://www.thomann.de/de/echo_audiofire_12.htm

Sehr gute Wandler, sehr stabile Treiber, guter Support. Die Preamps sind halt nichts besonderes, aber kann man ja immer mal gebrauchen. Das Audiofire 12 hat 12 analoge Ins, damit kommt man dann beim Schlagzeug auch endlich mal hin, aber hat halt keine digitalen Schnittstellen, was das Audiofire 8 aber mitbringt.
Beide Geräte sind kaskadierbar, also auch für spätere Vergrößerung kein Problem.

Absolute Empfehlung von mir! Bei Gearslutz findest du noch eine ganze Menge Meinungen die das bestätigen :)

Hi,

Sorry, deinen Post sehe ich irgendwie jetzt erst... das sieht ja mal nach einer sehr preiswerten Alternative aus! Erste Nachforschungen lassen das Ganze auch in recht gutem Licht stehen... mal noch weiter forschen! Danke!

(aber ehrlich gesagt habe ich mich jetzt irgendwie ein wenig auf RME eingeschossen... ;))



Fireface 400 hat TotalMix ohne FX. TotalMix ist auch da viel Wert, weil man damit (fast) latenzfreie Monitomixe machen kann - es wird also ein DSP für Mixing und Routing verwendet. Die Latenz ist die eines digitalen Effektgerätes (wenige Samples).

TotalMixFX, das in den modernen Firefaces und im Babyface verbaut ist, erlaubt zusätzlich Effekte - der berühmte Wohlfühlhall ist nicht unbedingt der wichtigste - heutzutage, wo viele Jungs zu vorproduzierten Beats rappen ist ein (richtig eingestellter) Kompressor auf dem Monitor erforderlich, um gegen die bereits gemasterten Beats überhaupt "anzukommen". (Leiser machen der Beats wäre den Burschen dann ja viiiiiiel zu leise ...) ;)

Clemens

Taugen die FX was? Wäre ja schon zumindest ein wenig reizvoll, die Zweikern-CPU des MBP um EQs und Kompressoren zu entlasten, wenn sie sich in Logic integrieren lassen, wie das z. B. beim Metric Halo IO 2882 der Fall zu sein scheint. Nicht zwingend nötig aber wenn's taugt... Mal nachforschen! Kenne mich auf dem ganzen DSP-Gebiet bisher noch überhaupt gar nicht aus! Danke!

Über komprimierte Beats gerappt wird bei uns nicht... und ich bin auch kein Dienstleister sondern es geht hier echt 'nur' um die Anwendung bei eigenen Projekten. Die allerdings auf so hohem Niveau, wie's finanziell nur irgendwie vertretbar ist. ;)

- - - Aktualisiert - - -

Mhgut... also so wie ich das sehe ist TotalMix FX für Monitormixes relevant und somit für mich eher unwichtig... wenn der Sänger seinen Wohlfühlhall braucht, gibt's halt Software-Monitoring aus Logic. Bei den Latenzen auch zu verkraften.

Es wird wohl das Fireface 400 werden, wenn jetzt nicht noch jemand Einspruch erhebt! ;)
 
ADA 8000 kann aber aber nur bis 48 kHz, reicht das?
 
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Wieder ein Argument für's FF400... danke!
 
Wieso ist das ein Argument für das FF400? Das hat doch auch nur zwei Micpres, mit denen du sofort mit mehr als 48kHz aufnehmen kannst, die hat das Babyface doch auch.
 
Aber ich habe 8 Kanäle, brauche also nur Preamps für die verbleibenden 6, keinen ADAT-Converter. Im Proberaum liegt auch noch ein SM Pro Pr 8 E, der das zumindest einstweilen mal lösen würde... :)

Nach einem weiteren Vormittag auf gearslutz (böses Forum) tendiere ich aber irgendwie schon wieder zum UCX oder Babyface, der neuen Konverter wegen... hach...
 
Das Problem ist - soweit ich den Gearslutz-Thread verstanden habe - dass dort nur die Wandler (mit Line-Input) bewertet werden.
Das Behringer schwächelt - soweit ich gehört habe - bei den Mic-Preamps.

Und wenn Du vom SMPro zum Behringer und vom Behringer zum Interface gehen willst ... rechne ordentliche Kabel mit ein. Mir wäre das zu unpraktisch. Mehr als Du an "Wandlersound" eventuell gewinnst, verlierst
Du durch verschiedene Geräte, Verbindungen etc.

EDIT:
Es gibt übrigens eine Faustregel zum Einfluss verschiedener Komponenten der Aufnahmekette auf den Klang. Die sagt:
Mikrofon: 60%
Mic-Preamp: 30%
Wandler: 10%

Also überlege was wichtiger ist - RME-Reamps sind sehr gut.

Clemens
 
Wenn ich das Fireface 400 kaufe, kaufe ich nicht das Behringer. Die 8 Inputs des Fireface genügen mir völlig.
Das Behringer war gedacht, um evtl. das Babyface zu erweitern. Aber da das Babyface dann die Samplerate ganz ordentlich runterfährt, und das Behringer eh nur 48 kHz kann, ist das auch weitgehend vom Tisch... auch wenn ich jetzt keine Samplerate-Diskussion vom Zaun brechen mag... ;)

Sieht also im Moment sehr nach Fireface 400 aus... meistens brauche ich auch nicht mehr als zwei Mic-Preamps, die es ja hat. Und wenn dann Drums anstehen, kommen die SM Pro Preamps für Toms und Overheads zum Einsatz. Das wird gehen, denke ich.

Mikrofone sind ganz anständige vorhanden (Beyerdynamic OPUS Set mit verrückt guten Overheads, deren Namen ich vergessen habe, für Drums, 3x Rode NT1a, ne Hand voll e606, e609, sm57, sm58 beta etc etc).
 

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